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(Ehrliches) Lob für zwei selten gelobte Zeitungen

Weil ich schon wieder allzuoft auf das Positive vergessen habe, seien heute zwei Zeitungen ehrlich gelobt, die ich noch nie in meinem Leben gelobt habe.

Die eine ist der „Kurier“: Er verzichtet künftig auf die „Kontaktanzeigen“, also die gedruckte Protstitutions-Zuhälterei. Von dieser werden künftig nur noch die Gossenzeitungen wie „Österreich“ oder die „Kronenzeitung“ leben. Dabei könnten gerade diese Blätter ohnedies blendend von den Steuergeldern leben, die ihnen vor allem von SPÖ-Ministern und dem Wiener Rathaus, aber auch dem schwarzen Berlakovich bei allen Öffnungen hineingeschoben werden. Der in den letzten Jahren und Jahrzehnten aus kontinuierlicher Talfahrt gewesene „Kurier“ setzt damit trotz knapper Finanzen ein relativ mutiges Zeichen. Wir wollen nun zu glauben beginnen, dass der "Kurier" erstmals die Eigenbewerbung als „Familienzeitung“ auch wirklich ernst meint, und dass er wenigstens einen ersten Schritt in Richtung des oft beschworenen Fernziels Qualitätszeitung gehen will.

Ebenso vor den Vorhang gehört das Gratisblatt „Bezirkszeitung“. Sie hat es im Einklang mit der Mehrheit der Österreicher, aber im totalen Widerspruch zur "Life-Ball"-Exstase der meisten anderen Blätter gewagt, diesen heftig subventionierten Schwulen-Propaganda-Ball als „sehr entbehrlich“ zu bezeichnen. Was ja in der Tat das Mildeste ist, was man über diese Veranstaltung sagen kann. Wenn man es noch genauer nimmt, müsste man ihn ja so definieren: als (für manche) sehr einträgliche Orgie des schlechten Geschmacks zur Propagierung jenes Verhaltens, das die Ausbreitung von Aids fördert.

PS: Weil wir diese Woche positiv beginnen wollen, seien zwei weniger erfreuliche Funde in den Medien nur im PS erwähnt. Das eine ist die groteske Meldung mehrere Organe mit dem ORF an der Spitze, dass die ÖBB ins „Plus“ geraten wären. Was natürlich nur ein später Aprilscherz ist. Denn im Plus sind die ÖBB nur, wenn man auf die weit mehr als sechs Milliarden (=6000 Millionen) Euro vergisst, die wir Steuerzahler für sämtliche Gleis- und Bahnhofsbauten oder für die Armada an jugendlichen ÖBB-Pensionisten zahlen müssen. Genauso absurd und manipulativ ist auch die ebenfalls mehrfach aufgetauchte Meldung, dass ein weiterer Pröll eine „politische Spitzenposition“ erobert hätte: Diese Position besteht nämlich einzig in der Funktion des Ortsparteichefs von Radlbrunn. Wahrlich eine Spitzenposition! Offenbar sind die Medien nicht nur in voller Breite gleichgeschaltet – sondern sie haben den Schalter auch gleich den SPÖ-Spindoctoren in die Hände gelegt. Deren ewiges Motto: ÖBB hui, ÖVP (und FPÖ) pfui.

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