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Während Trump Geschichte schreibt, demontieren sich die Demokraten

Es waren ebenso aufregende wie ereignisreiche Tage für die amerikanische Politik. US-Präsident Trump landete mit Air Force One in der Schweiz. Mit Hubschrauberflotte ging es weiter nach Davos. Martialische Bilder, die dem amerikanischen Bürger die Gewissheit verleihen, dass ihr Oberbefehlshaber nirgendwo auf der Welt ignoriert oder geringgeschätzt werden kann. Besagte Größe strahlt zurück auf die Errungenschaften und die Leistungen der eigenen Nation.

In Davos versammelte sich unterdessen die Elite von Politik, Weltwirtschaft, Medien, NGOs und die üblichen Zaungäste, à la Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Robert Habeck usw. Leute, die unter normalen Umständen eigentlich hinter den Absperrungen der Sicherheitskräfte Parolen krakeelen und selbstgebastelte Transparente schwenken.

Mittlerweile hat sich der linke bis linksextreme Aktionismus in die Redaktionen, die Vorstandsetagen und die Parteivorsitze vorgefressen. Daher sitzen Greta, Luisa und Robert jetzt Seite an Seite mit Angela, Sebastian und dem Siemens-Chef.

Eine Verrückung der Weltordnung durch Verrückte.

Daher war es höchste Zeit, dass der Anführer der freien Welt den verirrten Kontinentaleuropäern den Kopf wieder zurechtrückt. In einer bemerkenswerten Rede untermauerte der Präsident, dass mit Hilfe von Steuersenkungen, Deregulierungen sowie durch die Wiederbeseelung des amerikanischen Pioniergeistes die Wirtschaft der USA eine der längsten wie erfolgreichsten Konjunkturphasen erlebt. Die Arbeitslosenraten aller Gruppen, Minderheiten, Frauen, Familien etc. befinden sich auf Rekordniedrigständen. Dies sind nicht nur Zahlen für die Statistik, sondern die realen Einkommen sind ebenfalls auf Rekordstände gestiegen. Zuletzt betonte der Präsident nicht den Auguren des Untergangs zu folgen. Vielmehr sollte sich wieder Optimismus breitmachen.

Die Rede wurde im Saal mit Desinteresse und mäßig höflichem Applaus bedacht. Dort saßen die Globalisten, die Internationalisten und ihre schamanenhaften Ratgeber. Die Auguren des Untergangs.

Nachdem die Sprachlosigkeit der Kommentatoren überwunden war – leider –, mokierten sie sich darüber, dass man Eliten eine derartige Kost nicht darreichen dürfe. Dies war eine Rede für Rednecks in Austin, Texas.

Würden Arroganz wie Ignoranz nicht die beiden Scheuklappen dieser Reporter darstellen, wüssten sie, dass Texas neben dem Silicon Valley eines der Zentren der modernen Industrie ist. Zwischen Ölbohrtürmen, die die notwendige Energie liefern, stehen Hochleistungsrechner für die Industrie der Zukunft.

Während in Europa zwischen Windrädern sowie unter Solaranlagen eine dramatische Landflucht stattfindet. Mindestrentner sitzen in Winterjacken gehüllt im Kerzenschein der Wohnungen ihrer aussterbenden Dörfer, da sich der Strompreis in 20 Jahren verdoppelt hat.

Der geneigte Leser fragt mittlerweile nach dem Stand des Impeachment-Verfahrens: langweilig, träge, überflüssig.

Gottlob ist das Verfahren nunmehr im Senat angelangt, wo die Republikaner mit 53 Sitzen über eine Mehrheit verfügen. Mitch McConnell, der legendäre Mehrheitsführer aus dem Bundesstaat Kentucky, hat angekündigt, die Schärfe des Schwertes Impeachment nicht noch weiter abzustumpfen. Schließlich haben die Verfassungsväter das Verfahren entworfen, um im Falle von ernsthaften Verfehlungen des Präsidenten diesen aus dem Amt entfernen zu können. Im Sinne wirksamer Checks and Balances.

Was nunmehr stattfindet ist ein unwürdiger Zirkus. Eine wahnhafte Hexenjagd. Und je länger diese andauert, um so größer der Schaden für die Institution des Kongresses. Und nicht für den Präsidenten.

Ungeachtet dessen haben die Demokraten überschweres verbales Geschütz aufgefahren. Als würde man mit einer Flugabwehrrakete auf einen Spatzen schießen.

Die Bilder von den Thermopylen und von Dünkirchen wurden beschworen. Schließlich handle es sich nicht um Ladendiebstahl oder Schnellfahren.

Mit dieser Rhetorik machen sich die Demokraten selbst ein Danaergeschenk. Sie beschwören die Bilder großartiger historischer Ereignisse herauf, während es sich bei den tatsächlichen Vorwürfen um Dinge handelt, die in Wahrheit geringer sind als Schnellfahren oder Ladendiebstahl.

Pathos ist ein wichtiges Stilmittel der Politik sowie der Medien. Vor allem die Amerikaner haben in ihrer Genetik noch keine Immunität diesbezüglich entwickelt, wie die meisten Kontinentaleuropäer in den letzten Jahrzehnten.

Verwendet man Pathos über die Gefährdung der Demokratie sowie über den Bestand der Republik im Zusammenhang mit einem parteipolitischen Streit über die Interpretation eines Telefongesprächs zwischen zwei Staatsoberhäuptern, gibt man sich der Lächerlichkeit preis.

In Wahrheit stellen die überzogenen Forderungen von Beweismitteln eine Gefährdung der nationalen Sicherheit dar. Sämtliche E-Mails, SMS oder WhatsApp-Nachrichten der Regierungsmitglieder sowie ihrer Mitarbeiter wurden von den Demokraten für die Untersuchung angefordert. Wer die Denkweise von Abgeordneten kennt, muss damit rechnen, dass vertrauliche Unterlagen in den Medien landen. Dort dürfen die "Whistleblower" später prominent zur skandalösen Enthüllung Stellung nehmen. Hier liegt das wahre "Quid pro quo" begraben.

Eine Supermacht darf sich eine derartige Selbstfesselung der außenpolitischen Handlungsmöglichkeiten nicht auferlegen. Schließlich geht es nicht um Luxemburg oder Liechtenstein.

Gert Bachmann, ehemals parlamentarischer Mitarbeiter und Pressesprecher bei der FPÖ. Nunmehr freier Redakteur. Unter anderem mit Beiträgen für ZurZeit, Freilich oder Junge Freiheit.

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