Die selbst ernannten Experten für eh alles


Der liberale Autor und Blogger Christian Ortner wies kürzlich in einem Kommentar in der Wiener „Presse“ auf den Umstand hin, dass das Image der Politikerzunft mittlerweile unter jenes von Prostituierten gesunken ist (was keinen aufmerksamen Beobachter sonderlich überraschen wird). Erstaunlich ist allerdings, dass der Grad der Wertschätzung für Journalisten immer noch höher liegt als der von Politikern. Auffällig ist das deshalb, weil Politiker – so moralfrei, inkompetent und von eitler (Macht-)Gier getrieben sie auch agieren mögen – immerhin ständig damit rechnen müssen, von ihren jeweiligen Gegnern dafür vorgeführt, brutal angegriffen, lächerlich und verächtlich gemacht zu werden. Das ist – gemessen an dem Schaden, den sie unentwegt anrichten – ein zwar geringer Preis, aber immerhin ist es einer.

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Für Gleichberechtigung = Gegen Gleichstellung


Die Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik mit inzwischen fast 1000 Unterstützern bricht mit einem mächtigen Tabu. Anders als die Medien landauf, landab suggerieren, gibt es keinerlei belastbare Argumente zugunsten einer rechtlichen und tatsächlichen Privilegierung von Frauen durch die Gleichstellungspolitik. Insbesondere die so genannte „Unterrepräsentanz von Frauen” stellt gerade nicht ein solches Argument dar.

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Tanz ums falsche Schwein CO2


Die große Umweltkonferenz von Warschau zeigt wieder einmal, wie sich Regierungen jenseits von Sachverhalten von öffentlichen (Medien-) Meinungen leiten lassen, um zu Stimmen und zu Geld zu kommen (angebliches Zitat der Physikerin Angela Merkel dazu: „Eine große Partei kann sich der CO2-Schelte nicht entziehen“).

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Buchrezension: Hört auf zu heulen


Nach „Prolokratie“ legt Christian Ortner eine weitere politisch inkorrekte Streitschrift vor. Das Buch läuft über von beißender Kritik an den im real existierenden Wohlfahrtsstaat herrschenden Ansichten und Befindlichkeiten der unangefochten über die Deutungshoheit verfügenden (linken) Dressureliten.

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Sechsjährige Grundschule: Deutsches Desaster soll importiert werden


Die völlig absurden neuen Vorhaben unserer „Bildungsverhandler“ zeigen leider, dass ständig absolut inkompetenten Politiker dieser wichtige Bereich anvertraut wird, denen auch noch der ganz normale Hausverstand fehlt. Genau diese Idee, die Grundschule um zwei Jahre zu verlängern (bei uns soll es dann ganz modern „Orientierungsstufe“ heißen), wurde in Deutschland in einigen Bundesländern bereits umgesetzt und die Ergebnisse eines Vergleichs mit Daten einer Studie des Max-Planck-Institutes lesen sich so:

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Sind PISA und andere OECD-Studien das Papier wert, auf dem sie stehen?


Dieser Vergleich von Ergebnissen wird OECD-Gläubige erschüttern. Die OECD hat im Frühjahr 2006 junge Menschen des Geburtsjahrgangs 1990 im Rahmen der PISA-Studie getestet. Die jüngste bei der OECD-Studie PIAAC (PIAAC ist das Akronym für „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ ausgewiesene Altersklasse war bei der Testung 16- bis 24-jährig, setzte sich also aus jungen Menschen zusammen, die zwischen 1987 und 1995 geboren sind.

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Eine Rabenschar


Auf einem Baum hockt eine kleine Schar von Raben;
sie krächzen laut und können sich dort sehr gut laben
an Futter auf dem Boden und auch im Geäst,
da man sie eher fürchtet und gewähren lässt.

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Das Rezept und der Bandagist


Seit etwa zwei Jahren schielt meine Tochter ziemlich stark und ist aus diesem Grund auch seit etwa einem dreiviertel Jahr im AKH der Stadt Wien in einer Spezialambulanz in Behandlung. Die Erlebnisse der letzten eineinhalb Wochen lassen mich jedoch wieder einmal derartig an unserem Gesundheitssystem zweifeln, dass ich diese Erlebnisse einfach niederschreiben muss.?

