Die Austro-Macrons kommen!
30. Juni 2017 01:39
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Da soll noch einmal jemand sagen, dass unsere Politiker und ihre Hofberichterstatter nicht über den Tellerrand blicken! Stil und Hoffnungen bezieht man in diesem Wahlkampf aus Frankreich.
Werner Faymann ließ sich bei seinem ersten Antreten 2008 noch als Austro-Obama umschmeicheln.
Heuer würde sich jeder verbitten, als österreichischer Verschnitt des amtierenden amerikanischen Präsidenten tituliert zu werden. Wenn schon, dann als Anti-Trump.
Heuer will man sich in einem Franzosen wiederfinden: Jeder möchte so gern der Austro-Macron sein.
Erst wurde mit französischen Etiketten experimentiert. Und so haben wir kaum mehr Parteien, sondern hauptsächlich Bewegungen. Ist ja auch was Anrüchiges eine Partei – und alles wird gleich besser, wenn es eine Bewegung ist?! Bei Macron hat's funktioniert.
Dann gibt es Versuche, den vielgerühmten frischen Macron-Stil zu kopieren.
Wer das erste der TV-Sommerinterviews gesehen hat, erlebte, wie Christian Kern seine Nähe zu Emmanuel Macron unterstrich und der Moderatorin erfolglos zu suggerieren versuchte, ihn doch endlich mit dem französischen Überflieger zu vergleichen. Wo doch die roten Wahlkampf-Strategen seit dem Erdrutsch-Sieg des Franzosen den Pizza-Pfad verlassen haben und jetzt auf französischen Paar-Lauf setzen. Das erste Doppel-Interview in Hochglanz mit Ehefrau war ein noch etwas unbeholfener Versuch in diese Richtung. Vielleicht folgen ja auch noch weniger enge Anzughosen – endlich französische Eleganz à la Macron?
Andere fühlen sich von der Erfolgsstrategie des einsamen Wolfs im Kampf gegen das Establishment inspiriert.
Der von den Grünen abgewählte Peter Pilz hatte sich kaum in "das dritte Leben" seiner Pension verabschiedet, da ist er auch schon wieder da (offensichtlich hat er sich den Rücktritt vom Rücktritt von seinem Lieblingsfeind Jörg Haider abgeschaut...): Weil es so viele wollen, denkt er über eine eigene Liste nach. Schließlich seien diese Grünen ja auch schon eine wirklich "alte" Partei, nicht lernfähig und viel zu sehr "Establishment"... Jetzt lässt er sich drei Wochen nach seinen Denkergebnissen fragen (was drei Wochen Medienpräsenz garantiert) und dann setzt er sich "En marche!". Für die "Grünen" ist das dann der nächste Aderlass – mit viel ernsteren Folgen als der Wechsel der ausgeschlossenen Jungen Grünen zur KPÖ.
Und so wird der Stimmzettel im Oktober recht lang sein – und das endgültige Aus des Team Stronach wird durch die französische Mode der Einzelkämpfer überkompensiert. Auch Robert Lugar dachte ja laut über eine eigene Liste nach.
Ich brauch weder "Austro-Macrons, Obamas" oder sonstige Popanze, die versuchen jemanden zu kopieren, sondern ich will originale Politiker, deren Herz für unser schönes Land und für das österreichische Volk schlägt, die bereit sind, sich für die Interessen des österreichischen Volkes ein- und entsprechenden Schutz für dieses Volk durchzusetzen.
Wo in der in der Geschichte hat jemals ein Land seine Grenzen - völlig ohne Not!! - geöffnet, nicht das Geringste zur Verteidigung unternommen und schutz- wie waffenlos Leuten überlassen, die dieses Land, sein Volk und dessen Kultur, Sitten und Gebräuche derart verachten und mit Terror bedrohen???? :-((
Welch unaussprechlicher Verrat hier geübt wird, an Niedertracht und Bösartigkeit nicht zu überbieten.
Wenn da nicht ein wenig Schadenfreude aufkommt. Wird dann vielleicht die beliebte linke Taktik, mit Klein- und Splittergruppen das "buergerliche" Lager zu spalten (man erinnere sich and das Wohlwollen bei Abspaltungen und Gruendungen wie LIF, BZOE, Stronach, NEOs und Konsorten) endlich auch einmal die andere Seite treffen. Idealerweise mit dem Ergebnis, dass weder die Gruenen noch die "Pilze" ins Parlament einziehen.
Einer war seiner Zeit immer voraus: Jörg Haider.
Er hat vor etwa 15 Jahren den Zusammenbruch des etablierten Parteiensystems in Österreich vorausgesagt und mit seinem BZÖ diese Bewegung jenseits des etablierten Parteiensystems zu zu starten versucht. Er war seiner Zeit voraus.
Er war ein politischer Visionär.
OT - Tschechien verankert Recht auf Waffenbesitz in Verfassung !!!
Das Unterhaus stimmt für eine Lockerung des Waffengesetzes. Es sei ein Signal an Brüssel und die verschärfte EU-Waffenrichtlinie, meint Tschechiens Innenminister.
http://diepresse.com/home/ausland/welt/5242770/Tschechien-verankert-Recht-auf-Waffenbesitz-in-Verfassung
Spät, aber doch merken die Parteien, dass es bei der Mehrheit der Bevölkerung eine Politikverdrossenheit gibt. Daher alle Versuche, doch noch zu retten, was zu retten ist.
Tatsache ist aber, dass es in Wirklichkeit eine Demokratieverdrossenheit ist, denn nach 100 Jahren zeigt sich, dass die bei uns praktizierte Staatsform dringend verbesserungswürdig geworden ist. Vor allem ist die Macht der etablierten Parteien, welche viele demokratische Grundprinzipien untergräbt.
Eine Lösung wäre eine völlige Verfassungsänderung, wo die Aufgaben der Volksvertretungen, von Bund, Ländern und Geemeinden neu geregelt werden und vor allem mehr Mitsprecherecht der Bevölkerung - auch während der Legislaturperioden - garantiert wird.
Damit entsteht eine 3. Republik oder modern bezeichnet: "Österreich 3.0".
OT---aber 3x dürfen Sie raten, was für hehre Absichten der kommende BURGTHEATER-CHEF im Köcher haben wird: Die FPÖ MADIG zu machen und zu VERHINDERN! Drozda hat jedenfalls hörbar gestrahlt bei diesen Aussichten!
Warum fragt der Interviewende nicht nach, ob durch diese linken Machenschaften nicht ein großer Teil der Bevölkerung, nämlich jener Teil, der NICHT LINKS gestrickt ist, mit dieser Entscheidung Drozdas einverstanden ist. NICHT-LINKE werden einfach gezwungen, einen Burgtheaterchef zu ertragen, der ausschließlich linxlinke Politik macht, und den sie aber FINANZIEREN müssen. Das ist ja geradezu pervers!
Burgtheater: Kusej wird Direktor
„Der wichtigste Regisseur des Landes übernimmt das wichtigste Theater des Landes“. Mit diesen Worten hat Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) heute den neuen Burgtheaterdirektor präsentiert. Es ist Martin Kusej, derzeit Leiter des Resizendztheaters in München. Das Burgtheater soll er in der Spielzeit 2019/2020 von Karin Bergmann übernehmen.
Drozda: Kusej wird Burgtheater prägen
Martin Kusej heißt der neue Burgtheater-Direktor. Das hat Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) heute Vormittag bekannt gegeben. Auf die Einrichtung einer Findungskommission hat der Minister - wie schon bei der Staatsoper - verzichtet. Auf die Ausschreibung des Ministeriums hatten sich elf Personen beworben, sieben Männer und vier Frauen. Die amtierende Chefin Karin Bergmann wird das Haus noch bis September 2019 führen, sie wollte sich nicht um eine zweite Amtszeit bewerben. Drozda würdigt Bergmann wegen ihrer Verdienste um die Konsolidierung des Hauses nach der Ära Hartmann. Kusej sei ein herausragender Regisseur, der in der Lage sei, das Burgtheater mit seiner künstlerischen Identität zu prägen, zeigt sich Drozda im Ö1-Mittagsjournal sicher.
Wenn man sich die Parlamentsdebatten angetan hat, konnte man erkennen wie viel politische Vollpfosten sich dort wichtig machen. Das einzige Bedürfnis ist das Streben nach mehr Macht. Wichtig sind jetzt vor der Wahl Geschenke auszuteilen, in der Hoffnung die Wähler gefügig zu machen. Diese elitären Volksvertreter haben es noch immer nicht begriffen, und werden es auch nie begreifen: die Ehrlichkeit wäre das beste Wahlzuckerl.