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Die politische Korrektheit in der Krise drucken

Noch etwas mehr als zwei Wochen trennen Österreich von einem neuen Staatsoberhaupt. So die oberste Wahlbehörde diesmal ihren Pflichten nachkommt. Während hie und da noch das Echo der Fassungslosigkeit ob Trumps Triumph durch die Redaktionsstuben hallt, werden die Bleistifte für die nächste Wahlkampf-Berichterstattung schon angespitzt. Die sichselbstüberschätztenden Stimmen von Presse und Politik sind noch etwas belegt angesichts des erlittenen Realitätsschocks in Bezug auf den US-Wahlausgang und hadern mit dem drohenden Dammbruch der politischen Korrektheit.

Neben Staatsgläubigen schlüpfen mit Beginn der Intensiv-Wahlkampfphase auch ausgewählte Vertreter der Schrumpfkoalition in die Rolle strategischer Wahlempfehler und instrumentalisieren Trumps Sieg für Belehrungszwecke und moralinsaure Vorwürfe.

Nachdem sich unlängst Reinhold Mitterlehner auf die Seite des Grünen geschlagen hat, versuchte sich Othmar Karas, EU-Mandatar aus den Reihen der ehemaligen Großpartei ÖVP, als Meinungseinpeitscher bei Van der Bellens Wahlkampfauftakt. Verständlicherweise macht er sich als Teil der Brüsseler Euro-Elite Sorgen um seinen Einflussbereich und bejubelt Van der Bellens Engagement für ein Vereinigtes Europa. Haselsteiner und sein hoffärtiges Heer aus Systemabhängigen machen indes krampfhaft mit einer Anti-Hofer-Kampagne auf sich aufmerksam, stets darum bemüht, das etablierte Gefüge unbedingt am Leben zu erhalten. 

Van der Bellen selbst zeigt sich immun gegen eine mögliche heilsame Wirkung des Trump-Effekts auf seine abgehobene Oberlehrer-Politik. Der grüne Kandidat und seine Helfershelfer üben sich unbeirrt als Mahner der Nation und vertrauen weiterhin auf den Gebrauch der politischen Korrektheit als akkurates Volkserziehungsmittel, als notwendige Bevormundungsmethode. Verliebt in das Negative, verliert sich sein Wahlkampf in angsterzeugenden Szenarien, die seiner Meinung nach mit dem Sieg des Gegenkandidaten einhergehen und nur von der elitären Klasse der Korrekten abgewendet werden können. Van der Bellen ruft nach Toleranz und Liberalität, verkörpert aber schlicht einen linken Belehrungswahn, der mit Denkverboten und Zensur agiert und sich einzig durch eine überbetriebene Anstandsreglementierung auszeichnet. 

Diese vom Geist der 68er geprägte Meinungsdiktatur, welche Tabus und Verbote in ein gesellschaftsgültiges Regelwerk gegossen hat, von der Frankfurter Schule intellektualisiert und fortan als Inbegriff von Fortschritt propagiert wurde, beginnt zu bröckeln. Diese ideologische Ideensammlung hat sich mit Hilfe staatlicher Subventionen in sämtliche Erziehungs- und Forschungseinrichtungen gedrängt und wurde von deren Exponenten über Jahrzehnte hinweg gelehrt, gepredigt, als zivilisatorische Droge verabreicht und ist in weiten Teilen zu Allgemeingut geworden. Diese Lust an der Unlust, dieses Zurückweichen vor Authentizität, dieses exzessive Idealisieren fern von Realismus und Vernunft. Diese ignoranten Strukturen im Umgang mit alternativen Denkweisen befinden sich im freien Fall. Die politische Korrektheit, welche erfolgreich von den Linken lange Zeit als Wunderwaffe im Kampf gegen Andersdenkende eingesetzt wurde, ist stumpf geworden. 

Der ehemalige Freimaurer Van der Bellen hält jedoch systematisch an diesem hysterischen Dominanzgehabe, an seiner professoralen Besserwisserei fest und inszeniert sich als Moralinstanz gegen all die Wutwähler, Beklagenswerten und Populisten. Seine angelernte Phraseologie hat sich besonders im Hinblick auf den drohenden Machtverlust zu einer rechthaberischen linksideologischen Dauerbeschallung entwickelt, die nun direkt zur Abwahl steht. Das Ende der politischen Korrektheit ist eingeläutet. 

Mag. Jürgen Pock hat Germanistik und Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz studiert. Redakteur bei „Grazer Woche“ und „Kleine Zeitung“. Pressearbeit Red Bull GmbH. Aktuell Pressesprecher, Kommunikationsexperte und Polit-Blogger.

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Kasperl und die Nazijäger – Die krude Welt der Linken drucken

Die Linke braucht ihre Feindbilder um überleben zu können. Dass jetzt auch der bei Kindern beliebte Kasperl dazu zählt und als "Nazi-Drecksau" bezeichnet wird, ist nur ein neues Bonmot in der Reihe der linken Ausfälle.

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Wenn die Skandalbank zum grünen Blockwart wird drucken

Der grün-korrekte Gesinnungsterror wird immer schlimmer. Jetzt setzt ein westösterreichisches Geldinstitut damit sogar schon seine Kunden unter Druck. Gewerbebetrieben wurden Fragebögen vorgelegt, in denen penibel deren Geschäftsverhalten mit investigativen Verhaltens-Fragen nach Blockwart-Methode überprüft wird.

Das ist skandalös. Woran auch die Tatsache nichts ändert, dass das Schreiben der Bank erwähnt, das Ausfüllen des Fragebogens wäre unverbindlich.

Das Geldinstitut begründet das schriftliche Verhör mit folgendem Gerede: „Die Bank … ist überzeugt, dass Unternehmen nur dann wirklich erfolgreich sind, wenn sie Ertrag möglichst sozial und ökologisch nachhaltig erwirtschaften. Um unser eigenes Geschäftsgebaren transparent zu machen, erstellen wir nun zum zweiten Mal eine Gemeinwohlbilanz. In diesem Zusammenhang setzen wir uns auch aktiv mit unseren Geschäftspartnern und ihren öko-sozialen Leitlinien auseinander.“

Einige Beispiele dieser „aktiven Auseinandersetzung“ mit den Kunden, das einem Verhör linker Gesinnungspolizisten gleicht:

  • „Achtet Ihr Unternehmen bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen darauf, ob Ihre Geschäftspartnerinnen öko-soziale Leitlinien formuliert haben?“
  • „Wendet Ihr Unternehmen bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen Ausschlusskriterien in Bezug auf bestimmte Branchen an? Wenn ja, welche? Bitte ergänzen Sie jene Branchen, die nicht ausdrücklich angeführt sind.“
    (Ausdrücklich angeführt werden folgende laut Wunsch der Bank zu boykottierende Branchen: „Glücksspiel; Prostitution/Pornographie; Produktion/Vertrieb rassistischer, antidemokratischer und/oder neonazistischer Medien; Produktion/Handel mit Waffen; Produktion unter Zuhilfenahme von Tierversuchen; Produktion von Holz/Holzprodukten von nicht nachhaltig bewirtschafteten Wäldern; Atomenergie-Erzeugung“.
    Bezeichnenderweise nicht angeführt werden: linksextremistische Gruppierungen, denunziatorische  und inquisitorische Banken, Gewalttäter, islamistische Gruppen, die Asylindustrie, grüne Erpressung-NGOs)
  • „Wendet Ihr Unternehmen bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen soziale Ausschlusskriterien an? Wenn ja, welche? Bitte ergänzen Sie jene Ausschlusskriterien, die nicht ausdrücklich angeführt sind.“
    (Angeführt werden: „Kinderarbeit, Lohndumping“)
  • „Haben Sie ethisch-nachhaltige Produkte in Ihrem Produktportfolio? Wenn ja, in welchen Geschäftsbereichen?“
  • „Bezieht Ihr Unternehmen Dienstleistungen und/oder Produkte aus Niedriglohnländern?“
  • „Ist Ihr Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit nach festgelegten Kriterien zertifiziert? Wenn ja, welche?“

Ein Bezieher eines solchen Fragebogens (der aus leider nachvollziehbaren Gründen um Anonymität bittet) fragt sich nun zu Recht, ob er zu einer ausländischen Internetbank als Partner wechseln soll, „um sich vor politkorrektem Fragegeschwurbel zu retten“?

Selten hat es mir so leidgetan, dass ich einem Informanten zugesagt habe, die Anonymität zu wahren. Aber ich verstehe natürlich: Wer einen Kredit bei der Bank hat, legt sich nicht gern mit dieser an.

Aber vielleicht gibt es ja andere Kunden dieser Bank, die zu offener Information bereit sind, die notfalls auch als Zeuge gehen würden? Damit man solche meinungsterroristischen Institute gebührend vor den Vorhang holen kann.

Ich wette übrigens jede Summe, dass diese Bank selber den Casinos Austria oder einem österreichischen Waffenerzeuger eine Kontobeziehung nicht verweigern würde. Dass sie selbst durchaus von Lohndumping profitiert, also nicht beim teuersten Lieferanten einkauft. Dass sie selbst ihre Kunden keineswegs fragt, ob diese etwas mit Prostitution oder Pornographie oder Tierversuchen zu tun haben (wäre es anders, dann müsste sie beispielsweise nicht nur die chemische und pharmazeutische Industrie, sondern auch alle Apotheken und Ärzte von der Kundenliste streichen!). Und dass sie durchaus Produkte aus Niedriglohnländern verwendet (Hoffentlich tut sie das!! Denn wenn man Produkte aus Niedriglohnländern, also der Dritten Welt, boykottiert, macht man diese ja noch viel ärmer. Das begreifen aber Linke in ihrem recht beschränkten ökonomischen Verstand nicht – es sei denn, sie wollen ganz bewusst durch Boykotte die Not der Dritten Welt noch größer machen, damit die Massenmigration nach Europa noch größer wird. Oder will das diese Bank vielleicht wirklich?).

Würde die Bank das alles, was sie von ihren Kunden ziemlich direkt verlangt, selber beachten, wäre sie jedenfalls bald pleite. Da sie es aber offenbar noch nicht ist, ist sie einfach heuchlerisch und zynisch, ihre Kunden mit einem solchen grünkorrekten Beichtspiegel unter Druck zu setzen, dessen Einhaltung viele Kunden in die Pleite treiben würde.

PS: Online-Banken sind wirklich sehr günstig.

PPS: Der von der Bank abgefragte Katalog bedeutet durch die Suche nach angeblich „rassistischem, antidemokratischem, neonazistischem“ Gedankengut eindeutig auch die Aufforderung zu Gesinnungsschnüffelei und Meinungsterrorismus. Was umso schlimmer ist, da von Grünen&Co de facto jede Meinung außerhalb ihres eigenen Gutmenschbiotops automatisch mit solchen Adjektiva bezeichnet wird.

 

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Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire! drucken

Alljährlich im Mai ehrt die Mathematische Fakultät der Universität Wien durch die Verleihung des Goldenen Doktordiploms verdiente Doktoren der Mathematik, die 50 Jahre zuvor promoviert worden sind. Im Mai 2015 wurde im Rahmen einer solchen akademischen Feier das Goldene Doktordiplom dem emeritierten Universitätsprofessor Dr. Dr. h. c. Werner Kuich verliehen. Kuich ist auch Ehrendoktor der Immanuel-Kant-Universität zu Königsberg, Mitglied der Academia Europaea sowie der Finnischen Akademie der Wissenschaften; 1985 bis 1988 war er Vorsitzender der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft. Gemeinsam mit rund dreißig Mitgliedern seiner eigenen Burschenschaft und Freunden von anderen Burschenschaften nahm Kuich an seiner Ehrung in Verbindungsfarben, mit Band und Mütze, teil.

Bei dieser Feier wurden drei Mathematiker geehrt und jeder von ihnen konnte eine 20-minütige Redezeit für eine kurze Ansprache verwenden. Kuich sprach in seiner Rede neben mathematischen Sachthemen auch politische bedenkliche Entwicklungen auf Universitätsboden an:

„In meiner Abschiedsvorlesung vor 5 Jahren habe ich auf besorgniserregende Entwicklungen, die ihren Ursprung zentral in den Hochschulen haben, aufmerksam gemacht. Diese haben sich inzwischen auch für die Öffentlichkeit wahrnehmbar verstärkt. Unter dem Vorwand des Antifaschismus wird das Demonstrationsrecht, die Versammlungsfreiheit, die Meinungsfreiheit und die Lehrfreiheit behindert und zwar durch die Österreichische Hochschülerschaft, die noch dazu eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist und die Mitgliedsbeiträge ihrer Zwangsmitglieder gesetzwidrig verwendet.

Unter dem Druck dieser Österreichischen Hochschülerschaft ziehen Rektorate Hörsaalzusagen zurück, falls Vorträge zu erwarten sind, die der politischen Korrektheit nicht entsprechen. Mir ist das vor einigen Monaten passiert. Es werden durch sie Demonstrationen unterstützt, deren eindeutiges Ziel die Störung der Versammlungsfreiheit ist. Ich erwähne nur die Demonstrationen gegen den WKR-Ball und nunmehr gegen den Akademikerball mit ihren Gewaltausbrüchen im Jahr 2014.

Die Österreichische Hochschülerschaft handelt dabei nach dem Zitat des italienischen Philosophen Ignaz Silone, eines zeitweiligen Mitglieds der kommunistischen Partei Italiens:  ‚Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.‘“

Sektionschef i. R. Dr. Norbert Rozsenich verließ nach diesen Worten unter Protest den Saal. Davon abgesehen nahm die Feier jedoch ihren normalen Verlauf. Nach der Feier wurde zu einem Buffet gebeten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte es sich im Mathematischen Institut bereits herumgesprochen, dass bei der Feier Burschenschafter in Farben anwesend waren. Schnell formierten sich einige Studenten der Studienrichtungsvertretung „Roter Börsenkrach“ mit einem Transparent „Burschis Raus“ in einem Vorraum des Festsaales und brüllten linksradikale Parolen – derart allen Anwesenden die Richtigkeit der oben zitierten Rede bestätigend.

Nach einer Schrecksekunde, die fast ein Jahr lang dauerte, erhielt Professor Kuich Ende April 2016 ein Schreiben des Vizedekans der Fakultät für Mathematik Univ.-Prof. Dr. Christian Krattenthaler.

Wien, am 20. April

Sehr geehrter Herr Prof. Kuich!

In der ersten Sitzung der Fakultätskonferenz für Mathematik der Universität Wien nach der Feier zur Verleihung der Diplome zum Goldenen Doktorjubiläum am 28. Jänner sind die Ereignisse während dieser Feier heftig diskutiert worden.

Im Namen der Fakultätskonferenz möchte ich unser Missfallen zum Ausdruck bringen, dass Sie die Feier zu einer Manifestation von Gedankengut missbraucht haben, das an einer Universität nichts verloren hat.

War waren davon ausgegangen, dass Sie die hohe Wertschätzung, die wir Ihrem wissenschaftlichem Werk und Ihren Verdiensten für die Informatik und Mathematik entgegenbringen, zu schätzen wissen und dementsprechend würdigen würden. Wir sind deshalb umso mehr enttäuscht, dass diese Feier von Ihnen so umfunktioniert wurde.

Unter den Mitgliedern der Fakultätskonferenz gab es auch einige, die vorschlugen, beim Senat der Universität die Aberkennung des Diploms zu beantragen. Nach eingehender Diskussion sind wir jedoch davon abgekommen, da dies eine – von uns ungewollte – Aufwertung der Ereignisse bedeuten würde.

Dieser Brief wird auch dem Senat der Universität zur Kenntnisnahme übermittelt.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Christian Krattenthaler, Vizedekan der Fakultät für Mathematik

Das Verhalten des Sektionschefs i. R., das Auftreten des „Roten Börsenkrachs“, der Brief des Vizedekans und die Aktionen der Österreichischen Hochschülerschaft zeigen, dass sich die Institutionen der Universitäten als Gesinnungspolizei verstehen. In diesem Zusammenhang sind auch die Fälle des em. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, Dritter Präsident des Nationalrates a. D., und des Dr. Peter Kratzer, denen die Ehrung des Goldenen Doktordiploms durch die Senate der Universität Wien beziehungsweise der Universität für Bodenkultur verweigert wurde, zu sehen. Die skandalöse Behandlung unseres Nobelpreisträgers Konrad Lorenz durch die Universität Salzburg gehört in die gleiche Kategorie.

Was würde wohl der berühmteste österreichische Philosoph Sir Karl Popper, der bei Festansprachen universitärer Feiern so gerne zitiert wird, zu diesen Vorkommnissen sagen? Es wird Zeit, dass zum Goldenen Jubiläum der 68er Generation der „Muff von 50 Jahren unter den Talaren“ spätestens bei den Nationalratswahlen 2018 endlich hinweggefegt wird.

Mag. Christian Schmied studierte in Wien und Yokohama und war Teilnehmer bei der Verleihung des Goldenen Doktordiploms an Universitätsprofessor Dr. Werner Kuich.

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Betreuter Spielplatz für Patrioten drucken

Es gibt kein Entkommen. Im Supermarkt, in allen Medien, auf der Straße, in der Gastronomie: Fußball Overkill überall und rund um die Uhr. Endlich sind die murrenden Bürger, insbesondere die Männer, eine Zeitlang abgelenkt. Abgelenkt von der Finanz- und Staatschuldenkrise, abgelenkt von der unkontrollierten Masseneinwanderung und ihren dramatischen Folgen, abgelenkt von der inferioren Performance Brüssels und der europäischen Regierungen, abgelenkt von den dunklen Wolken, die sich über Europa zusammengezogen haben.

Fußball ist der Männerauslaufplatz in unserer politisch-korrekten Gesellschaft. Fußball, das ist eines der letzten Zugeständnisse der durchgegenderten, feminisierten Gesellschaft an den europäischen Restmann. Beim Fußball darf der dekonstruierte Mann nach seiner erfolgreichen Verhausschweinung (© Konrad Lorenz) in einem zeitlich und örtlich genau definierten Rahmen ein paar seiner Resttriebe und Bedürfnisse ausleben, ohne dass sofort die politisch-korrekten Mahner, die feministischen Tugendwächter und andere modernen Moral- und Gerechtigkeitsinstanzen entrüstet ihre Zeigefinger erheben und noch mehr Verbote und Verhaltensregeln fordern.

Trotz aller Bestrebungen, aus Fußball eine harmlose Familienveranstaltung zu machen, darf der Mann in diesem Reservat noch ein bisschen Mann spielen – ein bisschen. Und weil das im modernen Europa mittlerweile etwas so Außergewöhnliches ist, wird eine riesige Sache daraus gemacht. In unserem postheroischen Zeitalter werden – ausnahmsweise – die Torjäger als große Helden verehrt, im Werbefernsehen wimmelt es aktuell nur so von kernigen Fußballfans und die Sport-Kommentatoren dürfen Vokabeln verwenden, die man vor allem aus dem militärischen Bereich kennt.

Beim Fußball dürfen Männer noch Rudel bilden, Kameradschaft pflegen, Siege und Tore lautstark feiern, es geht um Auseinandersetzung, Wettbewerb, den Kampf zwischen Mannschaften und Nationen. Der in unseren Breiten mittlerweile verpönte Patriotismus ist beim Fußball – ausnahmsweise – erlaubt. Vieles was im politisch-korrekten Europa einen Hautgout hat, darf in dieser Sphäre spielerisch, rituell nachgestellt werden.

Nur noch beim Fußball darf der Europäer, der europäische Mann ohne schlechtes Gewissen nationale Symbole tragen, darf patriotisch sein, ohne dass die politisch-korrekte Moralpolizei sofort lautstark Nazi brüllt. Wobei selbst das Schwenken eines schwarz-rot-goldenen oder rot-weiß-roten Fähnchen den Gutmenschen-Hardlinern entschieden zu weit geht. So haben jetzt die Grünen zum Verzicht auf Fahnen bei der EM und die faschistische AntiFa zum Klauen derselben aufgerufen. Selbst der degenerierte Party-Patriotismus geht den linken Nachwuchs-Jakobinern zu weit.

Ganz auf dieser Linie ist auch die deutsche Nationalmannschaft, auf ihren EM-Trikots sucht man die Nationalfarben mit der Lupe. Zumindest homöopathischer Patriotismus wird beim Fußball aber nicht nur geduldet, er ist sogar erwünscht. Das politische Establishment liebt es, auf den VIP-Tribünen in den Stadien Volksnähe zu simulieren, wenn sie mit dem Schal in den Nationalfarben gestenreich und kamerawirksam das Spiel „ihrer“ Mannschaft mitverfolgen. Ein zumeist erbärmliches Schauspiel.

Beliebt sind auch gemeinsame Fotos mit den Fußballhelden. Wenn die Nationalmannschaft bei einer EM oder WM erfolgreich spielt, mutiert selbst Angela Merkel zum Deutschlandfan. Kein Wunder, dient doch Fußball dem politisch-korrekten Establishment als Hebel und wichtiges Argument für die Multikulturalisierung der europäischen Gesellschaften. Anhand der Spieler mit Migrationshintergrund versucht man dem gemeinen Fußballfan die Vorzüge der unkontrollierten Masseneinwanderung schmackhaft zu machen.

Ohne die jährlich Hundertausenden Einwanderer aus der Dritten Welt hätten „wir“ auch keinen tollen Torjäger XY. Multikulti ist für den Erfolg einer Mannschaft, einer Gemeinsacht, einer Gesellschaft extrem wichtig, so die simple Botschaft. Dieses bei linken Politiker so beliebte Argument auf Kindergartenniveau basiert auf dem sich in diesen Kreisen sich hartnäckig haltenden Vorurteil: Rechter=Prolet=Vollpfosten=Fußballfan. Mit Fußball – so meint man – kann man dem dämlichen Wahlvieh die nicht vorhandenen Vorteile der Multikulti-Ideologie zielgruppenadäquat näherbringen.

Deshalb finden es die die Apologeten dieser politischen Irrlehre auch gar nicht lustig, dass das deutsche Handballteam ganz ohne Multikulti höchst erfolgreich ist. Die „Zeit“, das Zentralorgan für empörte Linke, schreibt: „Das frische Erfolgsteam hat keinen einzigen Spieler mit dunkler Hautfarbe oder auch nur südländischem Teint. Es handelt sich, mehr noch, um eine Mannschaft ohne jeglichen Migrationshintergrund. 100 Prozent kartoffeldeutsche Leistungsbereitschaft. (…) Offenbar ist dieser Sport sozialdynamisch irgendwo vor drei Jahrzehnten stecken geblieben. Er verweist mit aller Macht auf eine selig verklärte, deutsche Reihenhausvergangenheit der achtziger Jahre.“

Huch, wie Nazi ist das denn? Um so etwas künftig zu vermeiden, wird es wohl schon bald verpflichtende Migranten-Quoten für Nationalmannschaften geben.

Sport als politisches Erziehungsinstrument. Eine deutsche Fußball-Nationalmannschaft ohne Spieler mit Migrationshintergrund ist mittlerweile undenkbar. Nicht aus sportlichen Gründen. Im Gegenteil. Sie könnte ja erfolgreich sein und damit die Multikulti-Heilsbotschaften Lügen strafen. Und das geht gar nicht. Mit Sport oder Leistung hat das recht wenig zu tun. Fußball ist für die Indoktrination und Erziehung der Bürger genauso wichtig wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Universitäten, Schulen, Kunst- und Kulturförderung.

