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Sind Christentum und freiheitlicher Verfassungsstaat noch zu retten?

Europa ist der Kontinent, der durch Christentum und Aufklärung geprägt ist, die Konflikte religiöser und staatlicher Machtstrukturen vergangener Jahrhunderte scheinen überwunden zu sein. Die stets zitierten "europäischen Werte" wurzeln im Christentum und in der Aufklärung. Trotz der nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzenden schrittweisen Abkehr von kirchlichen Traditionen bestimmt dieses Kondensat aus den beiden genannten Quellen die Gesellschaftspolitik.

Allerdings ist nicht zu übersehen, dass beide Quellen zu versiegen drohen.

Das Christentum dünnt durch das steigende Unwissen über die christliche Botschaft aus und die "europäischen Werte" verlieren von ihrer Dominanz gegenüber der im Islam vertretenen Ideologie.

Dadurch verliert der Bürger mit eigener Urteilskraft – Mündigkeit im Kantianischen Sinn – seine wichtigsten Kraftquellen für die Konfrontation mit dem Islam.

In der Veranstaltung "Taugt das Christentum noch als geistiges Fundament Europas oder bleibt nur der Euro und der Binnenmarkt?" am 26. April 2018 im "Kardinal König Haus" in Wien mit Kardinal Christoph Schönborn, mit dem Philosophen Konrad Paul Liessmann und mit dem Autor des Buchs "Der Skandal der Skandale – Die geheime Geschichte des Christentums" Manfred Lütz bemerkte Professor Liessmann, dass seine Hörer das Bild einer völligen Unkenntnis der Bibel vermitteln.

Durch diese Unkenntnis geraten Christen bei Diskussionen mit anderen "Abrahamitischen Religionen" und mit der säkularen Welt in einen Argumentationsnotstand. In Wien meldet sich etwa ein Viertel der katholischen Schüler vom Religionsunterricht ab oder wird von ihren Eltern abgemeldet, sobald vom Zeitgeist abweichende Inhalte gelehrt werden.

Dadurch geht nicht nur eine bedeutende Lebenshilfe verloren, sondern wird auch der Beruf des Religionslehrers unattraktiv. Ein verhängnisvoller Kreislauf. Europa wird mehr und mehr zu einer spirituellen Wüste.

Dazu kommt, dass sich seit etwa sechs Jahrzehnten die Bevölkerung in vielen westlichen Ländern einschließlich Österreichs durch Zuwanderung stark verändert hat. Durch die Gastarbeiter und die Familienzusammenführung aus der Türkei und aus Bosnien spielt der Islam in Österreich eine zunehmende Rolle. Einen merklichen Schub Richtung Islamisierung brachte die Flüchtlingskrise im Sommer 2015 und der seither in wechselnder Intensität andauernde Zustrom von Flüchtlingen aus muslimischen Ländern.

Anscheinend sind die Behörden nicht mehr in der Lage oder bereit, die Bevölkerung im Sinne ihres gesetzlichen Auftrags zu schützen.

Der angeblich überraschende Ansturm von hunderttausenden "Flüchtlingen" ist als Wanderdschihad (Hidschra) zu verstehen, der in Sure 4, Vers 100 beschrieben wird:

"Und wer auswandert in Allahs Weg, wird auf der Erde manche Zuflucht und Hilfsmittel finden. Und wer sein Haus verlässt und zu Allah und Seinem Gesandten auswandert, und der Tod ereilt ihn dann, dessen Lohn fällt Allah zu; und Allah ist verzeihend und barmherzig".

Dazu der Imam der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, Scheich Muhammad Ayed: Europa sei alt und schwach geworden und braucht menschlichen Nachschub für seine Fabriken. "Wir werden sie niedertrampeln, so Allah will".

Dazu passt auch die Kampfansage des seinerzeitigen türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu "der Islam ist heimisch in Europa, seit vor einem halben Jahrhundert der heilige Marsch der Türken begonnen hat".

Die Visegrad-Staaten sind hingegen in der Lage, die Folgen der muslimischen Massenzuwanderung aus sicherer Distanz einer kritischen Analyse zu unterziehen und weigern sich daher, muslimische Flüchtlinge aufzunehmen.

Inzwischen haben Säkularisierung und Islamisierung Ausmaße erreicht, die die Frage zulassen, ob der christliche Charakter Europas erhalten bleibt. Diese Frage stellt sich auch deshalb, weil es auch keinen "Ethikunterricht für alle" gibt, der aus den Quellen Christentum und Aufklärung zu Mündigkeit  und Eigenverantwortung erzieht und letztlich zur "Goldenen Regel des Zusammenlebens" führt. 

Muslime sozialisieren sich daher weiterhin nach ihren traditionellen Demokratie-fernen Vorstellungen zu "Herrenmenschen". Dieses Selbstverständnis schöpfen sie aus der Sure 30, Vers 30, derzufolge alle Menschen als Muslime geboren werden:

Und so richte dein Angesicht aufrichtig zum Glauben, einer Schöpfung Allahs, zu der Er die Menschen erschaffen; es gibt keine Änderung in der Schöpfung Allahs; dies ist der rechte Glauben, jedoch wissen es die meisten Menschen nicht.

Ein Ethikunterricht für jene Schüler der Oberstufe, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, kommt für die Vermittlung der "Goldenen Regel des Zusammenlebens" zu spät.

Die Annahme, dass die "Goldene Regel des Zusammenlebens" auch im Islam vermittelt wird, trifft nicht zu. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich der Islam gemäß seinen Glaubensgrundlagen (Koran, Sira, Hadithen) als ein von Allah geoffenbartes und alle Lebensbereiche umfassendes und unveränderbares Lebensmodell versteht, das für alle Menschen gilt und von allen Menschen wortgetreu angenommen werden muss.

Der Islam ist auch die einzige der sogenannte Abrahamitischen Religionen, neben der sich keine säkulare Gesellschaft entwickeln konnte, es sei denn durch militärischen Druck.

Der Großteil der heimischen Bevölkerung ahnt aber nicht, dass diese Glaubensgrundlagen zu einem wesentlichen Teil alle Nicht-Muslime, also jeden betreffen. In der westlichen Öffentlichkeit ignoriert man auch die Tatsache, dass Mohammed die Islamisierung der ganzen Welt zum Ziel erklärt hat und der Islam in dieses Vakuum der Unwissenheit voll hineinstößt.

Westliche Rechtsvorstellungen (Demokratie) sollen daher durch die Scharia mit Hilfe des Dschihad ersetzt werden. Koranvers 3:114 ist als diesbezügliches Gebot zu verstehen, das von "rechtschaffenen Muslimen fordert, das Rechte zu gebieten und das Unrechte zu verbieten" ("Islamische Unduldsamkeit").

Das ist ein Auftrag an alle Muslime, sich in das Leben aller Menschen einzumischen und die "Goldene Regel des Zusammenlebens" abzulehnen (s. Susanne Wiesinger und Jan Thies "Der Kulturkampf im Klassenzimmer").

Diese Anmaßung basiert auf der in den islamischen Glaubensgrundlagen verankerten Einteilung der Menschheit in vollwertige Gläubige und minderwertige Ungläubige.

Das ist der Rechtsextremismus unserer Tage und somit eine bedrohliche Ideologie! ("Der islamische Faschismus", Hamed Abdel-Samad).

Obwohl die islamischen Glaubensgrundlagen von der Behörde bis zum heutigen Tage nicht offengelegt wurden, genießt der Islam uneingeschränkte Glaubensfreiheit. Anscheinend will man nicht wissen, was der Islam ist und alles tut, um es nicht wissen zu müssen.

Politik und Behörden ziehen es also vor, dem islamischen Expansionsdruck aus dem Weg zu gehen und die heimische Bevölkerung unter Androhung unangenehmer Folgen zu zwingen, Kritik am Islam zu unterlassen.

Es ist folglich nicht erstaunlich, dass sich eine große Mehrheit der Bevölkerung voll angepasst verhält und Meinungsfreiheit als "Frei von jeglicher Meinung" versteht.

Goethes Wort "Was Du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen" gilt nicht mehr: Wieder einmal ist das Mitläufertum geboren!

