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Wie Medien und Politik die Realität verzerren

Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren, wie sehr die veröffentlichte Meinung ständig wichtige Themen unter den Tisch kehrt. Dabei geht es um Fakten, die die öffentliche Meinung viel mehr beschäftigen als viele der in den Medien veröffentlichten und von den Parteien breitgetretenen Themen – oder die die Bürger jedenfalls dann sehr stark interessieren würden, würden sie überhaupt davon erfahren. Dabei geht es durch die Bank um linke Kernanliegen, die durch harte Fakten in den letzten Tagen (neuerlich) als Unsinn entlarvt worden sind: von der Gesamtschule zur Welcome-Politik, vom Feminismus bis zur gegenwärtigen EU-Politik. Da einen diese Fakten stören, lässt man sie einfach nicht stattfinden.

Die aktuellsten Beispiele:

Gewalt und Diskriminierung gegen Männer

Jeder, der den traditionellen Medien glaubt, muss in den letzten Jahren zum Schluss gekommen sein, dass Gewalt ein Phänomen sei, dass praktisch nur Frauen als Opfer trifft. Dieser Eindruck wird von Linksparteien und Medien fast täglich hergestellt.

Daher wird auch nirgends über eine ganz erstaunliche "market"-Erhebung berichtet. Diese hat nämlich ergeben, dass gleich viele Männer wie Frauen schon einmal Opfer einer Gewalttat geworden seien. Männer sind dieser Umfrage zufolge sogar mit 26 Prozent noch eine Spur öfter als Frauen (24 Prozent) Opfer. Migrantenkinder verhöhnen ja sogar oft autochthone Jugendliche mit "Du Opfer, du".

Das passt jedoch nicht in den medienüblichen Feminismus-Narrativ. Das wird daher nicht berichtet, geschweige denn analysiert und kommentiert.

In eine ganz ähnliche Richtung führt eine von der (SPÖ-nahen) Arbeiterkammer in Auftrag gegebene Umfrage des (SPÖ-nahen) Sora-Instituts zum Thema "Diskriminierung". Würde man sie denn ordentlich analysieren. Auch da gibt es nämlich erstaunlicherweise kaum einen Unterschied zwischen Männern und Frauen, was angesichts der ideologischen Positionierung der Studienersteller doppelt aussagekräftig ist.

Zwar sagen 38 Prozent der Frauen, dass sie schon einmal Diskriminierung erlebt hätten, aber der Wert für Männer (wenn sonst alle anderen Faktoren gleich sind) bewegt sich mit 32 Prozent erstaunlicherweise in einer ganz ähnlichen Dimension. Wenn sich also nur sechs Prozentpunkte der Frauen mehr diskriminiert fühlen, dann geht die totale Konzentration der linken Medien und Parteien auf die angeblich furchtbare Frauendiskriminierung, die sie ununterbrochen mit lauten Klagetönen beklagen, völlig an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es absolut nie Berichte über Männerdiskriminierung gibt.

Die Schulen

Da hat der knalllinke Direktor der Statistik-Austria erstmalig Daten über die Folgen der Zentralmatura veröffentlich. Er hat das wohl absichtlich so verwirrend dargestellt, dass die drei wirklich zentralen Erkenntnisse aus diesen Daten in der Berichterstattung völlig untergehen. Sie passen ganz offensichtlich ideologisch nicht:

  1. Am bedeutendsten ist, dass jene Schüler, die vier bis acht Jahre vor der Matura eine "Neue Mittelschule" besucht haben, bei der Reifeprüfung signifikant schlechter abschneiden als jene, die eine Langform der AHS besucht haben.
    - Dabei hat uns die Propaganda der drei linken Parteien ständig die Ohren voll gesungen, wie toll doch diese NMS seien, sodass sie eigentlich später erfolgreicher sein müssten.
    - Dabei wird dort pro Schüler deutlich mehr Steuergeld ausgegeben als für ein AHS-Kind.
    - Dabei wollten und wollen die Linken mit Gewalt alle Kinder zwangsweise in solche Gesamtschulen schicken.
    - Dabei sollte man annehmen, dass nach vier oder fünf Oberstufenjahren alle Unterschiede zwischen NMS und AHS-Unterstufe gleichgeschliffen worden wären. Aber Nein, auch nach so vielen Jahren hängen sie noch nach!
  2. Genauso wichtig wie diese Erkenntnis sind die Auswirkungen der Einführung einer Zentralmatura auf die AHS-Oberstufen selbst: Es zeigt sich nämlich, dass die Lehrer als Reaktion signifikant die Zahl jener Schüler reduziert haben, die zur Matura zugelassen werden. Ganz offensichtliches Motiv: Ihre Klassen sollen bei der Zentralmatura in Summe ein besseres Ergebnis liefern. Das beweist, dass die Lehrer früher etliche Schüler zur Matura gelassen haben, die eigentlich (noch?) nicht reif waren. Damit ist auch bewiesen, dass die Einführung einer Zentralmatura ein ganz wichtiger Teilerfolg im Kampf gegen den schleichenden Niveauverlust des Bildungssystems ist. Dieser Niveauverlust hängt ja eindeutig nicht nur mit dem argen Verfall etlicher universitärer Studienrichtungen zusammen, sondern eben auch mit dem Schulsystem. Und er ist erst jüngst durch einen aufsehenerregenden Text des Universitätsprofessors Stefan Weber (in der "Presse") bestätigt worden, in dem dieser unverblümt schreibt: "Die Studenten werden immer schlechter."
  3. Genauso eindeutig zeigt sich, dass bei der Zentralmatura die Kinder deutschsprachiger und bildungsorientierter Eltern überdurchschnittlich gut abschneiden. Damit zertrümmert die Zentralmatura die alte linke Verschwörungstheorie, dass sich halt die "g'stopften" Eltern das Wohlwollen der Lehrer und den Bildungserfolg kaufen könnten. Was ja bei dieser Form der Matura nicht mehr funktionieren kann. Vielmehr bestätigen solche Studien ganz eindeutig den Wert der guten alten Familie und der dort erfolgenden direkten Bildungsvermittlung für die Qualität der Bildung der nächsten Generation.

Wenig überraschend, dass man all das, was jetzt durch die Statistik bewiesen ist, bei Rot, Grün und Pink sowie bei den ihnen nahestehenden Medien nicht gerne hört.

Gewalt von "Kindern"

Bleiben wir bei jungen Menschen – nur noch ein paar Jahre jünger – und reden wir nochmals von Gewalt. Da fällt seit etlicher Zeit die Zunahme der Verbrechen auf, die von noch nicht 14 Jahre alten Kindern begangen werden. Das fällt vielen auf – nur nicht den Medien und schon gar nicht der Politik.

Besonders abscheuerregend war jetzt ein Raubüberfall von zwei 13-Jährigen (und einem 15-Jährigen) in der von der Gemeinde Wien so krampfhaft als toll verkauften "Seestadt". Sie haben andere Jugendliche brutal niedergeschlagen, ausgeraubt – und das Ganze auch noch ungeniert via WhatsApp mit anderen "geteilt".

Die beiden sind nach früheren Raubdelikten sogar schon polizeibekannt. Jedoch sind sie auf Grund ihres Alters nicht strafmündig. Daher kann die Justiz nach der geltenden Rechtslage nichts gegen sie tun. Sie wurden von der Polizei halt dem Wiener Jugendamt gemeldet – einer der unfähigsten Institutionen der Stadt, die sich oft überflüssigerweise einmischt, die aber bei solchen wirklich schlimmen Fällen total hilflos ist.

Aber auch Medien und Politik weichen der Diskussion über die Tatsache aus, dass ein Teil der "Kinder" eindeutig schon früher "reifer" und aggressiver ist – und daher zu schlimmen Tätern wird. Soll ihnen gegenüber der Rest des Landes wirklich auf Dauer nur die Rolle des hilflosen Opfers einnehmen? Wird wirklich die Gutmensch-Augen-zu-Devise "Man kann doch nicht bei Kindern …" auf Dauer aufrechtzuerhalten sein?

Dieser Alarmruf wird auch von einer OECD-Studie unterstrichen: Ihr zufolge gehört Österreich zu jenen fünf OECD-Staaten, wo Schuldirektoren am häufigsten über physische und psychische Gewalt unter Schülern als Hindernis für den Schulerfolg klagen. Nicht weniger als 19 Prozent der 13-Jährigen sind zuletzt schon zweimal im Monat Opfer von solchem "Bullying" geworden.

Ist Medien und Politik das alles am Ende gar deshalb wurscht, weil auch die beraubten und niedergeschlagenen Opfer oft ebenfalls Jugendliche oder Kinder sind? Weil man die nicht so ernst nimmt? Weil die ja keine Wähler und Zeitungskäufer sind?

Das wäre zu zynisch, zu widerlich, als dass ich es glauben will.

Die Demokratie in der EU

Die EU hat sich im letzten Jahr über nichts so empört wie über die angeblichen Rechtsstaatswidrigkeiten in Polen und Ungarn. Das eine Land hat es etwa gewagt, eine Verfassungsänderung zwar mit der vorgeschriebenen Mehrheit zu beschließen, aber ohne vorher die linken Vorfeldorganisationen um Erlaubnis zu fragen, die sich neuerdings als "Zivilgesellschaft" ausgeben. Das andere Land hat es gewagt, ein neues, niedrigeres Pensionierungsalter für Richter zu beschließen.

Was auch immer an all dem rechtswidrig sein mag, im Gegensatz zu dem, was da in Spanien passiert, sind das jedenfalls maximal Kavaliersdelikte. Denn Spanien verhält sich derzeit wie eine totalitäre Diktatur oder wie die halbtotalitäre Türkei: Es lässt einfach neu gewählte Abgeordnete nicht ihre Parlamentssitze einnehmen, sondern hält sie in Haft. Das geschieht wohlgemerkt wegen eines rein politischen und völlig gewaltlosen Delikts, nämlich der Abhaltung eines Unabhängigkeits-Referendums in Katalonien.

Das ist der massivste Verstoß gegen Demokratie und Rechtsstaat, der je in einem EU-Staat passiert ist. Aber die EU schweigt. Und in keinem Medium habe ich den notwendigen scharfen Protest dagegen gelesen.

Offenbar gilt: Warum aufregen? Ist es doch gut für eine linke Regierung! Die in Madrid kann dadurch – und nur dadurch! – ihre Mehrheit verteidigen. Und die EU unternimmt offensichtlich immer nur gegen rechte, nie gegen linke Regierungen etwas. Dabei wäre jetzt auf EU-Ebene eine ganz klare Reaktion angebracht: Solange nicht alle spanischen Abgeordneten zum EU-Parlament kommen dürfen, sollte kein einziger Spanier kommen dürfen. Zumindest solange nicht, bis das sogenannte Rechtsstaatsverfahren gegen Spanien zu Ende ist.

Das Schweigen der meisten Medien und der europäischen Medien dazu kann hingegen nur mit einem einzigen Wort bezeichnet werden: widerlich.

EU will Medien Berichterstattung verbieten

Eine von der EU beauftragte "Studie" einer linken Universitäts-Publizistin verlangt, dass die Medien die Herkunft eines Täters nicht mehr nennen sollen. Und die offizielle EU-Vertretung in Wien präsentiert diese skandalöse Studie, die eine Einschränkung der von den Bürgern so hart erkämpften Meinungsfreiheit verlangt, mit offensichtlicher Zustimmung. Und wieder finden das offensichtlich alle politisch-korrekten Medien des Landes in Ordnung.

Lächerliche Begründung dieser Forderung durch die sogenannte Wissenschaftlerin: Herkunft und Medien würden in keinem Bezug zur Tat stehen.

- Als ob immer genannte (und von der EU offenbar erlaubte) Dinge wie das Lebensalter eines Täters einen größeren "Bezug" zur Tat hätten.
- Als ob es keine grundrechtlich garantierte Medienfreiheit gäbe.
- Als ob es die Bürger nichts anginge, wenn die Angehörigen einer bestimmten Nationalität oder Religion signifikant häufiger Gewalttäter sind, weil ihre Herkunftskultur viel gewaltaffiner als die österreichische ist, weil im heiligen Buch einer Religion viele Gewalt- und Dominanzaufrufe stehen – was ja vielleicht unangenehme Folgen haben könnte.

Aber der wirkliche Skandal ist nicht die Dummheit und Linksradikalität der österreichischen Publizistik-"Wissenschaft". Die kennen wir ja schon lange. Der wirkliche Skandal ist, dass solche Studien offiziell von der angeblich auf die Grundrechte, zu deren Spitze ja die Meinungsfreiheit gehört, festgelegten EU getragen und finanziert werden.

Moslembrüder in Schulen

Österreichs beste und vor allem seriöseste Rechercheplattform "Addendum" hat einen schockierenden Bericht über die intensive politische Aufladung des islamischen Religionsunterrichts in Österreichs Schulen und die Tätigkeit von Religionslehrern mit auffallender Nähe zu den Moslembrüdern veröffentlicht.

Doch auch dazu schweigt alles. Dabei ist das dabei Aufgedeckte weit ärger als die einst große Wellen schlagende Studie über islamische Kindergärten in Wien.

Aber freilich: Die FPÖ ist mit eigenen Wahnsinnigkeiten voll ausgelastet; die ÖVP hat offensichtlich in einem abenteuerlichen Kurswechsel total vergessen, dass Sebastian Kurz vor zwei Jahren vor allem deshalb gewählt worden ist, weil er damals spektakulär der Islamisierung und Völkerwanderung entgegengetreten ist; und die drei (oder neuerdings mit Hilfe des ORF vier) Linksparteien haben ja noch nie Probleme mit Moslembrüdern und islamischem Fundamentalismus gehabt. Und die allermeisten gedruckten oder elektronischen Medien auch nicht.

Flucht oder Nicht-Flucht

Ständig dröhnen derzeit zum Thema Migration zwei einander völlig widersprechende Erzählungen von Medien und linken Parteien auf uns ein. Aber der offensichtliche Widerspruch wird nie angesprochen: Einerseits wird nämlich groß bejammert, dass global so viele Menschen auf der Flucht seien wie noch nie. Andererseits wird von der politmedialen Linken ununterbrochen behauptet, es gäbe keine Notwendigkeit mehr, sich mit europäischen und österreichischen Schutzmaßnahmen gegen die Migration zu befassen, weil die Zahl der Asylsuchenden in Österreich abgenommen hätte (wobei die Linke auch früher nie eine solche Notwendigkeit zugegeben hat, als die "Flucht" einen ersten absoluten Höhepunkt erreicht hatte).

Aber gerade diese scheinbare Diskrepanz zwischen global ansteigenden und hierzulande – derzeit – abnehmenden Zahlen zeigt ja in Wahrheit ganz eindeutig, wie notwendig eine Antimigrationspolitik ist. Würde die nicht vor allem von den Rechtsregierungen Ungarns und Italiens sehr konsequent und erfolgreich betrieben, wäre nicht die von Sebastian Kurz orchestrierte Sperre der Balkanroute über exjugoslawische Staaten recht erfolgreich, dann wäre Österreich auch heute noch so wie 2015 und 2016 täglich mit neuen Migrantenmassen konfrontiert. Ganz abgesehen von einer weiteren Kleinigkeit: Die damals gekommenen Massen sind ja großteils noch immer im Lande.

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