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Man stelle sich vor: Sympathisanten Hitler-Deutschlands hätten im September 1939 in einem westeuropäischen Land Sympathie-Kundgebungen zur Unterstützung von Hitlers Überfall auf Polen abhalten wollen und dies auch ungehindert dürfen. Unvorstellbar. Noch viel unvorstellbarer ist, dass darunter auch solche Deutsche gewesen wären, die zuvor als von den Nazis Verfolgte Asyl bekommen haben. Was 1939 undenkbar gewesen ist, findet 2022 ungehindert statt. Nämlich durch einen Teil der unter den verschiedensten Begründungen aus Russland in den Westen gekommenen Menschen, die vor allem in Deutschland für Putin und seinen Überfall auf die Ukraine demonstrieren.
Während sich Österreichs Politik und Medien täglich krampfhaft bemühen, die Welt neu zu erfinden, und doch nie aus ihrem Ideologiesumpf herauskommen, sollten sie viel öfter einfach in andere Länder schauen, um gute Ideen zu finden, die nachzuahmen sind. Zwölf Beispiele aus ganz Europa als Anregung – die aber unsere politmediale Elite trotz aller Notwendigkeiten ignorieren wird. Weil sie ja nicht imstande ist, aus dem eigenen Eierbecher hinauszuschauen.
Hysterisch hat man in der EU am Beginn dieses Jahres neue Regulierungen zur Rettung des Planeten verordnet – die genau die Finanzierung jener Produkte diskriminieren, die man jetzt so dringend bräuchte. Hierzulande haben dem damals dennoch fast alle zugejubelt. Es wurde nur eines kritisiert – insbesondere in Deutschland und Österreich: nämlich dass nicht auch Atomkraftwerke auf die Liste des absolut Bösen gesetzt worden sind, für deren Bau Banken kein Geld geben sollen. Damit hat die EU wieder einmal bewiesen: Gutmenschliche Regulierer sind gleich nach Kreml-Potentaten eines der Krebsübel unserer Gesellschaft. Sie können sich höchstens zugute schreiben, aus pazifistischer Naivität und Zeitgeisthysterie zu handeln, während in Moskau bösartige Mordlust und blinde Aggression dominieren.
Prinzipiell kann man nicht ausschließen, dass so grässliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie jenes aus dem Kiew-Vorort Butscha auch gestellt sind. Das ist eine These der offiziellen wie auch getarnten russischen Propaganda, die hierzulande von einigen wenigen der radikalsten Links- wie Rechtsextremisten geteilt wird. Dennoch könnte sie theoretisch stimmen. Daher sollte man immer auch die unwahrscheinlichsten Möglichkeiten ernsthaft prüfen. Doch inzwischen haben mich fünf Beweise – nicht zuletzt das Verhalten Moskaus selber – absolut sicher gemacht: Diese Massenmorde gehen auf das Schuldkonto der russischen Invasoren und auf die direkte Verantwortung der Moskauer Führung (mit nachträglicher Ergänzung).
Vor wenigen Monaten wäre der Wahltriumph von Viktor Orbán reiner Anlass zum Jubel gewesen. Heute kann man ihn aber nur noch mit durchaus gemischten Gefühlen zur Kenntnis nehmen. Einerseits gibt es nach wie vor viele gute Gründe zur Freude über das Ergebnis. Andererseits hat sich Orbán im Ukraine-Krieg überaus charakterlos verhalten. Man kann jetzt nur hoffen, dass er diese Einstellung wenigstens bald korrigiert. Man muss es auch vor allem deshalb hoffen, weil Ungarn ein seit Jahrhunderten mit Österreich verbundenes, aber auch für die gemeinsame Zukunft Mitteleuropas ganz wichtiges Nachbarland ist.
