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Kern: Und wo sind Inhalte?

Eine Gegenstimme kassierte Christian Kern im SP-Vorstand – und der Jungsozialistin aus Oberösterreich darf gratuliert werden: Sie lehnte sich auf diese Weise gegen die servierte Inhaltslosigkeit auf.

Freilich ist diese sorgfältig verpackt. Denn nach Tagen des Schweigens begann Kern mit so starken Worten, dass beinahe alle beeindruckt waren. Er beklagte die „Inhaltslosigkeit, Machtversessenheit und Zukunftsvergessenheit der letzten Jahre“ und auch die Sprache, die er nicht mehr hören könne. Was nach einer bitterbösen Abrechnung mit Werner Faymann klang, wurde später im Fernsehen präzisiert: Die harsche Kritik betreffe alle Politiker.
Was für ein Glück, dass dieser Christian Kern kein Politiker ist – soll da jeder erleichtert ergänzen. Genau diesen Mythos versucht er in seinen ersten Auftritten aufzubauen: Ich bin einer von Euch, kein verkommener Politiker. Da fällt einem ein gewisser Jörg Haider ein.
Auch sonst gab es viele Anleihen. Wer vor Kern hat nicht einen neuen Stil versprochen? Hoffnung soll herrschen in Österreich – ein Nachklang von Barack Obamas früher Wahlkampfrhetorik (diese Übernahme war vielleicht ein Fehler, denn als „Austro-Obama“ begann ein gewisser Werner Faymann seine Kanzlerschaft...). Ja und dann der New Deal, der Plan für Österreich 2025 mit der Kraft der Modernisierung und Demokratisierung, um die Gesellschaft zukunftsfit zu machen: Oft gehört, nie erreicht.
Kern hätte wirklich überraschen können – hätte er mit Mitterlehner nicht nur eine nebulose „Trendwende in der Zusammenarbeit“ besprochen, sondern sich mit ihm auf einige wenige dringliche Punkte geeinigt, die sofort umgesetzt werden.
Die zu verkünden, wäre ein Paukenschlag-Beginn gewesen für einen Macher. So aber bleibt vorerst nur ein Worte-Macher.
 

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