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Öffentliches Gesundheitssystem: Ohne Einschnitte wird es nicht gehen


Willkommen in der Realität. In Österreich sind wie auch in Deutschland alle guten Dinge bekanntlich gratis. Schule, Studium, ganz besonders aber die Gesundheitsversorgung. Welch wunderbare Welt – so schien es bisher. Bisweilen indes werden Unheil ankündigende Zeichen der Zeit doch erkannt: Eine laufend steigende Zahl von Leistungsberechtigten bei einem zugleich immer kleiner werdenden Kreis von Zahlungspflichtigen muss früher oder später zwangsläufig zum Systemkollaps führen – selbst dann, wenn man zuvor noch schnell einmal die „Reichen“ total enteignet und „Besserverdiener“ mit einer 80-prozentigen Einkommenssteuerprogression quält.

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Bildung als Formung – Chance oder Relikt?


Im Lärm der Meinungen, zu welchen Zielen denn eigentlich eine Bildungsreform führen soll, droht die oft einseitig geführte Diskussion wichtige Bausteine zu verdrängen, auf die der junge Mensch ein Anrecht hat und die eine Gesellschaft, sofern sie auf das Beiwort „human“ noch einen Wert legt, nicht ohne langfristige Folgen außer Acht lassen kann.

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Kirche im Kampf


Zur Lage der Kirche in Österreich 1933–1938: Einige Details zur politischen und diplomatischen Auseinandersetzung der Kirche mit dem Nationalsozialismus, die in Erinnerung behalten werden sollten, und auch ein Widerspruch der österreichischen Bischöfe von 1933 zu Adolf Hitler ebenso wie zu Christoph Schönborn.

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Die Luxus-Renten


In diesem Blog erschienen am 28. 4. sowie am 30. 10. Beiträge von mir als Gastkommentare zu dem spannenden Thema „Pensionen“. Dabei war die Harmonisierung der verschiedenen Pensionssysteme in Österreich – durch die gravierende Ungerechtigkeiten entstehe – ein wesentlicher Inhalt. Nun hat nach der Nationalratswahl die Diskussion um einen Stopp für alle Luxus-Pensionen an Fahrt aufgenommen.

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Josef Maria Müller, ein Mann mit Charakter


Der Musiker, Wissenschaftler und bis zuletzt als Obmann des Wiener Akademikerbunds aktive Josef Maria Müller ist im 90. Lebensjahr gestorben. Ein Nachruf.

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Nobelpreise: unzeitgemäße Vergabepraxis – Her mit der Quote!


Die kürzlich erfolgte Vergabe der Nobelpreise für das Jahr 2013 bietet einen guten Anlass, sich die Liste der bisher geehrten Personen etwas genauer anzusehen. Insgesamt wurden die Preise (inklusive „Wirtschaftsnobelpreis“) an bisher 876 Personen verliehen, wovon einige mehrfach ausgezeichnet wurden. In mehreren Jahren, besonders während der beiden Weltkriege, entfiel die Preisvergabe. In den meisten Kategorien (ausgenommen Literatur) überwiegt die gleichzeitige Ehrung mehrerer Laureaten.

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Nigeria: Kein Schutz für Christen


Seit Nigeria 1960 mit einer föderalen Verfassung die Unabhängigkeit von Großbritannien erreicht hat, versucht sich das bevölkerungsreichste Land Afrikas nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung. Die reichen Erdölvorkommen konnten aufgrund von Korruption bisher nicht zur erfolgreichen Armutsbekämpfung genutzt werden, immer wieder kommt es zu Unruhen ethnischer und religiöser Art. Von 1999 bis Ende 2012 starben etwa 15.000 Nigerianer bei Terroranschlägen, religiös motivierten gewaltsamen Auseinandersetzungen und Gegenmaßnahmen von Sicherheitskräften und paramilitärischen Gruppen.

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Immer wieder die Deutschen


Sie sind und bleiben unverbesserliche Kriegstreiber! 1870/71 führen die ruchlosen Teutonen Krieg gegen Frankreich, das von einem (20 Jahre zuvor an die Macht geputschten) Friedensengel regiert wird; 1900 tönt der Kaiser anlässlich der Verabschiedung des Expeditionskorps zur Niederschlagung des Boxeraufstands in China: „Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht!“ Hunnen! 1914 stürzen die Deutschen die Alte Welt in eine katastrophale zweite Auflage des Dreißigjährigen Krieges. Kaum sind sie dafür mit Gebietsverlusten, Massenvertreibungen und Plünderungen gebührend bestraft, düpieren sie die Welt mit ihrem „Wirtschaftswunder“ (das mit den bescheidenen Marshall-Plan-Krediten übrigens wenig bis nichts zu tun hat).

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Überschatteter Abgang in Bozen


Alois Durnwalder nimmt einen überschatteten Abschied von der Südtiroler Landespolitik. An seinem Bild zeigen sich jetzt deutliche Kratzer. Dabei hat Durnwalder Südtirol ebenso seinen Stempel aufgedrückt wie Silvius Magnago, der „Vater der Autonomie“.

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Das Geschäft mit der Moral


Rund 400 Afrikaner sterben am 3. Oktober dieses Jahres vor der italienischen Insel Lampedusa beim Versuch, illegal in die EU einzureisen. Der tunesische Kapitän hatte vor der Küste den Kutter in Brand gesteckt. Das 20 Meter lange Boot kentert, ein Großteil der Passagiere ertrinkt.

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Gesamtschule: Risiken und Nebenwirkungen


Stellen Sie sich bitte einmal vor, es befindet sich ein Medikament auf dem Arzneimittelmarkt, dem seriöse wissenschaftliche Studien nicht nur die Unwirksamkeit, sondern auch noch gravierende Nebenwirkungen nachgewiesen haben. Zudem ist dieses Medikament 30 Prozent teurer als ein anderes, dessen Wirksamkeit und Verträglichkeit hinlänglich bestätigt wurde. Doch der Hersteller weigert sich strikt, sein Medikament vom Markt zu nehmen. Er zeigt sich völlig unbeeindruckt von den Studien und reagiert trotzig mit der Aussage: „Theoretisch ist es hocheffizient“. Undenkbar, nicht wahr?

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Den Unsinn der Neuen Mittelschule können auch Maulkörbe nicht mehr verbergen


Schon bevor die Neue Mittelschule eingeführt wurde, habe ich mich massiv dagegen gewehrt, weil ich die diversen Artikel zu den Studien des Max-Planck-Institutes gelesen habe – und weil meiner Meinung nach jedem normal denkenden Menschen der Hausverstand sagen müsste, dass ein Schulsystem nicht funktionieren kann, in dem Kinder, die eigentlich einen sonderpädagogischen Förderbedarf hätten (diesen aber nicht zugewiesen bekommen, weil nur 2,7 Prozent einen haben dürfen) gemeinsam mit allen anderen Kindern bis hinauf zur AHS-Reife unterrichtet werden. Ganz besonders irritiert hat mich, dass der Schulversuch überhaupt nicht vorbereitet war, dass ständig Neuerungen gekommen sind (schon bevor wir damit begonnen haben). Wenn ich das kritisiert habe, hieß es: „Es ist ja ein Schulversuch, der Weg ist das Ziel" (so ein Schmarrn!).

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Die Budgetgroteske als Dramolett


„Was ist das? Man nimmt etwas weg , und trotzdem wird es größer?“ – „ Das Loch!“ Der dazugehörige „Lochgott“ (© Karikaturist Rudi Klein im „Standard“ ) feiert fröhliche Urständ. Seit einigen Tagen ist „das Loch" landauf landab in aller Munde. Was in den letzten Tagen im Sparverein Ösiland dazu passiert ist – garniert mit „Headlines“ der Gratiszeitungen:

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Hausverstand oder empirische Forschung?


Unbestreitbar leben wir heutzutage in einer Expertokratie. Das Urteil so genannter Experten ist für politische und individuelle Entscheidungen von höchster Wichtigkeit. In vielen Fällen ist das wohl unvermeidbar, weil der Einzelne etwa technische oder organisatorische Prozesse kaum durchschauen und dementsprechend schwer beurteilen kann. Dennoch gibt es zahlreiche Streitfragen, die seit Jahrzehnten festgefahren sind.