Es ist absolut beklemmend, wie Österreichs Politik und Medien – mit Hilfe eines ideologisierten Verfassungsgerichtshofs – die anhaltende Katastrophe der Massenzuwanderung aus Afrika und Asien vollkommen unter den Tisch kehren. Lediglich so widerliche Verbrechen wie die mutmaßliche Massenvergewaltigung eines Mädchens am Linzer Hauptbahnhof durch afghanische und iranische Jugendliche können sie bisweilen nicht ganz verschweigen. Dabei hat die Asyl-Migration nach Österreich wieder absolut beängstigende Dimensionen angenommen, die denen des Schreckensjahres 2016 gleichen. Ohne dass es auch nur Ansätze einer effektiven Gegensteuerung gibt. Ohne dass es in den Mainstreammedien überhaupt vermerkt wird.
Zwei der weltweit prominentesten Unterstützer Wladimir Putins haben sich jetzt ganz demonstrativ von ihm abgewandt. Dafür gebührt ihnen absoluter Respekt, auch wenn sie ein paar Tage dafür gebraucht haben. Der Respekt wird umso größer, als sie das getan haben, noch bevor am Samstagabend das überhaupt grässlichste Kriegsverbrechen der russischen Truppen bekanntgeworden ist, das sie – bisher – in der Ukraine begangen haben. Die Russen haben in den letzten Stunden vor ihrem Rückzug aus der Umgebung Kiews in einem der Vororte 280 Männer im wehrfähigen Alter gefesselt und aus nächster Nähe erschossen.
Der Ukraine-Krieg droht zur bisher größten Menschheits-Katastrophe dieses Jahrhunderts zu werden – aber er bekommt überraschenderweise auch das Potenzial als größter Hoffnungsbringer. Zumindest wird am Beginn des zweiten Kriegsmonats eine bisherige Unmöglichkeit langsam zu einer von Tag zu Tag wachsenden Möglichkeit, nämlich dass die Ukraine den Aggressor vertreiben könnte. Die Ursachen dieser Entwicklung liegen sowohl auf der politisch-psychologisch-emotionalen Ebene wie auch auf der militärisch-waffentechnischen. Beide hängen in der Ukraine freilich eng zusammen.
Föderalismus ist an sich ein gutes Ding – wenn man ihn richtig versteht: Entscheidungen sollten möglichst nahe bei den Menschen getroffen werden, damit sie von diesen auch verstanden und mitgetragen werden. Damit sie effizient sind. Jetzt zeigt sich aber gleich in zwei ganz verschiedenen Bereichen, dass Österreich diesbezüglich ziemlich verbaut ist – woran freilich die politische Praxis, die sogenannte Realverfassung, mindestens ebenso schuld ist wie die geltende Bundesverfassung.
Was bedeutet Russlands Forderung, Gas nur noch gegen Rubel zu liefern? Auf den ersten Blick wirkt sie als raffinierter Schachzug, mit dem Moskau die Sanktionen beantwortet. Auf den zweiten Blick jedoch wird dadurch ein langfristig schwerer Schaden für Russland selbst erkennbar.
Noch vor wenigen Wochen war es undenkbar, in wie vielen Ländern sich die gesamte außen- und sicherheitspolitische Orientierung binnen kurzem total ändern kann. Einzige Ursache dieses Massenphänomens ist das völlig unmotivierte Entzünden eines verbrecherischen Krieges durch Russland. Fast die ganze Welt wendet sich vom Aggressor ab. Das ist für Diktator Putin eine vielleicht noch ärgere Schlappe als die mangelnden Erfolge auf dem Schlachtfeld Ukraine. Das zeigt aber auch, wie dringend es auch für FPÖ und Ungarns Ministerpräsidenten Orbán wäre, ihre Haltung zu Russland zu überdenken.
Die sogenannten Solidaritätskonzerte für die Ukraine stehen unter der Überschrift eines überaus edlen Zwecks, der zu Recht das Herz von Millionen Österreichern bewegt. Dennoch sind sie mit mehr als einem üblen Beigeschmack verbunden. Deshalb sollten Menschen, denen es primär um Hilfe für die – im Land wie auf der Flucht – notleidenden Menschen der Ukraine, geht, ihr Spendengeld für die Ukraine besser auf anderen Kanälen fließen lassen. Wie man ja überhaupt bei jeder Spendenaktion nicht nur den Zweck, sondern auch den Weg des Spendenflusses genau anschauen sollte – um dann doppelt und dreifach zu spenden (mit nachträglicher Ergänzung).
