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Wie uns Frau Schmied durch Inserate bildet

Wer sich auf Steuerzahlers Kosten airbrush-schminken lässt, der greift auch in unsere Tasche, wenn es um seine Imagepolitur geht. Claudia Schmied sagt es ja auch immer: Für die Bildung darf uns nichts zu teuer sein – vor allem nicht ihre Inseratenkampagnen.

Jetzt liegen die Zahlen für 2010 auf dem Tisch. Und die zeigen, dass es ihr wirklich um die Sache geht, wenn sie die Popularisierung der Bildungsministerin durch Inserate betreibt:
€ 490.575,93 für das Krawallblatt „Österreich“,
€ 264.300,34 für die Gratispostille „heute“,
€ 176.400 für die Postwurf-Bezirksblätter,
€ 151.427,85 für die Krone und
€ 127.295,57 für den Kurier.
Kann bitte jemand die Korruptions-Staatsanwaltshaft aufwecken? Aber die wird uns dann erklären, dass das schon in Ordnung geht. Das hat nämlich nichts mit einer Bestechung zu tun, damit diese Blätter Frau Schmied schön schreiben. Vielmehr ist es eine Vorbereitung auf den bevorstehenden PISA-Test für Erwachsene. Schließlich handelt es sich bei den Hauptempfängern um so genannte Leseübungs-Blätter.
Zu diesen spendablen Beträgen kamen freilich im Vorjahr noch zwei große thematische Kampagnen, an denen die schon reichlich Bedachten natürlich auch wieder beteiligt wurden:
€110.305,78 flossen in eine Inseraten-Kampagne, zu der wir doch gerne alle beigetragen haben wollen: Da wurde der freie Eintritt in die Bundesmuseen für Unter-19-Jährige beworben.
Das wird ja noch jeder einsehen. Aber es ist Bruchteil dessen, was Frau Schmied in ihr zweites Werbe-Anliegen investierte:
€ 563.011,50 flossen in Inserate in 30 Medien und
€ 118.514,17 in TV-Spots auf 8 Sendern für die – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! – „Bildungskampagne Heimat bist Du großer Töchter“! Also für das große Bildungs-Anliegen der „gendergerechten“ Bundeshymne.
Im Herbst, so ist angekündigt, werden die Parteien dem brennenden Verlangen der Österreicherinnen nachgeben, in der Bundeshymne endlich als Töchtersöhne besungen zu werden. Aber trotz der teuren Bildungskampagne von Frau Schmied sagen 81 Prozent der Österreicher (also der Frauen und Männer in unserem Land) laut Umfrage, dass sie das nicht wollen. Fast 700.000 € also fehlinvestiert.
Trotzdem kommen die Töchtersöhne – als großartige Gesetzesinitiative. Und dann hat eine vor vielen Jahren formlos im Ministerrat beschlossene Hymne eine einzige gesetzlich festgeschriebene Zeile. Maria Rauch-Kallat – vielmehr aber eigentlich der schwarze Klubobmann Kopf durch das Verhindern ihrer letzten Rede im Nationalrat – hat dafür gesorgt.
Gratis.

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