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Die inflationären Kosten des Klimakampfes

 

Es ist nicht nur der – erfreuliche – Wirtschaftsboom, der heftig an der Inflationsspirale dreht. Es ist auch nicht nur die – weniger erfreuliche – Gelddruckpolitik der Europäischen Zentralbank, die mit ihrer massenweisen Produktion von billigem Geld dafür sorgt, dass dieses ständig an Wert verliert. Das tun mit absoluter Sicherheit auch die Anti-Global-Warming-Maßnahmen.

Diese wirken auf vielen Feldern preistreibend, an die man aufs Erste gar nicht denken würde.

Ganz zentral ist dabei die Verteuerung von Wohnraum. Dafür sorgen einerseits immer strengere Bauvorschriften von der Wärmedämmung bis zu den alternativen Energiequellen. Dafür werden auch alle Maßnahmen sorgen, welche die zunehmende Versiegelung von natürlichem Boden einbremsen sollen. Was auch immer man da tut, es wird, wenn es zielführend sein soll, den Bau neuer Wohnhäuser zusätzlich teurer machen, und damit das Wohnen indirekt überall. Für den gleichen Effekt sorgt auch das (nur durch Zuwanderung indizierte) Bevölkerungswachstum als logische Folge des Naturgesetzes von Angebot und Nachfrage. Die Wohnraumverteuerung ist jetzt schon politisch explosiv geworden, wie vor allem in Deutschland Gewaltaktionen von Extremisten zeigen.

Teurer dürften auch Versicherungspolizzen durch die Zunahme von Hochwässern, Vermurungen und Ernteschäden werden. Das wird sich zumindest dann dramatisch auswirken, wenn die diskutierte Pflicht Realität werden sollte, sich gegen alle Naturereignisse zu sichern.

Jedenfalls teurer wird auch jede Form von Verkehr, von Mobilität. Dass Elektro-Autos deutlich mehr kosten, ist inzwischen Allgemeinwissen. Woran auch die Versuche nichts ändern, solche Fahrzeuge durch massive Förderungen billiger zu machen. Dann erhöht sich halt die allgemeine Steuerlast. Ebenso ist die Bahn deutlich teurer geworden. Besonders stark auf die Preise im Gütersektor wird es sich auswirken, wenn die allgemein geforderte Reduktion des Frachtverkehrs realisiert werden sollte, sodass die Arbeitsteilung nicht mehr kostensenkend wirkt.

Und schließlich stehen die Energiepreise vom Strom über Gas bis zum Benzin sowieso schon länger im Visier jeder "Klimapolitik". Sie werden auch noch durch den gleichzeitigen Verzicht Deutschlands auf Atomkraftwerke angetrieben. Der sich natürlich auch auf Österreich auswirken wird.

All diese gleichzeitigen Trends Richtung Preiserhöhungen werden mit Sicherheit zu sehr negativen Reaktionen führen. In Politik wie Wirtschaft.

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

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