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Die Dummheit der Frau Heinisch-Hosek

Das Burkaverbot hat viele gute Gründe für sich. Dennoch verhindern es Rotgrün. Ihr wahres Motiv dabei ist zweifellos, dass dieses Verbot von den Blauen verlangt wird (obwohl anderswo auch Sozialisten für das Burkaverbot sind). Wenn einmal die Blauen eine Position besetzt haben, ist offenbar bei Rotgrün hierzulande jedes weitere Nachdenken unmöglich. Und man sagt automatisch das Gegenteil von den Blauen. Aber nicht nur zu diesem Thema hat Frau Heinisch-Hosek in den letzten Stunden besonders Dümmliches von sich gegeben.

Aber bleiben wir vorerst bei der Ganzkörperverschleierung: Die Frauenunterrichtsministerin sieht zum Thema Burka keinen Handlungsbedarf, weil ihr – so sagt sie allen Ernstes – kein Anlassfall bekannt sei. Noch schwachsinniger geht’s nimmer. Denn erstens braucht man nur (vor allem in Sommertagen) durch die Straßen der Wiener Innenstadt oder von Zell am See gehen. Da sieht man genug Anlassfälle. Es sei denn, man ist nur im klimatisierten Dienstwagen unterwegs. Und zweitens: Selbst wenn man keinen Mörder als „Anlassfall“ kennt, dann ist das doch noch kein Grund, Mord nicht zu verbieten!

Daher ist es auch müßig nachzuforschen, ob Frau Heinisch nicht doch Burkaträger – oder Mörder kennt. Etwa den Lucona-Versenker Udo Proksch. Für die jugendlichen Leser: Proksch war ein verurteilter Mehrfachmörder und Betrüger, den die ganze damalige SPÖ-Spitze gut gekannt hat, dem sie trotz Mordes in Richtung Straffreiheit intensiv geholfen hat und dem sie geradezu zu Füßen gelegen ist, weil er halt so ein lustiger Bursch war.

Zurück zu Frau Heinisch: Statt die Burka zu verbieten, solle man Frauen mit Migrationshintergrund beraten und stützen. So schwadroniert die Frauenunterrichtsministerin. Wenn man das hört, weiß der österreichische Steuerzahler sofort, was er zu tun hat: Er wird seine Geldbörse gut verstecken. Denn die Dame will wieder einmal sein Geld.

Sonst hat sie freilich nichts verstanden. Denn erstens geht es primär um einen Sicherheitsaspekt! Hinter einer Burka kann sich ja jeder verstecken; zweitens geht es um den Import von mittelalterlichen und frauenfeindlichen Gebräuchen; und zum Glück noch kaum um hier lebende „Frauen mit Migrationshintergrund“. Denn ginge es um die, hätte selbst eine Frau Heinisch sie vom Dienstwagen aus schon gesehen.

Daher geht übrigens auch der grüne Streit um Kindergeldentzug für Burka-Familien völlig am Thema vorbei. Es geht darum, den Import der unerwünschten und vor allem bedrohlichen Ganzverschleierung aus der Golf-Region, aus Afghanistan noch im letzten Augenblick zu stoppen. Weshalb der Vorschlag des grünen Abgeordneten Dönmez völlig ins Leere geht, den Trägerinnen Sozialleistungen zu streichen. Am Golf bezieht man nicht österreichische Sozialleistungen. Wobei es freilich köstlich ist, dass der Grüne Dönmez für Maßnahmen gegen Burka-Trägerinnen ist (und -Träger – es kann sich ja auch problemlos ein Mann dahinter verstecken), dass die anderen aber dagegen sind. Offenbar kann sich es neuerdings bei den Grünen jeder aussuchen, ob er dafür oder dagegen ist.

Auch bei der ÖVP kann man es sich aussuchen. Denn die nimmt wieder einmal gar keine Stellung. Zwar wird das Burka-Thema an allen Heurigen-Tischen diskutiert. Aber die Volkspartei hat entweder von dem Thema noch nichts gehört, oder es sitzen schon die Hoteliers auf ihr, die ja als einzige an Burka-Trägern verdienen.

Nur Frauen-Gesundheit interessiert

Zu einem anderen Thema, aber zu derselben Frau Heinisch: Sie kündigte an, dass sie im Sommer die Gesundheit der Frauen mit Aktionen thematisieren werde. Von den Männern hat sie und auch der Rest dieser Regierung hingegen nichts gesagt.