Carlo Strenger, schweizerisch-israelischer Professor für Psychologie und Philosophie sagt: "Anstatt jede Glaubens- und Lebensform zu respektieren und diskursiv mit Samthandschuhen anzufassen, müssen wir uns daran erinnern, dass nichts und niemand gegen wohlbegründete Kritik gefeit sein darf: Wenn andere Kulturen nicht kritisiert werden dürfen, kann man die eigene nicht verteidigen." Carlo Strenger spricht von"Zivilisierter Verachtung".

Politik und Behörden haben sich ganz im Sinne des Wortes Islam, dem "Unvermeidlichen unterworfen" und Österreich zu einem islamischen Staat gemacht: "Wenn du wissen willst, wer Dich beherrscht, muss Du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst", Voltaire.

Ohne die islamischen Glaubensgrundlagen zu kennen, werden islamische Ideologie (al muamalat) und Ritenpraxis (al ibadet) gleichermaßen unter den Schutz der Religionsfreiheit gestellt.

Wie Lessing vor 250 Jahren so hat sich auch der Gesetzgeber unserer Tage durch flüchtige Lektüre die Sure 2, Vers 256 wunschgemäß "zurecht-gelesen". So erfreut man sich an dem Satz "Es sei kein Zwang im Glauben", der am Anfang steht, und lässt alle weiteren Verse außer Acht. So ist auch die viel gepriesene Ringparabel nichts anderes als eine Unterwerfung unter den Islam.

Nach obigen Zeilen ist die Frage, ob das Christentum und der freiheitliche Verfassungsstaat noch zu retten sind, wohl klar zu verneinen.

Hamed Abdel-Samad bringt in seiner Analyse "Der Koran – Botschaft der Liebe, Botschaft des Hasses", die Situation auf den Punkt: Liebe den Gläubigen, Hass den Ungläubigen.

Aus Sure 60: Wir verleugnen euch, und zwischen uns und euch ist Feindschaft und Hass für immerdar entstanden, bis ihr an Allah allein glaubt.

"Der Koran", übersetzt von Max Henning, Reclam:

  • Aus Sure 1, die von Muslimen täglich fünf Mal gebetet wird: "….Leite uns den rechten Pfad, den Pfad derer, denen Du gnädig bist, nicht derer, denen Du zürnst (Juden), und nicht der Irrenden (Christen)";
  • Sure 2,191: Und erschlaget sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung ist schlimmer als Totschlag
  • Sure 2,193: Und bekämpfet sie, bis die Verführung aufgehört hat, und der Glauben an Allah da ist. Und so sie ablassen, so sei keine Feindschaft, außer wider die Ungerechten.
  • Sure 3,151: Wahrlich, Wir werden in die Herzen der Ungläubigen Schrecken werfen, darum dass sie neben Allah Götter setzten, wozu Er kein Ermächtnis niedersandte; und ihre Wohnstätte wird sein das Feuer, und schlimm ist die Herberge der Ungerechten.
  • Sure 5,38: Und der Dieb und die Diebin, schneidet ihnen ihre Hände ab als Lohn für ihre Taten. (Dies ist) ein Exempel von Allah, und Allah ist mächtig und weise.
  • Sure 5, 51: 0h ihr Gläubigen. Nehmt Juden und Christen nicht als Vertraute, denn sie sind miteinander verbündet und sind euch gegenüber feindlich eingestellt. Wer sie zu Vertrauten nimmt, stellt sich in ihre Reihe. Gott leitet die Ungerechten, die seine Gebote und Verbote nicht einhalten, nicht zum rechten Weg.
  • Sure 5, 72: Wahrlich, ungläubig sind, welche sprechen: "Siehe, Allah, das ist der Messias, der Sohn der Maria". Und es sprach doch der Messias: "O Ihr Kinder Israels, dienet Allah, meinem und eurem Herrn! Siehe, wer Allah Götter an die Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und seine Behausung ist das Feuer; Er führt ihn in die Hölle, die ihm als Heimstätte dient.
  • Sure 8,12: Als dein Herr den Engeln offenbarte: Ich bin mit euch, festigt drum die Gläubigen. Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe Ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.
  • Sure 8,39: Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt. Stehen sie ab, siehe, so sieht Allah ihr Tun.
  • Sure 8, 55. Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben.
  • Sure 8,60: So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rosshaufen, damit Schrecken zu setzen Allahs Feind und euern Feind und andre außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt. Und was ihr auch spendet in Allahs Weg, Er wird es euch wiedergeben, und es soll euch kein Unrecht geschehen.
  • Sure 9,33: Er ist's, der entsandt hat Seinen Gesandten mit der Leitung und mit der Religion der Wahrheit, um sie sichtbar zu machen über jede andere Religion, auch wenn das den Ungläubigen zuwider ist.
  • Sure 9,5: Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.
  • Sure 47, 4: Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnürt die Bande.
  • Sure 48,28: Er ist`s, der Seinen Gesandten mit der Leitung und mit der Religion der Wahrheit entsandt hat, um sie über jeden anderen Glauben siegreich zu machen. Und Allah genügt als Zeuge.