Die (angebliche) Korruptionsstaatsanwaltschaft ist wie jener schon sprichwörtlich gewordene Geisterfahrer unterwegs, der empört eine Radio-Warnung vor einem Geisterfahrer kommentiert: "Was heißt, ein Geisterfahrer, da sind ja viele auf der falschen Fahrbahn unterwegs!" Und so, wie ein solcher sich im Recht dünkender Geisterfahrer eine immense Gefahr für viele andere Autofahrer darstellt, so tut es das Verhalten der WKStA für den österreichischen Rechtsstaat. Der einzige Unterschied: Bei Bekanntwerden einer Geisterfahrt auf der Straße rückt sofort die Polizei mit Blaulicht aus (mit nachträglicher Ergänzung).
Polen, das Land wie seine Menschen, verhält sich in diesen Tagen wirklich heldenhaft. Die Hilfsbereitschaft gegenüber den in Millionendimensionen (vor allem) nach Polen strömenden Flüchtlingen aus der benachbarten Ukraine ist wirklich bewegend. Sie stellt einen deutlichen Kontrast zum recht mangelhaften Agieren der österreichischen Bürokratie und Hilfsorganisationen dar, die offenbar nur gut im Werben von Spenden sind. Besonders blamabel ist aber das Verhalten der EU Polen gegenüber.
Wir müssen den Männern der Ukraine überaus dankbar sein. Sie haben mehr für unsere eigene Sicherheit getan, als viele noch begreifen. Diese Dankespflicht schafft zugleich eine doppelte Bringschuld gegenüber den Millionen (vor allem) Frauen und Kindern, die sie zu uns auf Zuflucht vor Putins Terrorkrieg geschickt haben.
In den Köpfen vieler Wirtschaftsexperten gehen derzeit die gleichen Überlegungen und Beobachtungen um. Aber keiner wagt es, sie laut auszusprechen: So bedrückend und bedrohlich die russische Invasion in der Ukraine auch ist, so katastrophal und empörend das Schicksal der Ukrainer auch ist, so dämpfend sich die explodierenden Energie- oder Weizenpreise auf die Wirtschaftslage auch auswirken – so klar ist dennoch, dass die Tragödie zumindest in einer Hinsicht auch eine positive Konsequenz hat. Aber da es zynisch klänge, diese auch nur auszusprechen, so denkt man sie sich lediglich.
Nein, der Westen soll nicht Kriegspartei werden, das würde zu hundert Prozent zu einem Weltkrieg und zu siebzig Prozent sogar zu einem Atomkrieg führen. Ja, der Westen hat wahrscheinlich Mitschuld am Kriegsausbruch. Nein, der Westen ist nicht deshalb am Krieg schuld, weil er etwa Putin provoziert oder gedemütigt hätte. Ja, der Westen könnte deutlich mehr tun, um Russland für seinen verbrecherischen und terroristisch geführten Angriffskrieg zu bestrafen.
Im Schatten eines schlimmen Krieges wird die Liste der österreichischen Dummheiten nicht kleiner, sondern sogar noch größer. Offenbar ist durch den Krieg ein besonderer Drang ausgelöst worden, das Denken hektisch und endgültig aufzugeben. In den Medien und noch viel mehr in Parlament und Parteien.
Es gibt gute Vergleiche. Es gibt schlechte Vergleiche. Aber Tatsache ist, dass wir Vergleiche brauchen, um neue Phänomene zu verstehen, zu bewerten und in unsere bisherige Erfahrungswelt einzuordnen, selbst wenn klar ist, dass jeder neue Vorgang in der Welt seine jeweils spezifischen Eigenheiten hat. Aber wir könnten die Weltgeschichte nicht einmal annähernd begreifen, wenn wir ständig nur sagen "Alles ist anders als alles andere" und nie Ähnlichkeiten zuordnen können. Daher ist es völlig falsch und geradezu infam, Vergleiche zu verbieten oder gar unter Strafe zu stellen. Das ist doppelt falsch, weil sich immer erst im deutlichen Rückblick zeigt, ob ein Vergleich halbwegs stimmig ist. Der gesamte Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen schreit ebenso nach Versuchen zu vergleichen wie der zweite globale Schock der jüngeren Vergangenheit, die Corona-Krise und die Querdenker-Aktivitäten.
