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Die Hypo-Tragödie oder: Faymann & Co können’s ja viel besser . . .

Jetzt ist also auch die (ohnedies immer unwahrscheinlich gewesene) Banken-Variante für die Hypo aus dem Rennen. Die hätte darin bestanden, dass sich die Banken an der Bad Bank beteiligen, in die alle Wackelkredite der Hypo Alpe-Adria ausgelagert werden. Statt dessen dürfen wir alle nun die allerteuerste Hypo-Variante finanzieren, eine „Anstalt“ zur Abdeckung des Megacrashs. Aber leider können wir niemanden in eine solche einweisen. Auch wenn wir‘s derzeit wirklich gerne täten.

Das Ergebnis ist traurig, aber erwartbar gewesen. Dabei hätten die Banken beim Eintreiben der einst unter Jörg Haider und den Bayern extrem leichtfertig vergebenen Hypo-Kredite zweifellos weit mehr Knowhow eingebracht als die Regierung. Aber sie hätten sich das dabei entstehende Risiko natürlich abgelten lassen (müssen – sind sie doch fast alle börsenotiert!).

Das will die SPÖ jedoch nicht. Sie lebt ja wie Ungarns Viktor Orban davon, ständig die Banken als Bösewichte hinzustellen und sie auszupressen. So lange, bis auch von den gesunden Geldinstituten nichts mehr übrig sein wird. Was für die ganze Wirtschaft zur Katastrophe wird. Damit glaubt die SPÖ, von der eigenen Schuldenmanie ablenken zu können. Aber auch von der ÖVP ist nie ein eigenständiges Hypo-Konzept auf den Tisch gekommen.

Glaubt jetzt auch nur ein einziger Österreicher, dass die Herren Faymann, Spindelegger & deren Unterläufel, welche die ominöse „Anstalt“ leiten werden, besser wackligen Krediten nachlaufen können als die Banken? Natürlich nicht. Ist aber eh egal. Man schnallt halt dem Steuerzahler noch mehr Risiko und Schulden auf den Buckel.Bis er kollabiert.

Die Lösung der Krise durch eine Hypo-Insolvenz war leider immer außerhalb des Denkhorizonts der Politiker. Dazu hätte es Mut und eine Ahnung von den Zusammenhängen gebraucht, die keiner der politischen Akteure hat. Das war im Grund schon klar, als ausgerechnet die Nationalbanker Liebscher und Nowotny mit der Hypo-Causa beauftragt wurden. Die beide hatten jedes Interesse, eine Insolvenz zu vermeiden. Da wäre nämlich ganz intensiv das Versagen der Nationalbank bei der Beaufsichtigung der Hypo zum Thema geworden. Und deren Haftung.

Wir Bürger werden uns zwar noch oft denken können, wie viel billiger eine Insolvenz geworden wäre (wenngleich natürlich auch die keineswegs gratis gewesen wäre). Aber jetzt werden wir vor allem nur noch eines: zahlen, zahlen, zahlen.

Ganz zufällig kommt gerade gleichzeitig mit der Hypo-„Lösung“ ein umfangreiches Steuererhöhungspaket ins Parlament . . .

 

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