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Die Charlie-Morde an der Kippe zur Groteske

Um nur ja von den echten Problemen durch die wachsende Islamisierung Europas abzulenken, wird nun in zahllosen Ländern eine lächerliche Debatte über die Teilnahme an der jüngsten Trauerkundgebung in Paris geführt.

In Österreich und Amerika finden es manche Kommentatoren jedenfalls furchtbar, dass ihre Präsidenten bzw. Regierungschefs nicht nach Paris geflogen sind, um dort eine halbe Stunde lang auf der Straße vor den Fernsehkameras zu paradieren und dann wieder heimzufliegen. Umgekehrt wiederum wird der israelische Premier Netanyahu und der französische Expräsident Sarkozy von den Linksblättern ihrer Länder wild attackiert, weil sie sich angeblich in diese Trauerkundgebung hineinreklamiert hätten. Da ist das Dabeigewesensein ein Verbrechen, dort das Nichtdabeigewesensein . . .

Schwachsinniger geht’s immer. Da muss man auch einmal einen Werner Faymann in Schutz nehmen.

Als ob durch Einfliegen oder Nichteinfliegen eines ausländischen Politikers auch nur ein Terrorakt verhindert würde. Als ob es jetzt das Zentralproblem sei, wer Trauerkundgebungen abhalten darf und wer nicht. Und wer wo dabei ist. Viele Medien begnügen sich aber dennoch mit solchen Oberflächlichkeiten, weil sie nicht über die wirklichen Handlungs-Notwendigkeiten debattieren wollen. Und wohl auch, weil eine echte Debatte darüber über das Niveau mancher Kommentatoren hinausginge.

Vielleicht wollen die österreichischen Medien auch eine Diskussion darüber vermeiden, dass sie selbst mitschuld daran sind, dass die – von den meisten Bürgern durchaus bejahte – Rufdatenspeicherung wieder abgeschafft ist, die vielleicht mithelfen könnte, gefährliche Netzwerke aufzuspüren, die hinter den Terroristen gestanden sind.

Manchen dürfte es auch peinlich sein, dass die einzig klugen Kommentare zum Thema Islam in den letzten Tagen durchwegs von Nichtredakteuren in Gastkommentaren geschrieben worden sind: von Hans Winkler in der „Presse“, von Theo Faulhaber im „Kurier“ (worauf Ideologiewächter Armin Wolf den „Kurier“ sofort als unanständig denunziert hat) und vom Islam-Theologen Aslan in mehreren Medien.

Niemand will auch der erschreckenden Tatsache nachgehen, dass aus Österreich im Verhältnis zu seiner Größe viel mehr Dschihadisten in den Krieg gezogen sind als aus Deutschland (wie dessen Innenminister jetzt mit logischem Stolz in einem langen TV-Interview ausdrücklich gesagt hat).

Niemand thematisiert den Wahnsinn, dass in Österreich sämtliche Fahndungsdetails vernichtet werden müssen, wenn ein Terror-Verdächtiger neun Monate lang bei keiner konkreten Tat erwischt worden ist.

Man sollte aber auch ein wenig darüber debattieren, warum jetzt als (bisher einzige) konkrete Antwort auf den Terror ausgerechnet Flugzeuge und gepanzerte Fahrzeuge fürs Innenministerium angeschafft werden. Irgendwie fehlt mir da jedenfalls vorerst der logische Zusammenhang zwischen diesen Anschaffungen und allen bekanntgewordenen islamischen (oder für politisch korrekte Realitätsverdränger: islamistischen) Bedrohungen. Hat man da einfach eine gute Gelegenheit ergriffen, um eine Shopping-Liste abzuarbeiten?

Aber wir reden halt lieber, warum Faymann nicht in Paris war und Netanyahu schon . . .

 

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