Das Verhalten des Vatikans und des freiheitlichen Verfassungsstaats zeigen keinerlei Schritte gegen die Islamisierung und gegen die Aufgabe ihrer eigenen Werte.

Das Verhalten der evangelische Kirche wird keiner näheren Betrachtung unterzogen, sondern nur daran erinnert, dass der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, im Jahre 2016 beim Besuch des Tempelbergs, der Al-Aksa-Moschee und der Klagemauer – ebenso wie auch Reinhard Kardinal Marx – sein Amtskreuz ablegte.

1. Vatikan

Die im zweiten Vatikanischen Konzil formulierte Erklärung "Nostra Aetate" über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen hält fest:

"Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.

Die Heilige Synode ermahnt alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.

Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht."

Ernüchtert muss man nach Jahrzehnten des Dialogs feststellen, dass die dem Islam gereichte Hand an der weltweiten Christenverfolgung nichts geändert hat.

Das Christentum ist weltweit bedroht, wie insbesondere die beiden folgenden Suren schlüssig bestätigen. Das christliche Hilfswerk Open Doors veröffentlicht jedes Jahr seinen Weltverfolgungsindex. 2019 fand die stärkste Zunahme an Christenverfolgung im subsaharischen Afrika, in der Türkei, im Irak und in China statt.

  • Sure 5,33: Siehe, der Lohn derer, welche Allah und Seinen Gesandten befehden und Verderben auf der Erde betreiben, ist nur der, dass sie gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig verstümmelt oder aus dem Lande vertrieben werden. Das ist der Lohn hienieden, und im Jenseits wird ihnen schmerzliche Strafe.
  • Sure 9,29: Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verwehren, was Allah und sein Gesandter verwehrt haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten.

Der angesprochene Dialog hat sich niemals mit der Ideologie des Islam oder gar mit dem Widerspruch zwischen dem christlichen Tötungsverbot und der muslimischen Legitimierung oder gar Verpflichtung, Andersgläubige zu töten, befasst.

Ohne Bedachtnahme auf islamische Glaubensinhalte führt sich nicht nur der Dialog ad absurdum, sondern ermöglicht es den Muslimen, völlig ungestört die in ihrem Glauben verordnete Diskriminierung, Verfolgung oder gar Tötung Andersgläubiger zu vollziehen.

Auch die am 3. Oktober 2020 in Assisi unterzeichnete Enzyklika "Fratelli tutti" über   Geschwisterlichkeit aller Menschen und das am 4. Februar 2019 zusammen mit dem Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed al-Tayyib, in Abu Dhabi unterzeichnete "Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen" nimmt keinen Bedacht auf islamische Glaubensinhalte und kann der im islamischen Glauben verankerten Diskriminierung, Verfolgung oder gar Tötung Andersgläubiger nicht entgegen wirken.

2. Der säkulare Staat

Wie die Kirche ist auch der säkulare Staat bemüht, den blutigen Konflikt der Vergangenheit aus dem Gedächtnis zu streichen.

Gedenken an die Befreiung von den Türken im Jahre 1683 fallen dieser Geschichtsvergessenheit zum Opfer. Gleichzeitig ermöglichen Geschichtsvergessenheit und Unwissen der islamischen Glaubensgrundlagen folgende Aussagen:

"Gläubiger Moslem und stolzer Österreicher zu sein, ist kein Widerspruch" oder "der Islam gehört zu Deutschland"(Angela Merkel).