Fußball wird vom Establishment zunehmend instrumentalisiert. Brot und Spiele, Sozialstaat und Fußball. Ich spiele nicht mit, sehe mir kein EM-Match an und widme mich stattdessen einer Sportart, die die politisch-korrekten Moralapostel so gar nicht mögen. 

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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Versammlungsfreiheit von New Orleans bis Wien drucken

Kürzlich habe ich es mir nicht nehmen lassen eine Wahlveranstaltung von Donald J. Trump zu besuchen. Eine „Rally“ des verhaltensauffälligen Baulöwen in meiner derzeitigen Studienstadt New Orleans gewährte mir die perfekte Gelegenheit hierfür. Die Rede des Milliardärs selbst bot wenig Neues, dafür war etwas ganz anderes umso bemerkenswerter.

Ich wollte mir von dem Mann selbst ein Bild machen, vor dem sich mittlerweile die ganze Welt fürchtet. Gemeinsam mit ein paar Kommilitonen machte ich mich also auf den Weg. Bereits aus der Ferne  – die Veranstaltung fand in einem Hangar auf einem Flughafen statt – stach einem Trumps protziger Privatjet ins Auge. Ein Großaufgebot der Polizei, Straßensperren, Hubschrauber und angekündigte Gegendemonstrationen ließen bereits vor Beginn der Wahlkundgebung erahnen, was auf die Besucher zukommen würde. In der zum Bersten vollen Veranstaltungshalle trat Trump – nach der für Politiker schon fast obligatorischen Viertelstunde Verspätung – dann auch unter tosendem Applaus auf die Tribüne und ratterte sein „Programm“, oder zumindest seine Slogans, herunter, auf dass Amerika wieder „great“ gemacht werde.  

Inhaltlich wartete er mit dem üblichen Rundumschlag auf: Er will die Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen (zu deren Finanzierung er die mexikanische Regierung verdonnern will); Veteranen sollen mehr Unterstützung erhalten; er verwehrt sich gegen bildungspolitische Eingriffe der Bürokraten aus Washington und „Obamacare“ soll wieder rückgängig gemacht werden. Und außerdem sollen die USA von China nicht mehr über den Tisch gezogen werden. So weit, so wenig überraschend.

Nach der rund fünfzigminütigen Mischung aus altbewährten Sprüchen und Selbstbeweihräucherung ließ es der Milliardär auch schon gut sein, und verschwand vom Veranstaltungsort. Als ich den Hangar verließ, fand ich dort meine während Trumps Rede plötzlich verschwundenen Mitstudenten wieder, welche völlig außer Atem zu sein schienen. Der Wortführer der sichtlich aufgebrachten Gruppe – ein Psychologiestudent aus Hessen – erklärte mir dann zu meinem Erstaunen, dass er und einige andere die Veranstaltung vorzeitig aus Protest verlassen hätten. Was war geschehen?

Nun, wie auch schon bei früheren Wahlveranstaltungen Trumps kam es auch in New Orleans zu lautstarken Protesten. Zum Ärger vieler Bürger, die der Rede des Präsidentschaftsbewerbers lauschen wollten, beschränkten sich diese Unmutsbekundungen jedoch nicht auf den Bereich außerhalb der Veranstaltung. Mehrere Gruppen als auch Einzelpersonen hatten sich eingeschlichen, um in der Folge die Wahlveranstaltung nicht weniger als acht Mal zu unterbrechen. Die Tatsache, dass ein paar Personen, welche offensichtlich die Rede des Kandidaten verunmöglichen wollten, vom Security-Personal aus der Halle geschafft worden waren, war also die Ursache dafür, dass meine Kommilitonen sich gezwungen sahen, einen solchen „Akt der Solidarität“ zu setzen. Weiters wollten sie auch nicht als Teil „dieses Mobs“ wahrgenommen werden, wie sie mir unisono mit einer Ernsthaftigkeit zu verstehen gaben, als würden sie geradezu darauf bestehen, dass ich hierfür jeden einzelnen auf die Schulter klopfe. Doch warum habe ich nicht die Veranstaltung aus Protest gegen den rauen Umgang verlassen? Warum habe ich mich nicht zu den Demonstranten mit ihren Transparenten à la „Return of the Füher (sic!)“ oder „We don’t need an orange Hitler“ gesellt? Wäre das nicht meine moralische Pflicht gewesen?
Mitnichten wäre es das, aus folgenden Gründen:

  1. Es muss jedem Kandidaten in einer Demokratie möglich sein, für seine Anliegen (und mögen einem diese auch noch so zuwider sein) werben zu dürfen. Das inkludiert selbstverständlich, dass Störenfriede von einer Veranstaltung auch gegen deren Willen entfernt werden können. Ebenso ist es jedem Menschen unbenommen, gegen etwas oder jemanden zu demonstrieren. Ein Recht auf Verhinderung oder Beeinträchtigung von unliebsamen Versammlungen kann jedoch daraus nicht abgeleitet werden. Das wäre dann die Etablierung des Rechtes des Stärkeren und damit das genaue Gegenteil der Versammlungsfreiheit.
  2. Auch das „harte Durchgreifen“ des Security-Personals erscheint nur auf den ersten Blick als überzogen. Denn es wurde ja nicht gegen Personen vorgegangen, weil diese eine andere Meinung hatten, sondern lediglich deshalb, weil diese versuchten, die Rede des Milliardärs für die Zuhörer unverständlich zu machen.
  3. Was ganz allgemein das Durchgreifen des Ordnungsdienstes für manch zartbesaiteten Menschen mit „Haltung“ besonders schrecklich macht, ist natürlich die Tatsache, dass viele Demonstranten sich wenig kooperativ bis aggressiv verhalten, wenn sie vom Veranstalter berechtigterweise aufgefordert werden zu gehen; was dann natürlich zu einer dementsprechend härteren Gangart der Security-Mitarbeiter führt. Auch auf Videomitschnitten besagter „Rally“ war ganz eindeutig zu erkennen, dass teilweise unter Zuhilfenahme von Schlägen und Tritten versucht wurde sich den Anweisungen des Ordnungsdienstes zu widersetzen. Bilder von theatralisch hinfallenden Demonstranten – welche meist nur deshalb stolpern, weil sie sich von der Exekutive förmlich hinaustragen lassen wollen – verstärken natürlich zusätzlich den Mitleidseffekt (welchen die Medien infolgedessen naturgemäß ordentlich aufbauschen).
  4. Dass Trump gerade angesichts der Anwesenheit der Organisation „Black Lives Matter“  wenig Geduld für das lautstarke Skandieren von „No Trump, no KKK, no fascist USA“-Parolen hatte, ist auch aus einem anderen, zwar nicht jedem geläufigen aber dennoch nicht zu unterschätzenden Grund verständlich. Im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung des demokratischen Senators und Linksaußens Bernie Sanders im August 2015 wurde dessen Rede, bevor sie überhaupt begonnen hatte, von Vertretern der „Black Lives Matter“-Bewegung insofern unterbrochen, als diese Sanders‘ Rednerpult kurzerhand besetzten und für ihr eigenes Anliegen missbrauchten. Dies geschah sehr zum Missfallen vieler anwesender Bernie-Fans, welche zusätzlich noch erleben mussten, wie ihr sicherlich jedweder rassistischer Ideologie unverdächtiges Idol auf der Tribüne von zwei halbstarken Aktivistinnen niedergebrüllt und als „White Supremacist“ beschimpft wurde.

Aber wäre es nicht dennoch unsere Pflicht, Einschnitte im Bereich der Versammlungsfreiheit hinzunehmen, wenn es darum geht einem späteren „Weltenbrandstifter schon jetzt mutig entgegenzutreten“ (Originalzitat: Michael Fleischhacker, 2012). Auch hier lautet die Antwort: Nein! Denn was viele über Trump Empörte bewusst oder unbewusst übersehen:

  1. Trump mag zwar ein Populist sein, aber er ist kein starrer Ideologe. Seine höchst kontroversen Aussagen über den Einsatz von Folter hat er bereits revidiert. Ein glaubwürdiger „Pro-Life“-Verfechter ist er zu keinem Zeitpunkt gewesen. Kurzum, Trump sagt vieles, um zu provozieren, um Aufmerksamkeit zu erregen und um gewählt zu werden, aber es bestehen beträchtliche Zweifel daran, ob er auch wirklich an all das glaubt, was er so von sich gibt.
  2. Trump ist auch nicht der Außenseiter des Establishments, der wenn er nur die Macht bekäme, das gesamte System radikal umkrempeln würde. Vieles spricht dafür, dass der seit jeher im System verankerte Unternehmer mit seinen politischen Mitstreitern und Mitbewerbern eine umgänglichere Art pflegen würde, als man aufgrund seiner Auftritte in den Vorwahlen schließen könnte. So ist es auch wenig verwunderlich, dass er in seiner Vergangenheit Politiker verschiedenster Couleur finanziell unterstützte (so auch ironischerweise seine wahrscheinliche Kontrahentin Hillary Clinton).
  3. Ein Großteil von dem, was bis jetzt an außenpolitischen Positionierungen seitens Trumps bekannt geworden ist, spricht streng genommen für das genaue Gegenteil eines expandierenden Nationalismus, wie er ja rechten diktatorischen Regimen inhärent ist. Sowohl seine Intentionen eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen, als auch sein amikales Verhältnis zu Kreml-Chef Putin oder seine mehrfach – auch in South Carolina (wo so etwas gar nicht gut ankommt) – getätigte Kritik an George W. Bushs Invasion des Iraks lassen darauf schließen, dass Trump eher eine Rückkehr zum längst vergessenen Isolationismus vorsieht, anstatt die USA weiterhin als Weltpolizei zu positionieren.
  4. Gerade die sich überwiegend als intellektuell verstehenden Trump-Gegner müssten doch eigentlich wissen, dass eine Nominierung Donald Trumps zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten ein Goldgriff für die von ihnen mehrheitlich favorisierte Hillary Clinton in der Präsidentschaftswahl wäre. Gegen so ziemlich jeden anderen republikanischen Bewerber (insbesondere gegen John Kasich oder den erst kürzlich ausgeschieden Marco Rubio), hätte Clinton hingegen schlechte Karten.
  5. Ebenso begreifen offenkundig die wenigsten, dass gerade das präsidentielle Regierungssystem in den USA dem Präsidenten eine stark eingeschränkte Rolle zukommen lässt. Der US-Präsident kann ohne Zustimmung des Kongresses nur wenig bewirken. Das gilt umso mehr, wenn Parteizugehörigkeit des Präsidenten und Parteimehrheit im Kongress voneinander abweichen. Und das würde umso mehr auf einen Präsidenten zutreffen, der für das republikanische Establishment bereits schwer verdaulich ist, und für die Demokraten erst recht als Personifizierung alles Bösen gilt.
  6. Und selbst wenn alle fünf obigen Punkte nicht zutreffen würden, glaubt irgendeiner dieser Krakeeler wirklich allen Ernstes, dass die Störung einer Wahlveranstaltung oder die im Anschluss beim Verlassen des Hangars stattgefundenen Beschimpfungen von Trump-Fans als unterbelichtete, arme, weiße Globalisierungsverlierer auch nur im Geringsten dazu beitragen könnte, diese Menschen davon zu überzeugen, Trump nicht mehr zu unterstützen? Ganz im Gegenteil: Durch solche Aktionen wird meistens nur eine Solidarisierung innerhalb der Anhängerschaft Trumps bewirkt.

Für mich persönlich wäre es daher aus mehreren Gründen problematisch gewesen, die „Rally“ des Milliardärs zu boykottieren oder gar sie zu verhindern versuchen: demokratiepolitisch wie auch strategisch. Die Gruppe, allen voran ein Psychologiestudent aus Hessen, zeigte sich ob meiner Einwände jedoch wenig überzeugt, weil es ja schon „irgendwie oarg“ war, dass da manche einfach so „aussig'schmissen“ wurden. Täter-Opfer-Umkehr also in Reinkultur.

Und genau hier offenbaren sich traurige Parallelen zum alljährlich stattfindenden Wiener Akademikerball (vormals WKR-Ball). Ungeachtet dessen, wie man die politische Einstellung der dort anwesenden Persönlichkeiten beurteilen mag, ist es ein Faktum, dass diese Veranstaltung auf dem Boden der Rechtstaatlichkeit steht. Es gibt dort weder Gewalt, noch wird versucht, die Demokratie auszuhöhlen. Ebenso ein Faktum ist jedoch auch, dass jedes Jahr verschiedene Gruppierungen unter dem Deckmantel der Demokratieverteidigung versuchen, das Recht auf Versammlungsfreiheit zu unterminieren. Und ebenso ist es wie in New Orleans ein Faktum, dass sich jene, die versuchen, Kundgebungen Andersdenkender zu behindern, völlig im Recht fühlen.

Denn was zählen schon Grundrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit, wenn man die Möglichkeit bekommt sich als moralisch überlegen zu inszenieren. Wenn die politischen Forderungen der Veranstalter nicht genehm sind, wird das nicht mehr so streng gesehen. Dann wird das Recht, sich friedlich versammeln zu dürfen, gleich mal durch ein Recht ersetzt, Kundgebungen des politischen Gegners verhindern zu dürfen. Man will ja „Haltung“ zeigen. Dass einst auch in der österreichischen Ersten Republik militante Gruppen beider Lager versucht haben, jeweils die Gegenseite in ihren Grundrechten zu beschneiden, wird leider ebenso oft vergessen, wie die Tatsache, dass sich beide Seiten aus moralischen Gründen völlig berechtigt sahen, dies zu tun.

 „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Diesem Ausspruch des französischen Philosophen Voltaire wird leider viel zu wenig Rechnung getragen – in New Orleans ebenso wie in Wien. Dabei sollte er gerade gegenüber jenen beherzigt werden, welchen wir am meisten widersprechen.

PS: Übrigens, als ich den Psychologiestudenten aus Hessen fragte, ob er denn ebenso „solidarisch“ gehandelt hätte, wären auf einer Clinton-Wahlkundgebung radikale Abtreibungsgegner ob ihrer Störungen von der Veranstaltung hinauskomplimentiert worden, bekam ich leider keine Antwort mehr. Ein Schelm wer Böses denkt…

Fabio Gruber, BA, ist ein 23-jähriger Student der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft an den Universitäten Innsbruck und New Orleans. 

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Die grüne Paranoia rettet uns ununterbrochen vor den schlimmsten Gefahren drucken

Hoch die Grünen! Nur ihnen haben wir es zu verdanken, dass nicht schon längst wieder ein Drittes Reich mit einem neuen Hitler ausgebrochen ist. Mit einem heroischen, fast schon stündlich die Justiz mit Strafanzeigen eindeckenden Engagement haben sie bisher die weitaus größte, ja geradezu einzige Gefahr abgewendet, durch die Österreich bedroht ist. Danke! Danke!

Jetzt haben die Grünen in ihrer heldenhaften Jagd die Mühlviertler Baufirma Beissmann entlarvt und angezeigt, weil diese in ihrem Firmenlogo das Doppel-S dieses Namens durch zwei Bagger-Arme graphisch dargestellt hat. Und die sind für Grüne auf den ersten Blick als SS-Runen erkenntlich. Ungeheuerlich! 20 Jahre lang haben die Grünen unermüdlich an dieser investigativen Entlarvung gearbeitet. Denn solange verwendet die Firma schon das Logo (was sicher strafverschärfend sein muss). Und die ganze Zeit hat sie es so geschickt versteckt, dass es primär nur auf öffentlichen Baustellen zu sehen war, wo die Firma ihre Bagger im Einsatz hatte.

Hoffentlich werden die Grünen im Zuge ihres tollen Kampfes jetzt auch verlangen, dass es keine Bagger mehr geben darf, weil die ja versteckte Zeichen und Symbole sind.

Ähnlich decouvrieren sie ja auch ununterbrochen neue Redewendungen, Zahlen- und Buchstabenkombinationen als geheime Signale der riesigen Neonazi-Szene. Was vor allem deshalb unglaublich wichtig ist, weil so wie ich 99,9 Prozent der Österreicher unverzeihlicherweise jahrzehntelang über all diese geheimen Codes drübergelesen haben.

Alle Menschen, deren Namen mit zwei „H“ beginnt, sollten jetzt überhaupt vor die Alternative gestellt werden: zwangsweise umtaufen oder wegsperren.

Alle Bücher und Journale aus dem 19. Jahrhundert, in denen die Redewendung "durch den Rost fallen" vorkommt, sind ein klarer Beweis, wie lange vorher die Nazis schon ihre Verbrechen durch solche geheime Codes vorbereitet haben. Und daher jedenfalls zu verbieten.

Auch der Kalender wird immer mehr zur Untergrund-Waffe der neuen geheimen SS- oder SA-Legionen, wie wir jetzt dank der grünen Antifa wissen. Denn jeder zweite Tag ist in Wahrheit irgendein geheimer Jahres- oder Gedenktag, an dem man sich allein schon durch auffällige gute oder schlechte Laune der Wiederbetätigung schuldig macht. Und besonders gefährlich getarnt sind alle jene Mitmenschen, die vorgeben, nicht zu wissen, an welches Ereignis vor einem Dreivierteljahrhundert gerade dieser Tag erinnert.

Wenn einer der solcherart überführten Übeltäter noch dazu der FPÖ nahestehen soll, dann kennt der grüne Jagdeifer überhaupt kein Halten mehr. Jetzt aber haben sie auch das Team Stronach als „hochgefährliche“ Ansammlung entdeckt. Während ganz Österreich sich dem offenbar irrigen Glauben hingegeben hat, dass diese Partei die allerkürzeste Sternschnuppe der österreichischen Geschichte bleiben wird, haben die Grünen das Team Stronach jetzt endlich der Schein-Agonie entrissen und als besonders gefährlich entlarvt. Es würde andere zu Gewalt einladen! Und außerdem kulturalisiere und ethnisiere es das Problem der Gewalt gegen Frauen (was auch immer das heißen mag).

Ernste Frage an die Grünen: Sollte man nicht angesichts solcher Gefahren unbedingt den Wehrdienst im Ausmaß verdoppeln und jedenfalls auch auf Frauen ausdehnen? Oder wollen es die Grünen hinnehmen, dass wir all diesen sich immer mehr eskalierenden Bedrohungen, Aufrufen zur Gewalt, der Bildung von Untergrund-SS-Armeen ungeschützt ausgesetzt sind? Es kann doch das Verlangen nach einem Rücktritt des Herrn Lugar und die sicher jetzt noch folgende Strafanzeige nicht alles gewesen sein.

PS: Der Anlass der grünen Schnappatmung mit Symptomen eines kollektiven Herzinfarkts war ein geschmackloser Vergleich Lugars in einer Parlamentsrede über die Flüchtlinge, der aber niemals die grüne Überreaktion rechtfertigt: „Denn die meisten, die kommen, sind ungebildet, sind religiös verblendet, sind fanatisch, nicht integrierbar und haben ein Weltbild wie die Neandertaler, wo man die Frauenrechte mit Füßen tritt. Und dass die Grünen sich für solche Spezies einsetzen, ist für mich wirklich eine Katastrophe, denn normalerweise haben die Grünen immer die Frauenrechte hochgehalten und jetzt holen sie genau solche Neandertaler herein, die wir bei uns Gottseidank ausgerottet haben, die die Frauenrechte mit Füßen treten.“

 

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Letzter Dienst der Partei an den Österreichern: „Verteidigt euch selbst!“ drucken

„Dieser Kurs wird gesponsert von den SPÖ-Frauen Traiskirchen.“ Nichts zeigt anschaulicher als diese Einschaltung in einem lokalen Inseratenblatt, wo Österreich heute steht. Und wie sich zugleich die SPÖ quietschend in die Kurve legt, obwohl sie lange vorderster Vorkämpfer für eine möglichst große Invasion „Schutzsuchender“ und gegen jede private Selbstschutzinitiative gewesen ist. Mit nachträglicher Ergänzung.

Bei dieser parteioffiziell gesponserten Veranstaltung geht es um einen „Selbstverteidigungs-Kurs für Frauen“. Das zeigt, dass nun immer mehr SPÖ-Teilorganisationen begreifen, was 2016 zur größten Sorge vieler Österreicher geworden ist: Das sind die konkreten Folgen der Völkerwanderung für unser aller Leben und Sicherheit. Immerhin, ein Lernprozess. Wenn auch mit einer sehr langen Leitung.

Noch vor einem halben Jahr war die ganze SPÖ ein einziger emotionaler Tränendrüsendrückerverein voller Empathie für die Zehntausenden „Schutzsuchenden“ und "Kulturbereicherer". Nie und nimmer hätte die SPÖ damals einen solchen Selbstverteidigungs-Kurs in ihrer Partei erlaubt, geschweige denn subventioniert.

Besonders pikant ist, dass diese Subvention von der Traiskirchner SPÖ kommt, deren Chef und Bürgermeister noch vor ein paar Monaten als Linksüberholer zu einem parteiinternen Machtkampf angesetzt hat. Er hat aber inzwischen offenbar erkannt, dass nur noch rechts von der SPÖ Wähler zu finden sind.

Am linken Gutmenschflügel der Partei scheint es nur noch ein paar Wiener Genossinnen und den Polizeichef der Stadt zu geben, der dafür verantwortlich ist, dass bei polizeilichen Kriminalitätsmeldungen aus Wien die Öffentlichkeit noch immer nur das Lebensalter, aber nicht den ethnischen Hintergrund eines Täters erfährt.

PS: Wahrscheinlich wird die Partei bald auch entdecken, dass der private Kauf von Kleinfeuerwaffen massiv zugenommen hat (weil die Bürger voll Schreck bemerkt haben, dass der Staat sich zwar um fast alles kümmert, nur nicht um seine primäre Aufgabe: den Schutz der Menschen). Nach dieser Entdeckung wird die SPÖ dann wohl auch leichtfüßig von ihrem bisherigen Waffenhass auf den Slogan umschwenken: „Einen subventionierten Revolver für jeden Österreicher, nicht nur die Reichen!“

Nachträgliche Ergänzung: Ganz ins Schema Traiskirchen passt auch die Linzer Entwicklung: Dort verlangt der SPÖ-Bürgermeister Luger jetzt ein sektorales Bettelverbot, weil man sich anders der immer aggressiver werdenden rumänischen Roma-Bettler nicht mehr erwehren kann, wie hunderte Anzeigen bei der Polizei zeigen. Das heißt: In der Linzer Fußgängerzone soll Betteln künftig ganz verboten werden. Damit dürfte das Betteln ganz aus Linz vertrieben werden; denn außerhalb der Fußgängerzone rentiert es sich nicht. Und wieder ist es ein "rechter" Sozialdemokrat, der sich im Gegensatz zum bis vor kurzem in seiner Partei und den Medien herrschenden politisch-korrekten Mainstream nach den Wünschen seiner Bürger zu orientieren versucht.

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Währenddessen in Äthiopien drucken

Derzeit gibt es wohl kaum einen Menschen in Europa, der sich nicht vom Migrations- und Flüchtlingsthema berührt, wenn nicht gar betroffen fühlt. Jede Europäerin, jeder Europäer weiß instinktiv: da passiert etwas, das unser aller Leben, ja unsere Welt verändern wird. Wir wissen, dass es zu viele völlig überbevölkerte Regionen gibt, deren Bewohner vom Ausbrechen aus ihren schweren, oft von Krieg, Chaos und Hunger geprägten Leben träumen. Aber warum geht das gerade jetzt los, warum hat sich die Karawane gerade jetzt auf den Weg nach Europa gemacht?

