Wer die Mär von der Frau als Opfer weitererzählt, ist kein Feminist

Autor: Christian Klepej

Nicht Messer, sondern Menschen töten

Autor: Andreas Tögel

Und wieder eine Print-Zeitung weniger ...

Autor: Günter Frühwirth

Die europäische Systemtransformation

Autor: Josef Stargl

Freiheit stirbt oft scheibchenweise

Autor: Elisabeth Weiß

Über alte und neue Rattenfänger

Autor: Leo Dorner

Gendern: Ideologie und Gehirnwäsche

Autor: Heinrich Benz

Warum die Österreicher wie Idioten dastehen

Autor: Gerhard Kirchner

Leerstandsabgabe – die schwarze Vermögenssteuer?

Autor: Wilfried Grießer

Das blödeste Wort der Menschheit

Autor: Willi Sauberer

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (10 Euro pro Monat) ist jederzeit beendbar und endet extrem flexibel einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Die vernichtende Bilanz für die NMS und die Uminterpretation durch linke Spin-Doctoren

Die Schulerfolge, die Schüler aus Gesamtschulen (Neue Mittelschule) nach dem Übertritt in Höhere Schulen, etwa in Oberstufengymnasien, HTL oder Handelsakademien, erzielen, sind katastrophal. Das zeigt ebenso wie viele Gespräche mit Lehrern nun auch eine Statistik. Das hindert aber den Genossen an der Spitze der Statistik Austria nicht daran, dieses klare Ergebnis total umzuinterpretieren.

Wie diese erstmals veröffentlichte Statistik zeigt, schaffen zwar 80 Prozent der ehemaligen Hauptschüler ein Jahr nach dem Wechsel in eine zur Matura führende Schule den Aufstieg in die sechste Klasse. Bei den Schülern aus der NMS gelingt das hingegen nur 68 Prozent (bei denen aus einer AHS-Unterstufe sind es 89). Damit bleibt fast ein Drittel der NMS-Absolventen in der fünften Klasse einer maturaführenden Schule sitzen! Damit sind die Erfolge der Hauptschul-Absolventen näher bei denen von Absolventen einer AHS-Unterstufe als bei denen aus einer NMS!

Das Ergebnis ist eindeutig – nicht aber für Genossen Pesendorfer. Er behauptet wörtlich, dass „die Selektion nachher für diese (aus einer NMS kommenden) Schüler offensichtlich härter ausfällt“. Damit unterstellt er den Lehrern der Oberstufengymnasien indirekt eine massenweise und gezielte Diskriminierung von NMS-Absolventen! Das ist ein wirklich ungeheuerlicher Vorwurf an alle Lehrer, für den er sich eigentlich dringend entschuldigen sollte.

Ebenso ungeheuerlich ist die dabei verwendete extrem linke Antifa-Diktion: „selektieren“. Damit verwendet Pesendorfer offensichtlich ganz bewusst ein Wort, das an die Verbrechen der Konzentrationslager erinnern soll, wo ja auf der Auschwitz-Rampe auch „selektiert“ worden ist, wer gleich ermordet wird.

Und das dritte Widerliche an dieser Äußerung: Bisher haben Rotgrün diesen Kampfbegriff „Selektieren“ nur für die Entscheidung bei Zehnjährigen verwendet, ob diese in eine AHS oder Hauptschule gehen. Der Herr Pesendorfer verwendet es aber nun auch schon für Fünfzehnjährige.

Das bestätigt die schon öfter geäußerte Vermutung, dass die Linken mit ihrer Zerstörung des Bildungssystems erst dann aufhören wollen, wenn es auch Matura, Bachelor und Master für jeden gibt. Alles andere wäre ja wieder ein böses „Selektieren“.

Die böse "Elite" aus den Hauptschulen

Ach ja, dann stänkert der Mann gleich auch noch gegen die (mittlerweile abgeschafften) Hauptschulen. Von dort sei eine „Elite“ in die Oberstufengymnasien gewechselt, sagte er voll Verachtung. Noch so ein unter(?)schwelliges Kampfvokabel. Als ob es negativ wäre, dass am Ende der Hauptschule viel besser klar war als jetzt bei den NMS, wer geeignet ist, den Weg zur Matura zu gehen, und wer nicht. Weswegen von den Hauptschulen „nur“ 39 Prozent dann ins Gymnasium wechseln, von den NMS hingegen 46 Prozent.

Womit eigentlich eindeutig ist, dass die NMS vielen Kindern Jahre ihrer Ausbildungszeit stiehlt, indem sie viel schlechter als die Hauptschule herausfindet, wer geeignet für den schwierigen Weg zur Matura ist. Viele NMS-Opfer verplempern nun ihre Zeit sinnlos in Oberstufenschulen, die sie dann doch nicht schaffen. Das ist eine unsoziale Gemeinheit diesen Kindern gegenüber. Aus reiner Ideologie heraus erfolgt.

Die NMS hat eindeutig versagt, weil sie die Schüler schlechter auf den Weg zur Matura vorbereitet als die Hauptschulen mit ihrer „Selektierung“ – also der Aufteilung je nach Leistung in unterschiedliche Züge.

Dazu kommt noch, dass jeder Schüler in der NMS trotz des viel schlechteren Ergebnisses die Steuerzahler viel teurer kommt als einer in der Hauptschule. Was aber die versammelte Linke (Heinisch-Hosek, Arbeiterkammer und Neos) nicht hindert, sofort nach mehr Geld für „sozial benachteiligte Kinder“ zu verlangen. Statt zuzugeben, dass eigentlich nur ein Zurück zur Hauptschule das Beste für diese Kinder wäre. Und nicht schon wieder mehr Geld.

Dieser Bildungsbericht der Statistik Austria wird vermutlich als besonders drastisches Beispiel für manipulativen Umgang mit Statistiken in die Geschichte eingehen. Wohl sind die Zahlen selbst (vermutlich) nicht getürkt; aber in der Interpretation wird von Ideologen so heftig an den Daten herumgekaut, bis sie die gegenteilige Botschaft dessen verkaufen zu können glauben, was die Zahlen eigentlich aussagen.

PS: Den Zusatzsskandal liefert wieder einmal der ORF: Er behauptet in der ZiB1, dass aus den Hauptschulen nur 36 statt 39 Prozent (wie es auf der Statistik Austria steht) in maturaführende Schulen gegangen wären. Der Rotfunk versucht also sogar mit falschen Zahlen der NMS zu einem Marketing-Erfolg zu verhelfen. Zahlen fälschen - das ist wirklich wie unter dem Kommunismus.

Nachträgliche Ergänzung: In den Unterlagen der Statistik Austria finden sich zu den Hauptschulen und dem weiteren schulischen Weg ihrer Absolventen widersprüchliche Angaben. Ein Umstand, der auch am Tag nach der Präsentation nicht korrigiert worden ist. Also muss der ORF rehabilitiert werden. Und die Zweifel an der Seriosität und Verlässlichkeit der Daten von Statistik Austria wachsen. Die Daten könnten nur dann stimmen, wenn das Statistikamt in zwei unmittelbar hintereinander stehenden Aufstellungen für die Hauptschulen unterschiedliche Jahre herangezogen haben sollte. Was aber nicht klar ersichtlich ist. Und was jedenfalls ein völlig unprofessioneller Vergleich wäre, wie jener von Birnen mit Maroni.

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung