Anmaßung und Machbarkeitswahn: Die Hybris der Regierenden

Autor: Andreas Tögel

KI-Rechenzentrum für Wien?

Autor: Gerhard Kirchner

Ausgelagert an NGOs

Autor: Peter F. Lang

Rote Besitzstandwahrer: Milliardengrab Pensionssystem

Autor: Andreas Tögel

Zwei Volksfeste - kein Vergleich

Autor: Günter Frühwirth

Über die Sicherung von Rohstoffen

Autor: Gerhard Kirchner

Zum Schulmassaker in Graz

Autor: Andreas Tögel

Zwischenstand in Armageddon

Autor: Leo Dorner

Lernen durch Scheitern!

Autor: Josef Stargl

EU-Feindbild Trump

Autor: Andreas Tögel

Alle Gastkommentare

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Die Ukrainer kommen


In den Köpfen vieler Wirtschaftsexperten gehen derzeit die gleichen Überlegungen und Beobachtungen um. Aber keiner wagt es, sie laut auszusprechen: So bedrückend und bedrohlich die russische Invasion in der Ukraine auch ist, so katastrophal und empörend das Schicksal der Ukrainer auch ist, so dämpfend sich die explodierenden Energie- oder Weizenpreise auf die Wirtschaftslage auch auswirken – so klar ist dennoch, dass die Tragödie zumindest in einer Hinsicht auch eine positive Konsequenz hat. Aber da es zynisch klänge, diese auch nur auszusprechen, so denkt man sie sich lediglich.

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Der Westen, Österreich und der Krieg


Nein, der Westen soll nicht Kriegspartei werden, das würde zu hundert Prozent zu einem Weltkrieg und zu siebzig Prozent sogar zu einem Atomkrieg führen. Ja, der Westen hat wahrscheinlich Mitschuld am Kriegsausbruch. Nein, der Westen ist nicht deshalb am Krieg schuld, weil er etwa Putin provoziert oder gedemütigt hätte. Ja, der Westen könnte deutlich mehr tun, um Russland für seinen verbrecherischen und terroristisch geführten Angriffskrieg zu bestrafen.

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Republik der Absurditäten


Im Schatten eines schlimmen Krieges wird die Liste der österreichischen Dummheiten nicht kleiner, sondern sogar noch größer. Offenbar ist durch den Krieg ein besonderer Drang ausgelöst worden, das Denken hektisch und endgültig aufzugeben. In den Medien und noch viel mehr in Parlament und Parteien.

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18 Vergleiche von Ukraine bis Corona: oft hinkend, aber hilfreich


Es gibt gute Vergleiche. Es gibt schlechte Vergleiche. Aber Tatsache ist, dass wir Vergleiche brauchen, um neue Phänomene zu verstehen, zu bewerten und in unsere bisherige Erfahrungswelt einzuordnen, selbst wenn klar ist, dass jeder neue Vorgang in der Welt seine jeweils spezifischen Eigenheiten hat. Aber wir könnten die Weltgeschichte nicht einmal annähernd begreifen, wenn wir ständig nur sagen "Alles ist anders als alles andere" und nie Ähnlichkeiten zuordnen können. Daher ist es völlig falsch und geradezu infam, Vergleiche zu verbieten oder gar unter Strafe zu stellen. Das ist doppelt falsch, weil sich immer erst im deutlichen Rückblick zeigt, ob ein Vergleich halbwegs stimmig ist. Der gesamte Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen schreit ebenso nach Versuchen zu vergleichen wie der zweite globale Schock der jüngeren Vergangenheit, die Corona-Krise und die Querdenker-Aktivitäten.

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Flüchtlinge zweierlei Art und Freiheitliche zweierlei Art


Mit der Beharrlichkeit von Hausierern versuchen einige europäische Linksregierungen, aber auch Griechenland neuerdings, die große Hilfsbereitschaft der Europäer für die Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, also aus einem Land der unmittelbaren europäischen Nachbarschaft, zu missbrauchen. Sie glauben, einen neuen Trick gefunden zu haben, um die oft über tausende Kilometer gekommenen moslemischen und afrikanischen Migranten auf die anderen EU-Länder umverteilen zu können, für deren Hereinlassen sie ja überwiegend selbst aus grober Fahrlässigkeit oder ideologischer Verblendung hauptverantwortlich sind.

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Wie ein guter Ukraine-Frieden aussehen müsste


Stündlich verringern sich die Chancen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs. Diese Chancen schwinden selbst dann, wenn es nicht die von vielen Putin-Watchern befürchtete Mischung aus Paranoia und Größenwahn sein sollte, die den kleinen Mann im Kreml antreiben (was überhaupt die Garantie für eine Megakastrophe wäre). Einerseits schwinden angesichts des tapferen Widerstandes der Ukrainer zunehmend Putins Chancen auf den angestrebten raschen und totalen Sieg; andererseits sind aber auch die westlichen Sanktionen nicht imstande, Russland in die Knie zu zwingen, kann dieses doch via China und Indien einen Teil der Sanktionen relativ leicht umgehen. Daher wird es wohl einen längeren Krieg geben. Umso wichtiger wäre es, wenn es in Kiew und im Westen sehr bald ausgereifte Überlegungen für einen Kompromissfrieden gäbe. Bei einem solchen müsste man es einerseits Putin ermöglichen, sein Gesicht und Amt zu wahren, auch wenn einem allein bei diesem Gedanken übel wird – denn bevor er beides verlöre, drückt er wohl eher den Atomknopf. Andererseits wäre es katastrophal, würden die Ukraine oder die freie Welt ein Kriegsende akzeptieren, das zentrale Grundwerte verraten und deshalb zu weiteren Aggressionen ermutigen würde.

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Unangenehme Wahrheiten eines Krieges


Die Preise an den Zapfsäulen steigen drastisch. Ebenso die auf Strom- und Gasrechnungen. Überall ertönen laute Klagen. Dabei ist das nur ein zartes Vorspiel zu dem, was uns an wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen als Folge des Krieges noch bevorsteht – selbst wenn er auf die Ukraine beschränkt bleiben sollte. Was niemand weiß.

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Wo sind sie denn, eure europäischen Werte?


Jahrelang hat eine selbsternannte Elite in westeuropäischen Regierungen und EU-Behörden die Obergouvernante wie in einem Mädchenkloster gespielt und vorgegeben, die Osteuropäer erziehen und ihnen beibringen zu müssen, was Rechtsstaat und Demokratie seien. Jetzt aber sind es genau diese Osteuropäer, die den heuchlerischen Linksliberalen im Westen zeigen, dass sie es sind, die wirklich für die wichtigen Werte einstehen. Für die Freiheit, für Demokratie, für nationale Selbstbestimmung, für Nächstenliebe. Und sie tun das mit großem persönlichem Mut.

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Wenn Österreichs Neutralität Beispiel sein soll, dann aber wirklich


Keine Frage: Russland hat sich bewegt. Die Versklavungs-Forderungen nach "Entnazifizierung" und "Entmilitarisierung" der Ukraine sind vom Tisch. Stattdessen wird jetzt vage von einer Neutralität nach dem Beispiel Österreichs oder Schwedens geredet. Diese Mäßigung der russischen Forderungen ist zweifellos ein Erfolg des heldenhaften Widerstandes wirklich des gesamten Volkes, der Russlands Vorstoß deutlich verlangsamt hat. Aber ist das auch eine Friedenslösung – einmal abgesehen davon, dass es nicht nur für die Ukraine extrem schwierig ist, einem Kriegsverbrecher, Lügner und Aggressor auch nur irgendetwas zu glauben. Dennoch ist die Österreich-Formel etwas, wo die Ukraine erstmals die Andeutung eines Vorschlags vorgelegt bekommen hat, der ernst zu nehmen sein könnte, bei dem sie versuchen sollte, Putin beim Wort zu nehmen. Auch wenn sie gewiss nie mehr das Bewusstsein verlieren wird, es mit dem zynischsten Politiker der Gegenwart zu tun zu haben.

