Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (10 Euro pro Monat) ist jederzeit beendbar und endet extrem flexibel einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Dreimal krank: Die „Selbstbestimmung“, Blau und Schwarz

Man kann sicher sein: Jeder Unsinn, jede Infamie, die von der deutschen Ampelkoalition beschlossen worden ist, wird auch in Österreich Wirklichkeit werden, sobald hier eine Linksregierung einmal eine Mehrheit bekommt. Und das ist alles andere als unwahrscheinlich. Umso unverständlicher ist angesichts der aktuellen deutschen Gesetzgebung, dass erstens auch nur eine einzige Frau in Österreich ernstlich erwägt, eine der Linksparteien zu wählen, und wie sich zweitens Blau und Schwarz benehmen.

Der deutsche Bundestag beschließt diese Woche rechtskräftig das von der Berliner Regierung vorgeschlagene "Selbstbestimmungsgesetz". Damit können Deutsche nun alljährlich willkürlich ihr amtlich eingetragenes Geschlecht ändern. Und nicht nur das: Sie können andere auch zwingen, das jeweils gewählte Geschlecht auch anzuerkennen und alle bestrafen lassen, die das nicht tun.

Damit hat der linksgrüne Wahnsinn endgültig alle Grenzen überschritten.

Besonderes Opfer dabei sind eindeutig die Frauen. Denn künftig werden Männer, die Frauenunterwäsche lieben und die sich als Frauen ausgeben, ungehindert in Damen-Saunas, in für Frauen reservierte Tennis-Garderoben und sämtliche andere (oft mühsam erkämpfte) Frauenbereiche eindringen können. Und wer sich darüber beschwert, wird bestraft werden.

Eindringen können natürlich auch als Frauen firmierende Männer, die es auf kleine Mädchen abgesehen haben und ähnlich kranke Typen.

Das alles beschließen jene deutschen Parteien, die bisher immer propagandistisch den Eindruck erweckt haben, sich besonders für Frauen zu engagieren. Gar nicht wenige Frauen scheinen tatsächlich darauf hereingefallen zu sein und zu glauben, dass Binnen-I, Gendersternchen oder Quoten für sie wichtiger sind als ihre Identität als Frau und der Schutz in jenen Räumen, die nur für Frauen reserviert sind.

Manche Frauen haben auch Mitleid mit der LGBTQ-Community – sind dabei in Wahrheit aber selbst Opfer einer abgefeimten Propaganda. Denn Männer, denen das offenbar einen sexuellen Kick gibt, können schon jahrzehntelang ungestraft in Frauenkleidern und Stöckelschuhen herumstolzieren, und Frauen wie Männer können ebenso problemlos gleichgeschlechtliche Aktivitäten praktizieren. Es gibt also für Mitleid in Wahrheit absolut keinen Grund.

Viel schlimmer ist, dass künftig als Folge des in Deutschland grassierenden Transkultes noch mehr Kinder und Jugendliche, die in den Stürmen pubertärer Verunsicherung eine Zeitlang glauben, im "falschen" Körper gelandet zu sein, den irrsinnigen und lebenslang irreversiblen Selbstbeschädigungen durch Hormontherapien und Geschlechtsoperationen ausgesetzt werden. Und dass noch mehr Eltern und zeitgeistige Ärzte dabei mittun werden.

Damit sind, was besonders grotesk ist, auch alle Quoten für attraktive Jobs wie Aufsichtsratsmandate obsolet, bei denen Feministinnen behauptet haben, durch männliche Intrigen diskriminiert zu werden. Jetzt brauchen Männer nur einmal zu unterschreiben, dass sie Frauen sind, und schon haben sie viel bessere Chancen, in einem Aufsichtsrat, auf einem für Frauen reservierten Abgeordnetenmandat oder Professorenposten zu landen, wo überall der Konkurrenzdruck und die Qualitätsauswahl dramatisch geringer sind als bei den Männern.

Übrigens: Nach einem Jahr können sich diese Papierfrauen problemlos wieder als Mann bekennen. Man fühlt sich halt wieder als solcher. Den Job kann man ihnen deswegen laut Arbeitsrecht dennoch nicht mehr nehmen.

Was besonders absurd ist: Auch die FDP macht bei diesem Hexensabbat mit, obwohl sich wirklich alle Vorväter des europäischen Liberalismus im Grab umdrehen ob der nun zum Gesetz werdenden Absurditäten und Perversionen (Bei den Jüngern des Karl Marx hingegen gibt es eine klare Linie zurück zu seinem Hass auf die klassische Familie).

Gewiss könnte man meinen, die Ampel will halt noch schnell ihre Spuren in den Geschichtsbüchern hinterlassen, bevor sie abgewählt wird; nächstes Jahr werde jedoch ein ganz anders zusammengesetztes Parlament wieder Schluss damit machen.

