Mitterlehners Fehleinschätzung, eine Enteignung und die FPÖ


Weil die ÖVP massiv Stimmen an die Freiheitlichen verliert, glaubt Mitterlehner im Überschwang der Wahl „seines“ Kandidaten Van der Bellen zum Bundespräsidenten, sich verstärkt von der FPÖ abgrenzen zu müssen. Eine kapitale Fehleinschätzung, denn die ÖVP verliert Wähler an die FPÖ, weil sie von Rot und Grün kaum noch unterscheidbar ist. Sie müsste sich vielmehr von SPÖ, Neos und Grünen abgrenzen, will sie Wählerverluste an die Freiheitlichen stoppen. weiterlesen

Hundert & Tausend


Cartoonist Lutz hat dem Volk zum Thema Almosen-Hunderter aufs Maul geschaut. weiterlesen

Der Todestrieb in der Geschichte


Beim Sozialismus handelt es sich um eine „anthropologische Konstante“, der eine Art Freud´scher Todestrieb zugrunde liegt. Diese These stammt vom russischen Mathematiker und Dissidenten Igor Schafarewitsch, die er erstmals 1975 in russischer Sprache veröffentlicht hat. Wer meint, der Sozialismus habe als philosophisch-politisch-wirtschaftliche Ideologie erst mit Leuten wie Saint-Simon oder Marx die Weltbühne betreten, wird von seiner profunden Analyse von Entwicklung und Gegenwart, sowie von einer Prognose der Zukunft des Sozialismus eines Besseren belehrt. weiterlesen



Schuld sind immer die anderen


Beinahe ein Jahr lang wurde das träge Treiben der verhaltensunauffälligen Regierung mehr oder weniger von einem ennuyanten Präsidentschaftswahlkampf gedämpft. Nun hat uns die Alltagspolitik wieder. Die abgelenkte Aufmerksamkeit richtet sich jetzt erneut auf die latente Suizidneigung der Bundesregierung und erinnert nach der Wahleinlage einmal mehr an das politische Leid des Landes. weiterlesen

Licht auf ein düsteres Kapitel der Zeitgeschichte


Geschichte bedarf bisweilen der Revision. Revision heißt, sie aufs Neue in den Blick zu nehmen. Erstmals aufgefundene oder unterbelichtet gebliebene, mitunter auch bisher gänzlich unbeachtete oder dem freien Zugang entzogene Dokumente zeitigen meist erhellende Einblicke und nicht selten ertragreiche Befunde. Wobei die akribische Auswertung und sorgfältige Analyse von ans Licht geholten Fakten jene „Erkenntnisse“ grundlegend zu erschüttern vermögen, worauf die bis dato für sakrosankt erachteten, historiographisch festgeschriebenen wie massenmedial verbreiteten „Wahrheiten“ und/oder Meinungen respektive „Überzeugungen“ beruhten. weiterlesen

Nächster Halt: Frau Glawischnig im Dirndl?


Es wirkt noch gar nicht so lange her, als sich Frau Vassilakou im Wiener Wahlkampf 2010 vor einer Frau mit Kopftuch auf einem Plakat abblitzen ließ. Ich erinnere mich gut daran, denn es besiegelte die Abkehr von meiner einstigen politischen Heimat. Wir schreiben das Jahr 2016: ein ehemaliger Grüner Parteichef strahlt uns in Tracht bekleidet vor rot-weiß-rotem Plakathintergrund entgegen, und wirbt mit dem Heimatbegriff auf Kirtagen und Dorffesten um Stimmen. weiterlesen



Van der Bellen, das letzte Aufgebot


Van der Gandalf hat es mit Hilfe aller guten Kräfte, der Elben (Grüne), der Menschen (Rote) und einiger Hobbits (Mitterlehner und seine Freunde) geschafft, Ing. Sauron und seine widerlichen Orks in einem heroischen Kampf zu besiegen. Ein Alpenmordor konnte verhindert werden. So denken die Van der Bellen-Unterstützer über den vergangenen Wahlkampf tatsächlich. weiterlesen

Das Glück, sein Mordopfer im Arm zu halten


Wie der ORF das Töten kranker, ungeborener Kinder weichspült, konnte man am Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr 30 in der „Journal-Panorama“-Sendung „Wer darf leben? Spätabtreibung in Österreich“ sehen. In dieser Sendung wurde auch der Fall einer Spätabtreibung geschildert, in welcher ein „schwerer Herzfehler“ und ein „gravierender genetischer Defekt“ – offenbar das „Down-Syndrom“ – bei einem ungeboren Kind der Grund dafür war, dass sich Judith, die „werdende Mutter“, eine Akademikerin und BOKU-Absolventin, zur Tötung ihres Sohnes Kilian entschloss. weiterlesen

Dank dem ORF, dem Standard und vor allem toleranten Demokraten


Der Karrikaturist macht sich passend zum Krampus und Nikolo Gedanken, wie man auch ohne hohes Werbebudget auf Millionen Werbekontakte und Reichweite kommen kann.

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Veränderung unerwünscht


Nachdem mit Heinz Fischer zwölf Jahre lang ein 68er Sympathisant in der Hofburg residiert hat, mehr oder weniger im politischen Dämmerschlaf, folgt mit Systemverteidiger Van der Bellen ein weiterer Repräsentant der linken Hegemonialmacht nach. Der einstige Bekämpfer der Eliten hat die Interessen des sich hinter ihm angesammelten Establishments in den Rang eines Dogmas erhoben, einen möglichen Hofer-Sieg mit schlimmsten Untergangsszenarien verziert und die Stimmbürger gleichzeitig mit regelmäßigem Nazi-Geschrei an ihren unüberwindbaren Schuldkomplex erinnert. Erfolgreich. weiterlesen

Grundsatztreue statt Wahltaktik und Anbiederung


Wenn eine Partei, die – zu Recht – immer wieder auf ihre liberalen Wurzeln hinweist, Wahlplakate druckt, bei denen man im Namenskürzel der Gruppierung das „F“ problemlos durch ein „S“ ersetzen könnte, ohne dass dies jemandem auffallen würde, und sich selbst als „Soziale Heimatpartei“ bezeichnet, dann muss das jeden echten Liberalen (also jene, die heute gerne als „Neoliberale“ denunziert werden) irritieren. weiterlesen

Ökonomische Bildung


Die Marktwirtschaft ist eine Unternehmerwirtschaft und mit einer Eigentumsgesellschaft verbunden, in der wirtschaftlich denkende und handelnde Menschen ihr Leben zukunftsorientiert gestalten können. Selbstdisziplin, Verantwortung, Eigenleistungen und Kapitalbildung ermöglichen Produktivität und Wohlstand. Die Gewinnorientierung der Unternehmer dient den Kunden. Der Wettbewerb ist mit Neuerungen verbunden. weiterlesen

Von der Schädlichkeit demokratischer Populisten


Ist Ihnen schon aufgefallen, dass am Wohl der autochthonen Bürger des eigenen Landes orientierte Politiker gerne routinemäßig als „Rechtspopulisten“ gebrandmarkt werden, während Linke ohne weiteres Gratiskindergärten und -Universitätsstudien, Frühpensionierungen und „bedingungslose Grundeinkommen“ für alle versprechen dürfen, und deshalb als vorbildliche Demokraten gelten? Seltsam, oder? weiterlesen

Ein Trugbild wird mit europäischer Kultur verwechselt


Außer in Ungarn und in der Schweiz gaben die Konservativen in Europa schon seit längerer Zeit nirgends mehr den Ton an, aus dem schlichten Grund, dass die (meisten) konservativen Parteien eben längst keine solchen mehr sind. weiterlesen

Seid vorsichtig mit dem Wort Nazi


Ich war mein ganzes Leben als Oberstufenschüler politisch interessiert, einer Partei ordnete ich mich nicht zu. Für einen Erstwähler war die Auswahl zu groß und das Gefühl der guten Repräsentation zu gering. Mit dem Jahr 2016 weckte der Wahlkampf für die Bundespräsidentenwahl in mir den Willen nach stärkerer Nachforschung. Obwohl ich anfangs nicht wusste, wen ich wählen möchte, lehnte ich den FPÖ-Kandidaten vorschnell ab. Grund dafür: vier Jahre Oberstufe. weiterlesen

Die Lüge von der Fremdenfeindlichkeit


Immer wieder kann man den in- und ausländischen Medien entnehmen, dass die Fremdenfeindlichkeit hierzulande einen großen Stellenwert habe. Das ist einfach falsch. Österreich hat seit der Ungarnkrise wiederholt größte Aufnahmebereitschaft gezeigt. Wir haben hierzulande keine Probleme mit Chinesen, Indern, Filipinos, Polen oder Serben und auch nicht mit Mormonen, Buddhisten, Hindus, Orthodoxen, Protestanten oder Katholiken – Österreich ist ein offenes, gastfreundliches Land. weiterlesen

