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Der schwarze Rassismus der Fußballspieler

Mit Begeisterung verfolgen viele Millionen die Fußball-Europameisterschaft. Mit viel weniger Begeisterung sehen die Menschen hingegen deren politische Instrumentalisierung – und vor allem, wie einseitig die internationalen Fußballverbände darauf reagieren, wie sie die eine Politisierung verbieten, und die andere begeistert tolerieren. Sie machen dadurch den Fußballrasen zu einem schiefen Propaganda- und Agitationsfeld.

Gewiss, die politische Instrumentalisierung des Sports ist nicht gerade neu. Negativer Höhepunkt waren die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, die von den Nazis als Mega-Propagandashow inszeniert worden sind. Die Proteste ausländischer NS-Kritiker verhallten damals ungehört. Statt dessen marschierten auch die ausländischen Sportler (sogar die aus dem damals sehr antideutsch gesonnenen Frankreich) mit dem Hitlergruß ein. Motive war wohl Feigheit und anpasslerischer Opportunismus, um die deutschen Zuschauer gnädig zu stimmen, aber es waren zweifellos auch Nazi-Sympathien.

Zwar wurde nach dem Krieg dann behauptet, es sei nicht der Hitler-Gruß gewesen, sondern der gleich ausschauende Olympische Gruß. Das ist wenig glaubwürdig. Denn sonst ist ein solcher "Olympischer Gruß" nie wieder verwendet worden. Und es wäre jedenfalls eine arge Zumutung, wenn man uns einreden will, man hätte nicht gewusst, dass der ausgestreckte rechte Arm im Jahre 1936 auf deutschem Boden auch ein massiv politischer Gruß sei. Und dass die Bilder davon von den Nazis natürlich vehement propagandistisch verwendet werden.

Es gibt unzählige weitere Beispiele, wie die Politik den Sport überlappt hat. Vor allem Diktaturen waren da sehr intensiv am Werk. Aber auch die freie Welt hat die politische Dimension des Sports erkannt. Sie hat daher etwa die Olympischen Spiele in Moskau boykottiert, als die Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert war. Ich erinnere mich auch sehr intensiv an viele Eishockey-Spiele zwischen der Sowjetunion und der von ihr besetzten Tschechoslowakei, die immer von Anfang an als Ersatzkriege gesehen worden sind. Danach haben die Tschechen jeden eigenen Sieg so frenetisch gefeiert, als hätten sie die Sowjets schon gänzlich aus dem Land getrieben.

Zwar haben die Sportverbände immer wieder verbal versucht, den Sport politikfrei zu halten. Sie waren aber angesichts der eigenen Korruption nie sonderlich glaubwürdig – siehe etwa die Vergabe der nächsten Fußballweltmeisterschaft an das islamistische Ölland Katar, das zwar im Geld schwimmt, das aber keinerlei fußballerische Bedeutung hat. Und während bei Pressenkonferenzen immer wieder beteuert wird, wie umweltbewusst man doch sei, stört es die Sportgewaltigen überhaupt nicht, dass in Katar die Fußballstadien angesichts der Wüstenhitze mit viel Energieeinsatz klimatisiert werden müssen. Oder dass die jetzige Euro in nicht weniger als elf verschiedenen Städten und Ländern ausgetragen wird – was alles andere als ökologisch ist. Dieser Austragungsmodus ist vielmehr ein massives Wiederbelebungsprogramm für die nach Corona darniederliegenden Fluggesellschaften.

Vielerorts, auch in Österreich, ist politische Werbung auf Sportplätzen oder bei Sportübertragungen strikt untersagt. Aber gerade die Politik sucht immer wieder die Nähe des Sports. So tarnt Russland seine politische Propaganda als "Gazprom"-Werbung, was jeder durchschaut, nur nicht die UEFA. So lassen sich Politiker sehr gerne mit Sportlern abbilden. So sind immer wieder prominente Sportler nach ihrem Abtreten eine Periode lang als Quereinsteiger auf Abgeordnetenmandaten zu sehen, die einzig die Aufgabe haben, politisch eigentlich desinteressierte Sportfans für die jeweilige Partei zu gewinnen.

Aber auch der Ukraine-Krieg pochte heftig an die Tür der jetzigen Fußball-Euro. Die einer doppelten russischen Aggression zum Opfer gefallene Ukraine wollte mit dem Durchhaltespruch "Den Helden Ruhm" und der Kontur der gesamten Ukraine (also samt den russisch besetzten Gebieten) auf den Dressen im Stadion ihren Widerstandswillen demonstrieren. Der Spruch wurde aber vom europäischen Fußballverband UEFA knapp vor Beginn der Euro untersagt. Jetzt wird er von der Landkarte überklebt.

Bei aller Sympathie für die Ukraine und ihr Schicksal ist diese Entscheidung der UEFA an sich zweifellos richtig – jedoch nur dann, wenn diese UEFA auch sonst den Fußball frei von politischen Demonstrationen hielte. Das tut sie aber keineswegs. Sie hat insbesondere noch nie ein Wort gegen die unerträglich peinlichen Aktionen westlicher Spieler gesagt, die sich vor Spielbeginn niederknien, um dadurch ihre Sympathien für die schwarzamerikanische "Blacklivesmatter"-Bewegung auszudrücken. Ja, selbst Schiedsrichter machen da zumindest bisweilen mit.

Dabei ist diese Blacklivesmatter-Bewegung eine ganz eindeutig rassistisch-extremistische Bewegung. Nicht nur, weil sie ein gleichzeitiges "Whites Lives Matter" verbietet, sondern weil im Zeichen der Blacklivesmatter-Bewegung von Schwarzen und Linksextremisten in den USA zahllose Gewalt- und Vandalenakte gesetzt worden sind. Diese können auch durch den Mord eines Polizisten an einem schwarzen Drogendealer in den USA nicht gerechtfertigt werden. Diese Bewegung hat auch massiv parteipolitische Dimensionen bekommen, und ist von den US-Demokraten wie etwa der SPÖ heftig instrumentalisiert worden.

Die Zuschauer jedoch zeigen – seit die Stadien wieder geöffnet sind – gegenüber den Blacklivesmatter-Demonstranten eine viel vernünftigere Haltung als die feigen Funktionäre und buhen sie kräftig aus.

Das Olympische Komitee hat zum Unterschied von den Fußballern für die Spiele in Japan jede politische Demonstration verboten, womit auch das demonstrative Niederknien gemeint ist. Diesem IOC ist es immerhin schon in den Siebziger Jahren gelungen, die als politische Demonstration gegen Himmel gereckte Faust schwarzer Sportler zu verbieten. Daher kann man mit Spannung verfolgen, ob es in Japan wirklich gelingen wird, diese Kundgebungen zu unterbinden.

Es ist eindeutig: Politische Demonstrationen gehören genauso aus dem Sport gebannt, wie politische Agitationsfahnen a la Schwulenfahne nicht auf staatliche Gebäude und Straßenbahnen gehören. Gerade in Erinnerung an den Missbrauch von Sport und staatlichen Gebäuden durch Nazis und Kommunisten sollte heute umso mehr auf all diesen Feldern gelten: "Wehret den Anfängen".

PS: Auch wenn ich mich als religiöser Mensch fühle, glaube ich übrigens auch nicht, dass die seit etlichen Jahren Usus gewordenen religiösen Gesten von Sportlern auf den Fußballplatz gehören, egal ob sie islamisch oder christlich sind. Selbst wenn die Sportler wirklich religiös sein sollten und diese Gesten nicht nur wie einen Woodoo-Zauber einsetzen, sollte klar sein: Der liebe Gott wird sich mit Sicherheit nicht in ein Spiel einmischen, damit einem Spieler ein Tor gelingt. Egal ob auf der Gegenseite mit ähnlichen Gesten gearbeitet wird oder nicht. Aber zweifellos ist das eine harmlosere Problematik als die Aktionen des schwarzen Rassismus oder der Schwulen-Religion.

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