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Der rot-weiß-rote Bulle

Dietrich Mateschitz hat durch sein Leben und seine Leistungen – hingegen keine Sekunde lang durch politisches oder gar politologisches Blabla – Österreich eine Botschaft hinterlassen, die man am liebsten täglich in die Hirne der Gesetzgeber hineinhämmern würde.

Er war die Verkörperung des privaten Unternehmertums, das Österreich in noch viel größerer Zahl dringender bräuchte als irgendetwas sonst. Und er hat zugeich in seinem Leben weit mehr Sinnvolles und Gutes getan, als der Staat auch nur annähernd mit dem gleichen Geld tun hätte können (oder wollen). Im Staat wird bürokratisch Geld verschleudert, im Staat wird Geld von denen, die sich anstrengen, zu denen umverteilt, die sich nicht anstrengen, im Staat werden keine neuen Werte geschaffen, im Staat herrscht – bei allen Parteien – verantwortungsloser Populismus.

Mateschitz war überall das Gegenprojekt. An Effizienz, an Verantwortungsbewusstsein. Bei ihm war die Liebe zur Heimat Österreich in Dutzenden mutigen, kreativen, Identität und Tradition genauso wie Zukunft und Weltoffenheit fördernden Projekten realisiert. Er hat nicht in Großbuchstaben für ein paar Wahlkampfwochen die dann rasch wieder vergessene "HEIMAT" plakatiert, sondern er hat wirklich etwas, noch dazu unglaublich viel für diese Heimat getan.

Man kann gar nicht alles aufzählen, was alles nicht entstanden, sondern in irgendwelche Sinnlosigkeiten und Umverteilungen versickert wäre, hätten die Linksparteien Erfolg gehabt mit ihren Plänen für immer noch mehr Steuern, für Vermögenssteuern, für "Übergewinnsteuern".

Mateschitz ist der Beweis, dass die gescheiterte englische Premierministerin Truss im Grund Recht hatte, als sie die Höchststeuersätze reduzieren wollte, weil genau das Dynamik und Wachstum geschaffen hätte (sie hat nur nicht begriffen, dass man das solcherart sinnvoller als durch Steuern eingesetzte Geld gleichzeitig auch auf der Ausgabenseite einsparen müsste …).

Die Republik hat – um mit etwas im Schatten Stehenden zu beginnen – nie so viele Almen oder Regionen prägende Landgasthöfe gerettet, wie Mateschitz das getan hat. Er hat das erfolgreichste Monatsmagazin des Landes gegründet und dadurch Millionen Österreichern die Liebe zu ihrer nationalen Identität vermittelt. Das hat mehr für das Selbstbewusstsein seiner Landsleute getan als sämtliche schwachsinnigen PR-Aktionen von Bundes- und Landesregierungen. Er hat dieses Ziel auch insbesondere durch den erfolgreichsten Privatfernsehsender Österreichs verfolgt. Die Erfolge der hervorragenden Präsentation von Heimat- und Traditionsbewusstsein im Mateschitz-Sender haben den ORF, in dem sonst nur die linksliberalen städtischen Bobos in ihrer Dumpfheit den Ton angeben, gezwungen, sich auch selbst (mit dann ebenfalls ansprechenden Sendungen) um das zu kümmern, was sie vorher im Einklang mit den Grünen als Heimattümelei zutiefst verachtet haben.

Dieser Sender hat aber auch erstmals eine pluralistische Alternative zu den Informationssendungen des von immer mehr Österreichern (übrigens trotz aller Genderei von Frauen noch mehr als von Männern!) verachteten ORF in die österreichischen Haushalte gebracht, wo man die linken Hasstiraden der Herrn Wolf, Bürger oder Thür einfach nicht mehr aushält. Wo man die Servus-Informationssendungen bejubelt, auch wenn diese der Corona-Einseitigkeit des ORF mit umgekehrten Vorzeichen eine diesbezüglich fast noch schlimmere Einseitigkeit entgegensetzen. Wo man sie umso mehr deshalb bejubelt, weil das zweitgrößte Privatprogramm aus einem anderen Haus schwachsinnigerweise glaubt, bei seinen politischen Sendungen den ORF links überholen zu müssen (was ja wahrscheinlich gar nicht möglich ist).