Mit der Beharrlichkeit von Hausierern versuchen einige europäische Linksregierungen, aber auch Griechenland neuerdings, die große Hilfsbereitschaft der Europäer für die Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, also aus einem Land der unmittelbaren europäischen Nachbarschaft, zu missbrauchen. Sie glauben, einen neuen Trick gefunden zu haben, um die oft über tausende Kilometer gekommenen moslemischen und afrikanischen Migranten auf die anderen EU-Länder umverteilen zu können, für deren Hereinlassen sie ja überwiegend selbst aus grober Fahrlässigkeit oder ideologischer Verblendung hauptverantwortlich sind.
Stündlich verringern sich die Chancen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs. Diese Chancen schwinden selbst dann, wenn es nicht die von vielen Putin-Watchern befürchtete Mischung aus Paranoia und Größenwahn sein sollte, die den kleinen Mann im Kreml antreiben (was überhaupt die Garantie für eine Megakastrophe wäre). Einerseits schwinden angesichts des tapferen Widerstandes der Ukrainer zunehmend Putins Chancen auf den angestrebten raschen und totalen Sieg; andererseits sind aber auch die westlichen Sanktionen nicht imstande, Russland in die Knie zu zwingen, kann dieses doch via China und Indien einen Teil der Sanktionen relativ leicht umgehen. Daher wird es wohl einen längeren Krieg geben. Umso wichtiger wäre es, wenn es in Kiew und im Westen sehr bald ausgereifte Überlegungen für einen Kompromissfrieden gäbe. Bei einem solchen müsste man es einerseits Putin ermöglichen, sein Gesicht und Amt zu wahren, auch wenn einem allein bei diesem Gedanken übel wird – denn bevor er beides verlöre, drückt er wohl eher den Atomknopf. Andererseits wäre es katastrophal, würden die Ukraine oder die freie Welt ein Kriegsende akzeptieren, das zentrale Grundwerte verraten und deshalb zu weiteren Aggressionen ermutigen würde.
Die Preise an den Zapfsäulen steigen drastisch. Ebenso die auf Strom- und Gasrechnungen. Überall ertönen laute Klagen. Dabei ist das nur ein zartes Vorspiel zu dem, was uns an wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen als Folge des Krieges noch bevorsteht – selbst wenn er auf die Ukraine beschränkt bleiben sollte. Was niemand weiß.
Jahrelang hat eine selbsternannte Elite in westeuropäischen Regierungen und EU-Behörden die Obergouvernante wie in einem Mädchenkloster gespielt und vorgegeben, die Osteuropäer erziehen und ihnen beibringen zu müssen, was Rechtsstaat und Demokratie seien. Jetzt aber sind es genau diese Osteuropäer, die den heuchlerischen Linksliberalen im Westen zeigen, dass sie es sind, die wirklich für die wichtigen Werte einstehen. Für die Freiheit, für Demokratie, für nationale Selbstbestimmung, für Nächstenliebe. Und sie tun das mit großem persönlichem Mut.
Keine Frage: Russland hat sich bewegt. Die Versklavungs-Forderungen nach "Entnazifizierung" und "Entmilitarisierung" der Ukraine sind vom Tisch. Stattdessen wird jetzt vage von einer Neutralität nach dem Beispiel Österreichs oder Schwedens geredet. Diese Mäßigung der russischen Forderungen ist zweifellos ein Erfolg des heldenhaften Widerstandes wirklich des gesamten Volkes, der Russlands Vorstoß deutlich verlangsamt hat. Aber ist das auch eine Friedenslösung – einmal abgesehen davon, dass es nicht nur für die Ukraine extrem schwierig ist, einem Kriegsverbrecher, Lügner und Aggressor auch nur irgendetwas zu glauben. Dennoch ist die Österreich-Formel etwas, wo die Ukraine erstmals die Andeutung eines Vorschlags vorgelegt bekommen hat, der ernst zu nehmen sein könnte, bei dem sie versuchen sollte, Putin beim Wort zu nehmen. Auch wenn sie gewiss nie mehr das Bewusstsein verlieren wird, es mit dem zynischsten Politiker der Gegenwart zu tun zu haben.
