Ihr gehört ins Gulag: Das wahre Gesicht der Bessermenschen

An den tief dunkelrot versifften Universitäten ist es kein neues Phänomen, dass selbsternannte „Wissenschaftler*innen“ ihre vorzüglich alimentierten Brötchen damit verdienen, andere Leute in den Schmutz zu ziehen. Es ist einfach, über andere Menschen zu reden – ohne sie und vor allem gegen sie. Sobald sich aber einige Aktivisten der Gegenseite hereingeschlichen haben oder der leiseste Wind von Widerspruch pfeift, greifen umgehend die antifaschistischen Beißreflexe wie der Pawlow’sche Hund, die vermeintliche Wissenschaft enttarnt sich selbst als reine Propagandaveranstaltung für die eigene Klientel und in hysterischer Kreischerei zeigt sich die scheußliche Fratze derer, die Universitäten und Forschung unterwandern und beherrschen.

So geschehen im politikwissenschaftlichen Institut der Uni Wien, wo die doppelte Magistra Natascha Strobl in raumfüllender Selbstherrlichkeit über die Identitäre Bewegung referierte. Die von ihr vertretenen Thesen waren zwar allesamt hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen, aber ein bisschen Hitler garniert mit Rassismus und männerbündischer Diskriminierung mundet vorzüglich auf der Schlachtplatte der Beton-Kommunisten und sichert zumindest den eigenen pseudowissenschaftlichen Fortbestand und einen Platz im Walhalla der Rechtsextremismusforscher.

Zwar lauerte schon – von ÖH-Beiträgen finanziert und in einem öffentlichen Gebäude – der antifaschistische Schlägertrupp vor der Tür, um unliebsame Gäste von vornherein auszusieben. Dennoch verteilten sich einige Aktivisten der Identitären Bewegung im Raum, um Fräulein Stobl ihre Aufwartung zu machen und spontan auf eine ihrer Veranstaltungen einzuladen. Die Gruppe hält es einfach für sinnvoller, zuerst einmal mit den Menschen zu reden bevor man über sie redet, aber das sehen Strobl und ihre Kommunarden offenbar anders.

Im Zehn-Minuten-Takt stand je ein Aktivist auf und überreichte der Referentin eine gelbe Rose samt einer freundlichen Einladung. Vollkommen außer sich zeterten die Protagonistin und ihre Handlanger der Studienvertretung und „geleiteten“ die Störenfriede hinaus. Was sich dann jedoch abspielte, reißt die Maske vom real existierenden Sozialismus so harsch herab wie sonst wenig.

Während die Gut- und Bessermenschen drinnen also noch diskutierten, ob es schon eine Form sexualisierter Gewalt sei, einer Frau eine Rose zu überreichen, trieben Möchtegern-Straßenkämpfer einen jeden Aktivisten einzeln durchs Stiegenhaus. Geschubst, beschimpft und teilweise auf den Hinterkopf geschlagen ließ sich jedoch keiner vom Pöbel des akademischen Proletariats beeindrucken und verließ ruhig das Gebäude. Ein weiterer Trupp jedoch erwartete den Feind schon, feige versteckt hinter Säulen.

„Ihr gehört alle ins Gulag“ gehörte noch zu den harmloseren Verwünschungen. Verzweifelt schubsend und keifend wollten die roten Recken eine Schlägerei provozieren. Als das aber nicht gelang, griffen sie selbst an und schlugen auf zwei identitäre Aktivisten ein, bevor sie dann doch von ihrer Feigheit übermannt wurden und sich in die sicheren Sümpfe des PoWi-Instituts zurückzogen.

Nicht nur der vollkommen unwissenschaftliche Ansatz von solcherlei „Forschung“ ist einer Akademia nicht würdig, vor allem erschreckt, mit welcher Selbstverständlichkeit die links beherrschten Lehranstalten gewaltbereite Autonome als Saalschutz anheuern und sich dafür fürstlich aus öffentlicher Hand finanzieren lassen.

Ein Verschwörungstheoretiker, wer dabei denken mag, gewisse Stellen im Staate hätten – wenn nicht gar ein Interesse – zumindest aber wohlwollende Gleichgültigkeit gegenüber solcherlei Gestalten und ihrer kruden Ideologie; aber nach sich häufenden Vorkommnissen dieser Art und dem täglichen Vorlesungsbesuch zwischen Stalin, Mao und roten Sternen ist es dringend Zeit für eine Reform der Universitäten – und zwar nicht nur was die Studienplanung angeht, sondern vor allem personell.

Alexander Schleyer wurde in Bonn geboren, diente nach dem Abitur zunächst als Marinesoldat und fuhr im Anschluss auf Frachtschiffen weiter zur See. Studium der Germanistik und Geographie in Bonn und Klagenfurt, lebt und arbeitet in Wien. 

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