Der bereits erwähnte deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abdel-Samad wirft in einem "Offenen Brief" an Bundeskanzlerin Merkel dazu die Frage auf, ob damit auch die Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige, der Dschihad, die Polygamie, die Todesstrafe für Apostaten, Körperstrafen für Diebe und Ehebrecher und Alkoholtrinker, die Einschränkung von Frauenrechten, die Sklaverei, die Drohung mit Höllenqual in der Kindererziehung zu Deutschland gehören?

Antwort darauf gab es nie. Durchgesetzt hat sich letztlich die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel, "dass der Islam inzwischen unzweifelhaft zu Deutschland gehört".

Dazu ergänzte sie bei der Sicherheitskonferenz 2017 in München: "Es müsse klar sein, dass nicht der Islam Ursache des Terrors sei, sondern ein fehlgeleiteter Islam". Welch Unwissen auf höchster Ebene!

Diese Ansicht hat trotz aller sachlichen Einwendungen zu uneingeschränkter Toleranz gegenüber dem Islam geführt und den Rechtsstaat außer Kraft gesetzt.

Bruno Walter meint zur Toleranz: "Ich fand, dass es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und dass sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz."

Schulbücher in islamischen Ländern vermitteln vom "Westen" ein Bild feindlicher Kreuzfahrer, die die muslimische Welt bedrohen. Der Westen ist an allem schuld. Von Toleranz ist dort keine Rede. (Hamed Abdel-Samad "Der Untergang der islamischen Welt")

Alle Warnungen, von wem auch immer sie kommen, sind nicht nur in den Wind gesprochen, sondern werden ins Gegenteil verkehrt, so zum Beispiel in der deutschen Islamkonferenz.

Hamed Abdel-Samad ist nach zehn Jahren Mitarbeit im November 2020 aus der Islamkonferenz mit Worten der Resignation ausgetreten, da sich die deutsche Innenpolitik nur den Vertretern des politischen Islam anbiedert und keinerlei kritische Worte hören will.

Es geht praktisch nur um die Finanzierung von DITIB und anderen muslimischen (türkischen) Vereinen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

So schrieb er an Innenminister Seehofer u.a. "Ich halte die Unterstützung dieser Vereine nicht nur für eine Veruntreuung von Staatsgeldern, sondern auch für eine Gefahr für die Innere Sicherheit".

Ungehört verhallten auch die klaren Aussagen der bekannten deutsch-türkischen Soziologin Necla Kelek am 12. November 2014 in der "Außenpolitischen Gesellschaft" in Wien, dass sie den "Koran nicht lieben könne", weil er an 17 Stellen zur Tötung von Ungläubigen aufruft.

Als Muslima erwarte sie für Europa einen Islam, der losgelöst von der politischen Einflussnahme von Saudi Arabien, Katar und der Türkei ein Glaubensgut vertritt, das mit der Demokratie vereinbar ist.

Ebenso erging es dem algerischen Schriftsteller Boualem Sansal, der im Jahre 2011 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt und damals vernichtende Kritik an den europäischen Intellektuellen übte.

"Sie schauen weg, sie wollen von den Problemen der arabischen Revolutionen mit dem Islam nichts hören. Indem sie zu feige sind, den Islam zu kritisieren, verraten sie die Unterdrückten, allen voran die Frauen in den islamischen Ländern, denen sie gerade das falsche Beispiel geben. Europäische Intellektuelle unterwerfen sich ohne Not den Sprech-, Kritik- und Denkverboten des Islam. Alle, die Mut zum kritischen Diskurs zeigen, werden von den Protagonisten des Untertanengeistes dagegen mit dem grotesken Vorwurf des Rechtsextremismus verleumdet".

Selbst Salman Rushdie, weltbekannter Autor der "Satanischen Verse" und mit ein Todes-Fatwa belegt, konnte zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse 2015 den Irrweg der Toleranz gegenüber dem Islam nicht beenden.

"Das Recht auf freie Rede dürfe nicht durch religiöse Intoleranz beschnitten werden. Und auch nicht durch Politische Korrektheit. Ohne Meinungsfreiheit gibt es keine anderen Rechte."

In diesem Klima der Realitätsverweigerung ist es auch nicht verwunderlich, dass Hilferufe von Bischöfen der orientalischen Kirchen wegen des vor aller Augen stattfindenden Genozids an Christen ungehört verhallen und dass US-Präsident Barack Hussein Obama 2009 bei seinem Besuch in Ägypten sagen konnte, dass der lslam zu den USA gehöre.

Er ließ auch alle Hinweise auf den Islam aus den Anti-Terrorhandbüchern des FBI (FBI Counterterrorism Analytical Lexicon) entfernen.

Diese folgenschwere Maßnahme führte letztlich dazu, dass das "Boston Attentat" im Jahre 2013 mit 3 Toten und 264 Verletzten trotz russischer Hinweise auf den islamischen Hintergrund der beiden Attentäter nicht verhindert werden konnte.

Ob in den USA oder in Österreich, es ist die behördliche Unkenntnis der islamischen Glaubensgrundlagen, die religiös motivierte Attentate nicht verhindern kann. Seit dem Allerseelentag 2020 klagen auch in Wien vier Tote an!

In Wahrheit werden Nicht-muslimische Bürger durch die unbeschränkte Toleranz gegenüber dem Islam diskriminiert, da sich "Gläubige Moslems" mit behördlichem Zusehen das Recht herausnehmen, nach Vorstellungen zu leben, die den gesellschaftspolitischen westlichen Normen diametral entgegenstehen. Für sie steht das islamische Recht (Scharia) über dem von Menschen gemachten Recht.

Unter dieser Diskriminierung leiden ganz besonders im Westen Schutz suchende orientalische Christen und Konvertiten. De facto gilt dies auch für alle Frauen, die das "westliche Lebensmodell" leben wollen.

Europa ist also unaufhaltsam auf dem Weg zur Islamisierung, es sei denn, die Regierungen fassten den Mut, von den Repräsentanten der Muslime eine Klarstellungen der islamischen Hassbotschaften zu verlangen.

Schließlich geht es nicht um einen Generalverdacht, sondern um Fakten.

Zu diesen Fakten zählen allen voran die islamischen Tötungs-Gebote und im weiteren alle Glaubensinhalte, die sich mit den Nicht-Muslimen befassen und daher als Ideologie und nicht als Religion zu werten sind.

Zu klären ist auch, ob Sure 5, Vers 101 überhaupt einen Dialog zulässt, oder nur als

  • "Bekehre Dich, verschwinde oder stirb! Bleib Mensch zweiter Klasse und zahle Kopfgeld (Dschisija)" zu verstehen ist.    
  • "O ihr, die ihr glaubt, fragt nicht nach Dingen, die, so sie euch kund würden, euch würden wehe tun".

Ist auch die im Islam verankerte Lüge und Verstellung (Takija) im Kampf gegen die Ungläubigen als Verweigerung jeglichen Dialogs zu verstehen?

Al-Ghazzali (1059-1111), einer der bedeutendsten Lehrer des Islam, sagt: "Wisse, dass die Lüge nicht falsch ist. Wenn eine Lüge der einzige Weg ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist sie erlaubt. Daher müssen wir lügen, wenn die Wahrheit zu einem unangenehmen Ergebnis führt."

Constantin Schreiber ("Inside Islam – Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird") berichtet, dass Imame in Deutschland vor der deutschen Gesellschaft und ihrem negativen Einfluss durch Geschlechterrollen, Homosexualität und der Sexualisierung der Öffentlichkeit warnen.

Vor allem ist es das islamische Frauenbild, das Muslime nicht akzeptieren und sie daher vom westlichen Kulturleben fernhält:

  • Sure 2 Vers 223: "Eure Weiber sind euch ein Acker..."
  • Sure 33 Vers 59: "O Prophet, sprich zu deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Weibern der Gläubigen, dass sie sich in ihren Überwurf verhüllen..."
  • Sure 4 Vers 34: "Die Männer sind den Weibern überlegen…"

Dieses Frauenbild drückt sich deutlich in den "Zwangsverheiratungen" und in der "Gewalt im Namen der Ehre" (Ehrenmorde) aus und bildet damit einen der wesentlichsten Unterschiede zu den auf Individualismus aufbauenden persönlichen Rechten.

Die islamisch-patriarchalische Gesellschaft sieht beides nicht als Delikt.

Folgerichtig meint der lntegrations- und Deradikalisierungs-Experte Kenan Güngör, dass ein Ehrenmord als eine Tat, die vom Kollektiv legitimiert oder gar verlangt wird, zu sehen ist, während ein "heimischer" Täter als selbst motivierter Mörder handelt (Radio Ö1, 21. Dezember 2015, Journal Panorama).

Erleuchtend sind auch seine Feststellungen im Ö1 Morgenjournal vom 24. Dezember 2016, wenn er auf die Frage zu Suren, die zu Gewalt gegen Nicht-Muslime aufrufen sagt, dass "der IS keine Fehlinterpretation, sondern eine sehr problematische Interpretation verwendet und es leider gesellschaftliche Strömungen gibt, die solche problematische Interpretation predigen".

"Für Muslime ist es daher schwer zu sagen, dass eine Sure nicht stimmt, da sie dadurch zu schlechteren Gläubigen würden. Weiters sagt er, dass es einer humanistischen Lesart des Islam bedarf".

So ist es auch nicht erstaunlich, dass in der Winternummer 2016 des "Migrantenblatts" Biber unter "Haram, Bruda! zu lesen ist, dass "der Islam auch mitten in Österreich die Unterdrückung von Frauen und Verachtung von Andersdenkend legitimiert".

Im Februar 2017 berichtet Biber, dass die türkische Süleymancilar-Bewegung im niederösterreichischen Mostviertel Kindern das "Feindbild Westen" lehrt.

Es ist auch klarzustellen, was die für den muslimischen Alltag maßgeblichen Anleitungen des islamisch-sunnitischen Theologen Yusuf al Quaradawi ("Erlaubtes und Verbotenes im Islam", SKD-Verlag) bedeuten, da die heimische Gesellschaft diese Anleitungen sicherlich nicht als Teil ihres Rechtsbestandes sieht. Neben der für alle Zeiten gültigen diskriminierenden Trennung der Menschheit in Gläubige und Ungläubige werden z.B. die folgenden Regeln angeführt:

Zur Todesstrafe:

das Blut eines Muslims zu vergießen ist nicht erlaubt, außer als Vergeltung für einen Mord, für jeden Verheirateten bei Ehebruch, für Abkehr vom Islam (Apostasie).

Zur Homosexualität:

Manche islamische Rechtsgelehrte sehen Homosexualität als eine sexuelle Abartigkeit und empfehlen die Todesstrafe. (Vergleiche dazu die Freiheit der sexuellen Orientierung und die Homoehe als Maßstab einer modernen westlichen Gesellschaft.)

Zur Adoption:

Der Islam betrachtet die Adoption als eine Verfälschung der natürlichen/ Ordnung und der Wirklichkeit. Einen Fremden in die Familie aufzunehmen ist Betrug.

Zu den Berufsverboten:

Ein Moslem darf zum Beispiel nicht Offizier oder Soldat einer Streitmacht sein, die gegen Muslime kämpft und auch nicht in einem Betrieb tätig sein, der Waffen herstellt, die gegen Muslime eingesetzt werden. So darf ein Muslim nicht in einer Einrichtung tätig sein, die mit Zinsen arbeitet, einem Alkoholgeschäft, Nachtklub, Tanzsalon usw. (Vor dem Hintergrund dieser Aussage, dass sich ein Moslem einem nichtmuslimischen Staat niemals zur Loyalität verpflichten darf, sind Zweifel an der Loyalität im Ernstfall mehr als berechtigt. So musste auch der Erste Weltkrieg vom Sultan in Istanbul, dem Kalifen der Muslime, zu einem Heiligen Krieg erklärt werden, damit die bosniakischen Soldaten der k.u.k. Armee mit Loyalität dienen. Nicht überraschend sind daher auch Berichte aus dem Bundesheer über Verweigerung des Fahnengrußes und über die Verweigerung von Befehlen, wenn sie von weiblichen Vorgesetzten erteilt werden.)

Zu gemischten Ehen:

Es ist der muslimischen Frau untersagt, einen Nichtmuslim zu heiraten. Ein muslimischer Mann darf eine Nicht-Muslima heiraten (muslimische Frauen, die zuwiderhandeln, müssen mit Beschimpfungen und Ausgrenzung rechnen. Die Verheiratung mit einem muslimischen Mann bedeutet aus muslimischer Sicht die Annahme des Islam einschließlich der islamischen Erziehung der Kinder).