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Das nickende Parlament


Wer Sie vertreten soll im Nationalrat – kennen Sie ihn nicht?
Sie kennen seinen Namen nicht einmal und gar nicht sein Gesicht?

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Tributpflicht à la IWF


Das Bekanntwerden der Überlegungen des Internationalen Währungsfonds, ob die Staatskassen eventuell mittels der Enteignung von Sparern und Immobilienbesitzern zu entlasten und auf den Stand von 2007 zurückzuführen wären, hat einigen Staub aufgewirbelt. Nachdem sich – völlig überraschend – selbst die gewöhnlich zuverlässig staatsfreundlichen Hauptstrommedien überwiegend kritisch zur Idee einer Teilenteignung jener Menschen äußerten, die den schwerwiegenden Fehler begingen, keine Schulden gemacht zu haben, folgten Erläuterungen, die so glaubwürdig klangen wie weiland Walter Ulbrichts Beteuerung „Niemand will eine Mauer bauen!“

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Der langsame Tod Altwiener Baukultur in den Vororten


„Wien, Wien nur Du allein,
sollst die Stadt meiner Träume sein
dort wo die alten Häuser stehen,
dort wo die schönen Madeln gehen“

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Green mother is watching you!


Ein tiefes Misstrauen gegenüber Polizei und Staatsgewalt gehört zur geistigen Grundausstattung eines Grün-Politikers und grünen Kernwählers. Dieses Misstrauen geht Hand in Hand mit der naiven Annahme, dass die gegenderte europäische Gesellschaft Militär und Polizei nicht – oder zumindest nicht in der derzeitigen Form – mehr braucht.

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Heuchler, Netzwerker, Stichwortgeber – Mechanismen des medialen Furors gegen Ungarn


Ein gefundenes Fressen für Medien, vor allem deutsche und österreichische: Abgeordnete der rechtsextremen Partei Jobbik haben in der reformierten (calvinistischen) „Kirche der Heimkehr“ zu Budapest, somit an geweihter Stätte, eine Büste Miklós Horthys enthüllt, des „Reichsverwesers“ Ungarns zwischen 1920 und 1944.

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Südtirol 2013: Unrecht verjährt nicht


Wie heißt es so schön in den ersten beiden Zeilen der dritten Strophe der österreichischen Bundeshymne? „Mutig in die neuen Zeiten/Frei und gläubig sieh uns schreiten." Ob diese Zeilen auch für Südtirol gelten können? Der Verfasser dieser kleinen Abhandlung glaubt daran. Unrecht verjährt nicht. Der Einsatz für Wahrheit und der Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung muss als Kontrastprogramm zur Zugehörigkeit Südtirols zu Italien angesehen werden.

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Die seltsamen Sorgen der Nomenklatura und ein echtes Problem


Es fällt immer schwerer, für die Bocksprünge der Brüsseler Spitzen wenigstens noch Spurenelemente rationaler Begründungen zu finden. Die pure Lust an der Ausübung ihrer Macht zum Ge- und Verbieten scheint mit den Damen und Herren Zentralbürokraten immer häufiger durchzugehen. Die Initiative zur Leistungsbegrenzung von Staubsaugern ist ein gutes Beispiel dafür. Nur zwei Erklärungen für diese haarsträubende Schnapsidee bieten sich an: Einerseits der völlige Mangel an Kenntnissen fundamentaler Prinzipien der Physik; anderseits die an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass keiner der Urheber dieser Groteske jemals selbst mit einem Staubsauger gearbeitet hat.

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Werte schaffen oder vernichten?


Wer ein Produkt herstellt oder eine sonstige Leistung erbringt, wofür ein anderer freiwillig etwas bezahlt, der schafft einen Wert. Wenn der Einsatz teurer ist als der Erlös, so entsteht kein Wert, sondern ein Verlust und damit – irgendwo – eine Wertvernichtung. Gerade Politikern ist diese wirtschaftliche Grundtatsache nicht bewusst oder sie wird absichtlich verschleiert oder ignoriert.

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