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Was im Kopfe Putins vor sich geht


Ein intensiverer Blick in die Geschichtsbücher macht einen bisher kaum beachteten Aspekt dessen deutlich, was – zusammen mit einigen anderen Motiven – den russischen Herrscher Wladimir Putin zu seinem Eroberungskrieg gegen die Ukraine getrieben hat. Der Mann kämpft um seinen eigenen Platz in der Geschichte. Dass er dies mit einem brutalen Angriffskrieg tut, hängt nicht zuletzt auch mit der problematischen Sicht vieler Kulturvölker auf die Geschichte und die eigene Identität zusammen.

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Warum ein Nürnberger Prozess gegen Putin eine dumme Idee ist


Hat Wladimir Putin einen Angriffskrieg begonnen? Ganz eindeutig, ja. Ist er ein Kriegsverbrecher, der ein Genozid verschuldet hat? Ebenso eindeutig ja. Ist es daher richtig und notwendig, dass gegen ihn und den engen Kreis um ihn, der Putins Entscheidungen beeinflussen hätte können, ein Kriegsverbrecherprozess vorbereitet wird? Diese Frage ist jedoch nur mit Nein zu beantworten. Bei allem Bauchweh. 

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Wenn der Kuss zum Judaskuss wird


Seltsame Welt des Geldes: In der Theorie achten die Zentralbanken streng und mit Unterstützung der Strafgesetze darauf, dass niemand ihre Monopolstellung bricht, dass niemand Geld fälscht. Seit rund 15 Jahren müssen sie jedoch hilflos der Entwicklung von globalen Kryptowährungen wie der Bitcoins im globalen Internet-Nirwana zusehen. Und jetzt beginnen auch staatliche(!) Museen mit der Ausgabe von etwas, was einer Währung zumindest verdammt ähnlich schaut.

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Die erfreulichen Stimmungs-Aufheller


In Zeiten des zynischsten Eroberungskrieges seit Adolf Hitler ist es doppelt notwendig, sich zum seelischen Ausgleich auch die vielen guten, klugen und verantwortungsbewussten Dinge bewusst zu machen, die in diesen Tagen irgendwo in Europa passieren. Ob nun in Zusammenhang mit der ukrainischen Katastrophe oder ohne. Ob es um den Schutz von Jugendlichen geht; um die Zurückweisung des linken Schmähs, als angebliche Kunst oder Satire alles zu dürfen, was verboten ist; um die Kriminalitätsentwicklung; um linke Anzeichen der Vernunft in Sachen der Elektroauto-Hysterie; um erfreuliche Entwicklungen in Frankreich, Ägypten oder Großbritannien. Bis hin zu den unglaublich vielen herzbewegenden Taten der europaweiten Hilfe für die Ukraine-Flüchtlinge.

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Gas: die Geschichte jahrzehntelanger Fehler


Unzählige Male hatte einst mein Kollege Erich Hoorn gewarnt: Österreich solle sich nicht so einseitig von russischen Gaslieferungen abhängig machen. Genutzt haben seine Warnungen nichts. Außer, dass Hoorn vom üblichen linken Mainstream als "kalter Krieger" verhöhnt worden ist. Heute macht der Ukrainekrieg  genau diese Gaslieferungen zum größten wirtschaftlichen Problem Österreichs (mit nachträglicher Ergänzung).

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Wie konnte es nur soweit kommen? Die 18 größten Fehler der Westens


Die Weisheit, dass schon den Anfängen zu wehren sei, ist zwar (mindestens) zweitausend Jahre alt. Aber eine ehrliche Analyse der Ursachen des russischen Einmarsches in die Ukraine zeigt, dass sie auch im 21. Jahrhundert nicht beherzigt wird. Das ist deprimierend. Eine Aufzählung der schlimmsten Fehlentwicklungen und Versäumnisse der letzten Jahre tut daher not. Sie ändert zwar gewiss nichts daran, dass dieser Krieg und seine jetzt schon Tausenden Toten zu 99,9 Prozent untilgbare schwere Schuld des Wladimir Putin und jener wenigen Menschen sind, auf die der einsame Mann im Kreml vielleicht(!!) noch hört. Aber dennoch waren es auch die vielen Fehler Europas, die dem Kreml-Herrscher seinen verbrecherischen Krieg ermöglicht oder zumindest erleichtert haben.

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Der nächste Corona-Skandal: Wien setzt Infizierte bewusst in die Straßenbahn


Die vorläufige Aussetzung der Impfpflicht war unausweichlich – so sehr auch eine noch höhere Durchimpfungsrate wünschenswert wäre. Sind doch nur 56 Prozent der Österreicher dreimal geimpft, zwei Prozent weniger als in Deutschland. Das darf aber nicht von einem ungeheuren Skandal ablenken, der sich in den Wiener Spitälern abspielt. Ausgerechnet in Wien, wo man sich in der von vielen Medien täglich transportierten Propaganda zugutehält, strenger und sorgsamer zu sein als der Rest der Republik, werden von den Gemeindespitälern sogar hochgradig Corona-positive Patienten einfach und gezielt mit der Straßenbahn nach Hause geschickt, in der sie naturgemäß zahllosen anderen Menschen begegnen.

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Putin, home alone


Es ist wie im zweiten Weltkrieg: Angesichts des überwältigenden Schocks durch einen offenen Kriegsausbruch in Europa werden alle anderen Bedrohungen und Gefahren zweitrangig. Werden Feinde über Nacht zu Freunden und Alliierten. Diese Entwicklung ist damals wie heute gar nicht so sehr bewusste Wahl vieler Nationen zwischen zwei Übeln gewesen, sondern ihnen durch Hitlers wie Putins einseitigen und massiven Kriegsbeginn aufgezwungen worden. Heute löst Wladimir Putins Krieg fast noch mehr Bewegung in der gesamten Welt aus als einst der des Adolf Hitler. Dessen sind wir uns zum Teil noch gar nicht richtig bewusst geworden. Geschichtsbewussten kommt da jenes "Renversement des alliances", jene totale Umkehrung der Allianzen in den Sinn, die sich Mitte des 18. Jahrhunderts abgespielt hatte (als Frankreich, Österreichs jahrhundertelanger Erbfeind, entdecken musste, dass die Preussen, ihre früheren Verbündeten, viel gefährlicher geworden sind – was dann für zwei Jahrhunderte zum dominanten Antagonismus Europas geworden ist). Diese Umwälzung hat sich auch damals schon auf mehreren Kontinenten abgespielt.

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Eine Republik zum Schämen


Es ist wirklich eine Schande. Die Österreicher werden durch die Bank – ob Regierung oder Opposition – von Menschen vertreten, die entweder historisch ahnungslos oder verantwortungslos populistisch sind. Anders lässt sich der Unsinn nicht erklären, der rund um die Uhr speziell von den drei großen Parteien zur Neutralität verzapft wird. Aber auch kaum eine der Kleineren zeigt Anzeichen, klüger zu sein. Im Grunde plappern sie fast alle völlig faktenfrei einen Neutralitätsmythos auf Kronenzeitungs-Niveau nach und sind damit fast noch dümmer als die Corona-Verschwörungstheoretiker.

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Wie sich Europa mitten im Krieg selbst beschädigt


Die EU hat das Lehrbuch "Wie finde ich den absolut schlechtesten Zeitpunkt, um eine zu jedem Zeitpunkt schlechte Maßnahme umzusetzen" sehr genau studiert. Nur das kann erklären, welches Projekt ausgerechnet jetzt von der EU-Kommission vorgelegt worden ist, da Europas Wirtschaft durch den Ukrainekrieg und die Sanktionen ohnedies einen gewaltigen Schock erleidet.

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Ein rot-weiß-rotes Sittengemälde: Karmasin, Darabos, die WKStA und das BVT


Es ist extrem merkwürdig: Fast gleichzeitig zu einer neuen schweren Niederlage der Korruptionsstaatsanwaltschaft mit einer ihrer zahllosen grotesken Anschuldigungen vor Gericht hat diese WKStA in einer spektakulären Aktion die Ex-Ministerin Sophie Karmasin verhaften lassen. Ohne dass bisher über die bekannten Kanäle der WKStA irgendein Grund bekannt worden wäre, der eine Untersuchungshaft auch nur annähernd rechtfertigen würde.

