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Ein Empfang für Türkenbleibenmacher

Die österreichische Botschaft in der Türkei hat eine Feier für neun Religionsbeauftragte der staatlichen türkischen Religionsbehörde veranstaltet, die in den nächsten Wochen nach Österreich entsandt werden. Was soll denn daran auffällig sein?

Erstens ist wohl auffällig, dass sich die Republik in Person der Botschafterin so heftig an eine staatliche Religionsbehörde – also an das Gegenteil von Religionsfreiheit! – anbiedert, dass sie sogar ein Fest für diese macht.

Zweitens, dass ein Funktionär jener ominösen Religionsbehörde dabei die „Motivation“ der neun „Religionsbeauftragten“ lobt, Deutsch zu lernen. Wie bitte? Die müssen erst Deutsch lernen? Hat nicht die österreichische Regierung schon vor längerer Zeit verkündet, dass man schon vor dem Zuzug Deutsch können muss? Und wir feiern da den Zuzug von neun Politkommissaren, die noch gar nicht deutsch können?

Drittens, dass fast gleichzeitig mit der Nachricht über den Empfang in der Botschaft die Klagen der (wenigen noch verbliebenen, aber dort seit 2000 Jahren beheimateten) türkischen Christen bekannt geworden sind, wie übel sie in türkischen Schulbüchern als Landesverräter denunziert werden. Ob sich die österreichische Diplomatie vielleicht auch einmal um die unangenehmen Realitäten in der Türkei zu kümmern versucht?

Und viertens: Was werden diese „Beauftragten“ einer fremden Regierung in Österreich überhaupt tun? Ist die Vermutung sehr weit hergeholt, dass sie das Gegenteil von Integration im Auge haben werden? Dass sie weniger den islamischen Glauben, sondern vor allem das Türkentum in den hiesigen Türken wachhalten sollen? Wissen sie doch, wer sie bezahlt.

 

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