Tatsächlich droht das Fass schon lange überzulaufen. Der deutsche Wirtschaftswissenschafter und Soziologe Gunnar Heinsohn hat das kürzlich so erklärt: In Deutschland kommen „auf 1.000 rentennahe Männer zwischen 55 und 59 Jahren lediglich 660 Jünglinge zwischen 15 und 19 Jahren. In Pakistan [...] 3.600, in Syrien 3.700, im Jemen 5.700, in Gaza 6.200 und in Afghanistan 6.400, die um nur 1.000 Positionen kämpfen müssen. In Schwarzafrika liegen die Spitzen sogar bei 6.900 (Uganda) und 7.000 (Sambia). Wer in dieser Aussichtslosigkeit nicht töten oder sterben will, schlägt ganz selbstverständlich den Weg des Wirtschaftsflüchtlings ein.“ (The European)

Neu ist das nicht. Überbevölkerung und Migrationsdruck ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit, wie u.a. Prof. Hans-Hermann Hoppe in seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ nachweist. Oder zuletzt Gunnar Heinsohn in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“: „Europa hatte eine ähnliche Situation vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Immer gab es Personal ohne Ende für Krieg, Völkermord, Welteroberung und Auswanderung.“ Davon haben wir schon in der Schule gelernt, und noch viel mehr in den täglichen Nachrichten. Die älteren erinnern sich zum Beispiel an den schrecklichen Krieg in Bangladesch, der bis zu 3 Millionen Menschen das Leben gekostet und 10 Millionen in die Flucht getrieben hat.

Daran konnte auch der Ex-Beatle George Harrison mit seinem „Concert for Bangladesh“ nichts ändern. Der heutige Krieg in Syrien ist dagegen ein Kindergeburtstag. Allerdings wär damals niemand auf die Idee gekommen, die Flüchtlinge aus Bangladesch nach Europa einzuladen, und gleichzeitig zu hoffen, dass eh nur ein paar tausend die Einladung annehmen. Oder Äthiopien: „10,2 der mehr als 100 Millionen Äthiopierinnen und Äthiopier sind derzeit auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.“ (ORF) – Warum laden wir nicht diese Menschen zu uns ein, aus einem Land, wo tausende Frauen und Kinder täglich verhungen? Auf solch einfache Fragen kommt rasch die Antwort, wir könnten nicht jedem Menschen auf dieser Welt helfen. Warum aber ausgerechnet jenen, die bereits in den Massenlagern der Türkei Zuflucht gefunden haben? All die auf Lesbos oder in Idomeni gestrandeten Afgahnen, Pakistani, Iraker, Algerier, Marokkaner, Tunesier und Syrer – sind die etwa besser als die verhungernden Menschen in Athiopien? Wer solche Gedanken äussert, gerät schnell in Verdacht, ein Menschenhasser oder gar ein Nazi zu sein.

Nein, ich glaube nicht, dass all jene, die Grenzen geöffnet und „Willkommen“ gerufen haben, keine Ahnung davon hatten, was da auf uns zukommt. Ich glaube auch nicht, dass ihnen die vielen Studien, die etwa belegen, dass jeder zweite Afrikaner nach Europa auswandern möchte, unbekannt waren. Wie so oft in der Geschichte der Menschheit geht es auch dabei um Politik, also vor allem um Macht. Dazu kamen dann sehr, sehr viele Menschen, die tatsächlich Gutes tun und helfen wollte. Menschen die nicht bemerken, dass sie als Werkzeug dienen: als Werkzeug der Politik.

Und natürlich ist es der große Traum, der viele antreibt: der Traum davon, dass alle Menschen ohne Not in Frieden miteinander leben. Dazu kommt noch die Angst davor, unserer Verantwortung nicht gerecht zu werden. Besonders wir Österreicher und Deutsche haben ja förmlich mit der Muttermilch eingeimpft bekommen, wofür wir Verantwortung zu tragen haben: Verantwortung für den 2. Weltkrieg, für die Taten unserer Eltern oder Großeltern und nicht zuletzt Verantwortung dafür, dass so etwas nie wieder geschieht.

Doch der Traum vom freien Zusammenleben gleicher Menschen ist gescheitert, nicht erst seit dem Ende der UDSSR. Und das mit der Verantwortung scheitert täglich in immer neuen Kriegen, Terroranschlägen, Massenvergewaltigungen, Hinrichtungen. Nicht einmal bei uns gelingt das, wie immer neue, oft vertuschte Skandale voller Gewalt und Missbrauch zeigen. Geblieben ist das schlechte Gewissen. Doch auf einmal war sie da, die große Chance, direkt vor unserer Tür. Vergessen die Angst, vergessen jede Vernunft: jetzt galt es endlich unserer Verantwortung gerecht zu werden, wir schaffen das! Wer einen kühlen Kopf behielt, war schnell verdächtig. Hartherziges Arschloch, Rassist, Nazi.

Währenddessen sterben noch immer Menschen. In Äthiopien, Syrien, vor der Insel Lesbos im Mittelmeer. Und jetzt?

Wolfgang Hoffmann, Jahrgang 1959, ist Musiker, Unternehmer und Autor. Siehe: http://www.woho.at

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Wie politische Hyperkorrektheit Rechtsradikalen in die Karten spielt drucken

Vom Grunde her ist politische Korrektheit ein sehr nobles Unterfangen. Gegen offensichtliche oder auch nur unbedachte Diskriminierung vorzugehen, ist notwendig, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren. Diskriminierung hat der Autor dieses Artikels selbst erfahren, als er im Alter von neun Jahren von Polen nach Deutschland kam. Alleine die anfänglichen Sprachdefizite führten dazu, dass man von Mitschülern „Kanake“ bezeichnet und gemobbt wurde, und so zunächst zum einsamen Wolf mutierte oder nur bei Außenseitern Anschluss fand. Wenn mit der Erziehung zur politischen Korrektheit solche Ausgrenzungen unterbleiben, ist viel gewonnen.

Jedoch darf das Bemühen ums Gute nicht überstrapaziert werden. Wird nämlich jedwede soziale Interaktion nur noch nach der Maßgabe, man dürfe niemanden diskriminieren, ständig misstrauisch beäugt, verfallen alle in Paranoia. Dabei ist die Auffassung dessen, was diskriminierend sei, inzwischen ziemlich abstrus. So wird das Hinzufügen von kulturellen Eigenschaften aus anderen Kulturen in die eigene bisweilen als Beleidigung der anderen Kultur aufgefasst. Zumindest sah die University of East Anglia diese Gefahr und verbot unlängst das Tragen von mexikanischen Hüten an ihrem Campus, die dank eines angrenzenden mexikanischen Restaurants in Umlauf kamen. 

Keine Frage, Dinge wie Black Facing oder lächerliches Bloßstellen anderer Kulturen gehören unterbunden. Wenn man aber jeglichen wohlwollenden kulturellen Austausch per se als Angriff auf die aufgegriffene Kultur auffasst, dann wird nicht nur die so friedenssichernde Verständigung unterbunden, sondern das eigentlich überkommene isolationistische, nationalistische und separatistische Denken befeuert. Das ist doch aber im Kern nichts anderes als das typische Gedankengut von Rechtsradikalen, die unter allen Umstände ihre Kultur wahren und unter sich bleiben wollen und dabei nicht gerade freundlich auf Vermischung von Kulturen reagieren. Führt man den Gedanken zu Ende, lässt sich gar eine „Rassenhygiene“ ebenso leicht politisch korrekt begründen.

Man kann natürlich nicht behaupten, die politisch Hyperkorrekten seien nun Rechtsradikale. Zumindest sind sie aber gewaltig naiv und voll vor blindem Eifer – wohlwollend gesprochen. Dennoch treten bei ihnen zweifelsfrei geradezu dieselbe Gehässigkeit und Intoleranz zutage wie bei Rechtsradikalen, wenn es darum geht, die von ihnen ausgemachten Schuldigen zu bekämpfen. Das Schlimme ist, dass sie das, was sie vorgeben zu bekämpfen, mit voller Macht fördern. Oder ist etwa der letztjährige Zutrittsverbot für weiße Besucher zu einer Kunstausstellung am Pomona College (USA), die Kunst von „people of color“ nur für ihresgleichen präsentierte, keine Rassenapartheid? Als Begründung wurde vorgeschoben, die Anwesenheit Weißer würde Unwohlsein bei den „non-white“-Besuchern hervorrufen.

Dabei wenden die Überkorrekten auch noch Methoden an, die ebenso nicht mit den vermeintlich vertretenen Werten übereinstimmen. Oder ist Gewaltandrohung gegen Männer, die auf einer Podiumsdebatte über das Frauenthema Schwangerschaftsabbruch mitdiskutieren sollen, Ausdruck von gegenseitigem Respekt? Vielmehr ist dieser Vorfall von 2014 am Christ Church College in Oxford nichts anderes als der Wunsch nach einer Geschlechterapartheid.

Wurzel des ganzen Übels ist ein Zeitgeist, der bei aller berechtigten Antidiskriminierung die Verständigung und den kulturellen Austausch vergessen hat. Es muss einen Ausgleich zwischen beiden Anliegen geben, der in einem freien Raum für das respektvolle Näherkommen mündet, der auch kleine ungewollte Ausrutscher erlaubt. Alle Unbill des Lebens fernhalten zu wollen, ist unrealistisch. Dann geht der Schuss nach hinten los. Zuallererst muss der Begriff „politische Korrektheit“ mitsamt seinen Sprachneuschöpfungen wie Mikroaggressions, die alles menschliche Dasein auf die beleidigte (neudeutsch traumatisierte) Leberwurst reduzieren, in die Mottenkiste verbannt werden.

Stattdessen bedarf es einer Hinwendung zu althergebrachten Gerechtigkeitsidealen, wie Toleranz, goldene Regel oder auch den Werten der Aufklärung, die Freiheit, Gleichheit und Solidarität mit einem positiven Blick auf den Menschen anstreben. Für diese Hinwendung tritt übrigens die Folgende Petition ein: Werte der Aufklärung als europäische Leitkultur.

Michael Zabawa ist ein nach Deutschland aus dem „Ostblock“ Zugewanderter, der im Gegensatz zu vielen Einheimischen viel von diesem Land hält und etwas an dieses Land zurückgeben möchte.

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Prothesen für hirnlose Klubobmänner und Anti-AfD-Hetzer drucken

Dass Rot wie Grün und ihre Vorfeldmedien ständig bei der kleinsten in ihren Ohren unkorrekten Bemerkung den Untergang der Welt und die Rückkehr des Nationalsozialismus ausbrechen sehen, ist ja nichts Neues. Und längst nicht mehr ernst zu nehmen. Wenn aber jetzt auch schon ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka öffentlich als Sprachpolizist gegen seine eigenen Abgeordneten auftritt, dann hat der Terror der Political Correctness endgültig alle Grenzen des Erträglichen überschritten.

Lächerlicher Anlass der Lopatka-Aufpudelei war ein Tweet des Abgeordneten Marcus Franz (eines der ganz wenigen Selber-Denker im Hohen Haus). Der lautete: „Gebärdensprache ist linguistische Prothese für Mangel, keine Nivellierung.“ Die Äußerung fiel, nachdem sich Franz kritisch mit der Idee einer Sprach-Simplifizierung und -Nivellierung als Hilfe für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geringen Deutschkenntnissen auseinandergesetzt hat.

Immer, wenn den Grünen die Argumente ausgehen, beginnen sie sich dann über eine Formulierung moralistisch zu entrüsten. So taten sie es auch mit der Bezeichnung der Gebärdensprache als „Prothese für Mangel“. Unter vernünftigen Menschen ruft dieser alltägliche Tugendterror der grünen Sprach- und Sittenwächter zwar nur noch ein müdes Gähnen hervor. Herr Lopatka jedoch hat offenbar beschlossen, die Reihen der Vernünftigen wieder zu verlassen, in denen er sich in letzter Zeit eigentlich durchaus lobenswert betätigt hat. Er kanzelte in einem eigenen Tweet die Äußerung seines Fraktionskollegen als „entbehrlich“ ab. Die Gebärdensprache sei eine „anerkannte Minderheitensprache“.

Ist nicht sprechen können kein Mangel mehr?

Hat der noch alle?

  • Ist in der heutigen ÖVP eine solche völlig harmlose und richtige Formulierung schon allen Ernstes ein Grund für eine öffentliche Maßregelung?
  • Darf man nicht mehr sagen, dass der Verlust des Sprechens (oder Hörens) ein bedauerlicher Mangel ist?
  • Darf nicht einmal mehr ein Arzt wie Marcus Franz eine Einrichtung als „Prothese“ bezeichnen, mit der halt versucht wird (übrigens unter etlichen Kosten für die Allgemeinheit wie beispielsweise für die Gebärdendolmetscher), einen Mangel halbwegs auszugleichen?
  • Ist Marcus Franz vom üblen Stronach-Regen jetzt in eine noch schlimmere Lopatka-Traufe geraten?
  • Hört diese naive Sprachdeformierung überhaupt nicht mehr auf, die ständig glaubt, durch irgendwelche Neusprech-Bezeichnungen Probleme beseitigen zu können, obwohl diese natürlich völlig unverändert bleiben (egal ob man nun „Schwererziehbar“ oder „Verhaltenskreativ“ sagt, ob „Prothese“ oder „Minderheitensprache“, ob „Neger“ oder „Schwarzafrikaner“ oder „Afroeuropäer“, ob „Zigeuner“ oder „Roma“ oder „Sinti“)?
  • Oder hat Lopatka gar einen Befehl seines Parteiobmannes bekommen, dass unter Mitterlehner die ÖVP gefälligst eine gehorsame Vorfeldorganisation der Linken zu bleiben hat und dass eine Wiederholung der drei mutigen Wortmeldungen Lopatkas der letzten Tage künftig zu unterlassen sei?

Antifa-Kämpfer Ostermayer

Und wenn Lopatka schon Formulierungen kritisch beäugt, warum zürnt er statt Franz nicht öffentlich dem roten Ideologieminister Ostermayer? Dieser hat laut eigener Aussendung drei Menschen Orden für ihren „unermüdlichen Einsatz für Demokratie und Antifaschismus“ verliehen. In Wahrheit haben die Drei aber nicht etwa gegen den italienischen Faschismus, sondern gegen den Nationalsozialismus gekämpft (was viel unangenehmer und riskanter war).

Wenn Herr Ostermayer das jetzt als „Antifaschismus“ bezeichnet, dann ist das eine grobe historische Verfälschung (die nur bei Rathkolbs und Genossen durchgehen mag), gibt es doch ganz klare Unterschiede zwischen Faschismus und Nationalsozialismus. Dann bedient er sich auch eindeutig eines kommunistischen Vokabulars. Dann rechtfertigt er unzählige Gewalttaten und Rechtsverletzungen, die in der Gegenwart unter Berufung auf „Antifaschismus“ begangen werden. Dann steht da ganz eindeutig die geistige Blockade dahinter, dass ein Sozialist zu einem der schlimmsten Systeme der Weltgeschichte nicht (National-)Sozialismus sagen mag. Nur hat das halt so geheißen.

Ostermayer sollte sich damit vor allem endgültig disqualifiziert haben, auf Kosten der Steuerzahler ein „Haus der Geschichte“ machen zu dürfen.

Allein: Zum Antifa-Ostermayer fällt keinem einzigen ÖVP-Menschen etwas ein. Nur zu eigenen Abgeordneten, die den Verlust des Hörens oder Redens als Mangel zu bezeichnen wagen.

Rotgrün als Denunziations- und Anzeigenmaschinerie

Rot und Grün haben offenbar überhaupt keine andere Identität und Betätigung mehr, als sich ständig altjüngferlich aufzuregen und Anzeigen zu erstatten. Zum Glück haben in der Justiz dieses Landes viele Juristen noch einen klaren Kopf behalten, weshalb die meisten Anzeigen am Ende zu nichts führen. Aber die Linksparteien können damit ständig Menschen unter Druck setzen, weil ihre Anzeigen nicht binnen 24 Stunden im Papierkorb landen. Es ist ja nicht lustig, monatelang vom Staatsanwalt verfolgt zu werden, In jedem Fall (also auch bei Nichtverurteilung) selber hohe Anwaltskosten zahlen zu müssen, und dennoch keinen Regressanspruch gegen die Denunziations-Genossen zu haben.

Nach der Einstellung solcher Verfahren werden sogar oft noch öffentliche Hetzkampagnen gegen einzelne mutige Justizexponenten gefahren. Am häufigsten tut das der immer am radikal linken Rand marschierende SPÖ-Abgeordnete Jarolim. Jetzt hat er sogar den Rechtsschutzbeauftragten frontal und öffentlich attackiert, nur weil dieser die Einstellung eines Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft für richtig gehalten hat. Jarolim hat auch schon Richter öffentlich wegen nicht genehmer Freisprüche angegriffen und das Grundrecht des „gesetzlichen Richters“ in Frage gestellt.

Die Sharia Police

Die neueste Anzeigewelle der Linken läuft wegen eines Faschingswagens mit der Aufschrift „Sharia Police“ in einer niederösterreichischen Gemeinde. Zwar wird am Schluss auch dieser Aufregung mit 99,99prozentiger Sicherheit keine Verurteilung stehen. Aber natürlich sind jetzt einmal ein paar biedere Landbürgermeister total verschüchtert, wenn der Verfassungsdienst allen Ernstes wegen eines so getauften Faschingswagens – oder wegen einer angeblich als Neonazi-Geheimsignal geltenden Zahl auf diesem Sharia-Wagen – zu amtieren beginnt. Statt sofort in aller Klarheit zu sagen: „Hallo, Freunde, macht euch nicht lächerlich! Es ist Fasching und nicht Religionsstunde in Political Correctness!“

Es ist nur noch widerlich, wenn die Menschen nicht einmal im Fasching mehr die kleinste blöde Bemerkung machen dürfen. Wenn sie ständig Angst haben müssen, etwas Falsches zu sagen. Wenn auch Kabarett und Hochkultur immer mehr eingeengt sind. Wenn sie nur noch die ewig gleichen Gähn-Späße über die FPÖ machen oder so wie im Nationalsozialismus überhaupt nur noch ganz unpolitische Scherzchen. Wenn jetzt sogar das Volkstheater ein Stück noch vor der Premiere absetzt, weil da Flüchtlinge nicht nur als Engel auftreten.

Was unterscheidet dieses Land noch von einem totalitären Staat?

Hoch die mutigen Richter und Staatsanwälte

In einigen spektakulären Fällen hat die Justiz jetzt immerhin Widerstand gegen mediales Geheule gewagt: Nach Monaten hunderter Artikel und politischer Attacken aus wirklich allen Parteien (und wieder auch aus seiner eigenen, der ÖVP!), die den Mann als Supergauner und Nehmer denunziert haben, sind jetzt aller Verfahren gegen den früheren Tiroler ÖVP-Politiker Mader als substanzlos eingestellt worden. Zwar ging es dabei nicht um ein Political-Correctness-Delikt. Aber jedenfalls gehört heutzutage schon enormer Mut der Korruptionsstaatsanwaltschaft dazu, trotz eines so massiven veröffentlichten Drucks das Verfahren einzustellen. Freilich: Entschädigung für die zahllosen medialen und politischen Frontalattacken gibt es für Mader nicht.

In einem anderen Fall hat es überhaupt erst den Obersten Gerichtshof gebraucht, damit die Verurteilung eines katholischen Juristen, der ein paar kritische Zitate über den Buddhismus zu veröffentlichen gewagt hat, zumindest an die erste Instanz zurückverwiesen worden ist.

Noch viel spektakulärer ist der Beschluss einer deutschen Staatsanwaltschaft, gegen die AfD-Chefin Frauke Petry ein Strafverfahren nicht einmal einzuleiten. Diese hatte vor ein paar Tagen Überlegungen angestellt, zum Schutz der deutschen Grenzen notfalls auch Schusswaffen zu gebrauchen. Was mir als einer, der einst noch geloben hat müssen, die Republik Österreich mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, ja nicht so sonderlich absurd vorgekommen ist.

Die ganze linke Welt hat jedoch vor Empörung aufgeschäumt und angezeigt. Der Spiegel hat sogar ein Cover mit einem Meuchelbild der Frau und dem Titel „Die Hassprediger“ gemacht, wobei ganz offen gegen die Partei als „gefährlich“ gehetzt wird. Die SPD wollte sogar den Verfassungsschutz auf die AfD ansetzen.

Daher wird die Frage immer banger: Wie lange werden wir noch ein paar Staatsanwälte und Richter haben, die sich der linken Dauerhysterie noch entgegenzusetzen wagen? Wie lange wird der Straßburger Gerichtshof noch die Meinungsfreiheit verteidigen?

Apropos AfD: Die deutsche Zeitschrift „Focus“ – die früher eigentlich als eines der ganz wenigen Medien nicht links stand – hat jetzt in einem Kampfleitartikel zur Stimmabgabe gegen die AfD bei den bevorstehenden drei deutschen Landtagswahlen aufgerufen. Der Schuss ging jedoch kräftig nach hinten los: Denn Focus hat das unter „#gehtwaehlen“ auf Twitter beworben. Darauf hat eine schier unendliche Menge von Tweets die Intention des Magazins ins glatte Gegenteil verkehrt. Denn fast alle User haben das „#gehtwaehlen“ ergänzt mit konterkarierenden Kommentaren wie: „und zwar die AfD“. Peinlich. Da half es auch nichts mehr, dass zweimal alle „#gehtwaehlen“-Tweets gelöscht worden sind (angeblich, ich selber kann das nicht überprüfen).

PS: Nochmals Thema Sprach-Vereinfachung, diesmal zur Sache: Ich glaube im Gegensatz zu Marcus Franz durchaus, dass wir uns mehr um einfaches, verständliches Deutsch bemühen sollten. Es bleibt uns nichts über, seit dank der Weisheit unserer Bundesregierung weit mehr als eine Million Menschen im Lande leben, die sich mit Deutsch schwertun. Als Allererstes und Wichtigstes sollte die holprige und völlig überflüssige Gendersprache (vom nicht einmal aussprechbaren Binnen-I bis zur Verdoppelung fast jeder Bezeichnung) verboten werden, die das Leben für Migranten doppelt schwer macht. Als zweites sollten nur noch Gesetze erlassen werden dürfen, die dieselbe sprachliche Qualität haben wie das vor mehr als 200 Jahren getextete ABGB. Bei den heutigen Gesetzen hingegen tun sich sogar Juristen extrem schwer, sie ganz zu verstehen. Welche Körperschaft, Herr Lopatka, Herr Jarolim, war das schnell, die in Österreich laut Verfassung die Gesetze macht?

 

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Hitler, Gysi, Klaus, Polen und die Erste Bank drucken

Es ist erstaunlich viel, was man so alles in Österreich nicht zu lesen, zu hören, zu sehen bekommt. Was aber hochinteressant ist. Es sind freilich immer Fakten, die nicht ins Weltbild von ORF, APA, Regierung und den meisten Medien passen. Ganz offensichtlich ist das der Grund, dass sie verschwiegen werden. Und das ist verlogen.