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Die Ukraine, die Künstlerszene und die Moldau


Was für ein Konzertabend! Ausgerechnet ein russischer Dirigent beginnt einen Abend mit der Tschechischen Philharmonie im blau-gelb erleuchteten Goldenen Saal des Musikvereins mit der ukrainischen Nationalhymne, mit einer ergreifenden Ansprache und einer Schweigeminute. Und das stehende Publikum dankt danach jubelnd dafür.

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Die Bilanz eines üblen Rücktritts


Ja, Herr Mückstein, ich verstehe Sie und Ihren Frust, Ärger und Zorn voll. Sie waren ein honoriger Minister im unmöglichsten Ressort der Republik und haben sich nichts zuschulden kommen lassen. Aber Sie werden dennoch als ein weiterer schwacher, überforderter Minister in die Geschichte der Republik eingehen. Und nein, Herr Kickl, und nein, angebliche Freunde von Menschen, Freiheit und Grundrechten: Euer Verhalten wird immer übler.

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Ein Krieg entlarvt die Lügen eines Landes


Gleich vier Parlamentsparteien stehen in diesen Tagen ziemlich beschämt da. Geschichtswissen, Verantwortungsbewusstsein, Vernunft und Weitsicht fehlen überall. Das alles zeigt der Lackmus-Test der Reaktionen auf den schlimmsten Krieg des letzten Dreivierteljahrhunderts, der da samt offenkundigen Kriegsverbrechen einer Supermacht vor unseren Toren tobt. Jetzt rächt sich aber auch manches wirklich zynische Verhalten in den letzten Jahren gegenüber den Sicherheitsbedürfnissen der Nation.

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Putins und unsere Vorstellung von der künftigen Welt


Es sind zwei ganz unterschiedliche Konzepte von der Welt, die da aneinanderkrachen. Zwar scheint fast die komplette Menschheit – einschließlich vieler Russen – geschlossen gegen die Vorstellungen des Wladimir Putin zu stehen. Das täuscht aber. Denn das von ihm verkörperte Konzept ist bisweilen auch von etlichen Politikern im Westen für richtig gehalten worden. Henry Kissinger hat sogar dicke Bücher lobend dazu geschrieben.

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Die Versklavung


Die "Friedensgespräche" Russlands mit der Ukraine haben genau das gebracht, was zu erwarten war: nichts. Die präsentierten Forderungen Russlands sind schlicht infam. Sie laufen auf eine totale Kapitulation des Nachbarstaats und dessen Versklavung hinaus. Nichts anderes bedeutet das Verlangen einer Demilitarisierung, Neutralität und "Entnazifizierung" der Ukraine, auch wenn Russland territorial "nur" die Anerkennung seiner Eroberung der Krim verlangt.

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Ein Wahnsinniger – oder „nur“ ein Verzweifelter?


Zuerst hat man es für eine der üblichen Beschimpfungen in Zeiten des Krieges gehalten. Aber jede Stunde mehr wächst das Gefühl, dass die Aussage mehrerer britischer wie ukrainischer Politiker wirklich stimmen könnte: nämlich dass Wladimir Putin wahnsinnig geworden sei. Hat doch der Diktator ohne jeden Grund nun auch die russischen Atomstreitkräfte in Gefechtsbereitschaft gebracht. Hat ihn der Umstand um den klaren Verstand gebracht, dass die Dinge lange nicht so gut laufen, wie er es sich vorgestellt hat? Putins Verhalten erinnert jedenfalls beängstigend an Adolf Hitler, der in seiner Schlussphase den Untergang ganz Deutschlands wünschte, weil es nicht imstande war, den Krieg zu gewinnen. Wenn ich untergehen muss, soll auch das Deutsche Reich untergehen. Hitler kämpfte daher bis fast zum letzten 15-Jährigen. Aber er hatte zum Glück keine Atomwaffen. So hatte sein Wahnsinn "nur" zum Tod von vielen Millionen im Krieg und im Holocaust geführt und zur 40-jährigen Herrschaft der Russen über ganz Europa.

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Der Hass auf Putin ist gerechtfertigt (auch wenn ihn unsere Justiz verbietet)


Selten ist es so klar geworden wie in diesen Stunden: Es gibt Wichtigeres als den Frieden. Nämlich die Freiheit. Nämlich den Hass gegen einen ruchlosen Eroberer. Beides lehrt in diesen Tagen ein tapferes europäisches Volk die ganze Welt. Es blamiert all die quer durch Europa auf Betroffenheit machenden Friedenswimmerer in Kirchen, Fernsehstationen und Politik. Die Ukrainer wollen zwar Frieden – aber nicht um jeden Preis. Diesen Preis, ihr eigenes Leben, zahlen sie nur für ihre Freiheit, die Unabhängigkeit ihres Landes. Das sind zwar ob des Wahnsinnsausbruchs in Moskau furchtbar deprimierende Tage, sie vermitteln aber dadurch zugleich auch wunderbare und wichtige Lektionen.

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Der nächste WKStA-Skandal


Wäre die WKStA eine Organisation, die noch irgendetwas mit Recht und Anständigkeit zu tun hat, und nicht eine durch den Schutz einer linksradikalen Plagiats-Justizministerin mit ungeheuerlicher Macht ausgestattete Kampftruppe, dann wäre das Verfahren gegen Sebastian Kurz vor ein paar Wochen eingestellt worden. Und gleichzeitig wären Untersuchungen gegen die SPÖ und die frühere ÖVP-Ministerin Sophie Karmasin aufgenommen worden. Aber natürlich weiß jeder Österreicher: Die WKStA wird die SPÖ in Ruhe lassen, solange das Justizministerium in linker Hand ist. Stattdessen wird sie noch jahrelang gegen Kurz und seine angeblich "dunkle Rhetorik" düstere Verschwörungstheorien zimmern. Dabei würde dieses Land in Stunden wie diesen Kurz notwendiger brauchen denn je.

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Was besonders depressiv macht – und was Hoffnung gibt


Es war der bösartige serbische Nationalismus, der 1914 die Welt durch seine Aggressivität zum ersten Mal nach einer langen Zeit des Friedens in den Abgrund gestürzt hat – was ihm nur wegen der Unterstützung durch das panslawistische und kriegslüsterne Russland möglich wurde. Es war der bösartige deutsche Nationalsozialismus, der 1938/39 durch seine Aggressivität die Welt zum zweiten Mal in den Abgrund gestürzt hat – was ihm aber nur durch Russlands infames Abkommen mit Hitler über eine Aufteilung Polens möglich geworden ist. Und es ist nun der bösartige russische Nationalismus selbst, der jetzt die historische Schuld daran trägt, dass die Welt zum dritten Mal durch einen grundlos vom Zaun gebrochenen Eroberungskrieg in einen blutigen Abgrund gestürzt wird. Das macht tief depressiv. Das tun auch manche Reaktionen. Dennoch gibt es in diesen Stunden auch erstaunlich viele Aspekte, die Mut machen können, weil sie zeigen, wie empört fast die ganze Welt über die absolut grundlose russische Invasion der Ukraine ist, die nicht einmal vor militärischen Aktionen gegen den stillgelegten, aber noch immer hochexplosiven Reaktor von Tschernobyl zurückscheut (mit nachträglicher Ergänzung).

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Österreich und die Ukraine: abschreckend oder vorbildlich?


Gleich zweifach hat in den letzten Tagen in erregten Diskussionen um die Ukraine die österreichische Geschichte eine Hauptrolle bekommen. Einmal durch Bezüge auf das Neutralitätsgesetz 1955 und einmal in Hinblick auf den deutschen Einmarsch 1938. Das sind zwei an sich interessante Aspekte. Vieles an diesen Diskussionen zeigt jedoch verbreitete historische und völkerrechtliche Ahnungslosigkeit, zeigt eine widerliche parteipolitische Instrumentalisierung der österreichischen Geschichte. Fast noch peinlicher war aber, als Außenminister Schallenberg einen durchaus legitimen Vergleich zum Jahr 1938 gezogen hat – aber einen Tag später angsterfüllt einen Rückzieher gemacht hat, als die linke Meute über ihn hergefallen ist. Das beweist, dass in der Ära Nehammer das zeitgeschichtliche Wissen der ÖVP auf das Niveau der Geschichtsumschreibung des nach dem Antisemiten Karl Renner benannten SPÖ-Instituts heruntergefallen ist (Mit nachträglicher Ergänzung).

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