Wer die Mär von der Frau als Opfer weitererzählt, ist kein Feminist

Autor: Christian Klepej

Nicht Messer, sondern Menschen töten

Autor: Andreas Tögel

Und wieder eine Print-Zeitung weniger ...

Autor: Günter Frühwirth

Die europäische Systemtransformation

Autor: Josef Stargl

Freiheit stirbt oft scheibchenweise

Autor: Elisabeth Weiß

Über alte und neue Rattenfänger

Autor: Leo Dorner

Gendern: Ideologie und Gehirnwäsche

Autor: Heinrich Benz

Warum die Österreicher wie Idioten dastehen

Autor: Gerhard Kirchner

Leerstandsabgabe – die schwarze Vermögenssteuer?

Autor: Wilfried Grießer

Das blödeste Wort der Menschheit

Autor: Willi Sauberer

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (10 Euro pro Monat) ist jederzeit beendbar und endet extrem flexibel einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Der hässliche Deutsche ist wirklich hässlich geworden

Selbst jene Europäer, die sich oft über deutsche Siege bei Fußballspielen gefreut haben, waren diesmal auf andere Weise froh. Sie waren aus vollem Herzen schadenfroh, als die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft eine peinliche Niederlage gegen Fußballzwerg Japan erlitten hatte. Denn sie sahen, wie lächerlich, wie widerlich die Inszenierung der deutschen Fußballer – wie auch der deutschen Medien und Politik – war, nur weil ihnen die Fifa das Tragen der schwulen Regenbogen-Armbinde untersagt hat. Das Verlieren aller Maßstäbe, das Absinken Deutschlands in einen linken Woke-Sumpf hat sich nicht nur bei der inszenierten Aufregung um diese Armbinde gezeigt. Auch in vielen anderen Fragen kann man nur noch an Heinrich Heine denken und seinen berühmten Vers variieren: Denk ich an Deutschland bei Tag oder Nacht, ist man sehr bald zum Entsetzen gebracht.

Der Weltfußballverband Fifa hat völlig Recht: Politische Parolen sollten auf dem Fußballplatz nichts verloren haben, auch wenn sie sich gutmenschlich tarnen. Denn jene Werte, für die sich die deutschen Fußballer stark machen wollten, sind mit Sicherheit nicht die Werte eines Großteils der Menschheit und schon gar nicht die Werte aller teilnehmenden Nationen.

Freilich ist die Fifa selber schuld. Hat sie doch in den letzten Jahren das ebenso peinliche wie politische Niederknien britischer und anderer Mannschaften vor Spielbeginn toleriert, obwohl dieses eine eindeutige Solidarisierung mit der linksradikalen Blacklivesmatter-Bewegung demonstriert, die eindeutig rassistisch ist, in deren Zeichen es vor allem in den USA zu zahlreichen Plünderungen und Angriffen insbesondere auf die Polizei gekommen ist.

Vielerorts besteht die ganze "Diskriminierung" jener Menschen, die ihre Sexualität lieber gleichgeschlechtlich ausleben, höchstens darin, dass sie nicht heiraten können oder dass die meisten Eltern alles andere als begeistert sind, wenn ihr Sohn oder ihre Tochter ins homosexuelle Lager abwandert oder dass homosexuelle Paare nicht überall (wie in Österreich und Deutschland), ohne einen Beitrag zahlen zu müssen, Anspruch auf künftige Witwenpensionen bekommen. Was an der Schwulenbegeisterung der deutschen Nationalmannschaft so besonders schmerzhaft und abstoßend ist: Im Vergleich zu den Mini-Problemen der Schwulen gibt es in dieser Welt tausendmal schlimmere Menschenrechtsverletzungen!

Falls die deutschen Fußballer diese nicht kennen, sei an ein paar erinnert:

