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Die Brandstifter und die Schuldenmänner: Signore Draghi kann sich freuen

In Frankfurt wurde die neue Zentrale der Europäischen Zentralbank begleitet von wilden Demonstrationen eröffnet. Und wieder einmal zieht diese „Begleitung“ der Eröffnung durch gewalttätige Demonstranten viel mehr Aufmerksamkeit auf sich als der eigentliche Anlass.

Rund hundert Polizeiautos in Flammen. Dutzende Polizisten verletzt. Mindestens 500 Randalierer, Steinewerfer, Brandstifter angehalten oder festgenommen. Unfassbarerweise werden aber auch die Festgenommenen von einer linksliberalen Justiz in aller Regel nach wenigen Tagen wieder freigelassen. Oder sie befasst sich überhaupt lieber damit, ob die Polizei nicht vielleicht irgendetwas Unerlaubtes bei der Abwehr der Gewalttäter getan haben könnte. Daher kann eine zahlenmäßig kleine, ein paar Tausend Menschen nicht übersteigende Gruppe von immer denselben Linksextremisten ihren schon seit Jahren andauernden Terror und ihre Gewalttaten immer weiter fortsetzen.

Mit besonderer Regelmäßigkeit tut sie das in Berlin und Hamburg. Aber auch gerne bei CDU- oder AfD-Wahlveranstaltungen, bei der Störung von Pegida-Demonstrationen, bei Exkursionen nach Wien zum FPÖ-Ball, nach Zürich oder jetzt eben nach Frankfurt. Eine Form der verbalen Mittäterschaft durch klammheimlich sympathisierenden Medien ist es auch, dass sie diese kommunistischen Straßenkämpfer und Rollkommandos meist beschönigend „Autonome“ nennen.

Da das Justizsystem mit solchen echten Gewalttätern viel zu sanft umgeht, hat eine wachsende Bedrohung von Rechtsstaat und demokratischen Gesellschaften entstehen lassen. Wenn jetzt in Österreich nach Willen des Justizministers auch noch der Landfriedensbruch-Paragraph gemildert wird, dann wird das Wüten dieser reisenden Terror-Truppe auch hierzulande noch häufiger und ärger. Die Polizei ist darob zwar verzweifelt. Aber wieder einmal (wie zuletzt schon fast täglich) hat die ÖVP der Linken nachgegeben. Als Grund dafür ist nur noch ein atavistischer Selbstvernichtungstrieb der ÖVP auszumachen.

Zurück zur EZB. Muss man die dortigen Demos und Aggressionen der Demonstranten diesmal nicht anders sehen? Treffen sie nicht diesmal mit einer berechtigten Kritik des Großteils der Deutschen und Österreicher an der EZB zusammen?

Nein, ganz und gar nicht. Die Kritik der Bürger und der meisten Ökonomen an der EZB meint nämlich haargenau das Gegenteil dessen, was die brüllenden Linksextremisten wollen. Die Bürger kritisieren immer vehementer die großzügige Hilfe der EZB für Griechenland und die anderen Schuldnerstaaten, weil dadurch Verträge gebrochen werden, weil dadurch ihre  Staatsfinanzen bedroht werden, weil dadurch ihre eigenen Ersparnisse rapid entwertet werden. Die Demonstranten wollen hingegen – dort, wo außer Radau und Gewalt überhaupt noch ein Wollen erkennbar ist –, dass den Griechen noch mehr Geld gegeben wird.

Aber da viele Medien ja insgeheim ganz massiv auf der Seite der Linken stehen, und da sie halt immer primär an bewegungsvollen Bildern von Steinewerfern und nicht an seriösen Fakten interessiert sind, wird das wahre EZB-Problem fast total verwischt. Oder es wird mit den Demonstranten in einen Topf geworfen. So wie ja auch viele Medien beispielsweise sehr bewusst verwischen, dass die Gewalt rund um die Pegida-Demonstrationen zu über 90 Prozent von linksradikalen Gegendemonstranten ausgeht.

In Wahrheit müsste es sogar sehr viel mehr ernsthafte Kritik an der EZB-Politik geben. Die wird aber jetzt von den Brandstiftern weitgehend unmöglich gemacht. Signore Draghi, der oberste Gelddrucker, wird darüber insgeheim wohl sehr froh sein.

PS.: Ob einem die vom Wiener Büro Coop Himmelblau stammende Architektur des EZB-Gebäudes gefällt, muss jeder selbst beurteilen. Jedem Wiener wird nur auffallen, dass der EZB-Turm in Frankfurt jedenfalls keine Zerstörung eines ganzen Viertels bedeutet. Wie es hingegen in Wien das Hochhaus tun wird, das die Rathaus-Politik jetzt unmittelbar neben dem Konzerthaus in ein Jugendstil- und Biedermeier-Viertel knallen will.

 

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