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Das Tagebuch stellt sich um: Das Bewerten wird einfacher

Auf Grund von klugen Vorschlägen etlicher Abonnenten, aber auch von regelmäßig wiederkehrenden Problemen bei neuen Abonnenten gibt es künftig einige Umstellungen im Tagebuch. Diese sollen den Überblick über die Kommentare (Postings) wie auch deren Bewertung einfacher machen, aber auch den Umgangston verbessern. Neuen Abonnenten soll das Zurechtfinden in den Postings und deren Bewerten besser ermöglicht werden. Zugleich sollen jene zwei Drittel der Abonnenten, die leider überhaupt nie Kommentare beurteilen, und jenes (weitere) Sechstel, welches das weniger als einmal pro Monat macht, zum Bewerten motiviert werden.

Die Hauptänderung besteht in der Ersetzung des Sterne-Systems durch zwei einfache und selbsterklärende Daumen-Symbole. Diese stehen leicht erkenntlich für eine positive beziehungsweise negative Bewertung des jeweiligen Postings. Klickt man einen der beiden Daumen an, ist die Bewertung schon erteilt (und der Daumen nimmt eine andere Farbe an). Man kann das so wie bisher nur jeweils einmal zu einem Kommentar tun.

Die Summe vieler Leserreaktionen hat nämlich gelehrt, dass für viele Neuabonnenten die Stern-Vergabe sehr oft zu erklärungsbedürftig gewesen ist, weshalb auf deren Vergabe oft ganz verzichtet wird. Das Tagebuch war zwar eigentlich sehr stolz auf das Sterne-System, muss aber eben auf die Dauer doch Konsequenzen aus der Tatsache ziehen, dass etwas zu kompliziert ist. Und dass sich bei den diversen anderen Internet-Foren eben ein einfacheres System durchgesetzt hat.

Zugleich war es psychologisch für neue wie alte Abonnenten oft unklar, wie sie das Nichtübereinstimmen mit dem Inhalt eines Postings ausdrücken können. Denn auch die Vergabe von nur einem Stern statt von drei wirkt ja psychologisch wie eine (wenn auch schaumgebremste) Anerkennung. Die man aber eigentlich gar nicht aussprechen will.

Auch die Tatsache, dass es zwei verschiedene Listen der Kommentare gegeben hat, sodass einige Kommentare doppelt zu lesen waren, war für Neu-Einsteiger immer wieder verwirrend. Gleichzeitig konnte man aber ausgerechnet die am Anfang als "beliebteste" stehenden Kommentare dort nicht bewerten, sondern erst in der zweiten Liste. Es werden daher künftig alle Kommentare nur noch einmal in der Reihenfolge des Einlangens zu lesen sein. Dafür kann man sie immer sofort bewerten, wenn einem danach ist. Aber natürlich (so wie bisher) nur dann, wenn man als Partner angemeldet ist.

Zur Erinnerung: Ob man überhaupt angemeldet ist (und ob man als Folge alle Artikel sofort lesen kann und nicht erst nach 48 Stunden, sowie einige sonstige zusätzliche Möglichkeiten hat), merkt man erstens daran, dass Abonnenten keinerlei Inserate zu sehen bekommen; und zweitens daran, dass ganz oben – also rechts von "das-tagebuch.at" – nur das Feld "Suche" zu sehen ist und nicht auch die Felder "Partner-Anmeldung" und "Abonnent werden".

Dass solche Änderungen notwendig sind, hat sich einerseits an den regelmäßigen Hilfsanfragen neuer Abonnenten gezeigt. Aber auch an den Zahlen.

Die interessantesten Zahlen zu den Postings und zu den Bewertungen im Jahr 2020:

  • Zwei Drittel aller Abonnenten haben kein einziges Mal einen Kommentar bewertet.
  • Nur ein Sechstel hat das zumindest einmal im Monat gemacht.
  • Der Eifrigste hat hingegen jeden Tag mehr als 50 Mal bewertet.
  • Im Vorjahr sind insgesamt 613.000 Bewertungen gegeben worden, davon waren ziemlich genau 90 Prozent solche mit drei Sternen.
  • Ähnlich war es auch beim Verfassen von Postings: Auch hier haben zwei Drittel kein einziges Mal einen Kommentar abgegeben.
  • Insgesamt sind 74.000 Kommentare erschienen (83 Prozent stammten von Abonnenten, die ja in den ersten 48 Stunden als einzige posten können. 1 Prozent der Postings – vor allem solche von Nichtabonnenten – musste aus den diversesten Gründen gesperrt werden: weil sie rechtswidrig, beleidigend oder Spams waren).

