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Fußnote 89: Die Opferanwältin

Der seltsame Herr Jarolim entdeckt die Kirche.

Frau Klasnic sei als Opferanwältin ungeeignet: Sie sei nicht unabhängig und keine Juristin, sprach der sozialdemokratische Abgeordnete Jarolim. Er hätte besser geschwiegen - auch wenn ihn das noch lange zu keinem Philosophen gemacht hätte. Denn seine Partei setzt den Österreichern einen Maturanten ohne jede parteiunabhängige Berufserfahrung als Bundeskanzler vor, Zahnarztassistenten und Maschinenschlosser als Minister. Will der seltsame Herr Jarolim damit gar sagen, dass der Job des Bundeskanzlers viel unwichtiger sei als der eines (weiteren) Opferanwalts? Die Österreicher, die Herrn Faymann in großer Mehrheit ablehnen, können sich freilich keinen anderen Kanzler aussuchen. Jedes Opfer kann sich hingegen an zahllose Institutionen innerhalb der Kirche, an Staatsanwälte, an jede Polizeidienststelle, sogar an einen nicht ganz billigen Rechtsanwalt wie Herrn Jarolim wenden. Wo liegt Jarolims Problem? Einfach nur stänkern wollen? Und nur ja nicht auch für staatliche Heime genauso penibel allen Untaten nachzugehen, die da in den letzten 60 Jahren passiert sind?

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