Medina und Mekka im ehemaligen Deutschland

Journalisten der "Welt" ermahnen Lehrer, allen Schülern beizubringen, wie man in einer westlichen Gesellschaft zu leben hat. Mit Meinungsfreiheit nämlich "und so…". Sie haben Angst, sie sehen das Auseinanderdriften der Berliner Republik in sogenannte "Parallelkulturen".

Sie verschweigen und begreifen nicht, dass nicht die Lehrerschaft die Aufgabe lösen kann, das Desaster, das ihnen das Jahr 2015 eingebrockt hat, auszubaden. Was an "Brennpunktschulen" brennt, könnte bald überall "brennen". Das Schläfertum der Merkel-Politik ist jedenfalls Teil des Problems, nicht die Lösung. Daher das aggressive Ablenken der CDU mittels Corona, mit einem offenen Kampf gegen die AfD, mit einer großen Verbrüderung mit dem heiligen Obama, mit Biden als dessen Nachfolger usf. 

Aber die Deutschen scheinen mehrheitlich immer noch zu glauben, ihre "globale" Willkommenskultur sei richtig, liege "auf der richtigen Seite der Geschichte". Diesem deutschen Michel kann jetzt nicht mehr geholfen werden. 

Am naivsten reagieren wieder einmal die Kirchen: Es gälte, den islamophoben Strömungen in Deutschland entgegenzutreten. Kirchenobere beim Umarmen aller Moslems. Was ist ihnen entgangen? Irgendetwas mit Terror oder so. Von Brennpunktschulen haben sie noch nichts vernommen. Nichts von Parallelkulturen, nichts von Islamismus.

Doch gegen diesen nehmen mittlerweile sogar schon einige Grüne und Linke Stellung. (Und lassen die Kirchenoberen mit ihrer Botschaft allein zurück. Die Kirchenunteren leiden an ihren Kirchen, sie erleben den Verrat und der Zerfall einer Institution, über die sie zu glauben gelernt haben, ihre Mauern stünden ewig.)

Da die Macht des Islams überall in Deutschland sichtbar wird, werden einige Journalisten nervös. Die Lehrerschaft soll retten, was vermutlich nicht mehr zu retten ist. 

In der Sprache des Dschihad lautet der Name "Parallelgesellschaft" ganz anders: "Medina-Periode." Säkular übersetzt: Unterwanderung einer Gesellschaft und Kultur, um die Mekka-Periode vorzubereiten. Das ist zunächst die Besetzung der unterwanderten Stadtviertel, als Ausgangsbasis der politischen Machtübernahme. Darüber wird in den Gefängnissen (Frankreichs, Deutschlands) unter den "Radikalisierten" (noch ein westlicher Verharmlosungsbegriff) ganz offen diskutiert. 

Kirchlich übersetzt: die Bereicherung Europas durch neue Kulturen, insbesondere der islamischen Staaten, (denn die gibt es auch noch, mag der Papst auch vom Gegenteil träumen…) schreitet voran. Und zugleich mit dieser globalen Kulturvision rückt auch die Vision einer Vereinigung aller Religionen immer näher. 

Für die Mekka-Phase gibt es (noch) keine Kirchen-Übersetzung. Nach der jetzigen Lage der Dinge wird sie wohl lauten: Unterwerfung unter die neue Leitreligion. Immer schon hatte der Okzident eine große Sehnsucht nach dem Orient. Diese geht somit in Erfüllung. Orientalisierung Europas! Wer spricht hier von einer "Zivilisationskrise Europas"? Rechte Gemüter, die einschlägig Verdächtigen der Ewiggestrigen.

Leo Dorner ist ein österreichischer Philosoph.

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