Das stimmt aber leider nur halb. Zwar hat die Ampel kontinuierlich bei allen Umfragen nur noch höchstens ein Drittel der Stimmen hinter sich und wird sicher nicht mehr wiederholt werden können. Aber wenn die CDU wirklich bei ihrer masochistischen Ablehnung der AfD bleibt, wird mit Sicherheit eine, wenn nicht zwei Ampelparteien auch in der nächsten Regierung sein (sollte die Linke nicht gar alleine eine Mehrheit in einer Vielparteienallianz ohne AfD und ohne CDU/CSU schaffen, was aber eher nicht gelingen dürfte). Mit einer oder mehreren Linksparteien an Bord wird es jedenfalls nicht gelingen können, das "Selbstbestimmungsgesetz" wieder abzuschaffen.

Also wird in Deutschland das muntere Geschlechtswechselspiel höchstwahrscheinlich doch weitergehen können.

Wie ist die Situation in Österreich? Da bräuchte es nach den nächsten Wahlen nicht eine Mehrheit für die Abschaffung eines solchen Gesetzes, sondern für dessen Einführung. Das macht es der Trans-Lobby auf den ersten Blick schwieriger. Auf den zweiten entdeckt man jedoch, dass seit einiger Zeit die österreichische Linke in ihrer Vielfältigkeit besser dasteht als die deutsche. Sie könnte in Österreich nach der gegenwärtigen Stimmungslage im Gegensatz zu ihren deutschen Genossen  in einem Kopf-an-Kopf-Rennen knapp vor den beiden Rechtsparteien durchs Ziel gehen, sollten sowohl Kommunisten wie auch die ebenfalls ganz links außen fischende Bierpartei die Hürde ins Parlament schaffen. Bei den aufaddierten Stimmprozenten kommen die fünf Linken derzeit jedenfalls zusammen auf über 51 Prozent.

FPÖ und ÖVP hingegen liegen 2024 erstmals seit 40 Jahren zusammen nicht mehr über der Mehrheitslinie. Beide haben Sympathiepunkte abgeben müssen. Denn beide richten ihre ganzen Agitationsenergien auf den Kampf gegeneinander. Diese unglaubliche Dummheit beider schadet beiden, nützt der Linken und ignoriert total die bürgerlichen Wähler, die ob der Kindereien der beiden Rechtsparteien vielmehr total frustriert sind.

Damit sind wir bei einem weiteren gravierenden Unterschied zu Deutschland. Dort mögen einander zwar die Unionsparteien und die AfD auch nicht. Aber die politische Kampfkraft dieser beiden Parteien auf der politischen Rechten richtet sich ganz klar gegen die Linksparteien und nicht gegeneinander. In Österreich hingegen hat die FPÖ ganz eindeutig nur eine oberste Devise: Das ist der blinde Hass auf die ÖVP. Die Schwarzen wiederum haben darauf erstens nur eine völlig widersprüchliche und unklare Antwort zu stottern vermocht ("Irgendwie schon mit der FPÖ, aber nicht mit ihrem Obmann"); und sie müssen zweitens im Unterschied zu ihrer deutschen Schwesternpartei auch noch Mitverantwortung für all den Unsinn tragen, den ihre grünen Koalitionspartner, sei es über die Regierung, sei es über die EU durchgesetzt haben.

Das ist zwar deutlich weniger als die grünen Erfolge in der deutschen Ampel, aber deutlich mehr als erträglich für bürgerliche Wähler.

Zurück zum Thema: Wenn die blauen und schwarzen Parteispitzen so weitertun, müssen wir uns daher auch in Österreich auf die Möglichkeit des kranken Unfugs eines Selbstbestimmungsgesetzes vorbereiten.

Damit würde auch in Österreich der Weg in den noch viel größeren Irrsinn zur Autobahn, den die Hormonbehandlungen (mit und ohne Operationen) samt ihren lebenslangen Folgen für Jugendliche bedeuten, die sich eine Zeitlang unsicher und unwohl in ihrem angeborenen Geschlecht fühlen. Damit würden Österreicher und Deutsche in die genau gegenteilige Richtung gehen von immer mehr anderen Staaten. Nicht weniger als fünf im Mainstream als fortschrittlich geltende Länder (Großbritannien, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark) haben zuletzt den Zugang für Jugendliche zu solchen Hormonbehandlungen wieder empfindlich eingeschränkt, etliche US-Bundesstaaten haben ihn sogar ganz untersagt.

Und selbst die linksliberale "New York Times" schreibt unter Berufung auf neue Studien, dass der Beweis für den Nutzen solcher Behandlungen fehlt und dass es Sorgen über deren langfristigen Folgen gibt.

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung