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Je suis juif

Zahllose Menschen haben in den letzten Tagen „Je suis Charlie“ gesagt. Aber warum sagt eigentlich niemand, etwa der Bundespräsident, einmal: „Je suis juif“?

Beim Neujahrsempfang hätte Heinz Fischer die Gelegenheit dazu gehabt. Aber in der alten antisemitischen Tradition der SPÖ kamen ihm nur Worte der Solidarität mit den Journalisten eines linken Satiremagazins über die Lippen (und natürlich die bei ihm gebetsmühlenartige Kritik an Israel).

Diese Signale sind ja an sich durchaus berechtigt: Hat es doch dieses Magazin – sehr zum Unterschied von unserer medial-„intellektuellen“ Linksschickeria zwischen ORF und „Falter“ – immerhin gewagt, sich über Mohammed lustig zu machen. Das zeugte von Mut, der anzuerkennen ist, auch wenn man viele Auffassungen nicht teilt, die das Magazin so im Lauf der Jahre von sich gegeben hat. Nur der tritt für echte liberale Meinungsfreiheit ein, der diese auch voll für alle Vertreter abweichender Meinungen verteidigt.

Jedoch: Genauso berechtigt wären Worte der Solidarität mit den unschuldigen jüdischen Opfern in einem koscheren Supermarkt gewesen. Auf die jedoch wird in der ganzen organisierten Solidarität – natürlich ganz zufällig – vergessen. Halten es bewusst oder unbewusst all die Je-suis-Charlie-Rufer für viel berechtigter, wenn Juden umgebracht werden?

Solidarität mit den ermordeten Juden war natürlich auch bei der ORF-Diskussion „Im Zentrum“ nicht zu hören. Statt dessen beschwichtigte die unsägliche Moderatorin mit der ständig wiederholten Behauptung, es gäbe eh nur sieben Prozent Moslems in Europa. So als ob das nichts wäre. Und ein anwesender linksradikaler Moslem-Politologe (der natürlich an einer österreichischen Uni auf Steuergelder lehrt) meinte gar, in 35 Jahren wären es eh nur höchstens 28 Prozent. Weshalb keine Besorgnis nötig wäre.

Natürlich nicht gesagt wurde:

-         dass in etlichen Ländern aus lauter politischer Korrektheit die Moslem-Zahl gar nicht mehr festgestellt  wird, dass also die sieben Prozent höchstwahrscheinlich eine schwer euphemistische Schätzung sind. Illusionsmotto: Was man nicht weiß, macht die Menschen nicht heiß.

-         Nicht gesagt wurde, dass die Moslemzahlen 1970 noch weit unter einem Prozent lagen, dass hier also eine katastrophale Dynamik ausgelöst worden ist, die weitergeht (wofür schon die Geburtenquoten, die Altersschichtung und die von Politik und Medien verfochtene weitere Zuwanderung aus der türkisch-arabischen Welt garantieren).

-         Nicht gesagt wurde, dass sich die Moslems in wenigen europäischen Ländern konzentrieren: Frankreich, Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien, Spanien. Dass also selbst die sieben Prozent in Europa, wenn sie doch stimmen sollten, in diesen Ländern eine viel höhere Konzentration bedeuten.

-         Und vor allem wurde nicht gesagt, dass es Europa total in einem Bürgerkrieg zerreißen wird, wenn dauerhaft auch nur ein Zehntel – in Wahrheit ist es nach seriösen Studien rund die Hälfte! – dieser Moslems nicht die Priorität von Verfassungen und Menschenrechten über die Scharia anerkennt. Eine Überzeugung, die viele pikanterweise von islamischen Religionslehrern gelernt haben, die von unseren Steuergeldern bezahlt werden . . .

Die Links-Devise bleibt: Von allen Fakten wegschauen und krause Theorien drüberstülpen.

 

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