In aller Bescheidenheit darf man fragen: Warum ist für diese Regierung die Gesundheit der Frauen wichtiger als jene der Männer? Warum gibt es keinen Minister und keine Aktion für Männergesundheit? Dürfen Männer nur noch Steuern zahlen, sind aber keine relevanten Wesen mehr, deren Gesundheit ebenfalls zu schützen ist? Könnte vielleicht irgendjemand dieser Regierung mitteilen, dass Männer viel früher sterben, aber viel später zum Arzt gehen als Frauen? Dass also Gesundheitswochen bei Männern viel notwendiger wären? Oder ist diese ganze Regierungspolitik nur noch auf Zielgruppen ausgerichtet, die man bei Wahlen erreichen will?

Wo die Wiener Staatsanwälte aktiv werden

Grauslich. Am meisten aber empört der Name Heinischs in Zusammenhang mit der Hymnen-Deformation, die die Koalition vor einigen Jahren beschlossen hat. Heinisch hat elektronisch diese Deformation verteidigt, worauf sie mit einem sogenannten „Shitstorm“ belegt wurde. So weit so normal. Aber darauf ist unglaublicherweise die Wiener Staatsanwaltschaft gegen die elektronischen Kommentatoren aktiv geworden ist. Und zwar aus eigenem, wie versichert wird!

Und das ist das am meisten Empörende. Denn wo ist jemals die Wiener Staatsanwaltschaft sonstigen elektronischen Schimpfern nachgegangen?

Der einfache Bürger lernt daraus, dass die Wiener Staatsanwaltschaft nur dann „von Amts wegen“ aktiv wird, wenn ein SPÖ-Politiker attackiert wird. Alle anderen Personen kann man offensichtlich beschimpfen, da werden die Wiener Staatsanwälte nicht „von Amts wegen“ aktiv. Oder um es freundlicher zu formulieren: Für die anderen reicht ihre Kapazität leider, leider nicht. Andere, Nichtlinke können bei der Wiener Staatsanwaltschaft anzeigen, sie werden nicht einmal einer Antwort für würdig gehalten. Aber wehe, es trifft einmal eine SPÖ-Politikerin.

Ein neuer unglaublicher Skandal. Aber der Justizminister schweigt wieder einmal. Und sein Ministerium redet komisch herum. Man muss freilich der Wahrheit wegen betonen, dass es wohl nur bei der Wiener Staatsanwaltschaft so schlimm ist. Denn andere Strafverfolgungsbehörden sind anders: Gegen den amtierenden ÖBB-Aufsichtsrat wird strafrechtlich mit Anklageerhebung vorgegangen! Dabei steht der Mann unter dem Schutz der SPÖ, weshalb das Tagebuch nie und nimmer geglaubt hat, dass er einmal vor dem Richter landen wird.

Freilich weisen Eingeweihte mit vielsagendem Lächeln darauf hin, dass es eben nicht die Wiener war, sondern die Korruptions-Staatsanwaltschaft, die gegen den ÖBB-Mann nun Anklage erhebt. Vielleicht rafft sich der Justizminister aus diesem Anlass doch auf, das Gesetz zu lesen, das ihm nach wie vor die Verantwortung über ALLE Staatsanwälte gibt. Wenn er das Gesetz für schlecht hält, kann er das zwar in Vorlesungen verzapfen. Aber daran halten sollte er sich eigentlich schon.

PS: Noch einmal zum Hymnenstreit: Der Frau Heinisch-Hosek stellt sich eine Frau Rauch-Kallat ebenbürtig zu Seite. Nicht nur, weil sie auch einen Doppelnamen trägt, sondern weil sie sich im Fernsehen hingestellt hat, und so wie unter dem Kaiser von Herrn Gabalier allen Ernstes Gehorsam gegenüber der auf Ihren Wunsch erfolgten Hymnenänderung verlangt. Keine der beiden Damen hat offensichtlich begriffen, dass sich die Zeiten geändert haben. Die Bürger nehmen sich heute das Recht heraus, eine eigene, eine andere Meinung zu haben als die (noch) herrschende Klasse. Unglaublich. Gabalier als Privatmensch sollte gezwungen werden, während der vereidigte Justizminister das Gesetz ignoriert.

PPS: Noch einmal zur Burka: Schon wieder springt die „Presse“ ihren Lesern mit nacktem Hintern ins Gesicht und spricht sich gegen ein Verbot dieser Verschleierung aus. Mit einem ähnlich dummen Argument: Diese Haltung sei liberal. Als ob es auch nur einen einzigen der großen liberalen Denker gäbe, der eine solche Total-Verschleierung befürwortet. Zwar äußert sich der Autor aus erklärlichen Gründen fast nie über die „Presse“, es tut aber schon weh, wie die einst große Zeitung des Bürgertums immer weiter den Bach hinuntergeht.

 

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