Es ist für den mündigen Bürger unfassbar, dass in der islamischen Parallelwelt die offensichtlichen Gesetzwidrigkeiten gelebte Praxis sind und jegliche Absicht fehlt, ein friedliches Zusammenleben im Sinne der Goldenen Regel zu führen.

Es ist auch unfassbar, dass oft mit Stolz auf die österreichische Gesetzgebung hingewiesen wird, die bereits im Jahre 1912 ein Islam-Gesetz verabschiedete, der aber dennoch bis zum heutigen Tage unbekannt ist, was der gläubige Moslem glaubt.

Die Erläuterungen zum Gesetz 1912 weisen auf die in der islamischen Welt übliche Polygamie und das Vergeltungsrecht hin, sodass es zu einer eingeschränkten Anerkennung der Lehren des lslams nach hanefitischem Ritus als Religionsgesellschaft auf jene Inhalte kam, die "nicht mit den Staatsgesetzen im Widerspruch stehen".

Trotz dieser Einschränkung gewährt Österreich bis zum heutigen Tag uneingeschränkte Religionsfreiheit für den Islam in seiner Gesamtheit einschließlich der oben ausgeführten islamischen Gesetzwidrigkeiten (Scharia).

  • Diese Gesetzeslage wurde auch durch das neue Islamgesetz aus dem Jahre 2015 nicht geändert und widerspricht offensichtlich dem Diskriminierungsverbot der EU, dem Artikel 7 der Bundesverfassung (Grundsatz der Gleichbehandlung), dem Artikel 2 des Staatsgrundgesetzes vom 21 12 1867 (StGG) (Gleichheit vor dem Gesetz) und dem Anerkennungsgesetz 1874 und führte in direktem Widerspruch zur Europäischen Menschenrechtskonvention zu einem eigenen muslimischen Rechtskreis einschließlich Scharia.

Es stellt sich schlussendlich die Frage, ob und wie es zu einer Klarstellung kommen wird. Oder " … muss der Fluch der bösen Tat fortzeugend immer Böses gebären"? ( Frei nach Friedrich Schiller, Die Piccolomini).

Es hat den Anschein, dass sich die österreichische Regierung wieder einmal mit einem "Gott schütze Österreich!" begnügen wird, anstatt der Islamisierung mit Entschiedenheit entgegenzutreten.

Ob Christentum und freiheitlicher Verfassungsstaat überleben werden, scheint die Regierung nicht zu interessieren.

Kurzfassung:

  • Der Islam betrifft uns alle, aber nur wenige wissen das.
  • Die Behörde fördert dieses Unwissen durch das Islamgesetz 2015.
  • Das Islamgesetz beschreibt den Islam nicht.
  • Das Islamgesetz 2015 leistet damit keinen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben mit Muslimen.
  • Muslime befolgen ihren Koran, Nicht-Muslime werden angehalten, den Islam nicht zu kritisieren, was mancherorts gelebt wird (z.B. Schulen).
  • Durch die §§ 188 und 283 StGB kann Kritik am Islam auch gerichtlich verfolgt werden.
  • Der Islam betrifft also auch Nicht-Muslime, die sogenannten Ungläubigen.
  • Voltaire sagt: wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, dann frage dich, wen du nicht kritisieren darfst.
  • Damit ist Österreich ein islamisches Land.
  • Gläubige Moslems warnen vor den Ungläubigen und ihrem negativen Einfluss durch Geschlechterrollen, Homosexualität und der Sexualisierung der Öffentlichkeit.
  • Muslime stoßen sich besonders am westlichen Frauenbild.
  • Dieses Frauenbild hält sie auch vom westlichen Kulturleben fern und fördert die Parallelgesellschaft.
  • Das islamische Frauenbild kennt "Zwangsverheiratungen" und "Gewalt im Namen der Ehre" (Ehrenmorde) und unterscheidet sich damit vom westlichen individualistischen Lebensbild mit persönlichen Rechten.

Dr. Harald Fiegl ist Ehrenpräsident der christlichen ägyptischen Union in Österreich

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