Das heißt aber zugleich auch ganz klar: Sowohl die Bewertungen wie auch die in den Postings ausgedrückten Meinungen bilden keineswegs repräsentativ die Meinung der Abonnenten ab (und schon gar nicht die aller User).

Das Gefühl, keine Möglichkeit für eine negative Bewertung eines Postings zu haben, dürfte bei manchen dazu geführt haben, dass sie die Ablehnung eines Postings mit unangenehm aggressiven Worten geäußert haben. Auch das, so hoffe ich zumindest, sollte durch die Umstellung besser werden. Jetzt kann man ohnedies durch Anklicken des abwärts gerichteten Daumens negativ bewerten und braucht daher nicht Zuflucht zu unnötig scharfen Beschimpfungen zu nehmen.

Zugleich werde ich aber künftig strenger bei der Sperre von Postings vorgehen, die den richtigen Ton grob verfehlen. Wenn mir solche Postings mittels Fähnchen-Symbol oder über das Kontakt-Formular gemeldet werden, werde ich sie mir viel strenger anschauen. Bisher haben nur Rechtswidrigkeiten und persönliche Kränkungen zu einer Sperre geführt, aber nur solche, die sich gegen eine namentlich bezeichnete echte Person gerichtet haben. Nun aber wird das auch dann Konsequenzen haben, wenn es sich gegen eine fiktive Person, also etwa gegen einen Nicknamen richtet. Selbstverständlich sollen aber alle Argumente in der Sache möglich bleiben, sofern nicht Gesetze sie verbieten.

Möglich ist also weiterhin: "Das ist aber eine ganz dumme Aussage." Nicht mehr möglich ist hingegen: "Der Poster ,Micky Maus‘ ist dumm" – selbst wenn der entsprechende Autor vermutlich einen anderen Namen hat.

Parallel zu diesen Umstellungen und dem neuerlichen Verweis auf die rechtlichen Begrenzungen möchte ich wieder einmal einen dringenden Appell an alle Kommentatoren richten: Schreiben Sie nicht aggressiver und bösartiger, als Sie in einer Runde persönlich Anwesender diskutieren würden! Verfallen Sie nicht in die Tastatur-Krankheit, dass man in vermeintlicher Anonymität plötzlich glaubt, ungehindert "die Sau rauslassen" zu können!

Dadurch entsteht jenseits aller möglichen rechtlichen Konsequenzen auch ein großer Schaden für das Tagebuch, das derzeit immerhin noch die Möglichkeit bieten kann, unzensuriert zu diskutieren. Denn unter jenen Partnern, die ihr Abo abgemeldet haben, war in den letzten drei Jahren nur ein einziger, der sich an meinen Texten gestoßen hat. Aber mehr als zehn haben sich von der Einseitigkeit und der Tonalität gewisser Intensiv-Kommentatoren angewidert gefühlt.

In Hinblick auf meine eigene Person bin ich zwar durch jahrzehntelange Abhärtung deutlich robuster gegen Attacken geworden. Aber ich schließe es künftig auch nicht aus, dass ich bisweilen Kommentatoren sperre, wenn diese zu untergriffig formulieren, wenn mir diese etwa Bestechlichkeit vorwerfen.

Postings sind überdies auch dadurch extrem unerquicklich – nicht nur für mich, sondern auch die meisten anderen Abonnenten –, wenn sie sich mit etwas ganz anderem befassen als mit einem Tagebuchthema. Wenn also die große Bühne des Tagebuchs missbraucht wird, um für etwas anderes zu agitieren. Auch das wird gebeten zu unterlassen.

Zum Schluss unabhängig von den Änderungen noch ein weiterer erfreulicher Aspekt aus den vielen Zahlen zum Jahr 2020: Das Tagebuch hat in jedem Monat deutlich mehr als doppelt so viele Abonnenten begrüßen können wie in jedem Monat bis Juli 2015. Und noch erfreulicher: Trotz des auffallend steilen – und sich nachhaltig auswirkenden – Abonnentenzuwachses im Herbst 2015 (mit Merkels und Faymanns Grenzöffnung für illegale Migranten) hat das Corona-Jahr sowohl in absoluten wie relativen Zahlen den weitaus größten Zuwachs gebracht. Da lässt es sich leicht verschmerzen, dass mir ein paar Dutzend Abonnenten fast täglich zu verstehen geben, dass sie mit meiner Meinung gar nicht einverstanden sind.

PS: Selbstverständlich bleibt es bei der Institution des "Posters des Monats", der einen Gratismonat als Abonnent erhält. Dieser wird künftig durch die Differenz zwischen Positiv- und Negativbewertungen eruiert.

PPS: Wie bei jeder größeren programmiertechnischen Umstellung kann am Anfang manches vielleicht nicht ganz funktionieren. Daher bitte ich schon im Vorhinein um Nachsicht.

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