Das „Wunder“ Javier Milei: Argentinien als Blaupause für den Rest der Welt?

Autor: Andreas Tögel

Der Austro-Wirtschaftsfaschismus

Autor: Josef Stargl

Sind Windkraftwerke wirklich preiswert?

Autor: Gerhard Kirchner

Nach der Wahl: Österreich dank ÖVP weiter auf linkem Crashkurs

Autor: Werner Reichel

Die Mullahs vor den Toren Jerusalems

Autor: Leo Dorner

Die ÖVP kassierte die Rechnung für ihren unverzeihlichen Fehler

Autor: Andreas Tögel

Weg mit überbordender EU-Bürokratie!

Autor: Norbert Zimmermann

Grüne Bürgerräte: Autoritäres Gegenmodell zur Demokratie

Autor: Werner Reichel

Flauten und deren Lösung

Autor: Gerhard Kirchner

Die mangelnde Professionalität bedroht unsere Demokratie

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Der Schmäh mit den "wissenschaftlichen" Umfragen

Ja, das Leben ist lebensgefährlich. Und durch Dieselautos noch lebensgefährlicher. Die Autoverkäufer können sich bei einer alarmistischen Wissenschaft bedanken.

Schon lange gibt es die leider noch immer nicht umgesetzte Forderung, dass Studien, und da besonders medizinische Studien, mit einer genauen Offenlegung ihrer Auftraggeber und/oder Geldgeber veröffentlicht werden sollen. Das würde uns viele Fake-News ersparen – die so gar nicht nach Fake klingen, weil sie doch "wissenschaftlich" sind.

Besonders schön wäre es sicher bei der IIASA-Studie, die sich an den Dieselskandal angehängt hat: 5000 Europäer sterben demnach jährlich frühzeitig wegen der Dieselabgase. Darunter sind 170 Österreicher. Angeblich.

Die Umtauschprämie für "schön-gemessene" Diesel-Autos dürfte den Autoverkauf noch nicht richtig angekurbelt haben. Da besann man sich endlich einer alten Wahrheit: Ein unschuldiges Opfer muss her.

So ist seinerzeit in Amerika die Anti-Raucherkampagne erst richtig in Schwung gekommen – durch die Abertausenden Opfer des Passiv-Rauchens, die plötzlich wissenschaftlich "nachgewiesen" wurden. Allerdings nur in so genannten Met-Studien, also in Studien über Studien.

Das Problem mit den meisten Statistiken über krankheitsbedingte Todesfälle ist ja, dass der Nachweis ganz selten so monokausal auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist. Hausbrand, Gene, Nähe eines schlecht gefilterten Fabrikschlots, Rauchen – das spielt bei dem "Nachweis" der 170 Diesel-Toten keine Rolle. Der Diesel war’s. Es werden sich jetzt viele trauernde Familien fragen, ob die COPD oder eine andere Lungenerkrankung Mord durch Diesel war.

Schon dieser Gedanke hätte jeden denkenden Menschen davon abhalten müssen, die Studie auch nur ans Licht der Öffentlichkeit geraten zu lassen – besonders die untersuchenden Wissenschafter, die lauthals verkündet haben: "In unserem Modell..." Eine Modellrechnung als Wahrheit über 170 Todesfälle. Mit einem anderen Modell sind dann es vielleicht 5000 oder drei – oder gar keine.

Ein Wissenschafter, der sich da trotzdem hinsetzt und sagt: "Es sind soundso viele Tote", muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ein Fake-News-Produzent zu sein. Womit er einerseits das Geschäft des Autohandels und gleichzeitig das der Umweltlobby erledigt.

Stimmungsmache statt Fakten: Dafür lässt sich die Wissenschaft vor allem auf zwei Gebieten einspannen. Besonders gerne auf dem Gebiet der Umweltwissenschaften, wo nach jedem Katastrophenszenario noch mehr Forschungsmillionen fließen. Gut gefüttert werden in Europa aber auch Sozialwissenschafter, die sich mit der Integration muslimischer Zuwanderer befassen – zumindest dann, wenn sie die linke These der armen Opfer böser rechter Tendenzen in Europa "belegen".

So geschehen gerade bei der Muslim-Studie, die die FRA – die EU-Agentur für Grundrechte – in Auftrag gegeben hat. 10.500 Zuwanderer der ersten und zweiten Generation wurden befragt. Und sie erzählten, wie sehr sie sich doch ihrem neuen Heimatland verbunden fühlten, dass sie allen Institutionen dieser Länder stark vertrauen – viel stärker als die autochthone Bevölkerung, wie sich die Studienautoren zu betonen beeilen. Dass es ihnen gar nichts ausmache, wenn jemand "Fremder" in die Familie einheirate (das afghanische Mädchen, das gerade von ihrem Bruder ermordet wurde, fällt da sicher jedem ein). Und so weiter und so fort: ein Bild des wohlintegrierten Moslems.

Wenn da nur die diskriminierenden Europäer nicht wären. Denn das erleben sie ständig – am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche, von der Polizei, Frauen werden ob ihrer Vermummung belästigt oder müssen sogar Übergriffe in Kauf nehmen.

Und das alles sei natürlich in Österreich besonders schlimm.

Tja, dass es viele Faktoren gibt, die nationale Unterschiede erklären, wird nicht erwähnt. Etwa, dass es im vorbildlichen Finnland insgesamt nur 8000 Moslems gibt, bei uns aber in den Pflichtschulen schon mehrheitlich muslimische Kinder.

Es wird auch nicht erwähnt, dass diese "Studie" eine reine Meinungsumfrage ist, wo jeder unüberprüft sagen kann, was er will. Kein Wunder, dass sich dann die "Forschungs"-Ergebnisse mit der Realität nicht in Einklang bringen lassen.

Da aber alles, was mit Integration zusammenhängt, längst fest in der Hand linker Willkommen-Rufer ist, fließt viel Geld in diese Wissenschaft vom armen Muslim-Opfer.

Wenn einer aber zu einer fundierten, kritischen Sicht der Integrationswilligkeit kommt, dann gibt’s Rufmord – wie im Fall des Islamwissenschafters Ednan Aslan.

Denn schaltet man wissenschaftlich korrekt agierende Forscher nicht rechtzeitig aus, dann würde die Blase der pseudowisssenschaftlichen Fake-News-Produzenten nur allzu schnell platzen.

Und das alles geschieht unter lautstarker Beteiligung der Medien, vor allem des ORF. Dabei hat der – so sagt die Eigenwerbung – gerade eine App entwickelt, die Fake News sofort als solche kennzeichnet.

In der eigenen Wissenschafts-Redaktion scheint die aber noch nicht zu funktionieren.

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung