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Gegendarstellung

Herr Can Gülcü begehrt die Veröffentlichung nachstehender Gegendarstellung:

"Herr Andreas Unterberger behauptet in seinem Artikel vom 6.10.2018 mit Überschrift "Wenn das nicht alles amüsant ist", abzurufen unter der Rubrik "Tagebuch" der Website www.andreas-unterberger.at, Herr Can Gülcü sei bei den Wiener Grünen aktiv. Diese Behauptung ist falsch. Tatsächlich war Herr Can Gülcü zu keinem Zeitpunkt und ist auch jetzt nicht bei den Wiener Grünen aktiv - sei es als Parteimitglied noch auf sonstige Weise."

Soweit die durchaus amüsante Gegendarstellung im Deutsch des Rechtsanwalts, den Herr Gülcü engagiert hat. Abgesehen davon, dass auf diesem Blog nie etwas über eine Parteimitgliedschaft des Mannes gestanden ist, dazu nur einige Zitate:

Am 3.2.2012 steht auf "wien.gruene.at":

"Vom 21. September bis zum 7. Oktober diesen Jahres wird in Wien ein für die Öffentlichkeit frei zugängliches, spannendes Kulturprojekt stattfinden, das wir Grüne initiiert haben ... Alle Details findest du unter der Website www.wienwoche.org."

Auf Wienwoche.org steht unter "Künstlerische Leitung 2012" auch:

"Cam Gülcü lebt als Künstler in Wien, lehrt an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Praxis zwischen bildender Kunst und politisch-partizipativer Kulturarbeit. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fragestellungen bezüglich gesellschaftlicher, politischer und sozialer Machtverhältnisse. Autor (mit Lorenz Aggermann und Eduard Freudmann) von "Beograd Gazela – Reiseführer in eine Elendssiedlung". Er ist Mitglied der Initiative 1.März – Transnationaler Migrant_innenstreik."

Am 25.8.2014 auf apa.ots (einem Dienst, wo die Aussender für die Verbreitung zahlen):

"WIENWOCHE 2014 leistet Erste Hilfe für jene, die sich mit Migration schwer tun. ... Im Rahmen der Pressekonferenz stellt das WIENWOCHE-Leitungsteam Petja Dimitrova, Can Gülcü und Radostina Patulova das Programm vor und erläutert dessen Schwerpunktsetzung. ... Info: www.wienwoche.org 

Am 28.7.2015 schrieb die "Presse":

"Die heurige Ausgabe der einst von den Grünen initiierten "Wienwoche" findet unter dem Motto "Harmonija, na ja..." noch unter dem jetzigen Führungsteam Can Gülcü und Radostina Patulova statt."

Am 14.10.2018 auf Twitter von einem Can Gülcü:

Und wer heute aus politischem Kalkül immer unverkennbarer die Sprache der Rechtsextremen spricht, den wird man bald als Rechtsextremen bezeichnen müssen.

Das einzige, was da noch unklar bleibt, was man aber angesichts des derzeitigen Zustands der Grünen zumindest vermuten kann: Warum Herr Gülcü, einer der Veranstalter der Donnerstags-Demos, jetzt so viel Wert darauf legt, nicht mehr in der Nähe der Grünen eingeordnet zu werden. Warum seine "politisch-partizipativer Kulturarbeit" jetzt offenbar anderswo politisch partizipiert.

Wer sich näher für den Mann interessiert, der wird übrigens auch entdecken, dass er früher auch oft und intensiv die SPÖ kritisiert hat (aber immer von links), seit einigen Monaten aber nicht mehr. Die Grünen hat er hingegen nie kritisiert. Naja - zwischen Rot und Grün wechseln ja derzeit viele die Loyalitäten wie das Hemd. 

PS: Die früheren Erwähnungen, dass Can Gülcü im Führungsteam der von den Grünen initiierten "Wienwoche" gewesen ist, fanden interessanterweise damals keine Gegendarstellung.

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