  • So sind in Iran von der Islamisten-Polizei in den letzten Tagen mindestens 445 nichts anderes als Freiheit und Demokratie verlangende Demonstranten getötet und mehr als 18.000 inhaftiert worden, die jetzt alle um ihr Leben bangen müssen.
  • So hat die Türkei (unter einem zweifelhaften Vorwand) hunderte kurdische Dörfer in Syrien bombardiert.
  • So sind in Afghanistan den Frauen die letzten minimalen Menschenrechte etwa auf Bildung oder Besuch vieler Örtlichkeiten genommen worden.
  • So sind Tausende Christen in den letzten Jahren von Nordkorea bis zur islamischen Welt nur wegen ihres Glaubens umgebracht worden.
  • So hat Russland einen sämtliche Rechtsnormen verletzenden und eindeutig einen Völkermord darstellenden Krieg begonnen, der jetzt nach der weitgehenden militärischen Niederlage gezielt gegen die Zivilbevölkerung weitergeführt wird, bei dem nach UNO-Zählung mindestens 6000 Zivilisten umgekommen sind (wahrscheinlich viel mehr). Dazu kommen mindestens Zehntausende gefallene Soldaten, Hunderttausende, deren Häuser zerstört worden sind, und Millionen, die in die Flucht geschlagen worden sind.
  • Aber auch in Katar hätten die deutschen Fußballer viel mehr echte Gründe finden können, sich für Menschenrechte zu engagieren. Man denke nur an die Behandlung der südasiatischen Gastarbeiter.

Diese Armbinden-Groteske ist ein weiterer Puzzle-Stein in einem traurigen Bild von Deutschland. Das Land ist heute so linksradikal wie noch nie im letzten Dreivierteljahrhundert. Und es ist europaweit so unbeliebt wie noch nie.

Das liegt nicht daran, dass mit Olaf Scholz heute ein Sozialdemokrat Bundeskanzler ist. Denn die Partei hat dem Land in der Person von Helmut Schmidt oder Gerhard Schröder schon ganz exzellente Regierungschefs geschenkt. Das liegt aber sehr wohl am gesamten Kurs der Ampelregierung und insbesondere am totalen Aus- und Umfallen der FDP, die es nicht nutzen will, dass sie zusammen mit CDU/CSU und AfD eigentlich eine klare nichtlinke Mehrheit unter den deutschen Wählern hat. Diese Mehrheit will freilich auch die von Angela Merkel diesbezüglich vergiftete CDU nicht wahrhaben. Und die Schuld an der Fehlentwicklung Deutschlands liegt noch mehr als bei den politischen Parteien vor allem bei der linkshysterischen "Haltung" der meisten deutschen Medien, insbesondere (auch) des dortigen Gebührenfunks. Diese geben in Deutschland längst den Takt vor. Und die schweigende Mehrheit bekommt oft gar nicht mit, dass sie eigentlich die Mehrheit ist.

Die katastrophale Entwicklung Deutschlands nach links außen zeigt sich aber nicht nur in der Innenpolitik, sondern auch in der Außen- und Europapolitik. Offenbar glauben unsere nordwestlichen Nachbarn in jeder zweiten Generation allen Ernstes, dass sie eine europäische Führungsaufgabe hätten, dass ganz Europa am deutschen Wesen genesen soll.

Was für ein Unterschied zu der einstigen tief anständigen und von großem historischen Bewusstsein getragenen Haltung Deutschlands unter Helmut Kohl! Kohl hatte sich bewusst und liebevoll auch und gerade um die kleineren Länder gekümmert – und ihnen dennoch nie das Gefühl deutscher Arroganz und Großmachtpolitik gegeben. Kohl war für Österreich wie Polen, für Kroatien wie Slowenien, für Tschechien wie Ungarn die wahrscheinlich positivste Figur Westeuropas im europäischen Zusammenwachsen.

Im Kontrast dazu einige der auffallendsten Elemente der heutigen, massiv besorgniserregenden Entwicklung:

  1. Deutschland bietet heute auf den internationalen Energiemärkten mit den Resten seiner finanzpolitischen Stärke ohne Hemmung die höchsten Preise für Gas. Dafür wird die unvorstellbare Summe von 200 Milliarden Euro ausgegeben (auf Kosten künftiger deutscher Steuerzahler, sofern diese nicht abgetrieben worden sind, da die deutsche Regierung das Geld ja nicht hat). Damit haben die Deutschen zweifellos ausreichend Gas für ihre eigenen Winter. Was hingegen mit den ärmeren Nationen Europas geschieht, ist den Deutschen in ihrem zynischen Egoismus völlig egal. Die können halt nicht mehr heizen. Pech gehabt. (wobei Österreich dank seiner eigenen wirtschaftlichen Stärke gar nicht zu den ersten Opfern zählen wird, aber dank der deutschen Preistreiberei ebenfalls überflüssigerweise Milliarden fürs Gas zahlen wird müssen). Wetten, dass dennoch deutsche Politiker bald wieder verlogen-salbungsvoll von "europäischer Solidarität" schwätzen und den anderen Staaten Wohlverhaltenstipps geben werden?
  2. Immer wieder gibt es über Deutschland bittere Klagen aus der Ukraine. Das um seine Existenz kämpfende Land wird zwar von den USA, von Großbritannien, von Tschechien, ganz besonders von den baltischen Staaten und Polen, aber völlig unzureichend von Deutschland mit Waffenlieferungen unterstützt. Irgendwie hat es bei den deutschen Sozialdemokraten (die hauptverantwortlich für dieses Zögern sind) offenbar noch immer einen negativen Hautgout, gegen Russland zu kämpfen.
  3. Die Deutschen sind auch Anführer der antiungarischen Hetze, die nun auf EU-Ebene voll durchschlägt. Obwohl sie selbst im Gegensatz zu den meisten Osteuropäern nach der Wende die Richter aus der kommunistischen Zeit im Amt gelassen haben, obwohl sie also von der Fiktion leben, dass die Exekutoren des Unrechts plötzlich zu Wächtern des Rechts werden könnten; obwohl der Kampf der Ungarn für die Wiedererringung der eigenen Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit seit Kriegsende wohl einer der heroischsten gewesen ist, werden diese ausgerechnet von Deutschen ständig präpotent belehrt, wie sie regieren sollten (in Wahrheit würde es den Oberlehrern aus Berlin und Umgebung – also Brüssel – voll genügen, wenn die Ungarn endlich eine Linksregierung hätten).
  4. Kein Land ist annähernd so intensiv aktiv bei der Finanzierung von angeblich humanitären Schlepper-Hilfsschiffen im Mittelemeer, die den menschenschmuggelnden Mafia-Banden ununterbrochen auf Pfiff ihre Ladung an illegalen Migranten abnehmen – die aber dann nicht etwa in Deutschland, sondern in Italien, Malta und Frankreich abgeladen werden. Und wenn Italien sich dagegen zu wehren versucht, werden sie von der deutschen Regierung sofort mit gutmenschlicher Attitüde öffentlich getadelt und als Unmenschen hingestellt.
  5. Hand in Hand damit gehen die gleichzeitigen innerstaatlichen "Reformen" in Deutschland, welche derzeit in den Plänen zu einer radikalen Verkürzung der Einbürgerungsfristen gipfeln. Statt bisher nach acht Jahren (Österreich: nach zehn) soll es künftig schon nach drei oder fünf Jahren den deutschen Pass geben. Was noch viel schlimmer ist: Die solcherart eingebürgerten Neodeutschen brauchen nicht einmal mehr ihren bisherigen Pass abzugeben. Sie können also Doppelstaatsbürger bleiben. Das hat viele in Deutschland lebende Türken – die in auffälliger Zahl den islamistischen Autokraten Erdogan unterstützt haben – bisher davon abgehalten, sich um den deutschen Pass zu bemühen (oder dazu verleitet, betrügerisch weiter den türkischen Pass zu behalten).
  6. Wie das Amen zum Gebet passt zu diesem Eilmarsch der deutschen Regierung in den degenerierten Verfall, dass jetzt auch Haschisch legalisiert wird – obwohl Gesundheitsminister Lauterbach da lange strikt dagegen gewesen ist.
  7. Unter dem Vorwand eines angeblich notwendigen Kampfes "gegen" Rechts werden alljährlich weit mehr als 150 Millionen Euro in linke und linksradikale Vereine gepumpt, von denen insgeheim auch extremistische Gewaltaktionen unterstützt werden – von den Straßenklebereien bis zu Anschlägen auf AfD-Politiker.
  8. Die deutsche Linksregierung ist so radikal, dass sie bei der von den Vorgängern beschlossenen Wiederherstellung des Berliner Schlosses die historische christliche Inschrift entfernen hat lassen: "Es ist in keinem anderen Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zu Ehre Gottes des Vaters." Wir lernen: Wo die Linke regiert, wird längst nicht mehr nur in Hinblick auf den Nationalsozialismus die Geschichte umgeschrieben.
  9. Auf der Liste der jüngsten deutschen Untaten steht auch die Abschaffung von Hartz IV, einer am Beginn des Jahrhunderts von Deutschland eingeführten Arbeitsmarkt-Regelung, die vielen Menschen im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende wieder den Weg zur regulären Arbeit gewiesen hat. Hartz IV wird durch ein dubioses und kompliziertes Bürgergeld ersetzt. Diesem Projekt sind zwar im Bundesrat zuletzt etliche Zähne gezogen worden. Aber die leistungsfeindliche Botschaft ist längst draußen.
  10. Eine Megablamage für Deutschland ist auch der skandalöse Ablauf der letzten bundes- und landesweiten Wahl in der Stadt Berlin. Dabei gab es so viele Unzulänglichkeiten und Beweise von Unfähigkeit der linken Berliner Stadtverwaltung, eine normale Wahl zu organisieren, dass dem deutschen Verfassungsgerichtshof gegen den Widerstand der Linksparteien nichts anderes übriggeblieben ist, als diese Wahlen wiederholen zu lassen.
  11. In der gleichen rotrotgrün regierten Stadt bricht auch sonst die Verwaltung völlig zusammen: Eine Anmeldung eines neuen Autos dauert zwölf Monate. Für eine Neuanmeldung eines Bürgers braucht es nach mehreren Angaben rund zwölf Monate. Die Berliner Schulen sind im Deutschland-Vergleich die schlechtesten.
  12. Last not least, zurück zum offenbaren Hauptanliegen des heutigen Deutschlands: Knapp vor dem Wochenende (also schon nach der Blamage von Katar) wurde ein von der einschlägigen Community als "historisch" bezeichneter Aktionsplan zugunsten der "queeren" (also im Wesentlichen homosexuellen mit besonderem Akzent auf transvestitischen) Menschen beschlossen. Dazu gehört auch, dass ein Kind einer Frau, die in einer lesbischen Beziehung lebt, automatisch beide Frauen als "Mütter" erhalten soll, während der leibliche Vater annulliert wird. Dazu gehört, dass jeder Mensch in Deutschland künftig beliebig sein Geschlecht und seinen Vornamen ändern kann.

Diese sich eben auch bei der Fußballweltmeisterschaft zeigende größte Sorge des klein und hässlich gewordenen Deutschlands hat nun einen pointierten westeuropäischen Journalisten zum Vergleich mit den Zeiten vor 80 oder 90 Jahren gebracht: "Schon wieder wollen uns Deutsche mit Armbinden ihre politische Überzeugung aufzwingen; der Unterschied ist gering, dass diesmal kein Hakenkreuz, sondern die Regenbogenfarben auf der Binde stehen." Aber die deutschen Fußballer tun so, als ob bei ihrem Kampf für "Vielfalt" – auf deutsch: für die Beweihräucherung jeder Form sexueller Belustigung bis auf die normale heterosexuelle – um ein wichtiges, ja das wichtigste Menschenrecht ginge. Und wenn sie dann auf der Weltbühne (samt ihren einschlägig aktivistischen Unterstützern bei Adidas und Rewe) dabei ein wenig eingebremst werden, lassen sie sich gleich bombastisch mit der kollektiven Hand vor dem Mund in Opferpose fotografieren.

Dabei wäre der Griff ans Hirn viel passender.

PS: Man soll nicht ungerecht sein: Bei der Rundumanalyse der deutschen Politik bin ich auch auf einen positiven Aspekt gestoßen. Dieser soll daher keinesfalls verschwiegen werden: Deutschland wird künftig mithelfen, den polnischen Luftraum mit Abwehrraketen und Eurofightern zu schützen. Das ist eindeutig zu loben, auch weil Deutschland damit ein paar unpassende polnische Stänkereien und Geldforderungen ignoriert (Das wäre übrigens auch für Österreich ungemein vorteilhaft, vor allem seit die Herren Darabos und Gusenbauer die österreichischen Eurofighter zu Eunuchen gemacht haben. Das geht aber nicht, weil ein von ORF und Kronenzeitung im politischen Analphabetenstadium gehaltener Teil der Bevölkerung glaubt, der Ruf "Wir sind doch neutral!" würde alle Luftverteidigungsnotwendigkeiten ersetzen).

PPS: Zu dem als Punkt 12 erwähnten deutschen Familienabschaffungsprojekt soll es jetzt auch eine Verfassungsänderung geben – und es gibt keine klare Antwort der dafür notwendigen CDU ….

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung