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Orban: Spring Faymann – oder entschuldige dich

Der ungarische Ministerpräsident hat bei seinem heutigen Wien-Besuch eine für Werner Faymann teuflische Alternative im Gepäck. (Mit nachträglicher Ergänzung, die einen klaren Punktesieg Orbans und einen Rückzug Faymanns zeigt)

Entweder Faymann entschuldigt sich für seine ständigen (bis hin zu Holocaust-Vergleichen und öffentlichen Erpressungen gehenden) hetzerischen Attacken auf Viktor Orban und er zeigt endlich offiziell Anerkennung dafür, dass – wenigstens – Ungarn versucht, die Schengen-Außengrenzen dicht zu machen. Das ist ja Richtung Serbien bereits geglückt, Richtung der anderen Nachbarn wird an den dafür notwendigen Grenzsperren noch gebaut.

Oder aber Faymann bleibt auf seiner Hetz-Linie, die lediglich am Wiener Boulevard Sinn macht. Dann öffnet Ungarn seine Grenzen total und schleust jeden Tag viele Tausende Migranten direkt nach Österreich durch. Das wäre für Österreich die endgültige Katastrophe: Denn dann kämen ständig vom Balkan viel mehr Menschen nach Österreich, als dann im Westen Richtung Deutschland weiterreisen können. Aber Ungarn kann dann jederzeit zu Recht sagen: Faymann hat es so gewollt, Faymann hat Ungarn für seine Grenzschließungen ja streng getadelt.

Es wird extrem spannend. Faymanns Intelligenzhorizont hat es so gewollt. Und die Schreiduelle beim jüngsten EU-Gipfel waren nur das Vorspiel zu diesem Showdown.

Tertium non datur.

Wenn es aber Faymann zum Eklat mit Orban kommen lässt, dann kommt nicht nur der ganz große Immigranten-Ansturm, der alles bisherige weit in den Schatten stellt. Dann kommt wohl auch der ganz große Krach in der Koalition. Den die ÖVP schon im Sommer wagen hätte sollen.

Nachträgliche Ergänzung: Nach der Begegnung mit Orban war klar: Faymann ist zu Kreuze gekrochen - auch wenn er es natürlich nicht direkt zugab, dass er nachgegeben hat. Auch gibt es keinen Hinweis, dass er sich formell für seine Holocaust-Vergleiche und Erpressungen entschuldigt hätte. Er sagte aber öffentlich: die Sicherung der EU-Außengrenzen sei "rechtmäßig". Genau das ist ein totaler Gegensatz zu all dem, was die rotgrüne Propaganda, der ORF und die bestochenen Zeitungen seit Wochen in ihrer Anti-Ungarn-Hetze vehement behauptet haben. Noch nie haben sie bisher zugegeben, dass Ungarn "rechtmäßig" handle. Und das Wort "rechtmäßig" bleibt gesagt, auch wenn es dann die Propagandamaschine Faymanns nachher in einem versuchten Verwirrspiel ganz allgemein auf die Sicherung der Schengen-Außengrenzen bezogen wissen will. Genau um das geht es ja in Ungarn.

Dieses Verwirrspiel wirft höchstens die Frage auf: Was ist der höchstzulässige Intelligenzquotient, um ein Faymann-Pressesprecher zu werden?

Alles andere, was Faymann sonst sagte, war die übliche heiße Luft wie: Asylrecht sei ein Menschenrecht. Aber vor allem: Faymann vermied peinlich jede Wiederholung seiner Kritik an Viktor Orban. Während sich Orban nachher nochmals heftig über diese Faymann-Attacken beklagte; das sei "friendly fire" gewesen, also hinterhältiger Beschuss von hinten. Und Orban machte klar, dass sich Faymann und Reinhold Mitterlehner im Gespräch eindringlich gegen einen Korridor für "Flüchtlinge" quer durch Österreich ausgesprochen haben: Dieser aber ist eben die einzige Alternative zu den ungarischen Grenzzäunen Richtung Serbien und Kroatien. Was die linke Hetze halt einfach nicht wahrhaben will.

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