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Fußnote 84: Die SPÖ und die Vertragstreue

Eine besondere Chuzpe ist in der vergangenen Woche fast untergegangen.

Die  SPÖ hat in Sachen Hypo Alpe Adria gleich doppelt Flagge gezeigt. Zum einen hat sie verlangt und durchgesetzt, dass der erst wenige Monate im Amt befindliche Generaldirektor Franz Pinkl der inzwischen verstaatlichten Bank abgesetzt worden ist (ohne dass ihm irgendjemand eine Schuld an deren Crash nachsagen konnte). Zum anderen hat sie massiven Protest dagegen erhoben, dass Pinkl nun erhebliche - in die Millionen gehende - Ansprüche auf Grund seines Fünfjahresvertrags hat. Das ist ziemlich mies. Oder will die Faymann-Partei gar, dass man - oder zumindest sie - künftig Verträge willkürlich brechen kann? Sollte man nicht statt dieser ewigen und lächerlichen Neiddebatten viel mehr diskutieren, ob es wirklich schlau ist, dass die Bank mit aller Gewalt am Leben erhalten wird? Ob nicht Österreich viel zu viele Banken hat? Und wie man die Politik möglichst schnell wieder aus den Entscheidungsgremien hinausbringt?

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