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In der Türkei wird am Sonntag nicht über die Einführung der Diktatur entschieden. Sie ist schon eine.
Die Kirchen sind auch zu den Feiertagen nicht mehr voll. Sozialdemokratische Politiker versuchen den emeritierten Weihbischof Laun wegen einer als politisch inkorrekt angesehenen Aussage vor Gericht zu zerren; und keiner seiner wie meist auf Tauchstation befindlichen bischöflichen Mitbrüder wagt, ihm beizustehen. Das einzige Thema, das viele Katholiken in Zusammenhang mit der Karwoche zu bewegen scheint (und die Sozialisten sowieso): Wird hoffentlich auch der Karfreitag bald ein Feiertag? Das derzeitige Luther-Jubiläum bringt weit mehr negative Seiten des großen Reformators ans Tageslicht – nicht nur seinen Antisemitismus –, als sich die meisten Protestanten bisher vorstellen konnten (die gleichzeitig noch viel schneller schrumpfen als die Katholiken). Nach der Reihe werden in Österreich – einem Land, in dem nach seriösen Schätzungen Zehntausende untergetauchte Moslem-Migranten problemlos leben! – Menschen wegen reiner Meinungsdelikte gerichtlich verurteilt, weil sie die Islamisierung des Landes mit halt nicht immer genau abgezirkelten Worten kritisiert haben. In einigen Diözesen beteiligen sich Kirchenmitarbeiter an der („Aufklärung“ genannten) Frühsexualisierung von Kindern. Vor allem in Ägypten sind Kirchen ständig Ziel von Massenmorden durch islamische Eiferer.
Jener Wiener Kosmetikbetrieb, der vom Arbeitsinspektorat zu Tode schikaniert wird, beschäftigt die Öffentlichkeit seit Wochen. Auch Tausende andere Unternehmen klagen über ähnliche Sauereien. Wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand. Sie fürchten jedoch die Rache der Macht, wird doch jener Kosmetikbetrieb nun von Gewerkschaft und der auf Hunderten Millionen Zwangsbeiträgen sitzenden Arbeiterkammer mit Klagen eingedeckt, weil er es gewagt hatte, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Die Wiener dürfen selbst die teuren PR-Agenturen bezahlen, die ihnen derzeit mittels Gehirnwäsche etwas einzureden versuchen, was sie eigentlich gar nicht wollen. Das wurde bei der jüngsten Sitzung des Wiener Gemeinderats bekannt. Bei dieser gab es sogar den offiziellen Tagesordnungspunkt: „Leistungen einer Agentur für die Umgestaltung des Areals am Heumarkt“. Damit wird also nun zugegeben, dass das Rathaus für ein angeblich rein privates Projekt Agenturen beschäftigt. Das ist umso unverfrorener, als erstmals seriöse Berechnungen vorliegen und zeigen, in welchen Dimensionen der Hauptspekulant (und alle von ihm finanzierten Gruppen) vom Hochhaus neben dem Konzerthaus profitieren würden.
Worüber sich die Herren Schelling und Brandstetter zu freuen vermögen. Welche Interessen die „Hosis“ und „Spar“ so verfolgen. Was sich beim Verhüllungsverbot und den Patentstatistiken Absurdes abspielt. Peinliche Neuigkeiten von Frau Duzdar, den österreichischen Bischöfen und den Grünen. Hereinspaziert zu einer alpenländischen Geisterbahn, die zugleich Grotten- und Hochschaubahn ist, deren Benutzung jeden Praterbesuch bei weitem übertrifft.
Die grünroten Immigrationsfreunde haben in einem Punkt – wenn auch nur in diesem – absolut recht. Es sind keineswegs nur die in den letzten zwei Jahren neu gekommenen illegalen Migranten, unter denen ein unbekannter, aber ernst zu nehmender Anteil eine potenzielle Bedrohung für unsere Gesellschaften darstellt. Und zwar eine dreifache Bedrohung: durch Islamismus, Terrorismus und eine signifikante Zunahme der Kriminalität.
Manche ideologischen Stehsätze werden so oft wiederholt, dass auch selbstdenkende Menschen sie zu glauben beginnen. Wie etwa: „Die Armen werden immer ärmer“, „Reichtum betoniert sich ein“ oder; „Die Unternehmen zahlen zu wenig Steuer“.
Es ist psychohygienisch notwendig. Nämlich sich regelmäßig auch die vielen erfreulichen Entwicklungen in der Welt und in diesem Land vor Augen zu halten. Sonst wird man angesichts des vielfachen Staatsversagens, der Einschränkung der Meinungsfreiheit, des islamistischen Terrors, der Massenmigration und des selbstverschuldeten Zerfalls der EU total trübsinnig. Schauen wir daher heute lieber auf Österreichs Katholiken, auf die Vorgänge in Graz und im Burgenland, auf die Ideen des Umweltministers, auf sozialistische Wohnbaufunktionäre sowie auf die Politik in Norwegen, Schweden, Spanien und Ungarn.
Blutbäder in Stockholm und St. Petersburg: Die Bilanz einer einzigen Woche. Jetzt wieder ein paar Phrasen und Betroffenheitsrituale absondern und dann möglichst schnell zurück zur Tagesordnung.
Der amerikanische Präsident hat Syriens wichtigste Luftwaffenbasis mit einer Cruise-Missile-Operation total vernichten lassen. Das bedeutet unglaublich viel. Denn wenn einmal in der Weltpolitik wie beim Mikado ein Stab in Bewegung kommt, kommt oft viel mehr in Bewegung, was man vorher gar nicht absehen hat können. Eine Bewertung.
Gleich auf drei Ebenen erhöhen die letzten Tage noch mehr als schon bisher das Bangen um den Rechtsstaat. Auf der Ebene der Staatsanwaltschaft, auf der Ebene der Richtervereinigung und auf der Ebene der von der Regierung geplanten Gesetzgebung. Auf allen drei Ebenen ist Justizminister Wolfgang Brandstetter haupt- oder mitschuld. Der Mann zeigt keinerlei Sensibilität für einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat und seine Notwendigkeiten – so wie auch ein Großteil des restlichen Spitzenpersonals dieser Republik. Sie denken zunehmend in den Schablonen eines Obrigkeitsstaates wie weiland die Herren Metternich und Gentz: hier die privilegierte Beamtenklasse – bzw. damals die Aristokratie –, dort die gewöhnlichen Untertanen, damals wie jetzt.
In Österreich erreichen nur 56 Prozent der Schüler in der achten Schulstufe den gesetzlich vorgeschriebenen Standard in Hinblick auf die deutsche Sprache, wie jetzt bekannt geworden ist. In Wien ist es gar nur eine Minderheit, die das Ziel erreicht. Das ist dramatisch. Aber was tut die Politik? Nichts, außer schon wieder eine neue rein bürokratisch-formale Schulreform zu beschließen, die nichts an den Defiziten ändern kann.
Es war die größte Blamage der österreichischen Regierung seit längerem. Und ihre Ursache war nicht – wie viele Medien stereotyp behaupten – „Streit“ in der Regierung, sondern das war blanke Ahnungslosigkeit verbunden mit hemmungslos demagogischem Populismus bei zwei Regierungsmitgliedern. Diese von Anfang an absehbare Blamage war mehr als eine Woche lang zentrales Thema der österreichischen Politik. Und hat diese wieder einmal von den eigentlich dringenden Aufgaben abgehalten.
Eine einstige Qualitätszeitung hat einen eigentlich unfassbaren Leitartikel veröffentlicht, in dem die beiden Präsidenten Trump und Erdogan an Verdammungswürdigkeit gleichgesetzt werden. Andere Medien haben sogar die beiden EU-Staaten Polen und Ungarn in die gleiche Reihe mit Erdogan gestellt. Immer öfter fragt man sich, ob der linke Hass wirklich schon jede Vernunft aus Redaktionsstuben und Fernsehredaktionen vertrieben hat. Im Grund sind alleine diese Gleichsetzungen ärgere Fake News als alles, was von manchen russisch finanzierten Homepages bisweilen ins Netz gestellt wird.
Welcher Österreicher könnte etwas dagegen haben, wenn die Regierung „Entlastung“ verspricht, wenn sie dazu auch einen „Entlastungsmonitor“ ins Internet stellt! Eine tolle Sache, meint man – bis man dort hineinschaut.
Deutschland führt also jetzt nach jahrelangem parteipolitischem Hickhack eine Autobahn- und Bundesstraßenmaut ein. Fast ganz Österreich schäumt darob. Aber warum eigentlich? Eigentlich sollten die Österreicher in diesem Zusammenhang viel eher über die eigene Regierung – und die EU schimpfen.
Zehntausende Österreicher werden von 24-Stunden-Betreuerinnen aus Osteuropa gepflegt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität dieser Menschen. Mittelfristig ist dieser aber fundamental bedroht. Freilich nicht durch die Familienbeihilfe-Kürzungspläne von Außen- und Familienministerium, wie derzeit mancherorts befürchtet, sondern durch ganz andere, in Österreich noch gar nicht wahrgenommene Entwicklungen.
Es ist eine prägende Erfahrung vieler Eltern zu sehen, wie unterschiedlich Mädchen und Buben vom Säuglingsalter an sind. Nur weltfremde Ideologen können die fundamentalen Unterschiede zwischen den Geschlechtern leugnen. Männer haben oft Probleme, sich in die Welt der Frauen hineinzuversetzen. Und umgekehrt. Daran ändert die starke ästhetische und sexuelle Anziehung zwischen den Geschlechtern gar nichts.
Populismus ist „eine Politik, die mit scheinbar einfachen Lösungen die Gunst der Bevölkerung zu gewinnen versucht“. So definiert ihn die Google-Suche. Der Duden erklärt den Begriff als „opportunistische Politik, die die Gunst der Massen zu gewinnen sucht“.
Gleich aus mehreren Gründen extrem erfreulich ist der überraschende Wechsel eines Neos-Abgeordneten zur ÖVP. Jedoch keinesfalls deshalb, weil die ÖVP jetzt nur noch einen Abgeordneten weniger hat als die SPÖ. Denn das grundsätzliche Wahlergebnis – das eben die SPÖ an erste Stelle gebracht hat – sollte nicht durch Abgeordnetenwechsel verändert werden. Auch wenn es lustig ist, wie sofort alle SPÖ-nahen Medien Angst und daher Schaum vor dem Mund bekommen haben.
Jetzt wissen wir also, von welcher Position aus die SPÖ in die Wahlen gehen wird: von ganz links außen und zugleich von ganz rechts außen. Der Parteichef wird auf allen Positionen gleichzeitig sein und zugleich doch nicht sein; er wird sich noch ein weiteres Jahr so diffus und ambivalent äußern wie bisher, damit er (vermeintlich) keinen dieser Parteiteile verärgert.
Es wird immer lächerlicher, mit was für Fällen die österreichischen Staatsanwälte sich und die gesamte Justiz intensiv befassen – während viele andere Verfahren jahrelang liegenbleiben. Zunehmend bekommt man auch das Gefühl, ein Teil der Staatsanwaltschaft ist zur Speerspitze der Grünen mutiert. Der linke Marsch durch diese Institution scheint in hohem Ausmaß geglückt.
Köstlich: Jetzt muss SPÖ-Bundeskanzler Kern das auslöffeln, was ihm sein parteieigener Verteidigungsminister Doskozil eingebrockt hat. Kern soll nun eine rechtliche Verpflichtung Österreichs (zur Übernahme von rund 2000 in Italien sitzenden Migranten) wieder rückgängig zu machen versuchen, die er selber mehrfach bei EU-Gipfeln eingegangen ist, beziehungsweise bestätigt hat. Er tat dies ganz auf Gutmenschlinie – oder ahnungslos, was er da alles unterschreibt. Dieses Rückgängigmachen ist aber so gut wie aussichtslos, haben doch schon bis auf Polen und Ungarn alle Länder gemäß diesem EU-Beschluss einige Migranten übernommen. Sonst jedoch hat Österreich nur die Alternative: entweder ein Vertragsverletzungsverfahren oder doch die 2000 zu übernehmen. Es wird spannend bleiben.
Sahra Wagenknecht hat absolut recht. Nur hätte das schon seit einigen Monaten gesagt werden müssen.
Offenbar haben Politik und Oberstgerichte Lachen als Kollektivtherapie für die Österreicher verschrieben. Deshalb geben sie uns immer öfter Grund dazu – Österreichs Richter, die Parteien des Landes, die Minister und Gesetzgeber. Freilich ist es immer öfter nur noch ein verzweifeltes Lachen.
Was haben sich nicht fast alle Medien die Finger wund geschrieben, die Stimme heiser gesprochen über den neuen Wunderguru Martin Schulz. Und jetzt das. Jetzt verliert die SPD gleich die erste Landtagswahl nach der Übernahme durch Schulz, vor der viele Medien und Meinungsforscher schon über eine rot-rote Landesregierung an der Saar phantasiert haben. Jetzt liegt sie mehr als zehn Prozentpunkte hinter der CDU, obwohl ihr manche ihrer Freunde den ersten Platz prophezeit hatten.
Lange haben ja die Österreicher gezögert, über Caritas und Rotes Kreuz geistig ganz den Stab zu brechen. Wird doch in diesen beiden auch Gutes getan. Aber in den letzten eineinhalb Jahren hat die große Mehrheit der Menschen ihr Urteil über sie und die anderen sogenannten NGOs komplett geändert. Und jetzt sind binnen weniger Stunden von zwei ganz verschiedenen legitimierten Seiten vernichtende Urteile über sie zu hören gewesen. SPÖ-Chef Christian Kern hingegen positioniert sich in seiner Reaktion gleich (wieder einmal) mit traumwandlerischer Sicherheit auf der falschen Seite, in diesem Fall auf jener NGOs. Dabei hätte Kern nur den dramatischen Rückgang der Spenden für diese anschauen müssen. Dann hätte er gesehen, wie sehr er seinem einzigen Ziel - der Wähleroptimierung - schadet. Zugleich ist Kern auch an anderer Stelle durch eine Ungeschicklichkeit seines Verteidigungsministers Doskozil ins Schleudern gekommen.
„Bald könnten in Europa auch Religionskriege beginnen, und sie werden beginnen.“ Deutlicher als der türkische Außenminister Cavusoglu kann man es nicht mehr sagen. Vor allem, wenn der Mann dieser Aufhetzung zur Gewalt, zum Krieg die drohende Behauptung hinzufügt, hinter der Türkei stünden zwei Milliarden Moslems. Vor allem, wenn auch sein Präsident sich recht ähnlich äußert. Und wie reagiert Europas Politik? Bis auf wenige mutige Ausnahmen so, wie sie es auch bis September 1939 getan hat: mit Verdrängung, mit Appeasement, mit ständig noch weiterem Nachgeben.
Der Innenminister gibt Rätsel auf. Einmal löst er massive Zustimmung aus, weil er sich trotz heftigen Widerstands kraftvoll zwei der größten Probleme Österreichs widmet; das nächste Mal wieder erscheint er aber als Teil-Verursacher dieser Probleme. Das ist bedenklich – woran die Tatsache nichts ändert, dass dabei die SPÖ eine mehr als doppelzüngige und miese Rolle spielt.
Der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem hat einen Satz gesagt, für den er wegen Verhetzung auf der Anklagebank landen würde – wäre er kein Sozialdemokrat. Dabei hat er etwas Goldrichtiges gemeint.