Vielen Dank G&B: Jetzt ists ade, das Triple-A
13. Januar 2012 17:12
2012-01-13 17:12:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Jetzt ist es soweit: Österreich wird in den nächsten Stunden bei der größten internationalen Ratingagentur sein AAA-Rating verlieren. Das wird nicht nur die Steuerzahler in Form von höheren Anleihezinsen viel kosten. Auch alle anderen österreichischen Kreditnehmer und ihre Mitarbeiter und Partner sind durch die nun konkret gewordenen Folgen der Lotterpolitik von Bund und Ländern ganz unmittelbar betroffen. Und was tut diese Regierung?
Statt dass sie mit einem kräftigen Schnitt völlig unsinnige Privilegien wie die Frühpension so rasch wie verfassungsrechtlich möglich abbaut; statt dass sie endlich eine einzige klare Verantwortung für das Gesundheitssystem herstellt – also entweder die Krankenkassen oder die Länder oder die Patienten –; statt dass sie den Bundesländern klarmacht, dass diese jeden Cent, den sie ausgeben, künftig auch selbst einnehmen müssen: Statt alledem hat diese Regierung in den letzten Tagen erlaubt, dass jede Menge Sand ins Sanierungs-Getriebe kommt.
Sandstreuer sind vor allem die Gewerkschaften und die Bundesländer.
Hat die Regierungsspitze am Beginn der gegenwärtigen Sparrunde hinter verschlossenen Türen noch Ansätze von Mut gezeigt, so ist dieser offensichtlich sehr rasch verschwunden, als G&B ihre Muskeln zu zeigen begonnen haben. Das geschah sofort, nachdem die Regierung die Sabotierer-Partie erstmals über den bisherigen Verhandlungsstand informiert hat. Jetzt kann man zwar streiten: Sind Faymann und Spindelegger schuld oder die Herren Foglar, Pröll und Häupl als eigentliche Machthaber der Republik? Am katastrophalen Ergebnis ändert sich aber nichts.
Wird die schmerzhafte Mitteilung aus dem Hause Standard & Poor’s nun die Regierung doch noch zum Regieren zwingen? Ja, kann sie es angesichts der wahren Machtverhältnisse überhaupt über Hymnen-Fragen hinaus? Wagt sie wenigstens den offenen Machtkampf mit diesen Saboteuren?
Ich zweifle. Und wette, dass in den nächsten Tagen gleich wieder die Beschwichtiger ausschwärmen werden, die uns mitteilen, dass das alles eh nicht so schlimm sei. Und vor allem werden sie mit klassenkämpferischen Tönen gegen die Ratingagenturen hetzen. Als ob der Spiegel schuld wäre an dem Bild, das er zeigt.
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Und wieder Milliarden in den Sand gesetzt.
Die schlechteste Regierung Österreichs ist nicht erst mit dieser Legislaturperiode zustandegekommen, sondern seit etwa 1970, als man aufgehört hat Arbeit zu predigen und statt dessen Wohlstand auf Kredit gepredigt hat, als man angefangen hat, die Frauen um 5 Jahre früher in Pension zu schicken, obwohl diese um 5 Jahre länger leben, als man angefangen hat, die Arbeit zu überteuern und damit aus dem Land zu treiben, als man angefangen hat die Faulheit zu predigen und über eine 35 Stundenwoche zu reden, während ein Kleinstunternehmer unter 60 Stunden pro Woche nicht wegkommt, wovon es 400 000 in Österreich gibt, als man begonnen hat, das Pesionssystem zu zerstören durch einen 'Generationenvertrag', als man begonnen hat Frühpensionen und Hacklerregelungen einzuführen, als man das Pensionsalter der ÖBB-ler auf 52 gesenkt hat, als man für alles Förderungen erfunden hat und auch 'bezahlt' (auf Kredit), als man begonnen hat das Schulsystem zu zerstören und als man die Verschwendung ins uferlose vorangetrieben hat, als man die Moral zerstört hat und alle Tugenden und Werte lächerlich gemacht hat, als man Geld an die Stelle von Leben gesetzt hat, alles haben unsere Politiker, und nur die, versprochen auf Kredit, gelogen haben sie, dass sich die Balken biegen, von Wohlstand haben sie geplappert und sich selbst und die Klientel haben sie bedient, sozialen Unfrieden und Ungleichheit und Ungerechtigkeit haben sie damit hinterlassen und einen nur noch in vielen Jahrzehnten rückzahlbaren Schuldenberg, für die Bürger, ja für wen denn sonst, ja sie haben immer alles 'für' die Bürger getan, doch wohl nicht für sich selbst, wer könnte denn so was denken ?
Eine Rechnung nach der anderen wird jetzt fällig, diesmal war's das Triple A und kostet einige Milliarden pro Jahr (!). Es wird noch viel nachkommen.
VERANTWORTUNGSLOS ! Politikerpersonen, politische Parteien, Gewerkschaften, selbstbedienerische Beamte und Klientel, Privilegienritter und unehrliche Abzocker, die ruinieren noch das ganze Land, fast haben sie es schon geschafft.
Eine kleine Nuance ist aber schon noch zu vermerken, diese letzte Regierung hat den höchsten Schuldenzuwachs geschafft und den tiefsten Punkt (hoffentlich) der österreichischen Politmoral.
