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Aufklärung statt Verschleierungsspiralen

Individuelle Handlungen haben stets beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen für Menschen und bewirken auch Lernprozesse. Politische (Fehl-)Entscheidungen und Maßnahmen der Realverfassungsmächtigen haben Auswirkungen auf das Leben aller Bürger, aber sie sind nicht (immer) mit einer Verantwortung für das Scheitern sowie mit einer Korrektur von Irrtümern und Fehlern verbunden.

Trotzdem erwarten zahlreiche Bürger (immer mehr) Problemlösungen durch den Staat, durch den Staatenverband und durch die supranationale Politik.

(Zwangsumverteilungs-)Politik schafft ständig neue Probleme. Die Politiker sind aber Experten im Verschleiern der Folgen von Regulierungs- und Interventionskaskaden. Sie haben wenig Interesse an einer Aufklärung über die Marktwirtschaft und fördern gerne den Glauben an die Gestaltbarkeit von Wirtschaft und Gesellschaft – und somit ein antimarktwirtschaftliches Denken. Ihr primäres Ziel ist meist die Begünstigung der einen auf Kosten der anderen und der Zukunft.

Immer mehr Bürger betrachten die Marktwirtschaft als Verursacher der meisten sozialen und wirtschaftlichen Probleme und befürworten daher die Entwicklung hin zu einem vielgeschäftigen und überall präsenten Staat.

Die Verschleierungsspiralen und das Nichterkennen der Auswirkungen der Interventionen der einzelnen Staaten, des Staatenverbundes, der Zentralbanken/Notenbanken und der Banken sind mit einer Sehnsucht nach noch mehr Konstruktivismus verbunden. Das fördert eine antiliberale Politik, welche die marktwirtschaftlichen Prinzipien aushöhlt.

Das Scheitern der (Wirtschafts- und Sozial-)Politik in den einzelnen Staaten der Eurozone wird derzeit vor allem auch durch einen supranationalen und antimarktwirtschaftlichen monetären Interventionismus verschleiert.

Aber auch die antiliberale Geldpolitik schafft für die Bürger große Probleme wie Geldentwertung, mehr Staat, mehr Kollektivierung gesellschaftlichen Lebens, eine Erosion des Sparvermögens, eine schleichende Enteignung, eine Einschränkung des Eigentumsschutzes, einen Kapitalabbau, eine steigende Staatsverschuldung, eine Kapitalaufzehrung, eine Umverteilung von Einkommen und Vermögen, Vermögensverschiebungen zwischen den Staaten der Eurozone, eine Kapitalflucht, Kapitalfehllenkungen, eine Wettbewerbsverzerrung, eine Vergemeinschaftung von Schulden, Wohlstandsverluste und das Potential für zukünftige Krisen.

Schon Ludwig von Mises (1881–1973) hat erkannt, dass die meisten sozialen und wirtschaftlichen Probleme keine Folge der Marktwirtschaft, sondern des (monetären) Interventionismus sind. Er zeigte die Verschleierungsspiralen auf und forderte mehr Aufklärung über die (rechtsstaatliche) Marktwirtschaft, über Freiheit, Privateigentum, Eigenverantwortung, Eigenleistungen, Wettbewerb und Neuerungen!

An das und an ihn zu erinnern ist mir ein Anliegen.

Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.

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