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Der australische Terror und das österreichische Islamgesetz

Drei Reaktionen auf die blutig geendete Geiselnahme von Australien sind absolut widerlich. Aber gerade diese findet man zur Stunde besonders häufig, viel häufiger als die anderen Reaktionsmöglichkeiten wie Betroffenheit, Verzweiflung und Zorn oder auch Gleichgültigkeit, Relativierung und Verdrängung. Oder Nachdenken, wie man sich besser schützen kann (was nicht sehr leicht ist).

Die drei besonders schlimmen Reaktionen:

  • Das eine ist der unerträgliche Jubel islamistischer Schreiber, dass es jetzt gelungen ist, den Terror auch bis nach Australien zu tragen. Dass dort auch ganz normale Besucher eines Kaffeehauses getötet worden sind, was viele Millionen Menschen einschüchtert. „Wir Moslems sind wieder wer.“
  • Das zweite sind die regelmäßig auftauchenden Stimmen, dass Mordtaten nie von Moslems begangen worden sein können. Dass da vermutlich Israel dahinterstecke. So haben ja in Österreich vertriebene islamische Medien mit Türkeibezug Israel sogar schon mehr oder weniger direkt die Schuld am blutrünstigen „Islamischen Staat“ zugeschoben.
  • Fast noch schlimmer ist der Unterton so mancher österreichischer Stimmen, also die dritte Reaktions-Variante: Bei uns könne so etwas ja zum Glück nicht passieren, wir sind nicht so scharf gegen den Islam, wir arrangieren uns immer. Wenn das wirklich stimmen sollte, dass die Gefahr bei uns geringer ist, dann heißt das in Wahrheit eindeutig: Die Islamisten haben schon gewonnen; Österreich hat schon nachgegeben, sich bereits in die Rolle eines Halb-Vasallenstaates begeben.

Hoffentlich stimmt das nicht. Aber der Vergleich der österreichischen Reaktion auf die in den letzten Jahren rapid angewachsene islamische Bedrohung mit der Reaktion in anderen Ländern spricht schon für sich. Kopftuchverbote etwa wagt man hierzulande gar nicht mehr einzuführen, obwohl anderswo – Belgien, Frankreich – auch die meisten Linksparteien dafür sind.

Vor einem allzu schnellen endgültigen Urteil sollte man jedoch noch das Islamgesetz abwarten, an dem derzeit in diversen Hinterzimmern gewerkt wird. Bringt man es zustande oder geht die Regierung schon vorweg in die Knie? Und wird es die folgenden vier absolut lebensnotwendigen – und eigentlich absolut selbstverständlichen – Aspekte voll und uneingeschränkt enthalten:

  1. Ist der Lehrinhalt, der in Moscheen und Religionsstunden vermittelt wird, klar, zur Gänze und in deutscher Sprache offen gelegt – und zwar so, dass das auch überprüft werden kann? (Wer das verweigert, führt mit Sicherheit Böses im Schild!)
  2. Ist sichergestellt, dass endlich jeder Religionslehrer und Imam sofort und effektiv aus dem Verkehr gezogen wird, der Verfassungsfeindliches predigt und lehrt? (Das reicht von Kriegshetzerei über die Freiheit, eine Religion unbehindert auch zu verlassen, bis zur vollen Gleichberechtigung der Frauen.)
  3. Ist klar, dass nicht Schiiten oder liberale Moslems oder sonstige Gruppen, die sich zwar als Moslems, aber eigenständig fühlen, unter das Dach einer großen Glaubensgemeinschaft gezwungen werden? (Die jetzige islamische Glaubensgemeinschaft hat ja eine absurde Universalkompetenz, wie wenn die katholische Kirche die Oberhoheit über alle Lutheraner, Baptisten, Orthodoxen, Anglikaner und andere christliche Bekenntnisse in Österreich hätte.)
  4. Sind wirklich künftig alle Finanzierungen ausländischer Organisationen und Staaten für heimische Moscheen und Religionsgruppen ausgeschlossen? (Eine solche Regelung wäre übrigens durchaus auch sinnvoll gegenüber allen anderen Religionen – man denke etwa nur an Sekten.)

Bringt die Koalition (auch) das nicht zustande, dann lädt sie historische Schuld auf sich.

 

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