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Spindelegger - und jetzt?

Michael Spindelegger also, wie erwartet. Niemand beneidet ihn um seine neue Aufgabe: die Partei wieder stärker zu führen, als das sein Vorgänger gemacht hat; der Mehrheit der Österreicher, die bürgerlich, wirtschaftsliberal und wertkonservativ denken, trotz des heftigen Gegenwinds der fast geschlossen links schreibenden oder links bezahlten Medien wieder eine Heimat zu geben; und gleichzeitig den vor allem vom Koalitionspartner verursachten Stillstand wenigstens etappenweise zu durchbrechen.

Spindelegger hat jedenfalls einen Vorteil so wie Pröll: Er ist ein netter, intelligenter, umgänglicher Mensch. Ob er auch die damit verbundenen Nachteile hat, muss man in den nächsten Wochen erst sehen: Kann er trotzdem zum Alpha-Tier werden, der mit Härte und Konsequenz seine Ziele verfolgt – im Interesse Österreichs und der Partei?

In seiner bisherigen Karriere war diese Härte noch nicht wirklich zu sehen. Jetzt hat Spindelegger ein paar Monate, ein paar Jahre Zeit. Er muss wissen: Kein Lager ist so volatil wie das bürgerliche, wo alle mit dem Raunzen schnell bei der Hand sind.

Wo aber auch die FPÖ eine frustrierte Wählergruppe nach der anderen einstreift: Die FPÖ ist heute die härteste Gegnerin der Gesamtschule; die FPÖ lehnt heute am schärfsten die Milliarden für die europäischen Schuldenstaaten ab; die FPÖ artikuliert am stärksten das Unwohlsein der Bürger mit der Immigration vor allem aus islamischen Staaten; die FPÖ hat jetzt auch die Verteidiger der Wehrpflicht hinter sich gesammelt, während Spindelegger in diesem Punkt selbst (oder im Auftrag Prölls?) seltsam weiche Positionen gezeigt hat; die FPÖ umwirbt neuerdings auch die Abtreibungsgegner.

Ist Spindelegger sich dieser Herausforderung bewusst? Die ÖVP hat unter dem Schlangenrat, immer noch moderner werden zu wollen, immer mehr ihrer Identität aufgegeben. Und wer Erhard Busek gehört hat, der weiß, dass diese falschen Ratschläge noch häufiger zu hören sein werden. Denn wenn man alle Positionen aufgibt, nur weil (jetzt) auch die FPÖ dort ist, dann sollte man die Partei gleich zusperren. Was vielleicht viele wollen. Was aber die beste Garantie für eine rot-grüne Dauermacht wäre. Denn noch immer ist klar: Ohne ÖVP wird dieses Land wirtschaftlich und gesellschaftlich endgültig gegen die Wand fahren. Was stimmt, auch wenn die Pröll-ÖVP da keine effiziente Bremse mehr war.

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