Heute sei – wieder einmal – eine Sammlung dessen zusammengestellt, was eigentlich alles dringend berichtenswert wäre. Die Sammlung ist zwar bunt und vielfältig, aber ihre Botschaft ist in Summe eindeutig: Die Medien haben neuerlich versagt.

Hitler und Wien

Das erste Beispiel bezieht sich auf die in Bayern jetzt nach 70 Jahren erscheinende, umfangreich kommentierte Ausgabe von Hitlers „Mein Kampf“. Der „Spiegel“ berichtete ausführlich darüber. In dem (zweifellos nicht gerade rechten und nicht gerade von Sympathien gegenüber der Alpenrepublik getragenen) Magazin ist nun für Österreich ganz Erstaunliches und Überraschendes über Hitlers Weg zum manischen Judenhasser zu lesen:

„Hitler, so erklären die Historiker aus München, hat diesen Prozess um zehn Jahre vordatiert. Tatsächlich sei er nicht in Wien, sondern erst nach dem Krieg in München unter dem Eindruck von Niederlage und Revolution zum ,dogmatischen Rassenantisemiten‘ geworden.“ Die Historiker begründen das damit, dass Hitler als entscheidende Inspirationsquelle mehrere Bücher nennt, die überhaupt erst nach dem ersten Weltkrieg erschienen sind.

Das ist nun sensationell: Denn internationale wie österreichische Darstellungen haben bisher immer die von Hitler selbst stammende Behauptung undistanziert wiedergegeben, dass er diesen Antisemitismus in Wien erworben habe. Diese Aussage hat unzählige Male zur Denunziation Österreichs und Wiens gedient.

Eigentlich wäre es da nun mehr als logisch, ja zwingend, dass die Regierung, ihre Beamten, Pressesprecher und Pressedienste sowie die Medien diese neue historische Sicht aufgreifen und bekannt machen. Freilich: Das wäre nur dann logisch, würden Regierung&Co noch die Interessen und das Image des Landes im Sinn haben; würde da irgendjemand Interesse haben, einen geradezu erbsündenartig seit mehreren Generationen auf Wien lastenden Vorwurf zu relativieren. Aber niemand hat das.

Die Nazi-Zeit ist nur interessant, wenn damit ein neuer Kübel Jauche über Österreich gegossen werden kann. Was ja auch die Haupttätigkeit des Hauses der Sozialdemokratie sein wird, das da als angebliches Haus der Geschichte errichtet werden soll. Mit dem Sanktus der ÖVP und unserem Geld (Apropos: Immerhin sind jetzt Teile der Kirche erwacht und beginnen zu begreifen, dass das SPÖ-Haus auch sie durch den Schmutz ziehen wird).

Taliban marschieren durch Österreich

Total schweigsam sind die hiesigen Medien auch zu den sensationellen Berichten tschechischer Ärzte – die einen engen Bezug zu Österreich haben.

Diese Ärzte werken in einem Nato-Spital auf der slowenischen Seite der Grenze in Spielfeld, wo sich afghanische „Flüchtlinge“ auf dem Weg nach Österreich behandeln ließen. Sie konnten nun etliche der „Flüchtlinge“ als eindeutige Taliban-Kämpfer identifizieren, da sie – was die zur Ordination kommenden Afghanen nicht ahnten – früher für die Nato in Afghanistan tätig gewesen waren.

Aber Österreich ignoriert auch das. Und seine Medien erst recht. Freie Bahn den Taliban.

Uninteressant: Araber ermordet Mitschüler

Nirgends hat man hierzulande auch über eines der grässlichsten Verbrechen der letzten Tage gelesen: Ein 15-jähriger Schüler aus Litauen, der mit seiner Familie in Schweden lebt, wurde dort von einem arabischen Klassenkollegen erstochen. Der Mord geschah, weil der Litauer – Tage zuvor! – einer Klassenkameradin gegen eine sexuelle Attacke des Arabers zur Hilfe gekommen ist.

Die Medien in Litauen berichten groß darüber. Hingegen spielen die fast durchwegs linken Zeitungen im bisherigen Mutterland des Willkommens-Gutmenschentums die Tat herunter (und unsere verschweigen sie ganz – kann das ja nicht einmal wie die Kölner Schreckensnacht mit dem linken Feminismus-Schmäh verniedlicht werden).

Besonders empörend: Keines der schwedischen Blätter wollte mit dem Vater des Ermordeten auch nur ein Interview machen, während sie sehr wohl mit dem Vater des Täters sprachen. Dieser konnte dabei die Tat seines Sohnes damit rechtfertigen, dass dessen „Ehre“ verletzt worden sei. In Schwedoarabien ist das offenbar heute ein legitimer Grund für einen Mord.

Erste Bank sperrt Identitären-Konten

Nichts liest man in den heimischen Medien auch zu einem anderen überaus unguten Vorgang – der sich jedoch im eigenen Land abgespielt hat: Die „Erste Bank“ hat den „Identitären“ – einer seit zwei Jahren aktiven und völlig legalen immigrationskritischen Bewegung – einfach die Konten gesperrt.

Ein unglaublicher Vorgang. Er dürfte in einem Rechtsstaat eigentlich nur nach einem transparenten Gerichtsbeschluss oder nach ebenso öffentlichen Sicherheitsrats- beziehungsweise EU-Beschlüssen erfolgen (siehe Iran, siehe Russland). Nicht so in Österreich. Angeblich – aber da gibt es keine offizielle Bestätigung – hat die Regierung Druck gemacht.

Wenn das stimmt, dann ist es wieder ein weiterer Schritt hin zu einem totalitären Staat. Oder aber es ist eine feige opportunistische Aktion einer eigentlich noch vom Vertrauen ihrer Kunden lebenden Bank.

Gysi beschimpft Österreich

Schweigsam sind die österreichischen Medien auch zu seltsamen Äußerungen des Alt- und Neokommunisten Gregor Gysi bei einem Vortrag im Wiener Rathaus. Im Rahmen des an sich  spannenden com.sult-Kongresses behauptete er, dass Österreich nichts für das Flüchtlingshilfswerk UNHCR zahlen würde. Das ist nicht nur ziemlich frech, wenn man Gast in Österreich ist. Das ist aber auch und vor allem schlicht gelogen. Das ist auch nicht dadurch zu rechtfertigen, dass es Österreich gewiss gut anstünde, mehr zu zahlen.

Nun, bei einem Gysi überrascht solche Ignoranz gegenüber den Fakten nicht. Sagte er doch in der selben Rede beispielsweise auch, dass bis 1990 im Gegensatz zu heute noch eine gewisse Ordnung in Europa geherrscht habe. Für Angehörige der DDR-Nomenklatura war das auch sicher so. Für den Rest der Ostdeutschen zweifellos nicht.

Aber wirklich ärgerlich ist es, dass sich niemand dazu berufen fühlt, die Reputation Österreichs zu verteidigen. Selbst wenn da ein ausländischer Gast bei einem Besuch über die Republik Lügen verbreitet.

Klaus über den Krieg der Eliten

Ein weiteres Beispiel zum gleichen Kongress: Nirgendwo fand ich eine Zeile über die dramatischen Aussagen des tschechischen Altpräsidenten Vaclav Klaus zur Flüchtlingskrise. Er konstatiert, dass Europa „entdemokratisiert“ sei. Und dass hier ein „Krieg der Eliten gegen die Mehrheit der Bevölkerung“ tobe.

Selbst wenn man Klaus nicht zustimmen sollte – ich stimme ihm zu –, wäre das wohl berichtenswert. Aber die Medien fahren lieber tagelang ins sommerliche Alpbach, um über drittklassige Mainstream-Redner zu berichten, als über spannende Aussagen eines liberalkonservativen Ex-Präsidenten mitten in Wien.

Der Staat als verheimlichter Preistreiber

Themenwechsel zur Inflation: Die Statistik Austria formuliert in einer Pressemitteilung: „Tarife und Gebühren waren 2015 Preistreiber“. Das sind also alle jene (Zwangs-)Ausgaben, deren Höhe staatlich fixiert sind. Diese Tarife und Gebühren sind im Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen, die allgemeine Inflationsrate betrug hingegen nur 0,9 Prozent.

Hut ab, dass in der Statistik Austria diesmal jemand so klar formuliert hat und Preistreiberei Preistreiberei nennt (da hat wohl der von der SPÖ entsandte Oberzensor in dem sonst sehr auf Parteilinie gebrachten Unternehmen nicht aufgepasst).

Im Staatspropagandasender ORF hört man hingegen in keiner ZiB auch nur ein Wort über die Rolle des Staates bei der Teuerung, geschweige denn das Wort Preistreiberei. Nur über Restaurants und Mieten wird im ORF gesprochen.

Aber auch Arbeiterkammer und ÖGB schweigen dazu, dass der Staat einer der Hauptpreistreiber ist, obwohl sie sich sonst so als Konsumentenschützer ausgeben. Nur durch das Billigerwerden von Benzin schlägt diese Preistreiberei in der Gesamtinflationsrate nicht voll durch. In der schwarz-blauen Zeit hätten sich die Gewerkschaften wegen so starker Gebührenerhöhungen bis an den Rand des Generalstreiks erregt.

Ganz abgesehen von den Benya-Zeiten, da der ÖGB überhaupt noch diktiert hatte, dass die Sparzinsen nicht geringer als die Inflation sein dürfen. Wovon die Sparer heute nur noch träumen dürfen. Aber heute fühlt sich ja der ÖGB nicht mehr als Schützer der Sparer.

Die verschwiegene Nächstenliebe der Polen

Fast jede österreichische Zeitung hat in den letzten Wochen in pathetischen Kommentaren den Egoismus von Ländern wie Polen gegeißelt, weil diese keine oder fast keine arabisch-moslemischen Flüchtlinge aufnehmen wollen. Aber in keinem einzigen davon – zumindest in den vielen, die ich gelesen habe, – wird darauf verwiesen, dass Polen sehr wohl eine Million Flüchtlinge aufgenommen hat. Nur halt keine Araber und Afghanen, sondern Ukrainer.

Polen hat das christliche Gebot der Nächstenliebe bei seinen wirklichen Nächsten umgesetzt, also den benachbarten Ukrainern und nicht bei Tausende Kilometer entfernten Arabern. In der Ukraine hat es ja ebenfalls einen erbitterten Krieg gegeben (und gibt es zum Teil noch immer). Dieser wird jedoch von linken Gutmenschen und der noch linker stehenden Landau-Caritas nicht zur Kenntnis genommen.

Der Grund für das Desinteresse an den ukrainischen Flüchtlingen dürfte klar sein: Mit christlichen Ukrainern kann man ja nicht die europäischen Werte und die Identität zerstören.

 

Das alles kommt einem an einen einzigen Tag in die Hand, wenn man ein bisschen herumhorcht. Ich tue mir verdammt schwer, über die Medien so zu denken, wie die immer gerne hätten, dass man über sie denkt.

 

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KZ-Diktion: Was Hundstorfer darf, dürfen andere noch lange nicht drucken

Jeder, der die heimische Innenpolitik verfolgt, kennt das Phänomen seit Jahrzehnten: In regelmäßigen Abständen bricht große Erregung aus, weil ein Blauer oder Schwarzer einen Ausdruck verwendet, der als einstige Nazi-Sprache und daher verfemt gilt. Seit dem Wochenende haben wir freilich gelernt: Wenn das ein Linker, noch dazu ein Präsidentschaftskandidat tut, dann erregt sich kein einziger aus der linkskorrekten Empörungs-Armee.

Sobald ein Mensch aus der rechten Hälfte des Landes den Ausdruck „Durch den Rost fallen“ verwendet, sobald er von „Umvolkung“ spricht, sobald er von „Pflichterfüllung“ als Soldat redet, sobald er Weltkriegserinnerungsstücke im Keller sammelt, heulen zahllose ORF-ler, Wochenillustrierten-Leitartikler und sonstige selbsternannte Intellektuelle los. Die Betreffenden werden als unverbesserliche Neonazis außer die menschliche Gesellschaft gestellt. Die Jagdgesellschaft sieht den Beweis erbracht, dass sie bald wieder ein Viertes Reich errichten wollen, dass sie deshalb unbedingt von der Macht fernzuhalten seien. Nicht nur monate- sondern oft auch jahrelang wird mit Schaum vor dem Mund Empörung gemacht, damit der Betreffende auf ewig unberührbar bleibt.

Jetzt aber: Schon zwei Tage totales Schweigen im Blätterwald, obwohl es einen neuen, ganz ähnlichen Vorfall gibt. Auch der servile Interviewer im ORF-Radio reagiert natürlich – natürlich? – nicht, als Rudolf Hundstorfer im „Journal zu Gast“ einen schwer belasteten NS-Ausdruck in den Mund nimmt. Der Noch-Sozialminister sagt nämlich in Hinblick auf „Wirtschafts-“ und „Kriegsflüchtlinge“: „Bei den Hotspots muss man das selektieren“.

Die Forderung, Menschen (=„das“) zu selektieren, hätte bei nichtlinken Politikern zu Shit-Storms, Jetzt-endgültig-entlarvt-Leitartikeln, Empörung linker Zeitgeschichteprofessoren bis zu von Grünrot geforderten Nationalrats-Debatten geführt. Bei Hundstorfer hingegen bleibt alles ruhig. Er ist ja ein Linker. Und daher bleiben die Sprachpolizisten schweigend in ihren universitären und redaktionellen Kasernen.

Oder wissen sie etwa nicht, an was das Wort „selektieren“ jeden Geschichtsbewussten erinnern muss? Brauchen sie immer erst den Befehlspfiff vom „DÖW“ oder einem anderen (subventionsgefütterten) Hüter des linken Denkens, um erregt zu sein? Der Pfiff kommt bei einem SPÖ-Mann natürlich – natürlich? – nicht.

Dabei spricht „Selektieren“ im Vergleich zu den anderen verpönten Vokabeln den allerärgsten Aspekt von Nationalsozialismus und Holocaust an: „Selektiert“ wurde durch SS-Männer an der „Rampe“ von Auschwitz. Es bedeutete die Entscheidung über Leben oder Tod, ob jemand gleich „ins Gas“ gehen muss oder vorher noch ein paar Wochen der Sklavenarbeit zugeführt wird.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich glaube, es ist längst Zeit zu sprachlichen Vergangenheitsbewältigung, also dass man nicht um jedes fünfte deutsche Wort einen weiten Bogen machen muss, will man nicht als Neonazi denunziert werden. Die sprachliche Korrektheit ist ja ein besonders dummer und verkrampfter Teil der politischen Zwangsneurosen. Sie ist oft auch schon deshalb absurd, weil die meisten dieser Ausdrücke keineswegs in der NS-Zeit entstanden, sondern schon viel älter sind. „Durch den Rost fallen“ etwa ist eine ganz normale Redewendung für jeden, der noch gelernt hat, einen echten Ofen mit Kohle oder Holz zu bedienen, wo man am Rost zu rütteln hatte, damit die Asche durch den Rost fällt.

Auffallend und grotesk war dabei immer, wie unterschiedlich (Hundstorfer würde sagen: „selektiv“) die linken Tugendwächter bei der Verfemung bestimmter Worte vorgingen. So ist das Wort „Sozialismus“ als Hauptbestandteil von „Nationalsozialismus“ natürlich – natürlich? – nie von ihrer sprachlichen Verfemungspolitik erfasst worden. Statt dessen haben sogenannte Historiker lieber das Wort „Nationalsozialismus“ überhaupt gemieden und statt dessen mit (faktisch für das Hitler-System freilich eindeutig falschen) Bezeichnungen wie „Faschismus“ herumgeknödelt.

Aber: Solange bei anderen ein Skandal daraus gemacht wird, wenn sie NS-Jargon verwenden, solange ist auch die Verwendung des Wortes „Selektieren“ durch einen Menschen skandalös, der das höchste Amt im Staat erreichen will. Entweder Hundstorfer weiß nicht die historische Kontaminierung dieses Wortes (was ihn wegen Dummheit ungeeignet als Präsident macht). Oder aber, er hat es gewusst und sich darüber hinweggesetzt, weil ein Linker das dürfe. Das wäre der Gipfel der zynischen Heuchelei.

Und jedenfalls ist es ein Skandal, dass die sich sonst immer so aufplusternden linken Tugendwächter jetzt schon zwei Tage lang nicht einmal mit der Wimper zucken, nachdem der SPÖ-Kandidat dieses Wort verwendet hat. Ihre doppelten Maßstäbe sind nur noch widerlich – auch wenn sie keineswegs neu sind: Wie viele „Intellektuelle“ haben sich etwa einst grenzenlos darüber mokiert, dass Kurt Waldheim einmal von seiner „Pflichterfüllung“ als Soldat im Weltkrieg gesprochen hat! Dass Helmut Schmidt diesen Ausdruck damals sogar in einer Autobiographie (wo man also zahllose Korrekturmöglichkeiten hat) verwendet hat, hat hingegen keine einzige böse Bemerkung ausgelöst.

PS: Nur wenige Stunden nach Hundstorfers „Selektieren“ hat sich Altsozialist Heinz Fischer empört wegen einiger Worte und Formulierungen eines Politikers als Sittenwächter und Sprachpolizist zu Wort gemeldet. Aber Objekt seiner Kritik war natürlich nicht Hundstorfer, sondern H.C. Strache…

PPS: Auch ein SPÖ-typischer dialektischer Untergriff Hundstorfers in dem Interview wurde vom Interviewer natürlich – natürlich? – nicht relativiert. Er behauptete nämlich, dass sein VP-Konkurrent Khol „Sprachrohr der Ängstlichen und Unzufriedenen sein“ wolle. Darauf hätte man dem SPÖ-Kandidaten eigentlich entgegenhalten müssen, dass Khol diese Formulierung nie verwendet hat. Was nicht geschehen ist. Hundstorfer wollte damit ganz offensichtlich alle, die Khol wählen, gleich durch einen Untergriff mit kräftigen Negativvokabeln belegen. Freilich haben er und seine Spin-Doktoren nicht mitgekriegt, dass die große Mehrheit der Österreicher heute in der Tat sowohl ängstlich wie unzufrieden ist. Und dass die von Hundstorfer für sich in Anspruch genommene „Humanität“ von den meisten Bürgern längst schon als gefährliche Drohung und Inhumanität den Österreichern gegenüber angesehen wird. Oder wollte Hundstorfer damit gar Wahlwerbung für Khol machen?

PPPS: Inhaltlich zahlt es sich wirklich nicht aus, sich mit dem Hundstorfer-Vorschlag zu befassen. Denn wer noch immer glaubt, dass „Hotspots“ an EU-Außengrenzen etwa in Griechenland jemals funktionieren und das Problem lösen können, ist entweder intellektuell ein Jahr zurück (und wartet immer noch „auf Godot“, wie Reinhold Mitterlehner neuerdings zu Recht das Ausreden auf die EU bezeichnet). Oder er will die Völkerwanderung gar nicht stoppen, wenn er keine Handlungsnotwendigkeit für Österreich erwähnt.

PPPPS: Ein Königreich für ein Hundstorfer-Interview, in dem er nicht zahllose Male die Leer-Phrase „Keine Frage“ verwendet…

 

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Vom Wiener Theresienbad zum Stockholmer Musikfestival drucken

Die ganze Infamie der medialen Manipulation und Verzerrung während der letzten Monate zeigt sich an sogenannten Einzelfällen am anschaulichsten. Diese sind noch empörender als die Kölner Silvester-Exzesse und deren tagelange Vertuschung durch einen Alt-68er als dortigen Polizeichef. Sie haben nun schon zu weit über 500 Anzeigen in dieser Stadt geführt. Hunderte weitere gab es in vielen anderen Metropolen zu jener Nacht.

Aber beginnen wir beim „Einzelfall“: Anfang Dezember wurde im Wiener Theresienbad ein zehnjähriger Bub von einem Iraker auf einer Toilette missbraucht. Das gesamte Medienecho: eine Kurzmeldung im „Kurier“. Sonst Schweigen.

Man stelle sich vor, dasselbe Verbrechen wäre nicht in einem Bad der (inseratenbestechenden) Gemeinde Wien und nicht durch einen Iraker – also einen „Flüchtling“, den ORF, SPÖ, Grüne und die Printmedien vor der bösen rassistischen Bevölkerungsmehrheit schützen müssen, – begangen worden. Sondern etwa in einer christlichen Schule durch einen einheimischen Erzieher. Oder gar in einem FPÖ-Parteilokal durch einen Parteifunktionär. Die Berichterstattung wäre mit absoluter Garantie riesig und flächendeckend gewesen, einschließlich Sondersitzungen in Gemeinderat und Parlament, einschließlich einem tiefzerknirscht wieder alle Schuld auf sich nehmenden und Sonderkommissionen einberufenden Kardinal, beziehungsweise einschließlich Rücktrittsforderungen an die gesamte FPÖ-Spitze.

Aber so: eine Kurzmeldung und aus. Frappierender Weise wundern sich da die Medien noch immer, wenn sie als Pinocchio-Sender und Lügenpresse bezeichnet werden. Wenn die Leser und Seher jedes Vertrauen zu ihnen verlieren. Wenn die Auflagen und Quoten ständig sinken.

Die Pinocchio-Ministerin

Weist man Journalisten auf diese skandalöse Diskrepanz ihrer Berichterstattung hin, dann kommen zweierlei Antworten. Wobei die erste sogar zum Teil stimmen dürfte: Gerade die Wiener Polizei hält bei allen Delikten mit Ausländerbezug die sonst so freigiebigen gegebenen Informationen sehr knapp. Daran ist nicht nur der stramme SPÖ-Mann als Wiener Polizeichef schuld. Das ist auch eine schwere Schuld der Innenministerin. Denn diese hat bis heute – im Gegensatz zu ihrem bundesdeutschen Kollegen – die letztlich ja ihr unterstehende Polizei nie aufgefordert, auch über Taten im Migrantenmilieu und ihren ethnischen Hintergrund voll zu informieren! Damit macht sie sich selber zu einer Pinocchio-Ministerin.

Die zweite Verteidigungslinie der Medien ist hingegen nur als frech zu bezeichnen: Sie würden wegen des „Opferschutzes“ schweigen. Aber in Wahrheit verlangt gerade der Opferschutz eine massive und intensive Berichterstattung – nämlich zum Schutz der künftigen Opfer! Eltern wollen und müssen doch wissen, welche Gefahren ihren Kindern drohen, und wovor sie diese schützen sollten!

Natürlich soll nicht das geringste Detail über den bedauernswerten Buben aus dem Theresienbad selbst bekannt werden. Aber sehr wohl wäre es notwendig, breit über die Tat, den Tatort und alle relevanten Umstände zu berichten, damit sich Eltern dreimal überlegen, wohin sie ihre Kinder noch allein gehen lassen. Ein Gemeindebad sollte in Wahrheit nur noch dann dabei sein, wenn die Kinder eine abgeschlossene Judo-Ausbildung haben.

Ich möchte wetten, dass wir auch nie erfahren werden, wie die Justiz weiter mit dem Fall umgeht. Ob sie auch beim Wiener „Einzelfall“ so wie die deutsche Justiz bei den Kölner Tätern – selbst wenn man einige von ihnen identifiziert hat – gleich dreifache Samthandschuhe übereinander anzieht. In Köln wurden die meisten Täter nämlich auf freiem Fuß belassen.

Das schwedische Schweigen

Genauso ein Skandal ist jetzt in Schweden herausgekommen: Dort haben die Behörden seit zwei Jahren Berichte über sexuelle Ausländerkriminalität beim populären Stockholmer Musikfestival unterdrückt. Ihr Motiv: Dadurch hätten die immigrationskritischen Schwedendemokraten politischen Auftrieb erhalten.

Das Recht der Eltern, von solchen Vorfällen und Gefahren zu erfahren, um besser auf ihre Töchter aufpassen zu können, kam den Lügnern in Behörden und Medien hingegen nicht in den Sinn. Ja: Lügnern. Denn auch Verschweigen ist Lügen. Aber was zählen in der Gutmenschgesellschaft schon die Eltern, was zählen die Kinder, wenn man schmierige politische Motive hat, um die Macht der Linken zu retten.

Die linken Rechtfertigungs-Schmähs

Es würde jeden Rahmen sprengen, all die Untaten aufzuzählen, die in den letzten Tagen europaweit trotz komplett gegenläufiger Intention der meisten Behörden, Medien und Politiker zumindest bruchstückhaft an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Umso wahnwitziger sind die Entschuldigungs-Argumentationen, die jetzt von in die Ecke gedrängten Linken, Feministen und ORF-Gästen vorgebracht werden:

„Man darf doch Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen.“ Nun: Gerade das nunmehr geplatzte behördlich-mediale Vertuschen der letzten Monate und Jahre von Taten aus dem Kreis der Flüchtlinge und Migranten hat ja in Wahrheit erst in den Bürgern diesen Generalverdacht aufkommen lassen. Nur wo es etwas zu verbergen gibt, wird so gelogen. Denn wäre alles ganz normal, wäre unter den Flüchtlingen der Anteil von Gewalttätern nicht höher als in der einheimischen Bevölkerung, könnte man ja ganz gelassen jede einzelne Tat kommunizieren.

„Es gibt auch unter normalen Deutschen und Österreichern Vergewaltiger und Täter, die Sex mit Gewalt verwechseln.“ Ja, gewiss, das gibt es. Auch manche autochthone Männer bekommen ihre hormonellen Triebe nicht in den Griff. Nur: Das ist doch absolut keine Legitimation für die Politik, das Gefahrpotential noch zusätzlich gewaltig zu erhöhen. Ganz im Gegenteil. Aber der „Flüchtlings“-Strom hat das diesbezügliche Gefahrpotential nicht nur linear, sondern sogar exponentiell erhöht. Und zwar aus mehrerlei Gründen:

  • Die islamischen Kulturen haben in ihrer verschleierten Verklemmtheit viel weniger Mechanismen als die offenen europäischen Gesellschaften, wie junge Männer problemlos und friedlich ihre sexuellen Energien abbauen können.
  • In islamischen Ländern gibt es seit vielen Jahren bei Massenevents zahllose Vorfälle, wo Frauen aggressiv bedrängt oder gar vergewaltigt worden sind. Selbst die von unseren Linken so hochgepriesene ägyptische Tahir-Revolution war vom ersten Tag an davon überschattet. Sexuelle Übergriffe scheinen geradezu kulturelle Tradition zu sein.
  • Die knieweich-devoten Behörden Österreichs und Deutschlands sowie die Mädchen mit „Willkommen“-Schildern auf vielen Bahnhöfen während der ersten Wochen der Völkerwanderung haben – zusammen mit den total verzerrten Eindrücken, die Film und Fernsehen der Dritten Welt über den Westen vermitteln, – in vielen Migranten völlig falsche Eindrücke geweckt. Sie konnten und können wohl wirklich glauben, dass sie sich hier alles nur zu holen brauchen, wonach ihnen gelüstet.
  • Und vor allem: Die ganze Menschheitsgeschichte hat gezeigt, dass eine Überzahl junger und unbeweibter Männer immer ein gefährliches und vor allem sexuell explosives Gebräu ergibt. Besonders arg ist es immer, wenn diese Männermassen sich in fremden Ländern, weit weg vom disziplinierenden Zugriff ihrer Eltern befinden. Die gesamte Militärgeschichte ist voll von solchen Beispielen, auch wenn das in Geschichtsbüchern meist schamhaft übergangen wird. Man muss aber schon eine ostdeutsche Pastorentochter in aller naiven Weltfremdheit sein, um das nicht trotzdem zu wissen. Man muss schon ein linksradikaler Gesellschafts-Zertrümmerer voll rotgrünem Hass auf die eigene Kultur sein, um solche Zustände sogar ganz bewusst herbeizuführen.

Als Symbol für all diese Fehler steht das Vertuschen eines scheinbaren „Einzelfalles“ im Wiener Theresienbad.

PS: Nicht verschwiegen sollte bei dieser Gelegenheit werden, dass der erbärmliche heimische Presserat allen Ernstes den Medien empfohlen hat, die Herkunft von Tätern zu verschweigen. Da erübrigt sich wirklich jeder Kommentar. Lügen als mediale Ehrenpflicht.

PPS: Eine Widerlichkeit für sich sind die vielen Worte der internationalen Politik während der letzten Tage, dass man jetzt aber wirkllich durchgreifen und die Gesetze verschärfen werde. In Wahrheit wird sich nichts ändern, außer marginalen Details. Aber im Ausland gibt es wenigstens Worte in die richtige Richtung. In Österreich hingegen gibt es nicht einmal das, sondern nur einen Bundeskanzler, der selbst nach Köln noch alle Besorgten als „Rassisten“ beschimpft.

 

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Südafrika: Schnell noch vor dem Bankrott drucken

Das Land an der Südspitze Afrikas steuert mit Volldampf in den Bankrott. Die bösen Apartheid-Weißen sind jetzt aus fast allen relevanten Positionen verdrängt. Der Freiheitskämpfer Mandela ist tot. Überall hat dafür gigantische Korruption Einkehr gehalten. Da geht sich nur noch ein bescheidenes neues Flugzeug für Staatspräsident Jacob Zuma aus.
Nur ein paar Bilder zur Illustration der ausgebrochenen Sparsamkeit. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Zumaß neue Boeing 747-8

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Vom Bundesheer bis zur Völkerwanderung - Fußnoten in Versen drucken

Wer sich durch Wehrpflicht fühlt gestört,
die Kirchenglocken nicht mehr hört,
von diabolisch' Klang betört,
zu spät erkennen muss, verstört,
ihm's eigne Land nicht mehr gehört!

Wer Körperpflege nicht betreibt
statt dessen Sand ins Auge reibt,
schon bald erkennen lässt die Tat
er wird zum Todeskandidat!

Wenn Politik aus dümmlich Sicht
dem Bürgerschutz versagt die Pflicht,
schon bald erkennen lässt die Tat
es geht in Richtung Hochverrat! 

Dr. Franz M. Palma war bis Ende 2001 Handels-/Wirtschaftsrat auch in militärisch stark ausgerichteten Staaten und von 2004 bis 2015 Marketingleiter der ÖOG.

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Freund oder Feind drucken

Wir stehen erst am Anfang der sogenannten Flüchtlingskrise. Es steht außer Zweifel, dass diese muslimische Landnahme in Chaos, Verfolgung, Konflikten und Blut enden wird. An historischen Beispielen mangelt es bekanntlich nicht. Es stellt sich nur die Frage, wie schnell uns die von oben verordnete Willkommenskultur um die Ohren fliegt.

Die Lage ist derzeit nur deshalb noch relativ ruhig, weil sich – mit Ausnahme der Länder im Osten – Europa freudig und völlig widerstandslos seinem Schicksal ergibt, wirklich alle und jeden hereinlässt, weil Politik, Polizei und Medien die Realität bis zur Unkenntlichkeit entstellen und die Gewalttaten und Verbrechen von „traumatisierten Flüchtlingen“ einfach unter den Teppich kehren. Doch dieser Frieden ist teuer erkauft und von kurzer Dauer. Sobald Österreich, Slowenien oder Deutschland versuchen, den Zustrom merkbar einzudämmen, zu stoppen bzw. keine Schutzgelder (wie auch immer sie offiziell heißen mögen) mehr an die Neuankömmlinge zahlen, würde die Situation sofort eskalieren.

Die Bilder von der ungarisch-serbischen Grenze sind noch in guter Erinnerung, als ein Mob von jungen muslimischen Männern vor den Grenzzäunen randaliert und die Polizisten mit Steinen beworfen hat. An den Rändern Österreichs herrscht bereits Chaos. Für viele Menschen in den betroffenen Grenzorten ist ein normaler Alltag nicht mehr möglich: Gesetze werden von Migranten und Polizei ignoriert, Menschen schließen sich aus Angst in ihren Häusern ein, Straßen werden zugemüllt, Eisenbahnverbindungen eingestellt, Straßen und Grenzübergänge sind für Bürger kaum noch benutzbar. Österreich entwickelt sich zu einem failed state.

Die Situation spitzt sich von Tag zu Tag zu und die verantwortlichen Politiker haben keinen Plan und keine Strategie. Deshalb reagiert die politisch-korrekte Elite zunehmend panischer und hysterischer. Für das gemeine Wahlvolk inszeniert man nationale und internationale Krisentreffen, gründet Arbeitsgruppen und Taskforces, setzt Alibiaktionen, schiebt die Verantwortung auf die Nachbarstaaten ab, fordert „Solidarität“ ein und verbreitet unaufhörlich Durchhalteparolen. Kurz, man täuscht lediglich politische Handlungsfähigkeit vor.

Die Mainstream-Medien kleistern die immer unschöner werdende Realität mit einem zähen Zuckerguss aus Willkommenskultur, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zu. Statt aggressiver und fordernder junger Männer sieht man in TV und Zeitungen kleine Kinder mit großen traurigen Augen, statt verzweifelter Bürger werden enthusiasmierte „Refugees Welcome“-Frauen präsentiert und während man Pegida-Demonstranten dämonisiert, wird jede unbedeutende Mini-Kundgebung von Gutmenschen als starkes Zeichen der neu entstehenden „Zivilgesellschaft“ medial abgefeiert. Das politisch-korrekte Establishment bietet alle ihr zur Verfügung und zu Diensten stehenden Promis aus Kunst, Musik, Unterhaltung und Sport auf, um die autochthone Bevölkerung moralisch zu erpressen, damit sie nicht zu unruhig wird und die eigene Marginalisierung freudig erwartet.

Während Politik und Medien dieses ziemlich erbärmliche Schmierentheater zur Ablenkung, Unterhaltung und Einschüchterung der Bürger aufführen, strömen die Mitglieder der künftigen Mehrheitsbevölkerung weiterhin völlig unkontrolliert nach Europa. Die Politiker auf nationalstaatlicher und europäischer Ebene heizen die Situation durch ihre Tatenlosigkeit, ihre Willkommenspropaganda und ihr sinnentleertes Humanitätsgeschwurbel immer weiter an. Es hat sich mittlerweile bis ins hinterste pakistanische Bergtal durchgesprochen, dass die reichen und verweichlichten Europäer weder in der Lage noch Willens sind, die Einwanderungsströme zu regulieren und ihre Besitztümer, Werte, Frauen (das werden sie schon sehr bald schmerzhaft feststellen müssen) und Kinder zu verteidigen. Ausverkauf im europäischen Diskont-Supermarkt: Jeder, der rechtzeitig kommt, kriegt seinen Teil – solange der Vorrat reicht. Wir schaffen das! Die derzeitige europäische Politik ist eine Einladung an die unzähligen armen und ungebildeten Menschen in Afrika und Asien, nach Europa zu kommen, um ihren Lebensstandard ohne nennenswerte Arbeitsleistung dramatisch zu verbessern.

Das erkennen trotz aller Propaganda und Desinformation immer mehr Europäer. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik, die Demokratie, die Staatsmacht und die staatlichen Institutionen sinkt gerade gegen Null. Es wird für die Bürger zur traurigen Gewissheit, dass ihr Staat nicht mehr in der Lage ist, die Grenzen und ihr Eigentum zu schützen, für ihre Sicherheit und die Zukunft ihrer Kinder zu sorgen. Der Flüchtlingsstrom unterspült die Fundamente des Rechtsstaats. Staatliche Strukturen, die über Jahrzehnte als absolut stabil galten, lösen sich nun innerhalb von wenigen Wochen auf. Der Bürger muss sich neu orientieren, die alte demokratische Ordnung stürzt gerade wie ein Kartenhaus zusammen.

In Österreich sind noch nie so viele Schrotflinten verkauft und Waffenbesitzkarten beantragt worden wie in den vergangenen Wochen. Es braut sich etwas zusammen. Das ist selbst den handlungsunfähigen Politkern nicht entgangen. Sie gehen deshalb immer rücksichtsloser gegen all jene vor, die diese verantwortungs- und hilflose Politik öffentlich kritisieren und anprangern. Dabei fallen alle Hemmungen. Andersdenkende werden zu Freiwild erklärt.

Akif Pirincci – Bestsellerautor und einer der schärfsten Kritiker der politmedialen Herrschaftsklasse – hat man mit einem völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Satz fertiggemacht, seine berufliche und soziale Existenz vernichtet. Pirincci hatte vor Pegida-Demonstranten gesagt: „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm in Zukunft die Ausreise empfehlen kann, wenn es nicht pariert. Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZ’s sind ja leider derzeit außer Betrieb.

Pirincci hat jene Politiker kritisiert, die immer schärfer gegen Andersdenkende vorgehen und die Befürchtung geäußert, dass sie diese Leute in Lager verfrachten könnten. Keine Rede davon, Flüchtlinge ins KZ stecken zu wollen. Doch genau das hat die gesamte deutsche Mainstream-Presse Pirincci unterstellt, indem sie nur den einen Satz, „Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“, veröffentlicht hat.

Obwohl es sich dabei um eine dreiste Unterstellung handelt hat das Polit- und Meinungsestablishment bereitwillig mitgemacht. Es ging darum, einen unangenehmen Störenfried sauber und schnell abzuservieren. Es ist schon erstaunlich, wie kaltschnäuzig, menschenverachtend und verlogen jene Menschen agieren, die so gerne und oft von Moral, Menschlichkeit, Demokratie und Toleranz schwafeln. Kein einziges relevantes Medium hat Pirincci gegen diese flächendeckende Rufmordkampagne verteidigt, niemand hat seine Rede komplett abgedruckt. Man hat die soziale Existenz eines Systemkritikers mit einer dreisten Lüge vernichtet, ohne jeden Widerstand, alle haben mitgespielt, aus Feigheit, aus Eigeninteresse, aus Opportunismus, aus Überzeugung … egal.  „Wehret den Anfängen“, „Wer schweigt stimmt zu“, blablabla

Buchhandel, Buchgroßhandel, Amazon und Buchketten boykottieren die Bücher von Pirincci, ein paar besonders widerliche Mitläufer haben gar zur Vernichtung seiner Bücher aufgerufen.

Auch gegen Pegida wird von Politik und Medien immer offener und verbissener gehetzt, obwohl die Menschen, die sich Woche für Woche in Dresden versammeln, nichts Anderes machen, als friedlich gegen die verantwortungslose Politik der deutschen Regierung und der linken Parteien zu protestieren. Der jüngste mediale Aufreger war ein von einem Demonstranten selbst gebastelter Minigalgen. Dass bei linken, antikapitalistischen und globalisierungskritischen – also bei politisch erwünschten und goutierten – Meinungskundgebungen Galgen, Guillotinen und die Verbrennung von Politikerpuppen zur allseits beliebten und akzeptierten Folklore gehören, haben die hyperventilierenden Politiker und Journalisten in ihrer Aufregung doch glatt vergessen. Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.

Zudem weiß der Autor aus vertrauenswürdiger Quelle, dass unliebsame Verleger und Verlage zunehmend unter Druck gesetzt werden, keine für die neosozialistischen Machthaber unangenehmen Bücher mehr zu publizieren. Je mehr Muslime nach Europa strömen, desto rücksichtsloser gehen Staat, linke Parteien und ihr gesamter Rattenschwanz an Günstlingen und Profiteuren gegen ihre Kritiker vor. Dabei bedient man sich zunehmend jener Instrumente und Mittel, wie man sie bisher nur aus Diktaturen kennt. Das hat der Fall Pirincci eindrücklich gezeigt.

Nun werden einige, darunter auch viele Menschen aus dem konservativen und bürgerlichen Lager, anmerken, dass das völlig übertrieben, ja geradezu paranoid sei, zumal Pirincci mit seiner widerlichen Fäkalsprache und seinen Übertreibungen sich das schließlich selbst zuzuschreiben hätte und dass sich unter den vielen tausenden Pegida–Demonstranten schließlich auch echte Nazis befänden etc.

Sprich, man müsse seine Kritik an der derzeitigen Einwanderungspolitik nur etwas dezenter, überlegter, sachlicher, mit mehr Argumenten und Fakten unterfüttert vortragen, man müsse nur darauf achten, mit wem man sympathisiere und schon bleibe einem ein Schicksal wie Pirincci oder der Pegida-Bewegung erspart. Das ist extrem naiv. 

Pirincci ist nicht das erste und mit Sicherheit nicht das letzte Opfer der politisch-korrekten Inquisition. Man hetzt auch nicht gegen Pegida, weil die Demonstranten Rassisten, Nazis oder Gewaltverherrlicher wären, sondern weil sie gegen die aktuelle Politik in Deutschland protestieren. Pegida und Pirincci konnte man nicht mehr totschweigen, sie hatten die Schwelle der politischen Bedeutungslosigkeit längst überschritten und wurden für das Establishment zur Bedrohung. Deshalb musste man handeln.

Kritiker werden nur geduldet, solange sie unbekannt und unbedeutend sind und nicht zu viele Menschen mit ihrer Kritik und ihren Ansichten „vergiften“ können. Dieser Grenzwert wird mit der steigenden Angst der für die Krise verantwortlichen Politiker und ihrer Unterstützer nun immer weiter herabgesetzt. Keiner, der öffentlich die politmediale Klasse kritisiert, soll sich mehr sicher fühlen. Dafür sorgen neben den verschärften Gesetzen und den alle auf einer Linie liegenden Medien auch die vielen linken Denunzianten und Gesinnungsschnüffler in den sozialen Netzwerken.

Für Dissidenten wird die Situation zunehmend schwieriger, schon allein deshalb, weil es für das Establishment so einfach ist, gegen sie vorzugehen. Niemand regt sich darüber auf, schon gar nicht die „Vierte Gewalt“ im Staat, die Medien. Im Gegenteil: Sie agieren als die Helfershelfer der Politik. Es stört sich auch niemand daran, dass die Gesetze gegen Verhetzung de facto nur für bestimmte Meinungen und Gruppen gelten.

Linke dürfen, können und sollen sogar weiterhin völlig ungestraft hetzen, zu Mord und zu Verfolgung aufrufen. Auch die nun zugewanderten Neubürger stehen über dem Gesetz. Jeder Mörder und Terrorist kann derzeit mit einer Fantasie-Identität und mit Waffen und Drogen im Gepäck unbehelligt nach Europa einreisen. Je mehr solcher Leute nach Europa kommen, sprich, je instabiler die Lage wird, desto brutaler geht der politmediale Machtkomplex gegen die Leute vor, die diese Praxis anprangern.

Pirincci war erst der Anfang. Auch die vor- und umsichtigsten Kritiker werden daran glauben müssen. Die Kirche hat sich der Situation längst angepasst und ihre eigenen Werte und Überzeugungen über Bord geworfen, gleiches gilt für die einstmals bürgerlichen Kräfte und Parteien. Die politischen Säuberungswellen werden immer gründlicher.

Die Zwischentöne verschwinden zunehmend: Merkel oder Pegida, „Refugees Welcome“ oder Nazi, Eurabien oder Europa, unkontrollierte Zuwanderung oder Xenophobie, politische Korrektheit oder soziale Ausgrenzung, Freund oder Feind.

Die Zeiten, als man sich im friedlichen und wohlhabenden Europa politisch und ideologisch nicht zu deklarieren brauchte und mit einer Wischi-Waschi-Haltung durchs Leben kam, sind vorbei. Jetzt muss jeder Farbe bekennen.

Wofür stehe ich und vor allem, bin ich bereit die Konsequenzen für meine Überzeugungen zu tragen? Wer auf der „falschen“ Seite steht, dem weht ein immer schärferer Wind ins Gesicht. Die aktuelle Krise klärt die Fronten, zieht völlig neue gesellschaftliche Grenzlinien, trennt die Maulhelden, Opportunisten und Wendehälse von jenen, für die Freiheit und Demokratie tatsächlich Werte sind, für die es sich mutig zu engagieren lohnt. Das ist zumindest ein positiver Aspekt in dieser dramatischen Situation.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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Stopp der Heterophobie! drucken

Der 2014 gegründete Wiener Verein „Ausgesprochen: schwule, lesbische, bi & trans* Lehrer_Innen in Österreich“ präsentierte fünf Plakat- & Postkartensujets, die in 700 Schulen aufgehängt und verteilt werden sollen, um die „allgegenwärtige Dominanz heterosexueller Kultur“ durch „Antidiskriminierungsarbeit“ zu brechen. Durch gezielte Provokationen (Beispieltexte: „Die Eltern sind zwei Väter.“ „Frau Lehrerin hat eine Frau.“ „Sie ist in ein Mädchen verliebt.“ Auf jedem Plakat folgt dann die Frage „Wie jetzt?“ und die Aussage „Das ist Vielfalt.“) sollen Diskussionen stimuliert und ein neuer „pädagogischer Standard“ etabliert werden. Vorwand liefert die Studie „Queer in Wien“, wonach sich 15 Prozent der befragten Zielgruppe in den letzten 12 Monaten „gemobbt oder diskriminiert gefühlt“ hätten, vor allem in Ausbildungsstätten.

Obwohl LGBTI Menschen nicht mehr diskriminiert werden und ihren Beruf und Lebensstil nach ihren Wünschen und Interessen frei gestalten können, empfinden sie gegenüber Heterosexuellen noch immer eine subjektive Benachteiligung.  Sie meinen, dass ihr Lebensstil genauso gut und wertvoll sei, obwohl sie nachweislich große Scherbenhaufen an Beziehungen hinterlassen.  Die LGBTI-Community ist den Beweis bisher schuldig geblieben, dass ihr „moderner, zeitgemäßer“ Lebensstil einen Menschen glücklicher macht!

Die Heterophobie der LGBTI Lobby

Die Ideen der „schwulen, lesbischen, bi, trans und inter* Lehrer_innen in Österreich“ offenbaren klar ihr Denken und ihre Ziele. „Schule ist gelebte Heterosexualität, LGBTI ebendort bestenfalls ein Konjunktiv“, heißt es auf der Homepage. „Damit soll der Umstand der allgegenwärtigen Dominanz heterosexueller Kultur ausgedrückt werden.“

Es heißt weiter: „Schulbücher, Schulfächer, erwachsene Orientierungspersonen: Sie alle erzählen von tradierten Lebensentwürfen und beziehen sich dabei entweder auf etablierte und reduzierte Vergangenheit oder beschwören ein normiertes familiäres Zukunftsideal.“ Heterosexuelle haben in den Augen der LGBTI Lobby ein tradiertes, überliefertes, nicht mehr zeitgemäßes Ideal, welches der Realität widerspricht und auf eine „reduzierte“ Vergangenheit hinweist und daher überwunden werden muss! Da aber die Kultur nach wie vor von Heterosexuellen dominiert wird, fühlen sie sich bedroht.

Phobien sind per Definition anhaltende, ausgeprägte Ängste, die auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gerichtet sind und Flucht- und Vermeidungsreaktionen auslösen. Bei  LGBTI Menschen äußert sich Heterophobie unter anderem durch Bindungsangst und Angst vor Beeinflussung, wobei  die Gesellschaft für diese Ängste verantwortlich gemacht wird. Jeder, der ihre Lebensweise nicht wohlwollend akzeptiert und unterstützt, wird daher der Homophobie beschuldigt.

Was will der Verein „Ausgesprochen“ mit der Plakataktion also erreichen? Sie wollen laut eigenen Angaben LGBTI in der Schule sichtbar machen. Genauer ausgedrückt, für ihre Lebensweise werben und damit die Kinder mit der wirren Gender-Idee indoktrinieren, dass Heterosexualität tradiert und überholt ist. Kampagnen wie diese sind daher ein subtiler Propagandafeldzug.

Josef Gundacker
Familienforum Österreich

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Acht Fragen zu einer fragwürdigen Plakataktion in Wiener Schulen drucken

Der Verein „AUSGESPROCHEN: schwule, lesbische, bi & trans* LehrerInnen in Österreich" startete die Plakataktion „Vielfalt im Schulhaus ist sichtbar!" In allen 700 Wiener Schulen sollen jeweils fünf verschiedene Plakate, vier davon mit entsprechendem Inhalt, im Schulhaus „sichtbar“ gemacht werden.

Die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger unterstützt in ihrer Presseaussendung diese Aktion und vermittelt durch Schlagworte wie Vielfalt, Vorurteile und Antidiskriminierung den Eindruck, dass es sich durchwegs um etwas Positives und Begrüßenswertes handeln könnte.

Selbstverständlich muss es unser gemeinsames Ziel sein, dass Vorurteile abgebaut werden und Diskriminierung bekämpft wird, denn nur dann wird es uns als Gesellschaft gelingen, all jene Menschen, die in irgendeiner Hinsicht (und zwar völlig egal, in welcher Hinsicht) anders sind als wir, als gleichwertige Mitmenschen zu respektieren und wertzuschätzen.

Falls es bei dieser Aktion eventuell auch darum gehen soll (dieser Eindruck entsteht zwar nicht wirklich, aber es wäre doch durchaus naheliegend), Jugendlichen oder Erwachsenen, die mit ihrer sexuellen Identität Probleme haben, zur Seite zu stehen, warum sollen sich diejenigen dann an einen Verein wenden, der eine eindeutige Ideologie verfolgt? Es müsste doch auch möglich sein, Strukturen zu schaffen, in denen jenen wenigen Betroffenen so geholfen wird, wie es für sie am besten ist. Ob das eine Entwicklung hin zur oder weg von der Homo-, Bi- oder Transsexualität sein möge, sei dahingestellt.

An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass ich weder dem Verein noch den politisch Verantwortlichen eine böse Absicht unterstelle und eigentlich sogar froh bin, dass Bereiche thematisiert werden, die möglicherweise nicht genug Beachtung erlangen. Wenn man sich aber die Vorgehensweise jenes Vereins und der entsprechenden politischen Funktionäre vor Augen führt, drängen sich mir einige Fragen auf, deren Beantwortung ich mit höchster Spannung erwarte:

  1. Wie ist es möglich, dass ein Verein (und eigentlich spielt es in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle, um welchen Verein es sich dabei handelt) in allen Wiener Schulen die Möglichkeit bekommt, Werbung in eigener Sache zu machen – und das noch dazu mit politischem Applaus von Stadträtin Sandra Frauenberger?
  2. Wie konnte es geschehen, dass sich die Plakataktion dieses Vereins völlig über den erst im Juni in Kraft getretenen Sexualkunde-Erlass hinwegsetzt, in dem unmissverständlich die Einbindung der Eltern bzw. deren Vertreter in allen sexualpädagogischen Belangen verankert ist – und auch das mit politischer Rückendeckung von Stadträtin Frauenberger?
  3. Sollte tatsächlich Handlungsbedarf in allen Wiener Schulen hinsichtlich Antidiskriminierung bestehen, warum werden dann nicht diejenigen, die am besten wissen, was sich in den Schulen tatsächlich abspielt – nämlich die Lehrer und deren offizielle Vertreter – zu Rate gezogen, um eine altersadäquate und sinnvolle Maßnahme, möglicherweise sogar eine Plakataktion, zu erarbeiten?
  4. Warum sollen meine Kinder im öffentlichen Raum, in dem sie sich bewegen müssen, mit Ideologien bzw. der sexuellen Orientierung einiger weniger belästigt werden, gegen die sie sich weder schützen noch wehren können? (Bei dieser Gelegenheit könnte man sich vielleicht auch damit auseinandersetzen, welche anderen Dinge in den Schulen beworben werden – und ob das durch die Schulpartnerschaft, also die Zusammenarbeit von Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern in Kooperation mit der Direktion – legitimiert wird.)
  5. Warum soll meinen Kindern im Schulalltag vorgegaukelt werden, dass die sexuelle Neigung von weniger als drei Prozent der Bevölkerung normal ist? Um den Kindern einen Bezug zur Realität zu bieten, müsste man ca. 97 Beispiele mit normalen (also heterosexuellen) Partnerschaften und Familienstrukturen zeigen und ca. drei Beispiele aus dieser Aktion. Das würde der von Stadträtin Frauenberger erwähnten „Realität“ entsprechen.
  6. Wer hat diese Aktion finanziert? (Ich hoffe doch wirklich sehr, dass das der besagte Verein war und nicht ich durch meine Steuern und Abgaben!)
  7. Wie lange wird es dauern, bis diese Aktion zurückgerufen wird und dafür gesorgt wird, dass so etwas nie mehr auch nur ansatzweise passieren kann?
  8. Was ist an einer Plakataktion „sympathisch und freundlich“ (Zitat Frauenberger), die sich über einen geltenden Grundsatzerlass einfach hinwegsetzt und somit klar zeigt, wie sehr die demokratischen Strukturen auf Kosten unserer Kinder mit Füßen getreten werden?

Noch wurden die Plakate nicht verschickt. Noch können die politisch Verantwortlichen, also Stadträtin Sandra Frauenberger, Stadtschulratspräsidentin Mag. Dr. Susanne Brandsteidl oder Bürgermeister Dr. Michael Häupl, dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Werden sie ihre Verantwortung uns und vor allem unseren Kindern gegenüber wahrnehmen?

Birgit Friedrich hat Anglistik und Musikerziehung studiert, anschließend unterrichtet und ist momentan in unbezahlter Karenz, weil mein Mann und ich der Meinung sind, dass es für unsere drei Kinder gut ist, wenn sie nach ein paar Stunden Kindergarten oder Schule wieder nach Hause kommen können.

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Gute Nacht Europa drucken

Tag für Tag drängen tausende Menschen aus Asien und Afrika nach Europa. Keiner kann und will sie aufhalten. Die Politik ist weder willens noch in der Lage, die Ströme einzudämmen oder gar zu stoppen. Das liegt an einem einzigen Grund: Aufhalten lässt sich diese Landnahme durch Muslime in letzter Konsequenz nur mit Gewalt. Und dazu ist in Mittel- und Westeuropa niemand mehr bereit.

Die jahrzehntelange sozialistische und feministische Umgestaltung und Umerziehung der Gesellschaft zeigen nun ihre dramatischen Auswirkungen. Das verweiblichte, verweichlichte und unfruchtbare Europa steht den hereinströmenden aggressiven, hungrigen und unzivilisierten (Huch, wie kann er nur) Invasoren vollkommen hilflos gegenüber. Weil man diesen Menschen nichts entgegenzusetzen hat, macht man aus der Not eine Tugend und tarnt seine Macht- und Hilflosigkeit als Humanismus und Toleranz. Heuchelei bis in den Untergang.

Diese Hilflosigkeit, diese Ohnmacht und diese Selbstaufgabe sind nicht nur ein Problem der europäischen Eliten: Weite Teile der Bevölkerung klammern sich an die leeren Phrasen, süßlichen Heilsversprechungen, Stehsätze und Worthülsen der linken Schafhirten. Die Wahl vor wenigen Tagen in Wien hat das eindrücklich gezeigt. Die von allen linken Kräften künstlich erzeugte Panik vor einem „Nazi“-Bürgermeister H.C. Strache wiegt für einen Großteil der Bevölkerung schwerer als die totale Selbstaufgabe und bedingungslose Kapitulation vor den Invasoren.

SPÖ, Grüne und NEOS haben sich eindeutig als Parteien der unbegrenzten Willkommenskultur für alle Menschen die zu „uns“ wollen positioniert. „Diesmal Häupl“, so die Wahlkampfparole, was bedeutet, lieber eine vergewaltigte Gutmenschin oder ein geköpfter „Anti“-Faschist, als ein widerlicher bürgerlicher, konservativer oder blauer Wähler zu sein. Das kann man nur noch zur Kenntnis nehmen und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

Viele der künftigen Opfer – eine übrigens schon jetzt unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund gängige Bezeichnung für Autochthone – sind regelrecht euphorisch ob der muslimischen Landnahme. Mit selbstgebastelten Welcome-Schildern stehen vor allem junge Mädchen und ältliche kinderlose Frauen auf Bahnhöfen und heißen junge muslimische Männer willkommen, für die die Welcome-Frauen (zumindest die brauchbaren) nur verachtenswertes Fickmaterial sind. Bei Massenveranstaltungen auf dem Heldenplatz jubeln Menschenmassen ihren moralischen Vorbildern zu und versichern sich gegenseitig, dass sie auf der richtigen Seite stehen und auch das Richtige tun. Das kennt man.

Und während der Autor diese Zeilen schreibt, strömen weiter unzählige „Flüchtlinge“ nach Griechenland, Ungarn, Österreich…

Während in Talkshows, Parlamenten, Regierungssitzen und Ämtern palavert wird, strömen die Menschen unvermindert weiter über die nicht mehr vorhandenen Grenzen nach Europa. Und es ist keine Ende in Sicht: Die Europäer werden solange weiterquatschen, diskutieren und vor nicht vorhandenen Nazis warnen, bis sich all diese Fragen ohnehin nicht mehr stellen, weil die, die sie noch stellen könnten, nichts mehr zu sagen haben, bereits abgehauen oder um einen Kopf kürzer sind.

Es bringt auch nichts über die derzeitige Situation zu klagen, über die Dummheit der Sozialisten, der Feministinnen, der Gutmenschen, der Journalisten und der Linkskatholiken zu jammern; zu viel ist über diese Massenhysterie, diese europäische Tragödie schon geschrieben worden, ohne jede erkennbare Wirkung. Es macht keinen Sinn, noch mehr anklagende und selbstmitleidige Texte zu schreiben. Wozu die Bekehrten bekehren, wozu die Wissenden in ihrem Wissen bestätigen? Jetzt heißt es: Mander, ‚’s isch Zeit!

Ernsthaft darauf zu vertrauen, dass unsere Politiker und Parteien doch noch das Ruder herumreißen, ist reichlich naiv. Und selbst wenn, die Entwicklungen sind schon viel zu weit fortgeschritten.

Auch wenn bei Deutschlands verantwortlichen Politikern in vielleicht drei oder sechs Monaten ein Umdenken stattfinden und Frau Merkel endlich in die Wüste geschickt werden sollte – auf Österreichs politische Spaßtruppe braucht man ohnehin keine Gedanken mehr zu verschwenden Es ist zu spät. Die derzeitigen Entwicklungen sind irreversibel und mit jedem weiteren Tag wird die Situation dramatischer. Wer Kinder hat, tut gut daran, für sie eine Zukunft außerhalb Europas zu planen und das möglichst rasch. Hier haben sie jedenfalls keine Zukunft mehr.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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Nein zur Kindersexualisierung! drucken

Am 22.5.2015 gab es von der Ministerin für Bildung und Frauen, Heinisch-Hosek, einen Erlass zur Sexualerziehung. Abgesehen davon, dass die Erziehung noch immer den Eltern überlassen werden und sich die Schule nur um einen altersgerechten Aufklärungsunterricht kümmern sollte, birgt dieser Erlass eine Reihe von vorhersehbaren Angriffen auf das Schamgefühl unserer Kinder, aber  damit auch einen Anschlag auf die Werte einer Familie und unserer Gesellschaft.

Auch wenn sich der Erlass der Ministerin an die Standards zur Sexualerziehung der WHO anlehnt, welche die „Einführung in gleichgeschlechtliche Beziehungen“ und „die Lust beim Berühren des eigenen Körpers“ für Kinder vom Anfang ihrer Sprachfähigkeit an empfiehlt, haben diese WHO-Standards keine Rechtsverbindlichkeit.

Leider geht dieses Thema im Wirrwarr der Asylpolitik und dem Anstrom von tausenden Flüchtlingen täglich unter, sodass die Sex- und Gender- Doktrinen still und heimlich auch bei uns Einzug halten. Wenn man aber über unsere Grenzen hinweg sieht, erkennt man, dass die Ideologie weniger Menschen eine ganze Masse zu beherrschen versucht.

Allein der Thüringer Bildungsplan, der derzeit dem Bildungsministerium zur Prüfung vorliegt, verheißt nichts Gutes. Nachdem Österreich ja bereits dafür bekannt ist, ohne Meinung in eine Diskussion einzutreten, aber dann mit der Meinung des anderen aus der Diskussion auszugehen, finde ich als Ärztin und Kinderosteopathin diese Bewegung mehr als bedenklich.

Aus diesem Grunde habe ich die unabhängige Plattform www.nein-zur-kindersexualisierung.at gegründet. Mein Anliegen ist es, dass wir alle – Ärzte, Therapeuten, Eltern, Lehrer … – an einem Strang ziehen und der „Staatsmacht“ keinen Einlass in unsere Schlafzimmer gewähren. Aus diesem Grunde kann, darf und soll jeder kostenloses Mitglied werden, an der Unterschriftenaktion teilnehmen und verhindern, dass wir eine Gesellschaft von Neurotikern heranziehen.

Sigmund Freud schrieb in einem seiner Werke: „Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen des Schwachsinns … Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig … Die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Missachtung der Persönlichkeit des Mitmenschen.

Wir brauchen keine Ideologien in den Schulen. Wir brauchen keine selbsternannten Sexualexperten, die unseren Kindern erklären, sie haben das Recht, ihr Geschlecht selbst zu bestimmen. Als ob man das könnte – Biologie nicht genügend, danke setzen. Diese „Freiheit in der Wahl der sexuellen Orientierung“ zielt schlussendlich auf die Auflösung der bipolaren Geschlechtlichkeit und damit auf die Auflösung von Ehe und Familie als Verbindung von Mann und Frau mit (eigenen) Kindern ab. Nein- das wollen wir nicht!

Dr. Gabriele Von Gimborn, seit 25 Jahren freipraktizierende Ärztin für Ganzheitsmedizin und Kinderosteopathin. Landtagsabgeordnete der Niederösterreichischen Landtages seit 2013.

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Einwanderung und Okkupation: Lügt die Presse? drucken

Viele Menschen fragen sich derzeit, wie die politische Kultur innerhalb weniger Wochen unter dem Eindruck der derzeitigen „Flüchtlingswelle“ so dramatisch verfallen konnte. Ein Abwägen von Argumenten findet in der Öffentlichkeit de facto gar nicht statt. Die politische Macht-Elite hat offenkundig eine Agenda, die gegen die Interessen des eigenen Volkes gerichtet ist. Und die zur Religion entartete „Willkommens-Kultur“ erzeugt in manchen Kreisen einen kollektiven Rauschzustand, der an außerordentlich finstere Zeiten erinnert.

Die Rolle des medialen Sektors kann man in diesem Zusammenhang nur als kläglich bezeichnen. „Die Medien" haben in den letzten Wochen in einer seit dem Zweiten Weltkrieg nie da gewesenen Form maßgeblich zum Aufbau eines Meinungs- und Euphorie-Rausches beigetragen, der in einem demokratischen Gemeinwesen eigentlich keinen Platz haben sollte. Sie haben die Rolle des Berichterstatters zu Gunsten der Rolle des Propagandisten für eine bestimmte Agenda aufgegeben.

Ausgelöst durch das – zweifellos schreckliche – Ereignis um den mit 70 Toten beladenen LKW auf der Autobahn bei Parndorf wurden in mehreren Etappen signifikante Dammbrüche zur Beseitigung jedes politischen und gesellschaftlichen Widerstandes gegen eine völlig unkontrollierte und zunehmend auch explizit als quantitativ nicht einschränkungswürdig bezeichnete Masseneinwanderung vorgenommen. Das geschah immer anhand emotional aufbereiteter Einzelfälle, die aber tatsächlich weit davon entfernt sind, die Gesamtsituation repräsentativ abzubilden. Dabei wird außerordentlich brutal manipuliert und – ja, das muss gesagt werden und gesagt werden dürfen – definitiv gelogen.

Alle kolportierten Schlüssel- und Schockereignisse stellen sich bei näherer Betrachtung und seriöser Recherche nachweislich vollkommen anders dar als von den Medien wiedergegeben. Das reicht vom Fall des bedauernswerten Aylan Kurdi über das flächendeckend kolportierte Bild des sich scheinbar schützend vor seine Frau und sein Kind werfenden Syrers, der, auf den Bahngeleisen liegend, von brutalen ungarischer Polizisten niedergeknüppelt zu werden scheint, bis zum als heldenhaft dargestellten syrischen Fußballtrainer, dem auf der Flucht ein Bein gestellt wurde.

Die Sachverhalte, die mit den Einzelbeispielen jeweils transportiert werden, sind, bei Licht betrachtet, nicht einfach nur verzerrt, sondern von den Medien in ihr schieres Gegenteil verkehrt. Die Opfer, als die die jeweiligen Protagonisten dargestellt werden, entpuppen sich bei entsprechendem Informationsstand als Täter.

Dass die Medien auch bei veränderter Sachverhaltskenntnis keineswegs bereit sind, die von ihnen erzeugten Eindrücke zu korrigieren, hat natürlich System. Denn die Schlüsse bzw. Folgerungen, die aus der szenischen Aufbereitung von herzzerreißenden Kinderphotos und tränenreichen Familientragödien gezogen werden sollen, entsprechen einer effektvollen Projektion des individuellen Täter-Opfer-Schemas auf die kollektive Ebene: Die „Flüchtlinge" sollen in ihrer Ganzheit als Opfer, „wir", die Staaten Europas, als Täter hochstilisiert werden.

Das buchstäbliche Mit-Leid, das die geschockten Konsumenten derartiger Darstellungen empfinden, wird in einen Zustand geradezu unerträglicher Schuldhaftigkeit und Selbstbezichtigung transferiert, von dem die Schuldigen nur durch ein rituelles Opfer des „Wir helfen"-Kultes erlöst werden können. Vor einer solchen Kulisse ist bei vielen Menschen jeder Sinn für die Realität und die Relationen der Sachverhalte abhandengekommen.

Und auch hier haben „die Medien" moralisch versagt, indem sie die Kulisse des kollektiven Helfen-Syndroms instrumentalisiert haben, um eine der Sache angemessene Auseinandersetzung bzw. öffentliche Diskussion systematisch zu unterbinden. Zentrale Fragen dürfen nicht gestellt werden und finden in den Medien gar keine oder keine auch nur annähernd angemessene Entsprechung.

Das wären Fragen über die tatsächliche Herkunft der Flüchtlinge und ihre Motive, über die Folgen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie für das Kulturgefüge. Das wäre eine Quantifizierung der finanziellen Lasten, eine Definition der Obergrenzen der Belastbarkeit inklusive entsprechender Konsequenzen und besonders betreffend die Legitimation von Politikern zur selbstherrlichen Verfügung über die Ressourcen des Staatsvolkes.

Menschen, die nicht bereit sind, sich mit den auferlegten Sprechverboten und Tabus abzufinden, und die vielleicht sogar aussagekräftige Beispiele für Verhaltensweisen von angekommenen Einwanderern kommunizieren, werden als Hetzer, Rassisten, Ausländerfeinde und Rechtsradikale/Nazis stigmatisiert. In diesem Klima ist eine rationale Gegenüberstellung allfälliger Verantwortlichkeiten und Pflichten zur Hilfestellung mit den berechtigten Interessen und den Möglichkeiten der europäischen Wirtsvölker völlig unmöglich geworden, und ich behaupte ganz bewusst, dass „die Medien" daran ein gerüttelt Maß an Schuld haben.

Natürlich gibt es einige löbliche Ausnahmefälle und jeder in dieser Angelegenheit informierte Leser kann sich an einige wenige redlich recherchierte und vernünftig argumentierende Artikel erinnern, deren Autoren jedoch die berühmte Ausnahme darstellen, die die Regel bestätigt. Denn auch die wirklich redlichen Einzelfälle beseitigen nicht die wahrhaft systemische Qualität, mit der sich der mediale Sektor in unserem Land in den Dienst einer bestimmten Agenda gestellt hat.

Für die Behauptung, dass es zahlreiche Medienbeiträge gegeben hat, in denen nicht einfach „nur" manipuliert und tendenziös berichtet, sondern auch richtiggehend die Unwahrheit gesagt wurde – und zwar mit Worten wie besonders auch mit Bildern – gibt es genügend Beispiele. Warum sollte man – insbesondere angesichts der Tragweite eines derartigen Vorgehens – den dafür vorgesehenen Begriff der „Lüge" nicht verwenden?

Viele der staunenden Beobachter dieser schockierenden Entwicklung sind dazu übergegangen, den Einheitsblock der Mainstream-Medien als „Lügenpresse“ zu bezeichnen. Ihre Gegner kontern zielgerichtet mit der „Nazikeule“: Der Begriff wäre eine Erfindung der seinerzeitigen NS-Propaganda. Ihn zu verwenden würde die Kritiker der „Asylanten“-Landnahme als Kinder des NS-Geistes demaskieren.

Diese Gegenkritik geht natürlich am Kern der völlig unhaltbaren Zustände und des Versagens der Regierungsverantwortlichen vorbei. Dennoch sollte sie ernst genommen werden, damit sich die Kritiker von Masseneinwanderung und Kulturdestruktion – eine Kritik, die in der Sache gar nicht scharf genug sein kann – nicht an terminologischen Nebenschauplätzen verzetteln.

Nach meiner tiefen Überzeugung wird die Bevölkerung von ihren eigenen Vertretern derzeit verraten und ihres wertvollen Kultursubstrates beraubt. Angesichts eines dermaßen dramatischen Vorgehens ist es natürlich nicht angemessen, die Opfer-Täter-Umkehr auch in dieser Frage anzuwenden und die Journalisten als die „Beleidigten", die Kritiker hingegen als die NS-Wiederbetätiger zu bezeichnen, was mit dem Hinweis auf die Tatsache, dass eben der Nationalsozialismus den Begriff der „Lügenpresse" verwendet hat, de facto geschieht.

Allerdings wird es den Gegnern der Systemkritiker und denjenigen, die eine redliche Unterscheidung der Geister verhindern wollen, sehr leicht gemacht, wenn sie von der Sachebene argumentationslos und ungestraft auf die terminologische Ebene ausweichen können. Ich plädiere daher dafür, den Begriff „Lügenpresse“ nicht zum Einsatz zu bringen, weil dadurch in der Konsequenz vom wahren Skandal der Mainstream-Medien, die massiv von politischen Netzwerken und polit-ökonomischen Syndikaten dotiert und in Dienst genommen werden, abgelenkt wird.

