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Quotenrettung für den ORF

Endlich weiß die Politik, wie sie den ORF rettet: Von der roten Frauenministerin bis zur schwarzen Familienstaatssekretärin fordern sie nun eine Frauenquote für den Staatssender. Die Damen bitte vor den Vorhang. Denn genau das wird es sein, was den siechen Altmonopolisten rettet.

So waren ja bekanntlich auch die kommunistischen Staatssender viel besser als die kapitalistischen im Westen, weil es dort Arbeiter- und Bauernquoten gegeben hat.

Nimmt man den Quoten-Schwachsinn aber ernst, den die Politik so absondert, dann gäbe es schon viel stärkeren Grund für ganz andere Quoten. Denn Frauenfeindlichkeit ist dem ORF noch nie nachgewiesen worden; wird doch dort jede noch so absurde Aussendung über eine angebliche Frauendiskriminierung sofort breitest getreten.

Aber wie wäre es mit einer Quote (oder zumindest einem bescheidenen Minderheitenschutz) für nicht rot-grüne Journalisten im ORF? Warum ist es eigentlich kein Thema, dass sich die ORF-Redakteure bei internen Wahlen genauso wie bei Umfragen massiv als links deklarieren, sich die Mehrheit der Bevölkerung aber regelmäßig als rechts der Mitte einstuft? (Und warum begreift niemand, dass sich auch deswegen die Seher und Hörer im Eilschritt vom ORF entfernen?)

Und wenn wir schon bei den Frauen bleiben: Warum gibt es denn dann nicht auch eine Quote für Mütter und/oder Hausfrauen (ja, auch die sind Menschen!), die bekanntlich sofort ab dem Vorhandensein von Nachwuchs eine ganz andere Menschen- und Weltsicht haben als die überwiegend kinderlosen Journalistinnen und Politikerinnen?

Und warum gibt es keine Quote für unternehmerisch denkende Menschen im ORF-Journalismus, die sich dagegen stellen könnten, dass fast jedes soziale und wirtschaftliche Thema primär aus der Warte der Arbeiterkammer gesehen wird? Oder eine Maximalquote für Publizisten, Politologen und Historiker?

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