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Die kranken Universitäten

In den letzten Stunden kursierten sie millionenfach durch alle möglichen elektronischen Medien, wenn auch natürlich nicht durch die verlogene Woke-Welt des sozialistischen ORF: die Videos von amerikanischen Universitäts-Präsidenten, die bei Vernehmungen vor dem US-Kongress nicht bereit waren, die antisemitischen Exzesse linker Studentenhorden zu verurteilen. Aber auch in Europa haben sich die Universitätsleitungen grenzenlos blamiert, sei es, weil sie längst selbst links-woke verkommen sind, sei es, weil sie sich vor den Aktionen linksextremistischer Studenten fürchten. Nirgendwo sind bisher Studenten von den Unis geworfen worden, die diesen ihre radikalen Meinungen aufzwingen wollten. Und die dies auch geschafft haben.

Besonders empörend und peinlich hat sich bei den amerikanischen Senatsanhörungen  die schwarze Präsidentin der einst angesehenen Universität Harvard verhalten, die die Verurteilung von Antisemitismus vom "Kontext" abhängig macht. Es macht wirklich fassungslos, das Herumgestottere dieser Präsidentin zu hören. Kein Wunder, dass viele Spender der großen amerikanischen Privatuniversitäten in den letzten Wochen ihre Zahlungen eingestellt haben, von denen diese Unis leben.

Während an den linken US-Universitäten die grässlichen Vergewaltigungen und Abschlachtungen beim Hamas-Terror-Überfall gerechtfertigt werden, während Vortragende dort in üblen antisemitischen Hohn verfallen dürfen, während die Rektoren das als Teil der von der amerikanischen Verfassung garantierten Redefreiheit sehen, wird dort jeder kritische Ton gegenüber der "Diversity"-Politik, gegenüber Schwarzamerikanern, Frauen, Schwulen oder sogenannten Trans-Menschen mit Redeverboten und Cancel-Politik bestraft. Diese Gruppen werden bei der Uni-Aufnahme auch unabhängig von ihrer Leistung bei den Aufnahmetests bevorzugt.

Diversity, Vielfalt, gibt es an diesen Unis aber nicht in politischer Hinsicht. Während Donald Trump auch heute noch von fast der Hälfte der Amerikaner unterstützt wird, findet sich unter den Studenten nur 1 Prozent, das mit ihm sympathisiert.

So manövrieren sich nicht nur die Studenten, sondern auch die Universitäten in die totale gesellschaftliche Irrelevanz, zumindest deren nicht-naturwissenschaftliche Abteilungen, und da ganz besonders die sozial"wissenschaftlichen".

Ganz ähnliches spielt sich an den europäischen Universitäten ab. Musterbeispiel ist die Berliner Humboldt-Universität. Dort wurde von linksradikalen Studentengruppen die Uni-Leitung veranlasst, einen Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht abzusagen. Einziger Grund: Vollbrecht vertritt die biologische Tatsache, dass es nur zwei Geschlechter gibt.

Als besonders feige und gefährlich ist die Argumentation der Uni-Leitung zu werten, warum sie den Vortrag abgesagt hat: Dies sei nicht wegen des Inhalts erfolgt, sondern aus "Sicherheitsgründen", also wegen der Gefahr gewalttätiger Demonstrationen linker Gruppen. Ein Einknicken mit dieser Begründung hat dramatische Folgewirkung: Damit können linke Aktivisten praktisch jeden Redner mundtot machen, wenn sie mit Gegenaktionen drohen. So wie es extremistischen Gruppen schon gelungen ist, Hotels reihenweise zur Absage von AfD- oder FPÖ-Veranstaltungen zu zwingen.

Damit sind unsere Gesellschaften schon einen beklemmend weiten Weg Richtung Totalitarismus gelangt. Und selbstverständlich hätte da auch die Politik, sofern sie noch auf dem Boden von Rechtsstaat und Demokratie stehen will, mehr gegen die Einschränkung der Redefreiheit, gegen die Cancel-Unkultur, gegen den Meinungsterror auf Universitäten tun müssen. Von Amerika bis Europa hätte sie viel energischer auf mindestens drei Ebenen konkret dagegen vorgehen müssen:

  • Auf strafrechtlich-polizeilicher Ebene wären intensive Recherchen und Verfahren notwendig, wer für solche Nötigungen verantwortlich ist.
  • Auf budgetärer Ebene hätten alle Universitäten eigentlich direkt und ganz automatisch Kürzungen der Geldströme aus Steuermitteln hinnehmen müssen, wenn sich die Rektoren von den linken Aktivisten unter Druck setzen lassen und einseitig agieren; wenn sie Redner je nach deren Aussagen behandeln; wenn sie freie Rede nur linksextremistischen, woken (also Trans- und Schwulen-Ideologie verbreitenden) und antiweißen Hetzern zugestehen, nicht aber konservativen, libertären, christlichen Rednern; wenn sie schwule Studenten maximal beschützen, jüdische aber der Verhöhnung preisgeben.
  • Und auf publizistischer Ebene müssten eigentlich alle jene Redner die Möglichkeit erhalten, ihr Referat in voller Länge im Staatsrundfunk halten zu können, wenn sie Opfer der Cancel-Unkultur geworden sind. Leben doch diese Rundfunkanstalten fast zur Gänze von staatlich verordneten und durchgesetzten Zwangsgebühren.

Zum Glück gibt es aber – noch – die elektronischen Medien via Internet. Es gibt sie zumindest solange noch, solange die vereinten Bemühungen der alten Medien und der zensurgeilen staatlichen und EU-europäischen Regulatoren es noch nicht geschafft haben, diese ganz abzudrehen und totzuzensurieren. Denn während die feige Uni-Leitung unter Druck der Linken verhindert hat, dass ein paar Hundert Menschen an der Berliner Humboldt-Universität die Frau Vollbrecht hören, ist die Biologin inzwischen auf Youtube und zahlreichen privaten Portalen schon nach Zählung der FAZ von mindestens 100.000 Menschen gesehen worden und wird noch weiter heftig angeklickt.

Damit haben die seriöse Wissenschaft und die Meinungsfreiheit einen k.o.-Sieg gleichsam in der Verlängerung errungen und die Unis und die Linksextremisten haben sich selbst besiegt.

PS: Diese eher linke US-Zeitschrift zählt zahlreiche Fälle auf, wo Rednern an US-Unis die Redeerlaubnis entzogen worden ist, nur weil sie irgendwo einer Behauptung der Diktatur des linken Woke-Schwachsinns widersprochen haben.

PPS: Zumindest eine der drei Rektorinnen ist jetzt beschämt zurückgetreten, die alle nicht imstande oder bereit waren, bei Kongresshearings den Aufruf zum Völkermord an den Juden an ihren Universitäten als eindeutigen Verstoß gegen Richtlinien zu Mobbing und Belästigung zu werten.

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