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Fußnote 391: Selbstzufriedenheit wird bestraft – auch in Israel

Das schlechte Abschneiden von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bei den israelischen Wahlen erinnert ganz an Österreich.

Denn Netanyahu wurde genauso schon wochenlang davor als sicherer Sieger gehandelt wie 2006 Wolfgang Schüssel. Und in Österreich ist damals genauso wie während der letzten Wochen in Israel nur noch debattiert worden, mit wem denn der sichere Wahlsieger nachher koalieren werde. Das stellte sich dann als doppelt katastrophal für den jeweiligen Favoriten heraus. Erstens wählten viele Menschen nicht mehr den erwünschten Regierungschef, sondern den, mit dem dieser koalieren sollte; denn scheint die wichtigste Frage beantwortet, so wendet man sich halt der zweitwichtigsten zu. Zweitens wurde Netanyahu wie Schüssel für den Versuch bestraft, mit einem themenlosen Wohlfühl- und Schlafwagen-Wahlkampf den prophezeiten Sieg heimzufahren. Aber gerade bürgerliche Wähler müssen immer erst emotional aktiviert und in Bewegung gesetzt werden; das heißt, sie müssen sich ärgern oder vor etwas fürchten. Sie sind aber wenig willens, für themenlose Selbstzufriedenheit Belohnungen auszustellen. Der einzige Unterschied: Netanyahu verlor zwar sogar ein Viertel seiner Mandate, blieb aber dennoch Nummer eins. Das Ergebnis ist trotzdem vergleichbar: Es wird auch in Israel fast unmöglich, eine neue Regierung zu bilden, die eine kohärente Politik macht.

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