Ein intensiverer Blick in die Geschichtsbücher macht einen bisher kaum beachteten Aspekt dessen deutlich, was – zusammen mit einigen anderen Motiven – den russischen Herrscher Wladimir Putin zu seinem Eroberungskrieg gegen die Ukraine getrieben hat. Der Mann kämpft um seinen eigenen Platz in der Geschichte. Dass er dies mit einem brutalen Angriffskrieg tut, hängt nicht zuletzt auch mit der problematischen Sicht vieler Kulturvölker auf die Geschichte und die eigene Identität zusammen.
Hat Wladimir Putin einen Angriffskrieg begonnen? Ganz eindeutig, ja. Ist er ein Kriegsverbrecher, der ein Genozid verschuldet hat? Ebenso eindeutig ja. Ist es daher richtig und notwendig, dass gegen ihn und den engen Kreis um ihn, der Putins Entscheidungen beeinflussen hätte können, ein Kriegsverbrecherprozess vorbereitet wird? Diese Frage ist jedoch nur mit Nein zu beantworten. Bei allem Bauchweh.
Seltsame Welt des Geldes: In der Theorie achten die Zentralbanken streng und mit Unterstützung der Strafgesetze darauf, dass niemand ihre Monopolstellung bricht, dass niemand Geld fälscht. Seit rund 15 Jahren müssen sie jedoch hilflos der Entwicklung von globalen Kryptowährungen wie der Bitcoins im globalen Internet-Nirwana zusehen. Und jetzt beginnen auch staatliche(!) Museen mit der Ausgabe von etwas, was einer Währung zumindest verdammt ähnlich schaut.
In Zeiten des zynischsten Eroberungskrieges seit Adolf Hitler ist es doppelt notwendig, sich zum seelischen Ausgleich auch die vielen guten, klugen und verantwortungsbewussten Dinge bewusst zu machen, die in diesen Tagen irgendwo in Europa passieren. Ob nun in Zusammenhang mit der ukrainischen Katastrophe oder ohne. Ob es um den Schutz von Jugendlichen geht; um die Zurückweisung des linken Schmähs, als angebliche Kunst oder Satire alles zu dürfen, was verboten ist; um die Kriminalitätsentwicklung; um linke Anzeichen der Vernunft in Sachen der Elektroauto-Hysterie; um erfreuliche Entwicklungen in Frankreich, Ägypten oder Großbritannien. Bis hin zu den unglaublich vielen herzbewegenden Taten der europaweiten Hilfe für die Ukraine-Flüchtlinge.
Unzählige Male hatte einst mein Kollege Erich Hoorn gewarnt: Österreich solle sich nicht so einseitig von russischen Gaslieferungen abhängig machen. Genutzt haben seine Warnungen nichts. Außer, dass Hoorn vom üblichen linken Mainstream als "kalter Krieger" verhöhnt worden ist. Heute macht der Ukrainekrieg genau diese Gaslieferungen zum größten wirtschaftlichen Problem Österreichs (mit nachträglicher Ergänzung).
Die Weisheit, dass schon den Anfängen zu wehren sei, ist zwar (mindestens) zweitausend Jahre alt. Aber eine ehrliche Analyse der Ursachen des russischen Einmarsches in die Ukraine zeigt, dass sie auch im 21. Jahrhundert nicht beherzigt wird. Das ist deprimierend. Eine Aufzählung der schlimmsten Fehlentwicklungen und Versäumnisse der letzten Jahre tut daher not. Sie ändert zwar gewiss nichts daran, dass dieser Krieg und seine jetzt schon Tausenden Toten zu 99,9 Prozent untilgbare schwere Schuld des Wladimir Putin und jener wenigen Menschen sind, auf die der einsame Mann im Kreml vielleicht(!!) noch hört. Aber dennoch waren es auch die vielen Fehler Europas, die dem Kreml-Herrscher seinen verbrecherischen Krieg ermöglicht oder zumindest erleichtert haben.