Mindestens fünf Tote, viele Verletzte und großer Sachschaden: Das ist die Bilanz einer gezielten Todesfahrt im Zentrum der geschichtsreichen Stadt Trier. Das erinnert viele lebhaft an den jüngsten Wiener Anschlag, auch wenn die deutschen Behörden nachdrücklich beteuern, dass es keinerlei politisches oder religiöses Motiv gegeben hat. Glauben wir ihnen einmal – was uns aber zu vier sehr nachdenklichen Fragen führt.
Die erste: Kann das wirklich "nur" die Tat eines psychisch beeinträchtigten und schwer alkoholisierten Mannes gewesen sein? Unabhängig davon, dass man keineswegs das Auftauchen der einen oder anderen überraschenden Information in den nächsten Tagen ausschließen sollte, muss diese Frage jedenfalls schlicht mit "Ja" beantwortet werden. Solche furchtbaren Gestalten hat es immer gegeben und wird es leider auch immer geben. Und offenbar war der Mann nicht nur schwer betrunken, sondern auch in einem persönlichen Notstand, war er doch zuletzt nach einer privaten Krise obdachlos und hat seit Tagen in einem Auto geschlafen.
Die zweite: Also hängt das gar nicht mit dem Islamismus zusammen, an den sofort ganz Europa gedacht hat? Zwar haben moslemische Attentäter in den letzten Jahren von Nizza bis Berlin bis Graz den Massenmord mit einem Fahrzeug in Fußgängerzonen genau auf die nun in Trier angewandte Weise populär gemacht. Aber das heißt noch keineswegs automatisch, dass jeder solche Todesfahrer islamisch inspiriert sein muss. Faktum ist: Nachahmungstäter findet man nicht nur bei Islamisten, sondern auch bei alkoholisierten oder psychisch gestörten Menschen. Wenn diese regelmäßig so viele Berichte über solche Amokfahrten vorgesetzt bekommen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass diese nicht nur fundamentalistischen Moslems, sondern auch anderen kranken Ganglien als Anregung dienen. Halt nicht für ein "Warum?", aber umso mehr für das "Wie?"
Die dritte Frage: Kann man da gar nichts dagegen machen? Diese Frage liegt dem Denken einer Generation sehr nahe, in der vor allem Journalisten, Juristen und Politiker in inständigen Allmachts- und Machbarkeitsphantasien meinen, dass man alles Üble verhindern kann. Dass es immer einen Schuldigen geben muss, wenn Dinge nicht so gut laufen. Dass man sogar das Umsichgreifen einer Epidemie auf jeden Fall verhindern kann, obwohl man dieses in allen Religionen bisher immer nur als unabwendbare Gottesstrafe hingenommen hat, obwohl in der gesamten Menschheitsgeschichte früher niemand auf den Gedanken gekommen ist, dass man sie, "koste es, was es wolle", verhindern könnte.
Haargenau dieses Allmachtsdenken steckt auch in den Klimapanikern. Diese haben die Hybris, die ständigen Änderungen des Klimas verhindern zu wollen (obwohl ein Wärmerwerden in der gesamten bisherigen Geschichte immer als Segen gegenüber dem Kälterwerden angesehen worden ist). Diese sind sogar bereit, zur Verhinderung jeder Klimaänderung ein Vielfaches jener Kosten – zu Lasten und zum Schaden der Allgemeinheit – auszulösen, die schon die nicht gelingende Pandemie-Verhinderung kostet. Und dennoch werden sich weder Pandemien, noch Klimaveränderungen, noch solche Wahnsinnstaten verhindern lassen.
Die vierte: Wird nicht einmal den Grünen etwas einfallen, die ja die größten Bekämpfer aller wirklichen wie vermeintlichen Gefahren sind? Nun ja, den europäischen Linken könnte das Beispiel der USA einfallen, für die sie jedes Mal ein allgemeines Waffenverbot fordern, sobald es wieder einmal einen Amoklauf gegeben hat. Diese Logik hieße, auf die europäischen Amokläufe übertragen: ein allgemeines Autoverbot und ein allgemeines Alkoholverbot.
Das klingt aufs Erste nach einem schwachen Scherz. Aufs Zweite fällt einem freilich ein, dass sich das eigentlich ziemlich genau mit jenen Wünschen deckt, die in fast jeder grünen Forderung zu finden sind …
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Wer ist der Täter woher kommt er und welcher Religion gehört er an?
Heißt er Michael oder Franz und kommt aus Münschen oder Regensburg, dann handelt es sich eindeutig um einen konservativen christlichen, rechtsradikalen NAZI, also um ein Kapitalistenschwein.
Heißt er Mohamed oder Achmed und kommt aus Grosny oder Kabul, dann handelt es sich eindeutig um einen psychisch kranken Einzeltäter, ein armer verwirrter Bursche, der aufgrund deutscher Intoleranz keinen anderen Ausweg sehen konnte.
Es hat aber fix nix mit dem Islam zu tun.
So ähnlich werden wir es aus den Schreibhurenstuben zu lesen bekommen....
Der Amok-Fahrer ist, so heißt es, in Haft. Daher kann es kein Problem sein fest zu stellen, wer er ist und woher er stammt. Man muss sich das einmal bewusst machen: Da ist eine ganze Schar von Politikern, Polizeisprechern und Journalisten seit Stunden damit beschäftigt, irgendwie herum zu schwätzen, ohne klare Informationen anzubieten. Manche Zeitungsartikel bestehen aus drei Absätzen und in vier davon steht der selbe Mumpitz drin...
Seriöse Ermittlungen haben ergebnisoffen zu sein, so ist das in der ordnungsgemäßen Polizeiarbeit. Von Anfang an primär irgendwas zu konstruieren, damit ein bestimmter Hintergrund nur ja nicht ans Licht kommt, ist der eigentliche Skandal. Pauschale öffentliche Vorweg-Verdächtigungen sind dumm. Pauschale öffentliche Vorweg-Behauptungen durch Politik und Medien, was n i c h t sein kann, ist dreist, gefährlich und vermutlich auch kriminell.
Amokfahrten mit Autos hat es immer schon gegeben?
Also mir sind keine entsprechenden Schlagzeilen aus den 80er- oder 90er-Jahren in Erinnerung.
Frank-Walter Steinmeier (SPD): “Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”
Hauptsache die Propaganda funktioniert - wie in besten DDR-Zeiten.
Zu 2: würde ein echter Deutscher sein Auto in eine deutsche Menschengruppe lenken? Wenn es schon ein deutscher Nachahmungstäter gewesen sein sollte, dann würde dieser in eine Moslemgruppe fahren.
Merkel hat ja berichtet, es wird 1 Milliarde € in den Kampf gegen Rechtsradikale aufgewendet. Der Täter war sicher ein Neonazi, wie Merkel jetzt feststellen lassen wird.
Obwohl die Neonazis unter Beobachtung stehen, war der Täter nicht amtsbekannt. Ein Widerspruch.
Wieso fällt mir plötzlich das BVT ein.
Natürlich denkt man zuallererst am einen moslemischen Täter. Beispiele gibt es derer in den letzten Jahren genug. Das Attentat 2015 in Graz wurde so lange wie möglich „verwischt“, so lange, bis die Lüge nicht mehr zu halten war.
Jeder Mutmaßung hätte die deutsche Polizei fürs erste entgegentreten können, indem sie die Identität des Täters veröffentlicht. Dieser „deutsche“ Täter könnte vor allem einen deutschen Pass besitzen, aber sehr wohl einen nichtdeutschen Hintergrund haben. Es wäre sehr leicht, allen Vermutungen den Wind aus den Segeln zu nehmen . Die Polizei hat deutschlandweit die Order von oben. Das macht die Sitiution in diesem Land nicht besser. Ich bin mir aber sicher, dass es in Österreich genau so verlaufen wäre, siehe Graz.
Ja, Deutschland ist inzwischen gespalten, Österreich auch. Eine Spaltung zu verhindern hieße aber im Sinne der Regierenden, das persönliche, kritische Hinterfragen aufzugeben und sich unterzuordnen.
Nehmen wir einmal an, dieser Wahnsinnige ist wirklich ein Einheimischer. Dann zeigt es eindrucksvoll, dass wir selber genügend Geistskranke haben und wir keinen zusätzlichen Import irrsinniger Gotteskrieger brauchen.
PS: Das Nummernschild soll kein Deutsches gewesen sein.