Ich plädiere daher dafür, für den hier beleuchteten Missstand der massenmedialen Massenmanipulation einen neuen, plastischen und treffsicheren Begriff zu finden. Der Ideenwettbewerb ist eröffnet.

Mag. Christian Zeitz ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte Politische Ökonomie und Islambeauftragter des Wiener Akademikerbundes.

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Die missbrauchten Flüchtlingskinder drucken

In der Landschaft lagen Fetzen von verbranntem Fleisch und Knochenteile herum, schrieb in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die halbamtliche iranische Tageszeitung „Ettela'at" über die irakischen Minenfelder. Es waren das Fleisch und die Knochen von Kindern. Kinder, die der Iran damals im Krieg gegen den Irak mit einem Plastikschlüssel um den Hals und dem Versprechen, dieser würde ihnen das Tor zum Paradies öffnen, auf die Minenfelder schickte. Eine „entschärfte“ Mine, ein Kinderleben. 500.000 dieser Plastikschlüssel hatte das islamische Regime aus Taiwan importiert.

Auch der „Islamische Staat“ setzt auf Kinder. Er nennt sie Löwenjungen. Sie sollen für das Kalifat kämpfen. Wobei kämpfen vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist. Sie dienen den Gotteskriegern als Kanonenfutter. Die Kinder werden gerne als Selbstmordattentäter eingesetzt. Alleine in diesem Jahr hat der Islamische Staat weit über 1.000 solcher „Löwenjungen“ rekrutiert. Das Leben von Kindern ist im Gottesstaat nicht viel wert. Sie werden für die göttlichen Ziele missbraucht, gequält, gedrillt, als Schutzschilde eingesetzt und in die Luft gejagt.

Bei einem sogenannten Terror-Camp Anfang des Jahres hat die islamistische Hamas 17.000 Kinder auf Terror und Krieg gegen Israel eingeschworen. Die Hamas lagert ihre selbstgebastelten Raketen zudem gerne in oder bei Schulen und feuert sie von dort auch ab, in der Hoffnung, dass die Gegenschläge der Israelis wiederum dort einschlagen. Zerstörte Schulen und tote Kinder sind im Propagandakrieg gegen Israel ein echter Haupttreffer. Die entsprechenden Bilder sind stets ein Renner bei den europäischen Mainstream-Medien. Kinder als Schutzschilde, Kinder als lebende Bomben, Kinder als Krieger, Kinder als Propagandawaffe. All das ist nichts Ungewöhnliches, das gehört zum dschihadistischen Alltag.

Kinder für Krieg, Terror, die islamische/islamistische Ideologie, die eigene Sache, die eigenen Interessen zu missbrauchen und zu opfern, hat eine lange und grausame Tradition im arabisch/islamischen Raum. Auch bei der aktuellen muslimischen Völkerwanderung ins europäische Kuffar-Reich werden Kinder instrumentalisiert, sowohl von den Einwanderern als auch von den linken Multikulti-Apologeten.

Auch in der Linken sind Kinder vor allem eines: politische Verschubmasse. Sozialisten und Grüne wollen, so wie es ihre Gesinnungsgenossen in den kommunistischen Diktaturen Osteuropas vorgemacht haben, eine umfassende, staatlich kontrollierte, kollektivistische Erziehung der jungen Untertanen. Kinder sollen von klein auf, zum Zwecke der sozialistischen Indoktrination, aus dem Familienverband gerissen und in Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen gesteckt werden, damit sie vom staatlichen Lehrkörper zu möglichst einfach steuerbaren, unkritischen und politisch-korrekten Bücklingen heranwachsen.

Bei Kindern geht das besonders einfach, kostengünstig und effizient. Bereits in den Volksschulen werden ihnen die Dogmen des Neosozialismus eingehämmert. Letzter Schrei ist die genderistische Frühsexualiserung. Die Kleinkinder werden entsprechend den Zielen der Genderisten beeinflusst. Dabei schreckt man vor nichts zurück. Bereits Volksschüler werden detailliert mit allen Spielarten und Perversionen der menschlichen Sexualität konfrontiert. Die kindliche Psyche wird vergewaltigt und verwirrt, damit man sie danach neu programmieren kann.

Es zählt nicht, was für die Kinder gut ist, welche Bedürfnisse sie haben, es zählt einzig und alleine der eigene Machterhalt und die Umsetzung der kruden neosozialistischen Visionen. Mit Kindern geht die Linke äußerst empathielos um. In den 80ern forderten etwa Teile der deutschen und österreichischen Grünbewegung gemeinsam mit Pädophilen die Legalisierung von Sex mit Kindern. Und wie wir heute wissen, blieb es nicht nur bei den Forderungen.

Auch in den roten Kinderheimen der Stadt Wien wurden Kinder systematisch missbraucht. Bis heute ist niemand dafür zur Verantwortung gezogen worden, bis heute haben die Grünen dieses extrem widerliche Kapitel ihrer Geschichte nicht ehrlich und ernsthaft aufgebarbeitet. Noch keiner von den Grünen hat sich bisher glaubwürdig für diese Verbrechen an den vielen Kindern entschuldigt. Im Gegenteil, Kindersexbefürworter wie Daniel Cohn-Bendit oder Volker Beck sind noch immer angesehene Politiker. Man hat sich nur mit halbherzigen Statements, Halbwahrheiten, Lügen und viel Selbstmitleid zu der eigenen dunklen Vergangenheit geäußert. Von echter Reue oder Einsicht keine Spur. Warum auch? Kinder sind für Linke eben nur ein politisches Instrument.

Individualität und Freiheit sind Linken wie Muslimen völlig fremd, wichtig sind das Kollektiv und die darübergestülpte Ideologie/Religion. Alle Menschen müssen bekehrt werden, nach denselben Regeln, Normen leben und handeln, an die selben Ziele glauben. Abweichler werden weder im Sozialismus noch im Islamismus geduldet. Sie werden verfolgt, bekämpft, bestraft und oft auch eliminiert. Diese beiden Ideologien haben sehr viele strukturelle und inhaltliche Gemeinsamkeiten: Antikapitalismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus, den totalitären Anspruch, den Expansionsdrang etc.

Deshalb klappt wohl auch das Zusammenspiel beider Kräfte bei der aktuellen „Welcome-Refugee“-Propaganda so gut. Die muslimischen Einwanderer wissen, was die europäischen Mainstream-Medien, NGOs und Politiker an Botschaften, Geschichten und Bildern dringend brauchen. Kamera- und mediengerecht werden deshalb Kinder vorangetragen, hoch- und „bösen“ ungarischen Sicherheitskräften vor die Nase gehalten. Die Kinder dienen als Werbeträger und Testimonials für die Linke und die europäische Asylindustrie. Sie werden als Türöffner zum europäischen Sozialparadies missbraucht.

Auch wenn hinter einem einzigen kleinen Mädchen 300 muslimische Jungmänner stehen, die Film- und Fotokameras der politisch-korrekten Propagandamedien sind garantiert ausschließlich auf das Kind gerichtet. Und weil die illegalen Einwanderer genau wissen, was die Journalisten wollen, haben sie stets mindestens ein Kind mit dabei.

So konnte bei den Bevölkerungen der europäischen Länder der Eindruck erweckt werden, vor allem Kindern und Frauen seien auf der Flucht vor dem Krieg; tatsächlich sind 80 Prozent der Asylforderer junge muslimische Männer, die sich hier ein komfortableres Leben erhoffen. Wenn sie Kinder haben, dann lassen sie sie in den meisten Fällen in den Krisenregionen zurück. Gegen die inszenierten rührseligen Bilder haben nackte Zahlen und Fakten jedenfalls wenig Chancen.

Den vorläufigen Höhepunkt erreichte die Propaganda mit dem Foto eines toten dreijährigen Buben. Das syrische Kind lag, angespült vom Meer, an einem Strand bei Bodrum. Das Nachrichtenmagazin „Profil“ druckte das Bild vom kleinen Aylan, der leblos im Sand liegt, auf sein Cover und titelte: „Unsere Schande“. Der „Stern“ veröffentlichte das Bild auf seiner Webseite und schrieb darunter: „Dieses Foto tut unglaublich weh. (…) Wir ertrinken im Wohlstand. Syrische Kinder, auf der Flucht vor Krieg und Elend, ertrinken im Mittelmeer.

Das war die Bazooka der Welcome-Refugee- und Asyllobby. Und die schwere Propagandawaffe verfehlte nicht ihr Ziel. Das Foto ging um die Welt, kaum ein Politiker oder NGO-Chef, der bei seiner Forderung nach mehr Willkommenskultur und mehr Aufnahmebereitschaft nicht mit Krokodilstränen in den Augen und mit viel Pathos auf das Schicksal des kleinen Aylan verwies.

An den Details und den genauen Umständen zum Tod des kleinen Jungen, die nach und nach ans Tageslicht kamen, und die so gar nicht zur medial verbreiteten Geschichte von der dramatischen Flucht vor Krieg und Elend passten, waren die linken Politiker und Mainstream-Medien nicht mehr interessiert. Die Fotos des toten Dreijährigen hatten ihren Zweck da bereits erfüllt, die wahre Geschichte hinter dem „Flüchtlings“-Drama wollte man gar nicht mehr wissen. Ob der Vater von Aylan nun selbst Schlepper war, der schon seit Jahren in der friedlichen Türkei gelebt hat und sich eine neues Gebiss im Westen machen lassen wollte oder nicht, ganz egal. Ebenso wie der Umstand, dass die Kinderleiche offenbar erst für das Foto auf diesen Strandabschnitt geschafft worden ist.

Fotos mit toten, verletzten oder verzweifelten Kindern für Propagandazwecke so zu inszenieren, dass sie möglichst große Wirkung erzielen, ist nichts Neues. Wahre Weltmeister in dieser Disziplin sind die Palästinenser.

Die „Pallywood“-Propagandisten schaffen es, mit gestellten Bilder von angeblich toten und verletzten Kindern, mit Photoshop und mit gefilmten Fake-Dramen die Israelis in ein möglichst schlechtes Licht zu rücken. All das ist bekannt und bestens dokumentiert (einfach „Pallywood“ auf Youtube eingeben), die europäischen Mainstream-Medien verbreiten diese gestellten Fotos und Filme trotzdem als authentisch. Sie passen eben so gut ins eigene Weltbild, da verzichtet man gerne auf Recherche und journalistische Mindeststandards. Linke und islamische Extremisten arbeiten gerne Hand in Hand, wenn es gegen denselben Feind geht.

Kinder sind effektive, billige und unkomplizierte Waffen, auch im aktuellen Propagandakrieg. Gut in Szene gesetzt, mit einem möglichst dramatischen Hintergrund, etwas Blut, Tränen und Dreck aufgepeppt, verfehlen sie niemals ihre Wirkung. Wenn sie dann noch in Verbindung mit emotionalen und pathetischen Appellen massenhaft verbreitet werden, dann öffnen sich die Herzen, Geldtaschen und Grenzen der Europäer praktisch von alleine, dann verstummen die Xenophoben und die Populisten. Mit einem gut inszenierten Foto von einem toten Kind kann man selbst die besten und stichhaltigsten Argumente und Warnungen seiner politischen Feinde einfach vom Tisch wischen und jede Diskussion und jede Kritik im Keim ersticken. Dann siegen die Gefühle über den Verstand.

Es ist kein Zufall, dass derzeit in ganz Wien Wahlplakate der Grünen mit Kinderbildern und dem Text: „Man wählt nur mit dem Herzen gut“ hängen. Die Kinder und ihre Schicksale interessieren die linken Ideologen und Multikulti-Apologeten einen Dreck. Sie sind nur Mittel zum Zweck.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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Wir sind selbst schuld! drucken

Lange Friedens- und Wohlstandsperioden, so positiv und angenehm sie sind, machen aus den Leuten, die das Privileg haben, in diesen zu leben, oft träge und gemütliche Geschöpfe, deren Hausverstand zunehmend schwindet. So lässt man zu, dass bewährte Werte relativiert werden und stattdessen neue, moderne Regeln für das Zusammenleben in der neuen, „freien“ Gesellschaft erfunden werden. Ein Gesetz jagt das andere, von Compliance-Regeln, Traktorensitzverordnungen und Gurkenkrümmung über gegenderte Strafzettel und Bundeshymnen, umgeschriebenen Kinderbüchern bis hin zu pervertiertem Sexualunterricht für Kindergartenkinder.

Die träge Masse schluckt alles und diejenigen, die aufmucken, werden von den ach so toleranten gutmenschlichen Architekten der neuen Gesellschaft als reaktionär, urkonservativ, Abschaum (Zitat Hr. Rainer im Profil Nr. 37) oder gar als Nazis verunglimpft und unmöglich gemacht.

So träumt man gemütlich weiter und übersieht, dass etliche Annahmen und daraus folgende Gesetze nicht praxistauglich sind. Eine der vielen Folgen dieser weltfremden Politik ist die Tatsache, dass die europäischen Behörden und Politiker hilflos zusehen, wie Massen an Leuten, die sich um unsere Gesetze nicht scheren, zu uns gewaltsam eindringen und sich auf unsere Kosten in Europa einnisten (die Minderheit der echten Kriegsflüchtlinge ausgenommen).

Die Geschichte hat bereits oftmals gezeigt, dass überzivilisierte Gesellschaften, die auf eigene Verteidigung und Souveränität keinen Wert mehr gelegt hatten, zu Grunde gegangen sind, weil sie von anderen Völkern, die nichts zu verlieren hatten, überrannt wurden. Es bleibt zu hoffen, dass die Europäer und somit auch Österreicher aufwachen, bevor es zu spät ist!

Michaela Gebertova, selbstständig, wurde in Tschechien geboren und lebt seit 25 Jahren in Wien.

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Hinterlassenschaften drucken

Kirchenräte, Pfarrer, Werner Faymann, Kardinal Schönborn, die Grünen, andere „Gutmenschen" und hunderte „Helfer" heißen die angeblichen „Flüchtlinge" willkommen, beim Wegräumen von Fäkalien und Abfall wurden sie indes ebensowenig gesehen wie Eva Glawischnig oder Caritas-Oberer Michael Landau …

Hier ohne weiteren Kommentar – ein solcher erübrigt sich ohnehin – einige Bilder, die in den Mainstream-Medien nicht gezeigt werden.

Der Autor ist deutsch-österreichischer Historiker und Publizist.

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Die Grenze zwischen Hass-Beitrag und erlaubter Meinung ist auch die Grenze zwischen Freiheit und Zensur drucken

Im Grunde ist die Initiative von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) typisch für das, was heutzutage in Deutschland unter Politik verstanden wird. Da identifiziert man ein tatsächlich existierendes Problem, und dann muss eine Lösung her. Mangels Kreativität in der Regel ein Gesetz, ein Verbot oder ein vom Staat eingefordertes und bei Nichtbeachtung mit Strafe sanktioniertes Verhalten des Bürgers.

Heiko Maas will nun also den Hass in sozialen Netzwerken bekämpfen. Jeder, der in diesen Netzwerken unterwegs ist, weiß, was für übelste Schmähungen dort Tag für Tag und rund um die Uhr verbreitet werden. Über die Flüchtlinge ebenso wie über ernsthaft besorgte Bürger, über den falschen Glauben, den falschen Fußballverein, die falsche Einstellung zu Homosexuellen und so weiter und so weiter. Im Meinungsstreit sollte alles erlaubt sein, sofern Mindestregeln des Anstands eingehalten werden. Doch das funktioniert nicht.

Und deshalb wurde nun der wackere Saarländer Maas bei Facebook vorstellig, um zu beraten, wie man Hass-Beiträge schnell im Netz tilgen kann. Dass ausgerechnet Facebook erstes Ziel der Maas’schen Inititative ist, verwundert ein wenig, denn Twitter ist nach meinem Eindruck ungleich schlimmer, ätzender und beleidigender (übrigens auch belangloser), aber sei’s drum.

Nun sollen also Hass-Beiträge innerhalb eines Tages von Facebook gelöscht werden, und genau da beginnen die Probleme. Wer entscheidet in einer freien Gesellschaft eigentlich, was so ein Hass-Beitrag ist? Jedem fallen sofort Beispiele ein, wo eine solche Bewertung unumstritten sein dürfte. Aber wo hören Kritik, Sarkasmus, vielleicht auch Zynismus auf – und Hass beginnt? Hass-Veröffentlichungen zum Beispiel gegen Kirche und Papst werden ja in der Regel mit „Kunst“ erklärt, und die darf bekanntlich alles. Satire! War gar kein Urin, war nur Fanta. Hahaha! Nun gut, wer entscheidet, wo Kunst endet und Böswilligkeit beginnt? Eine ständige Arbeitsgruppe von Facebook? Eine staatliche Aufsichtsbehörde? Bettina Röhl hat in dieser Woche konkrete Beispiele genannt, was da so alles im Netz zu bewerten sein könnte. Keine leichte Aufgabe für die Gedankenwächter.

Was ich für wahrscheinlich halte: die Lautstärke wohlorganisierter Lobbygruppen wird den Ausschlag geben. Je schriller der Aufschrei, desto schneller wird gelöscht. Ein Internetportal der militanten Homo-Lobby beispielsweise macht schon jetzt vor, wie das läuft. Wird eine Fernsehdiskussion unter Teilnahme unliebsamer Personen angekündigt, gibt es einen Aufruf, die Redaktion oder den Sender anzuschreiben und gegen die Einladung zu protestieren. Die Namen und Anschriften werden gleich mitgeliefert.

Jedes Mal, da gibt es ein Umfeld, das auf Knopfdruck spurt und Empörung heuchelt. Meine Frau, die Autorin Birgit Kelle, hat das schon erlebt, viele andere auch. Inzwischen werden Behörden massenhaft angeschrieben, die politischen Gegnern öffentliche Räume entziehen sollen. Und warum das alles? Weil allein die ruhig und sachlich vorgetragene Feststellung, dass der Artikel 6 Grundgesetz eine Privilegierung der Ehe aus Mann und Frau beinhaltet, von solchen Lobbygruppen als „Hass“ interpretiert wird. Ebenso wie die Kritik am massiven Zustrom von Flüchtlingen derzeit automatisch zu Rassismus und „Hass auf alles Fremde“ erklärt wird. Auch, wenn es gar keiner ist. Basta!

Das, was Justizminister Maas da gemeinsam mit Facebook plant, ist Zensur, zumindest birgt das Vorhaben die Gefahr, dass daraus Zensur unliebsamer Meinungen entstehen kann. Und bei anderen politischen Debatten, wie zum Beispiel über den Datenschutz, hört man auch immer wieder: „Ja, im Moment werden meine Daten zwar noch nicht missbraucht, aber es können ja mal andere Zeiten kommen, und dann sind sie dort verfügbar.“ Warum sollte man also bei Facebook nicht auch bereits den Anfängen wehren?

Deutschland hat Gesetze, da steht alles drin. Sie reichen aus, um Nazipropaganda und antifa-Gewaltphantasien ebenso zu bekämpfen wie Salafisten-Mordvideos und Verstöße jeglicher Art gegen die Menschenwürde. Das wird ja auch bisher schon gemacht. Beleidigungen, Übertreibungen und selbst unfassbare Blödheiten aber sollte man aushalten können, wenn man im Netz unterwegs ist. Weil die Alternative ein weiterer Verlust an Freiheit wäre. Und es arbeiten jetzt schon genügend Wächter der Political Correctness, Gleichstellungsbüros und politische Hobbyforscher daran, das wichtige Recht auf freie Meinungsäußerung immer weiter einzuschränken. Mehr Denkverbote und mehr Zensur braucht diese Gesellschaft wirklich nicht.

Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.

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Wer nicht so links denkt wie wir, ist rechts! drucken

Wenn sich eine relativ kleine, wenn auch lautstark auf sich aufmerksam machende, linke Gruppierung – meist aus dem rotgrünen Parteispektrum – selbst als Mitte der Gesellschaft definiert, werden ganz Viele schnell ins so genannte rechte Lager gerückt. Da wir in Deutschland vor dem Hintergrund unserer NS-Vergangenheit eine besondere Sensibilität in diese Richtung entwickelt haben – und das ist gut so – ist es recht einfach, Positionen von politisch Andersdenkenden per Zuordnung zur „rechten Szene“ ins Aus zu katapultieren.

Es scheint eine Regel zu geben, dass sich Ideologien – je radikaler sie sind – selbst als Mitte bezeichnen. Beispielsweise praktiziert auch die französische „Front National“ diesen Ansatz, indem sie eine Selbsteinordnung als „weder rechts noch links“ vornimmt. Fallen die Menschen auf solche Tarn- und Täusch-Manöver herein, geraten Andersdenkende sofort an den rechten oder auch linken Rand.

Ergänzend scheint eine weitere Formel zu wirken: Je intensiver eine Position ideologisch begründet ist, je heftiger wird auf Anfragen oder Gegenargumente nicht mit Nachfragen oder eigenen Verdeutlichungen, sondern mit Häme, Diffamierung und Angriff reagiert. Auch wenn der von Immanuel Kant eingebrachte Appell: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ zu einem Kerngedanken der europäischen Aufklärung wurde, beim Umgang mit Ideologen scheint er keine Wirkkraft zu haben. Somit kann in solchen Situationen „Aufklärung nicht zur Beendigung des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ führen.

Die Angst politischer Funktionsträger vor lautstarken linken Lobby-Gruppen

Im Bereich der politischen Praxis sitzt auf diesem Hintergrund bei anstehenden Entscheidungen Funktionsträgern auch immer die Angst im Nacken, dass eine schwerwiegende Fehl-Handlung das eigene Amt kosten könnte. Je kraftvoller also Politikern von links eine Schauer-Geschichte ins Ohr geflüstert – oder vielleicht auch gebrüllt – und verdeutlicht wird, was passiert, wenn eine keinesfalls gewollte Entscheidung getroffen würde, desto panikartiger werden die Meisten reagieren. Vor allem dann, wenn sie die ans Ohr gerichtete Botschaft nicht per Objektivierung überprüft haben.

Etliche militärische Sanktionen oder Intervention gegenüber Staaten und viele kriegerische Auseinandersetzungen in der jüngeren Vergangenheit sind darauf zurückzuführen, dass Berater-Stäbe oder einflussreiche Lobbyisten einseitige – oder auch objektiv unwahre – Botschaften an die Entscheidungsträger richteten. Die Folgen kennen wir alle.

Bei der Kritik an politischen Beschlüssen zur ‚Frühsexualisierung’ wurde diese Strategie – besonders eklatant im Rahmen des neuen Bildungsplanes für Baden-Württemberg – offensichtlich. Alle, die wichtige Argumente gegen zu frühe, keinesfalls dem Kindeswohl dienende und teilweise in gefährliche Richtungen laufende Instruktionen einbrachten bzw. sich deutlich gegen den so genannte Bildungsplan aussprachen, wurden und werden als ewig Gestrige zu diffamieren gesucht.

Dabei scheint eine besonders subtile Abwehr-Reaktion das Schieben in eine rechte Ecke zu sein. Wenn aber immer mehr Menschen begreifen, welche Folgen das von einer relativ kleinen – wenn auch lautstark auf sich aufmerksam machenden – linken Gruppierung entwickelte Programm für unsere Kinder hat, wird bald eine überwältigende Mehrheit aus der Mitte unserer Gesellschaft ein entschiedenes „Stopp, so nicht“ verkünden.

Radikale linke Gruppierungen haben ein großes Toleranz-Problem

Ein Hauptproblem scheint zu sein, dass die Ober-Organisatoren(innen) der LGBT-Szene (Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender) viel mehr Toleranz und Akzeptanz einfordern, als dies der Mehrzahl der anders denkenden Menschen oder auch anders lebenden hetero-sexuell Orientierten zugestanden wird. So werden aus Anfragen oder Gegenpositionen schnell Angriffe konstruiert und friedliche Demonstrationen von sorgenvollen Bürgern, Eltern oder Lehrkräften in ihrer Durchführung zu torpedieren gesucht.

Radikalisierung scheint zum Hauptdurchsetzungs-Mittel eigener Sichtweisen zu werden. Fragt jemand beispielsweise, wieso der Öffentlichkeit die meist sehr frivol-obszönen Christopher Street Day-Umzüge zugemutet werden, wird der Anfrager ruck-zuck zum Homo-Hasser zu machen gesucht und kräftig attackiert. Findet ein ruhiger und zum Nachdenken einladender Umzug für das Leben statt, ein im deutschen Grundgesetz als besonders schutzwürdig erachtetes Thema, dann ruft die LINKE dazu auf, den „Marsch für das Leben" zu blockieren. Eigentümlich, welches Demokratie- und Toleranz-Verständnis da in bestimmte Köpfe geraten ist.

Der „Cologne Pride“, die Kölner Christopher Street Day-Version, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt lehren, lernen, leben“. Es wird weiter verdeutlicht, dass es darum geht, die Menschen für das Thema Homo- und Trans-Phobie in Schule und Ausbildung zu sensibilisieren. Das klingt auf den ersten Blick gut. Aber bei genauerem Hinschauen werden zwei Probleme offenkundig.

So kann der Slogan auch beispielsweise von rechtsradikalen Gruppierungen genutzt werden, um per Querschnittsoffensive braune Vielfalts-Parolen in Kinder- oder Jugendlichen-Köpfe einzuträufeln. Auch der Begriff „Sensibilisieren“ hört sich gut an, steht aber im krassen Gegensatz zu vielen – eher als Hass-Attacken zu bezeichnenden – Aktionen der LGBT-Szene.

Ein Konzept der sexuellen Vielfalt ist wegen inhaltlicher Diffusion untauglich

Ein Konzept einer so genannten „Sexuellen Vielfalt“ – auch wenn es sich recht harmlos anhört – ist viel zu mehrdeutig, um es für Bildungsprozesse nutzen zu können. Die Pädophilen haben schon – im Umfeld der Stuttgarter Bildungspläne – die Offerte für mehr sexuelle Toleranz in ihrem Sinne euphorisch begrüßt. Wenn also nicht klar definiert wird, was mit „sexueller Vielfalt“ gemeint ist, kann dies im Grunde alles bedeuten und alles legitimieren.

So schließt die schwammige Forderung nach Akzeptanz sexueller Vielfalt auch ein: Sex mit Kindern, Sex mit Tieren, Sex per Exhibition, Sex in Verbindung mit Gewaltanwendung. Vielfalt ist halt sehr vielfältig. Wer das Fass aufmacht, bekommt es vielleicht nicht mehr an entscheidender Stelle zu. In Dänemark existieren derzeit ganz legal Tier-Bordelle, auch das ist Teil einer sexuellen Vielfalt. Selbst wenn die LGBT-Lobbyisten dies nicht meinen, es ist keinesfalls auszuschließen, wenn man den Begriff so weit fasst.

Wenn es den Protagonisten der LGBT-Szene wirklich um einen Abbau gesellschaftlicher Diskriminierung von „Eigenheiten“ ginge, hätte sie stattdessen ein differenziertes Diversity-Konzept vorlegt, um so einen deutlichen Impuls für ein Leben in Vielfalt ohne Ausgrenzung zu setzen.

Per Frühsexualisierung von Kindern soll die Gesellschaft verändert werden

Wer eine Gesellschaft verändern will, greift schnell nach den Kindern. Besonders radikale politische Ideologien haben dieses Prinzip zu verwirklichen gesucht, ob als Kommunisten, Sozialisten oder Nationalisten. Auch der ehemalige SPD-Generalsekretär Olaf Scholz frohlockte selbstsicher mit dem Leitsatz: „Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern", so „Die Welt“ vom 10.11.2002, um das Vorhaben der staatlichen Ganztagsbetreuung anzuheizen.

Da die Protagonisten der LGBT-Szene also ihre Vorstellungen von Sexual-Kontakten der restlichen Gesellschaft aufoktroyieren wollen, bekämpfen sie die staatstragende Lebensform der klassischen Familie, diffamieren die Ehe, versuchen heterosexuelle Partnerschaften ins Aus zu setzen und konzipieren Umerziehungs-Programme für Kinder. Ganz im Sinne Lenins, auf den der Satz zurückgeführt wird: „Wer die Gesellschaft verändern will, muss die Familie zerstören!"

Wenn Anstelle von Demokratie radikale Demagogie deutlich wird

Wie groß ist der „laute Anteil“ innerhalb der LGBT-Szene wirklich? Welche Persönlichkeitsmerkmale machen aus einem Halt-anders-Lebenden einen intoleranten Schreihals? Vielleicht handelt es sich ja um eine Konzentration selbstverliebter Zeitgenossen, denen nie jemand Empathie, Toleranz und soziale Kompetenz beibrachte, einen Trend, den der US-Psychologe W. Keith Campbell im Rahmen seiner Narzissmus-Forschung in westlich-modernen Gesellschaften erforschte und in den Begriff „Egomanen“ fasste.

Fakt ist, dass die LGBT-Szene es irgendwie geschafft hat, ihre Themen so mit einem Modernitäts-Status ausgestattet nach oben zu puschen, dass Mainstream-Medien und Mainstream-Politiker, welche auf jeden Fall modern sein wollen – was dies immer auch inhaltlich heißen mag – die LGBT-Zielsetzungen bedenkenlos übernehmen und nicht selten als eigene Positionen verkaufen. Mit profiliertem und demokratischem Handeln hat das nichts mehr zu tun.

Auch eine Gruppierung, welche nur einen kleinen Prozentsatz innerhalb der Gesamt-Bevölkerung ausmacht, hat in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung das Recht, eigene Auffassungen frei leben zu können, solange sie nicht gegen geltendes Recht und die Menschenwürde verstoßen. Will eine Minderheit ihre Grundsätze jedoch der Mehrheit aufpfropfen, stellt sie sich damit selbst ins Aus. Nicht selten erweist sie sich bei diesem Vorhaben gar als missbrauchend und gewalttätig. So ist zu beobachten, dass sich einerseits Ideologien und ein demokratisches Verständnis unversöhnlich gegenüber stehen, andererseits gerade Ideologen demokratische Freiräume nutzen, um eine eigene Machtposition auszubauen, um dann z.B. die Petitionen Andersdenker – wie in Baden-Württemberg geschehen – zu ignorieren bzw. zu bekämpfen.

Hinführung zu Toleranz ist eine Querschnittsaufgabe in Erziehung und Bildung

So wichtig eine Hinführung zu Toleranz als Querschnittsaufgabe in Erziehung und Bildung auch ist, Schritte zur Umsetzung setzen ein wesentlich reflektierteres Vorgehen voraus, als dies innerhalb der politischen Diskussion bisher erfolgte. Auch die im Grundgesetz stehende Forderung, dass eine Umsetzung in erster Linie ins Elternhaus gehört, wird derzeit ausgeklammert. Denn nur dort ist am ehesten eine dem jeweiligen Entwicklungsstand angemessene sprachliche und atmosphärische Herangehensweise möglich.

Alle Wertevermittlungs-Themen sind, um übernommen werden zu können, auf eine starke positive Beziehung zwischen Kind und Erwachsenem angewiesen. Beides kann die Schule kaum leisten. Von daher ist es nur logisch und konsequent, dass die pauschale Forderung einer „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als Leitlinie und fächerübergreifender Lehrstoff aus dem schulischen Bildungsplan zu streichen ist.

Zusammenfassende Gedanken zur Funktion des Staates

Alle Initiativen, die sich gegen eine „Frühsexualisierung“ einsetzen, greifen einen wichtigen Verfassungsgrundsatz auf und bewahren die Kinder und Jugendlichen vor nachhaltig wirkenden seelischen Blessuren und geistiger Irreführung. Ein Beispiel zu den Folgen einer Frühsexualisierung – wenn auch nicht als Folge staatlicher Konzepte – wurde vor einigen Wochen von der Presse aufgriffen, als sexuelle Gewalt-Praktiken von Kindern gegenüber anderen Kindern innerhalb einer KiTa in Mainz offenkundig wurden. Das waren keinesfalls so genannte Doktorspiele, sondern handfeste Gewalttaten, welche nur durch das Sehen einschlägiger Bildmaterialien oder durch eigene negative Erfahrungen im Umgang mit Erwachsenen entstanden sein können.

So hat der Staat auch darauf zu achten, dass kritische Stimmen von Eltern, Lehrkräften oder anderen engagierten Bürgern nicht pauschal in eine Anti-Ecke gestellt werden. Ergänzend geht es darum, nicht einer kleinen gesellschaftlichen Interessengruppe über Kindergärten und Schulen einen Zugang zur Beeinflussung von Kindern zu ermöglichen. Wird dies nicht gestoppt, fühlen sich schon bald alle möglichen Gruppierungen berufen, ebenfalls so zu agieren.

Diesem Text liegt ein Interview mit dem Autor zugrunde, welches Heiderose Manthey vom Arche e.V. in Waldbronn führte. Dr. Albert Wunsch ist Psychologe, Diplom Sozialpädagoge, Diplom Pädagoge, Kunst- und Werklehrer sowie promovierter Erziehungswissenschaftler. Bevor er 2004 eine Lehrtätigkeit an der Katholischen Hochschule NRW in Köln (Bereich Sozialwesen) begann, leitete er ca. 25 Jahre das Katholische Jugendamt in Neuss. Im Jahre 2013 begann er eine hauptamtliche Lehrtätigkeit an der Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) in Essen/Neuss. Außerdem hat er seit vielen Jahren einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät der Uni Düsseldorf und arbeitet in eigener Praxis als Paar-, Erziehungs-, Lebens- und Konflikt-Berater sowie als Supervisor und Konflikt-Coach (DGSv). Er ist Vater von zwei Söhnen und Großvater von drei Enkeltöchtern.
Seine Bücher: Die Verwöhnungsfalle (auch in Korea und China erschienen), Abschied von der Spaßpädagogik, Boxenstopp für Paare und: Mit mehr Selbst zum stabilen ICH – Resilienz als Basis der Persönlichkeitsbildung, lösten ein starkes Medienecho aus machten ihn im deutschen Sprachbereich sehr bekannt. Weitere Infos: www.albert-wunsch.de

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Was bringen, was kosten die Asylanten? drucken

Einige Wirtschaftsfunktionäre in Deutschland und Österreich bejubeln laut den fast täglich weiter anschwellenden Ansturm von Asylwerbern. Tun sie das jenseits aller - gewaltigen, und natürlich im Vordergrund stehenden - rechtlichen, historischen, sicherheitspolitischen, ethnischen, patriotischen Probleme, also aus rein unternehmerischer, gewinnorientierter Sicht zu Recht?

http://www.andreas-unterberger.at/derseitenmacher/includes/externals/fckeditor/editor/images/spacer.gifWKO-Chef Leitl etwa hat gemeint, dass Österreich die 70.000 Asylanten, die allein im heurigen Jahr mindestens in Österreich bleiben wollen, im Arbeitsmarkt unterbringen kann.

Eine kühne Behauptung. In einer Hinsicht hat die Wirtschaft allerdings tatsächlich einen Nutzen: Unternehmer können aus einem größeren Reservoir von Arbeitsplatzsuchenden auswählen. Dazu kommt (auch wenn es keiner offen ausspricht): Eine wachsende Menge an Arbeitslosen drückt auf die Löhne. Die Bereitschaft, für mehr Lohn zu streiken, sinkt gegenläufig zur Zahl jener, die den Job eines Streikenden gerne hätten.

Insofern ist es durchaus logisch, dass WKO und IV die Asylanten-Welle positiv sehen. Es ist freilich fraglich, ob die Hoffnung auch in Erfüllung gehen wird, unter den Immigranten wirklich viele jener Facharbeiter und Experten zu finden, die trotz Arbeitslosigkeit fehlen. Gelegentlicher Jubel, weil da und dort eine Handvoll Lehrlinge angestellt wird, ist noch keine wirkliche Antwort.

Die Struktur der syrischen Zuwanderer ist zum Teil eine neuartige: Während etwa die früher eingewanderten Türken vor allem aus ländlichen Unterschichten stammen, gibt es bei den Syrern einen etwas höheren Mittelschichtanteil (wenngleich auch bei ihnen nach den wenigen vorliegenden Daten ein satter zweistelliger Prozentsatz Analphabeten sind). Aber auch das hilft nicht am Arbeitsmarkt. Selbst bei syrischen Rechtsanwälten oder Universitätsprofessoren ist sehr fraglich, wo sie einen Platz im deutschen und österreichischen Gefüge finden können. Und auch ein syrischer Ingenieur ist nicht mit einem europäischen vergleichbar. Zugleich haben in Österreich schon vor der jüngsten Völkerwanderung die Arbeitslosenzahlen die Höhe der unmittelbaren Nachkriegszeit erreicht, besonders unter Asylwerbern.

Vor allem aber vergessen die Wirtschaftsbosse die hohen Kosten durch die Massenzuwanderung. In Finnland – das viel weniger Asylwerber hat! – gibt es aus diesem Grund schon die ersten Steuererhöhungen. In Deutschland – das ja noch boomt – werden allein für heuer Zusatzkosten von sechs bis zehn Milliarden kalkuliert. In Österreich wird das Thema hingegen bis zu den Oktober-Wahlen totgeschwiegen oder nur sehr verwaschen angesprochen.

Kosten verursachen zum Beispiel: die Errichtung und Anmietung von Lagern, das dort tätige Personal, der Kauf von Containern und Zelten, tausende Überstunden von Polizisten, Ernährung, Gratisbehandlung in Spitälern, Anmietung aller verfügbaren Busse, Sperre von Autobahnen und Eisenbahnlinien (und anschließende Großreinigung), usw.

Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu den späteren Kosten für alle jene, die keinen Job finden. Für die in Österreich besonders üppige Grundsicherung, für Wohnraum, für Schulen, für die Schlichtung innerethnischer und religiöser Konflikte.

Es müssen sehr naive Wirtschaftsbosse sein, die nicht begreifen, dass am Ende die Rechnung für all das wieder bei der Wirtschaft landen wird.

Freilich: Ich habe (bis auf gelegentlich Josef Urschitz in der „Presse“) auch noch keinen Wirtschafts-Journalisten gefunden, der es wagen würde, wider die Political-Correctness-Diktatur kritische Fragezeichen zur Völkerwanderung zu setzen. Die meisten gehen dem Thema einfach aus dem Weg.

 

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Von Unter- und von Herrenmenschen drucken

Es ist richtig widerlich. Noch nie habe ich, und ich bin nicht mehr der Jüngste, in einem relevanten österreichischen Medium so einen widerwärtigen, menschenverachtenden und hetzerischen Dreck gelesen. Christa Zöchling schreibt im Profil über FPÖ-Sympathisanten: „Es ist zum Heulen: die Menschen, die ihm zukreischen und wie sie aussehen. Es sind die hässlichsten Menschen Wiens, ungestalte, unförmige Leiber, strohige, stumpfe Haare, ohne Schnitt, ungepflegt, Glitzer-T-Shirts, die spannen, Trainingshosen, Leggins. Pickelhaut. Schlechte Zähne, ausgeleierte Schuhe. Die Flüchtlinge aus dem nahen Osten sind ein schönerer Menschenschlag. Und jünger

Mindestens genauso widerlich wie diese Zeilen ist das Schweigen der politisch-korrekten Lämmer. Wann immer ein Freiheitlicher, und sei es auch nur ein völlig unbedeutender Gemeinderat aus der hintersten Provinz, etwas von sich gibt, das den Glaubenssätzen der Multikulti-Ideologie widerspricht, ist die halbe Nation in Aufruhr. In den Partei- und NGO-Zentralen, in den alten Mainstream- und den neuen sozialen Medien bricht danach wie auf Knopfdruck ein Sturm der Empörung los.

Wenn eine renommierte Journalistin, die für ein wichtiges Nachrichtenmagazin schreibt, FPÖ-Wähler zu Untermenschen degradiert, herrscht hingegen ohrenbetäubende Stille. Keiner der Moralisten, Antifaschisten, Bedenkenträger, Intellektuellen und Antirassisten ist auch nur ein klein wenig empört. Warum auch? Man denkt ohnehin wie Frau Zöchling, man stimmt ihr ohnehin uneingeschränkt zu. Nachzulesen etwa im Forum von derstandard.at. FPÖ-Wähler sind Ungeziefer, sind der letzte Dreck.

Hätte Frau Zöchling das selbe über Flüchtlinge geschrieben, hätte sie keinen Job mehr bei Profil, mehrere Anzeigen wegen Verhetzung am Hals, mehrere Morddrohungen bekommen und als Journalistin Berufsverbot auf Lebenszeit. Aber es geht ja nur um FPÖ-Ungeziefer. Man kann nur hoffen, dass solche moralischen Lichtgestalten niemals auch nur in die Nähe der Hebel der Macht kommen. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was sie in all ihrer grenzenlosen Menschlichkeit, Weisheit und Toleranz mit unförmigen Untermenschen in Glitzer-T-Shirts am liebsten anstellen würden, wenn sie nur dürften. Nicht erst seit Robespierre weiß man, wozu solch hochanständige Tugendwächter fähig  sind.

Es hilft auch nichts, wenn Frau Zöchling in einem nachträglichen Zusatzkommentar zu ihrem Hetzartikel schreibt: „Doch die von mir beschriebene Hässlichkeit ist keine ästhetische Kategorie, sondern eine moralische. (…) Hass macht hässlich.

Und wer schaut Frau Zöchling allmorgendlich aus dem Badezimmerspiegel entgegen? Das holde Antlitz der Güte und Menschlichkeit oder doch eine verzerrte Hassfratze. Linke Hetzer sollten uns ihr scheinheiliges Moralgesülze ersparen. Wer Menschen auf derart miese Art herabwürdigt und öffentlich in einem Nachrichtenmagazin seinen Ekel über seine politischen Feinde so hemmungslos auskotzt, hat keinerlei Berechtigung, irgendwelche Werturteile abzugeben.

Und so wie Frau Zöchling FPÖ-Wähler hasst, so verehrt sie die Flüchtlinge aus dem islamischen Raum. Wie die meisten der westlichen Salonmarxisten und Alt-68er glaubt sie mit religiöser  Inbrunst an den Mythos des „edlen Wilden“. Der exotische Fremde als Heilsbringer und besserer Mensch, der die verkommene dekadente westliche vom Kapitalismus zerfressene Zivilisation mit seinem fröhlichen, naturbelassenen und noch unverdorbenem Charakter und Wesen reinigen und erretten soll.

Zöchling schreibt im Profil von einem „schöneren Menschenschlag“. Menschenschlag? Man könnte auch Ethnie oder Rasse sagen. Frau Zöchling teilt die Menschheit also nicht nur in verschiedene Rassen, pardon „Schläge“ ein, sie bewertet sie sogar. Zöchlings simple Rassentypologie: Es gibt schöne „Menschenschläge“ und unförmige Untermenschen mit stumpfen Haaren. Und die schöne Frau Zöchling kann sich im Profil ihre Schadenfreude kaum verkneifen, dass das hässliche FPÖ-Ungeziefer von der schöneren, überlegenen, orientalischen Herrenrasse verdrängt werden wird. Für Frau Zöchling ist angesichts des massiven Zustroms von jungen kräftigen Männern dieses schönen Menschenschlags mit schönen glänzenden Haaren Ostern und Weihnachten zugleich.

Wer solche pathologisches Gedanken und Wünsche hat, hat aus der Geschichte und den letzten Jahrzehnten an intensiver Vergangenheitsbewältigung gar nichts oder im Gegenteil sehr viel gelernt. Wenn Frau Zöchling schon ihre Ängste und Komplexe auf FPÖ-Wähler projizieren möchte, sollte sie das besser bei einem guten Therapeuten und nicht in einem Nachrichtenmagazin tun. Das ist auch ein guter Tipp für die dortige Chefredaktion. Auch wenn es  verständlich ist, dass angesichts der freiheitlichen Stimmenzuwächse und dem allgemeinen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung langsam Panik bei jenen aufsteigt, die dafür mehr oder weniger Verantwortlichen sind. Vor allem deshalb, weil ihnen, um es mit den Worten von Frau Zöchling auszudrücken, irgendwie schwant, dass sie jedem Fall die Arschkarte haben. Sie haben weder vom FPÖ-Ungeziefer, noch von dem schönen Menschenschlag Mitgefühl und Toleranz zu erwarten.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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Gutmenschliche Empfehlung – gehen Sie unter den Zug drucken

Ich war vergangene Woche zweimal am Westbahnhof, um mir selbst ein Bild von der Lage zu machen. Bereits in der Halle im ersten Stock bin ich auf „Flüchtlinge“ – alles junge Männer – und ihre Betreuerinnen gestoßen. Ich habe die Betreuerinnen gefragt, ob das „refugees“ wären, was sie bejahten. Danach fragte ich: „Wo sind die Frauen und Kinder?“ Ihre abwehrend misstrauische Antwort: Was wollen Sie? Ich: Mich informieren!

Dann habe ich mich am Bahnsteig umgesehen und auch mit einem Bahnbediensteten gesprochen. Ob die „Flüchtlinge“ mehrheitlich männlich wären; was er bejahte und sagte: „Sie sehen es ja“. Darauf ich: Kämen die „Flüchtlinge“ direkt aus den Kriegsgebieten, wären es in erster Linie wohl Frauen und Kinder und nicht junge Männer im wehrfähigen Alter. Diese – so meine ihm gegenüber geäußerte Einschätzung – sind nicht aus den Kriegsgebieten nach Europa geflohen, sondern aus den Flüchtlingslagern in der islamischen Welt.

Beim zweiten Besuch wieder das gleiche Bild: Ein Zug ist gerade angekommen. Nachdem der Rummel vorbei war, habe ich eine Caritasmitarbeiterin angesprochen und sie gefragt, ob Sie mir erklären könne, wieso man fast nur junge Männer sieht. Ihre ausweichende Antwort: Waren Sie in der Früh da? Ich antwortete ihr, ich sei bereits das zweite Mal hier und sagte ihr das Gleiche wie dem Bahnbediensteten. Sie reagierte daraufhin zwar ungehalten, aber zivilisiert.

Der junge Mann aber, mit dem sie sich unterhalten hatte – ein Österreicher und offensichtlich kein Caritasmitarbeiter – gab mir die Empfehlung: „Gehen Sie unter den Zug!“ Danach versuchte er mich wegzudrängen und wiederholte immer wieder: „Gehen Sie heim!“ Worauf ich ihn anschrie, es wäre mein Recht hier zu sein.

Eine unangenehme Frage, und schon fällt die Maske der Humanität: Am liebsten würden die Gutmenschen heute schon das besorgen, was der IS mit uns morgen vorhat.

Maria Stückler hat Wirtschaft studiert und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Islam. Im Rahmen des Wiener Akademikerbundes hat sie die Broschüre „Islam: Scharia und Jihad“ veröffentlicht.

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