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Ohne Jörg geht fast gar nichts mehr

Norbert Steger war nicht gerade ein großes politisches Talent. Ein Vierteljahrhundert nach seiner Vizekanzlerzeit ist er aber dennoch das geworden, was man als Weisen Alten Mann des Dritten Lagers bezeichnen kann. Daher hat er auch bei einer sonst wie meist ob des teilnehmenden Personals schmerzhaften Sonntagsabend-Diskussionsrunde im ORF das einzig Richtige gesagt, was zum BZÖ, Jörg Haiders Hinterlassenschaft namens Bündnis Zukunft Österreichs, zu sagen ist:

Es hat außerhalb Kärntens absolut Null Chancen. Daher sollte das BZÖ bald eine Schlüsselfrage beantworten: Wird es als rein Kärntner Partei den südösterreichischen Ableger/Zwilling/Partner für die FPÖ oder für die ÖVP bilden?

Beides hätte eine gewisse Logik. Solange das BZÖ aber im Stadium der Ambivalenz bleibt, ist nur eines klar: Es ist die Garantie, dass es zu keiner Regierungsmehrheit mehr rechts der Mitte kommt. Obwohl die Mehrheit der Wähler dort seit 1983 kontinulierlich ihr Kreuzchen gemacht hat (sofern man die FPÖ als Rechtspartei einordnen darf).

Da kann man dem toten Jörg H. noch so heftig und so lang nachweinen. Ohne ihn ist das Bündnis außerhalb Kärntens sinn- und zukunftslos.

Freilich: Wenn sich das BZÖ - so oder so - entschieden hat, taucht schon noch eine andere große Frage auf: Ist ein H.C.Strache regierungsfähig? Oder wird er beim ersten Brummen der Wähler ob unpopulärer Notwendigkeiten sofort die Selbstsprengung einleiten? Vorerst muss man wohl antworten: Höchstwahrscheinlich ja. Was Werner Faymanns politisches Leben verlängert.

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