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Wie feministische Dummheit das Steuergeld verbrennt

Die feministischen Dummheiten werden immer zahlreicher. Und immer teurer. In etlichen Stadtverwaltungen setzen Grüne nun ein Verbot durch, Männer mit Straßennamen oder Ähnlichem zu ehren. Das soll gelten, solange nicht bei den Straßennamen in Summe Geschlechterparität herrscht. In Wien bräuchte das die nächsten 200 Jahre, dennoch fordern es die grünen Koalitionspartner. Aber längst sind auch Rot und Schwarz wie etwa in der Bundesregierung eifrig dabei, sich einschlägig zu blamieren. Und vor allem für völlig überflüssige feministische Krampfaktionen Steuergeld zu verbrennen.

Da veranstaltet beispielsweise das ja ständig über Geldnot jammernde Justizministerium (weswegen etwa Strafverfahren auch immer länger dauern) zusammen mit dem Oberlandesgericht Graz eine "Fortbildungsveranstaltung". Thema: "Frauenzimmer/Mannsbilder: Wer/Was macht den kleinen Unterschied?" Da die Richter und Staatsanwälte den kleinen Unterschied zu kennen vermeinen, da sie ihren Beruf doch ernster nehmen, als das ihre Vorgesetzten tun, und da aus der Einladung keinerlei Fortbildungsnutzen herauslesbar ist, ignorierten sie – erfreulicherweise – weitgehend den behördlich empfohlenen Schwachsinn. Weshalb sogar die Anmeldefrist verlängert werden musste.

Dabei betont die Einladung, dass die Teilnahme als Dienst gilt und dass Reisegebühren gezahlt werden. Dabei haben die Grazer Veranstalter die Sache bequemerweise für die hochsommerliche Urlaubszeit angesetzt. Dabei findet die „Fortbildung“ nicht etwa in der Region des OLG Graz statt, sondern im schönen Maria Plain im Salzburger Land.

All das dürfte den Freizeitwert der „Fortbildung” ja nicht gerade reduziert haben. Dennoch lassen es sich erfreulicherweise die meisten Richter und Staatsanwälte entgehen, sich mit „Mythen der Geschlechterdifferenz" oder „Disparitäten zwischen den Geschlechtern” bei "Übungen" und "Spielen" zu befassen. Wie auch immer das gespielt werden mag.

Jeder Geschäftsführer in der Privatwirtschaft würde bei solch verschwenderischem Umgang mit fremdem Geld eine Strafanzeige der Eigentümer und den Verlust seines Jobs fürchten. Aber nicht doch die Politik und die von Steuergeldern lebende Menschen.

Solche Veranstaltungen sind keineswegs die einzigen Bemühungen des Justizministeriums, unser Steuergeld einschlägig zu verbrennen. Um einmal bei diesem Ressort zu bleiben. Jetzt sucht es so wie andere Ministerien nach "Mentees und Mentorinnen/Mentoren". Und zwar gleich für ein ganzes Jahr. Diese Aktion sei ein "Instrument der Frauenförderung" zugunsten von "Leitungsfunktionen anstrebenden weiblichen Bediensteten". So heißt es jedenfalls in dem offiziellen Schreiben. Dieses beschreibt auch die Aufgaben des Programms: Es gehe darum, das "Netzwerken vorzuleben".

Jetzt wissen wir, warum es in Wahrheit im öffentlichen Dienst geht. Nicht wie in der Privatwirtschaft darum zu arbeiten, sondern eben ums Netzwerken. Davon hängen also die Besetzungen von Leitungsfunktionen ab. Und vor allem geht es darum, all diese Schwachsinnigkeiten vor den Steuerzahlern geheim zu halten. Nur hie und da dringt durch mutige Beamte manches an die Öffentlichkeit, was sich da alles abspielt.

Die absonderlichen feministischen Ideen, die derzeit modisch sind, führen nicht nur im Frauenministerium sondern auch in vielen anderen Behörden zu Geldverschwendungen. Auch in angeblich schwarzen Ministerien.

Zu den diesbezüglich besonders heftigen Steuergeldverbrennern zählen die Universitäten. Dort werden immer öfter die Studenten in verpflichtende Feminismus-Veranstaltungen gezwungen. Und immer mehr feministische Institute können das angeblich der Wissenschaft gewidmete Geld für sich und ihre krausen Ideen ausgeben. Das erinnert lebhaft an die im Osten einst verpflichtend gewesenen Leninismus-Vorlesungen.

Auch das Bundeskanzleramt selbst ist munter unterwegs. Dort hat sich ein Sektionschef Matzka nicht entblödet, ganz ernsthaft ein Rundschreiben an andere Dienststellen auszuschicken: „Verleihung von Auszeichnungen – Genderaspekt". Künftig will er mehr Frauen auszeichnen. Deshalb sollen die anderen Ressorts gleich von vornherein „unter Genderaspekten ausgewogene Gruppen" für Ehrungen vorschlagen. Mit anderen Worten: Nicht mehr eine Leistung steht im Zentrum, sondern das Geschlecht.

Besonders dumm hat sich der angebliche Familienminister Mitterlehner geäußert. Er hatte behauptet, dass auch ganz kleine Kinder in Krippen bessere Chancen hätten als bei ihren Müttern. Was natürlich faktisch absurd ist und nur bei gewalttätigen, alkohol- oder drogensüchtigen Eltern stimmt. Der schlichte Oberösterreicher begreift halt nicht, wie manche Gutmenschen Statistiken manipulieren, indem sie Äpfel mit Birnen vergleichen.

Über die Frauenministerin selber müsste man natürlich die dicksten Bücher schreiben. So bekämpfte sie etwa vor kurzem den Muttertag als „überholt und konservativ“. So kämpft sie Tag und Nacht dafür, dass Frauen voll arbeiten (ähnlich wie die Industriellenvereinigung, wenn auch aus anderen Motiven).

Sie kämpft damit in Wahrheit total undemokratisch gegen den Willen der Mehrheit der Frauen mit Kindern. Denn diese wollen sich in der Kinderphase meist auf die häusliche und mütterliche Rolle konzentrieren. Die jungen Frauen sehen auch zunehmend bei anderen Frauen, welch schwere Belastung die von der Frauenministerin beworbene Verbindung von vollem beruflichem Engagement mit Kindererziehung in Wahrheit bedeutet. Die gibt es selbst dann, wenn sogar schon Kleinkinder rund um die Uhr in Kinderkrippen abgegeben werden.

Dagegen werden dem Feminismus widersprechende Tatsachen von den meisten Medien unter den Teppich gekehrt. Dazu zählt etwa auch das soeben bekanntgewordene Faktum, dass die Antidiskriminierungsstelle in Graz zu 61 Prozent wegen der Diskriminierung von Männern angerufen worden ist. Diese ist wohl in den meisten Fällen eben durch den politisch dekretierten Feminismus erfolgt.

Ignoriert werden auch medizinische Erkenntnisse, wie etwa die neue Klosterstudie. Diese zeigt nämlich, dass die zwischen Männern und Frauen grob unterschiedliche Lebenserwartung (sechs Jahre Differenz) plötzlich fast gleich wird (nur ein Jahr Differenz), wenn der Lebensstil gleich wird. Der Unterschied von sechs Jahren kann daher nur am ungesunden Leben der nichtklösterlichen Männer liegen, wobei zweifellos die berufliche Belastung an der Spitze steht. Damit widerlegt diese Studie die feministische Propaganda, der zufolge die Männer faul seien, während Frauen die ganze Arbeit machen müssten. Damit wurde ja die linke Stehsatz-Forderung begründet, dass man endlich per Gesetz ein 50:50 verordnen müsse.

PS.: Nochmals zu den eingangs erwähnten Geldverschwendungen, die natürlich nicht nur auf feministische Weise, sondern auch noch auf viele andere Arten erfolgen. Das einzige Mittel, diese wirksam zu bekämpfen, ist eine volle und echte Transparenz sämtlicher öffentlicher Akten. Transparenz gibt es aber nur, wenn die zahlreichen Klauseln wegfallen, mit denen der Staatssekretär Ostermayer als Gesetzesbastler die Transparenz gleich wieder zunichtemachen will. Offenbar damit die Politik ihre Schweinereien weiterhin betreiben kann.

 

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