Die Mutter aller Wahlschlachten


Der längste Wahlkampf den die Zweite Republik je erlebt hat, geht in die Endrunde. Der – diesmal hoffentlich finale – Showdown wird am vierten Dezember erfolgen. weiterlesen

Politische Plattenverschiebung


Sie hat schon vor Trump begonnen. Die Plattenverschiebung in der westlichen Politik. Die Empörung über die abgehobenen Eliten steigert sich kontinuierlich zu einem Aufstand, der mit dem Außenseitersieg Trumps nun einen weiteren heftigen Ruck erhalten hat. Was der Polit-Neuling zuwege bringt, welche Wahlversprechen er gewillt ist einzulösen und ob seine sanften, fast demütigen Signale nach dem Triumph realpolitische Kompromissbereitschaft vorwegnehmen, wird sich weisen. Der Zusammenbruch des Clintons-Clans ist ein transatlantischer Mahnruf, der eine globale Bewegung, ein politisches Phänomen markiert, das die alten Machtmechanismen aufbricht und neu ordnet.  weiterlesen

Eine merkwürdige Sippenhaftung gibt Rätsel auf


Für viele Menschen sind alle Bewohner Deutschlands und Österreichs für die Verbrechen der Nazis verantwortlich. Auch heute noch, drei oder vier Generationen später. Deshalb sei es nun unsere Pflicht, aus einem Krieg wie in Syrien möglichst viele Menschen bei uns aufzunehmen und ihnen zu helfen. Egal wie es uns dabei geht, Pflicht ist Pflicht. weiterlesen

Die Jämmerlichkeit der islamistischen Intellektuellen


Die Islamisten haben bestimmte Vorstellungen von Staat, Welt und Zivilisation. Um diese von ihnen hochgehaltenen Werte in ihrer Umgebung zu verwirklichen, pflegen sie einen eigenen Lebensstil. Jahrelang schrieben, debattierten und kämpften sie dafür, daß diese Vorstellung verwirklicht würde.

Aber nichts war so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Denn die Realitäten des Lebens sind eben andere! In dieser Region glauben Millionen von Menschen etwas anderes, denken anders und leben anders. weiterlesen

Religion, Bildung, Bundespräsident


„Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?
Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub,
du hältst nicht viel davon.“

Johann Wolfgang Goethe, Faust

Die berühmte Gretchenfrage. Heute irrelevanter denn je. Deshalb wollen wir auch nicht die beiden Bundespräsidentschaftskandidaten daraufhin abchecken. Religion ist Privatsache, und damit basta. Aber halt. Das Thema Religion kann hervorragend den Götzen des 21. Jahrhunderts, die berühmte Bildung, beleuchten – und über wie viel davon ein Mensch verfügt. Und da schneiden beide Kandidaten nicht sehr gut ab. weiterlesen

Verantwortungs-lose Politiker


Für den „unglaublich sorglosen Umgang mit Steuergeldern“ sieht der Rechnungshof in einem Rohbericht über das Bundesdenkmalamt nicht nur deren Präsidentin in der Verantwortung, sondern auch die Exminister Claudia Schmied und Josef Ostermayer für „jahrelange Misswirtschaft“. weiterlesen

Die politische Korrektheit in der Krise


Noch etwas mehr als zwei Wochen trennen Österreich von einem neuen Staatsoberhaupt. So die oberste Wahlbehörde diesmal ihren Pflichten nachkommt. Während hie und da noch das Echo der Fassungslosigkeit ob Trumps Triumph durch die Redaktionsstuben hallt, werden die Bleistifte für die nächste Wahlkampf-Berichterstattung schon angespitzt. Die sichselbstüberschätztenden Stimmen von Presse und Politik sind noch etwas belegt angesichts des erlittenen Realitätsschocks in Bezug auf den US-Wahlausgang und hadern mit dem drohenden Dammbruch der politischen Korrektheit. weiterlesen

Unterwerfung


Das zierliche, hübsche Mädchen steht erstarrt da. Hände in den Hosentaschen. Sie lässt sich von einer Jugendbande verprügeln und filmen. Dieses brutale Video, das derzeit via Facebook massenhaft verbreitet wird, beschäftigt die österreichischen Medien. Vor allem eine Frage: Warum wehrt sich die 15-jährige nicht, warum steht sie völlig reglos da, schützt nicht einmal ihr Gesicht, auf das die völlig enthemmten Jugendlichen einschlagen. Sie beschwichtigt sogar noch, ist eh nicht so schlimm. Moderatoren, Redakteure, Politiker und die unvermeidlichen TV-Experten rätseln nun öffentlich, warum das Mädel nicht weggelaufen ist, sich nicht gewehrt oder zumindest geschrien hat? weiterlesen

Gegen Kenneth Rogoffs Vorstellungen verblassen selbst George Orwells Dystopien


Der Harvard-Professor und ehemalige Chefökonom des IWF, Kenneth Rogoff, hat sich in den letzten Jahren als scharfer Gegner des Bargeldes profiliert. In einem neuen Buch erläutert er die Gründe dafür, sowie die technischen Möglichkeiten, die von ihm präferierte bargeldlose Welt zu verwirklichen. weiterlesen

Postdemokratische Wahrheitsproduzenten


Postfaktisch ist das neue Lieblingswort linker Modernisierungsverlierer. Spätestens seit dem Wahlsieg von Donald Trump leben wir im „postfaktischen Zeitalter“. Es ist das simple Erklärungsmuster für den – zumindest für Linke – überraschenden Aufstieg „rechtspopulistischer“ Kräfte. Diese postfaktische Zauberformel erspart der politisch korrekten Elite eine kritische Selbstreflexion. Die linken Führer, ihre Helfershelfer und ihr Fußvolk wähnen sich nach wie vor im Besitz der Wahrheit (Fakten). weiterlesen

Die Rolle der OECD im Durchsetzen von Interessen und Ideologien


Alles was OECD-Generalsekretär Gurria bei einem Besuch in Wien vor einigen Tagen vorgebracht hat, liest sich entnommen aus dem Programm der SPÖ, ihrer europäischen Sammelpartei SPE, der Club-Med-Fraktion der EU, der Gewerkschaften und NGOs: Mehr öffentliche Investitionen. Mehr Schulden, weniger Sparen. Zentrale Bündelung, am besten unter EU-Hoheit. Die Vorschläge sind „alter Wein in nicht mehr neuen Schläuchen“. Diese Forderungen sind Kern sozialistischer Politik. weiterlesen

VdB – der Kandidat und die Cobra


Eher verstört entnahm ich dieser Tage diversen Medienberichten, dass der, offensichtlich um seine Sicherheit bangende Herr VdB seit kurzem vom Einsatzkommando der Cobra beschützt wird. Was muss der Ärmste auf seinem holprigen Weg in die Hofburg noch alles erdulden? Ist doch die Auseinandersetzung mit dem schlichten Schmalspuringenieur aus Pinkafeld für einen weltgewandten Universitätsprofessor – wenn auch mit eher dürftigem wissenschaftlichen Publikationsverzeichnis – schon an sich eine Zumutung.

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Gelenkte Meinungsfreiheit


Damit jeder deutsche Journalist künftig genau weiß, wie und was er über den Islam und die Muslime berichten darf und soll, gibt es jetzt das praktische „Journalisten-Handbuch zum Thema Islam“. Staatsministerin Aydan Özo?uz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat es vor wenigen Tagen vorgestellt. Dass die deutsche Regierung Journalisten ausgerechnet über den Islam und nicht etwa über Forstwirtschaft oder Städteplanung aufklärt, ist bezeichnend und aufschlussreich. weiterlesen

Die Jugend von heute oder: Wer will uns?


Als Student einer Geisteswissenschaft, überdies eines Nischenfaches, ist man ja Kummer gewohnt. Doch das Ausmaß an Verachtung, das anläßlich von Dr. Unterbergers Artikel Idealistisch oder dumm? in den Kommentaren erkennbar wurde, war selbst mir neu. Die Studenten seien, so der Tenor, zumeist entweder dumm – weil sie sich keine Gedanken über die Zukunft machten – oder realitätsfern – weil sie glaubten, das sie alimentierende Steuergeld käme aus irgendeiner unversiegbaren Quelle –, jedenfalls jedoch unfähig. weiterlesen


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