Mateschitz hat über seine verschiedensten Plattformen aber auch Spitzen- und Extremsport sensationell vorangebracht. Natürlich steckt da viel PR für sein Koffeingetränk Red Bull drinnen. Aber wer hätte vor wenigen Jahren gedacht, dass ein Rennstall aus Österreich weit vor den Auto-Legenden wie Ferrari oder Mercedes an der Spitze der Formel 1 stehen wird? Wer hätte gedacht, dass ein österreichischer Fußballverein international so erfolgreich sein kann? Wer hätte gedacht, dass ein österreichisches Unternehmen hinter dem ersten Fallschirmsprung eines Menschen aus dem Weltraum steckt? Um nur ein paar Highlights zu nennen.

Diese sind nicht nur fürs Selbstbewusstsein, sondern auch für die Außendarstellung eines Landes wichtig, von dem viele geglaubt haben, dass es außer bei der klassischen Musik weltweit völlig unbedeutend ist. Noch viel wichtiger ist, dass Mateschitz dadurch zweifellos in vielen jungen Menschen die Liebe zu Technik und Leistung wachgerufen hat – und die Überzeugung: Ja, wir schaffen das, auch in Gebieten, wo wir bisher nicht so genau hingeschaut haben.

Mateschitz hat zuvor ein global erfolgreiches Unternehmen aufgebaut, dessen Erträgnisse ihm überhaupt erst sein vielfältiges Sponsoring und seine Investitionen in anderen Bereichen ermöglicht haben. Dabei hatte er gegenüber einem thailändischen Mehrheitseigentümer immer nur die Minderheit an Red Bull, aber den entscheidenden Geschäftsführersessel. Dabei hat der Mann erst mit 40 überhaupt mit Red Bull angefangen. Männer wie er, ob sie nun Mateschitz, Turnauer, Mitterbauer oder Swarovski heißen, waren die zentrale Erfolgssäule des Nachkriegsösterreichs, (ja leider, es waren nur Männer. Frauen sind da gar keine zu finden, denn der unternehmerische Erfolg lässt sich durch noch so viele Gender-Gesetze, Frauen-Bevorzugungen und "Gleichstellungsbeauftragte" halt nicht in Zwangsquoten pressen, sondern braucht immer die großen Alpha-Männer).

Man kann aber auch mit Sicherheit annehmen, dass viele der Träger des hiesigen Wirtschaftswunders ihren für Österreich so wichtigen Erfolg nicht hierzulande, sondern anderswo aufgebaut hätten, hätten sie etwa gar damit rechnen müssen, dass mit ihrem Tod in Österreich eine Erbschaftssteuer zuschlagen wird. Auch geniale Unternehmertypen arbeiten zwar gerne für Land und Menschen, für die eigenen Mitarbeiter und für den eigenen Erfolgs- und Leistungstrieb – aber nicht gerne für einen Staat, der sich nach ihrem Tod an ihrem Lebenswerk bereichert. Und vorher schon sein Geld in einem nicht nachhaltigen Pensionssystem vergeudet.

Und letztlich ist sein Lebenslauf – wie auch der vieler ähnlicher erfolgreicher Männer – auch noch eine totale Widerlegung weiterer linker Verschwörungstheorien: nämlich des "einmal reich, immer reich", nämlich des "mit dem goldenen Löffel geboren", nämlich des "Die Reichen werden immer reicher, und die Armen immer ärmer": Die allermeisten Lebensläufe zeigen, dass Leistung und unternehmerischer Erfolg (wohl oft auch wie immer im Leben ein bisschen Glück) das Entscheidende sind und nicht die Frage, ob man viel geerbt hat. Das sind nur die sozialistischen Thesen jener, die, statt sich selber anzustrengen, lieber vom Geld anderer leben wollen.

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