Ein kleines moralisches Aufzucken zum Schuldenthema gab es noch unter der Schüsselregierung, ist aber leider Geschichte inzwischen.
Jetzt landet Österreich mit seiner schlechteste Regierung seit Jahrzehnten auf dem harten Boden der Realität!
Vor ein paar Tagen wollte uns dieser ferngesteuerte "Rotfunk" noch klarmachen, daß Österreich unter den Ländern ist, denen man Geld borgt und dafür nicht nur keine Zinsen will, sondern sogar Abschläge vom Kapital wie in der Schweiz akzeptiert, weil man auf Sicherheit setzt.
Da kommt glatt eine "freche" Ratingagentur namens S&P daher und nimmt uns gar das Triple-A weg.
Wer belügt jetzt die Staatsbürger nach Strich und Faden, lenkt damit von seiner völlig außer Rand und Band geratenen Klientelpolitik ab und wird letzen Endes international zur Ordnung gerufen? Ja,...........ein Kanzlerdarsteller mitsamt seiner Entourage!
Und ich höre schon jetzt die Ausreden bzw. Erklärungen für diesen teuren Abstieg: die Ungarn-Krise ist selbstverständlich daran schuld, wird uns der ÖRF und die VLM (=Vereinigte Linke Medienlandschaft), allen voran die Wiener Zeitung, in den Schlagzeilen solange einhämmern, bis es die Mehrheit in der Bevölkerung glaubt und weil bei den Sozis IMMER die anderen schuld sind!
Ich verzichte auf Düringer, Dorfer, Stermann, Palfrader, Maurer, Hader und wie die Parteiagitatoren alle heissen mögen, wenn dafür die Frau Rudas uns dieses Thema, über die Gier der Spekulanten und die Niedertracht der Rating Agenturen im Zusammenhang mit der "Schuldenkrise", in einer öffentliche Rede an die Nation erklärt!
Es wird langsam Zeit, faule Eier in Stellung zu bringen. Torten und Schuhe sind viel zu Gut für diese G-eldverschwender & B-ankrotteure.
Wir sind in schlechter Gesellschaft, auch Frankreich soll sein AAA verlieren!
Die Ausrede für unsere Schuldenkaiser lieferte schon der Chefvolkswirt der Commerzbank Jörg Krämer:
Er meinte zu Reuters, die Bonitätsherabstufung irritiere zwar kurzfristig die Märkte, sei aber kein großes Problem in einer Welt, in der auch die USA und Japan nicht mehr über das Spitzenrating "AAA" verfügten. "Dreifach-A ist ohnehin eine aussterbende Spezies".
Ist der Ruf einmal ruiniert......ist der Offenbarungseid garantiert!
Leute habt keine Angst!
Legen wir doch alle unser Schicksal vertrauensvoll in die Hände von Werner Faymann. Er führt unser Land mit starker Hand durch die Stürme der Zeit.
Und wenn er nicht mehr weiter weiß, fragt er die Laura und den Niko! Da kann dann überhaupt nichts mehr passieren....
Alle Macht geht von den Gewerkschaften aus, denn deren betonköpfige
Apparatschiks haben mit ihren diversen Netzwerken de facto die
Demokratie außer Kraft gesetzt (!).
Die Geschichte der Gewerkschaften zeigt einen dramatischen Verfall von einer
ehemals immens wertvollen Bewegung, hin zu einer abgrundtief pervertierten
Abart davon.
Die würden jederzeit wieder einen lichtermeer-artigen Event inszenieren,
ihren Mob antreten lassen, und der Regierung ihren mächtigen aber äußerst
dämlichen Arm zeigen.
Es ist geradezu greifbar, was passieren würde, wenn bei der kommenden Wahl
die FPÖ ans Ruder käme: den Sozi-Schulden-Berg hätte dann Strache verursacht,
die Bonität würde noch weiter absacken und Österreich-Boykott gäb's auch wie
gehabt !
Hat man dafür Worte ?
Ich frage mich, wie kommen die gut 2/3 Fleißigen im Land dazu, sich von
den Neidgenossen und deren "non-govermental Goverment" alles ruinieren zu
lassen ?@?
Heißt Demokratie, daß alle das tun müssen, was die Dümmsten im Land wollen ?
Wohl kaum, aber ich sehe auch nicht die geringste Chance, daß die herrschenden
Zustände gewaltlos bereinigt werden könnten.
Die staatliche Verwaltung und das gesamte politische System ist wie ein altes,
rost-löchriges Schiff, das schnellstmöglich verlassen werden sollte. Blöderweise
können wir - die Ruder-Sklaven - unseren Sklaven-Haltern nicht entkommen.
Man kann's nicht oft genug sagen:
das gesamte politische System gehört zum Mist der Geschichte
gekippt und rasch mit etwas Lösungsorientiertem ersetzt.
Wer gibt den Anstoß dazu und formiert einen Think-Tank ?
Wer traut sich ein Projekt von solcher Komplexität zu ?
Aber wahrscheinlich traut auch keiner so einem Projekt insgesamt zu, dem
medialen Hagel des "antifaschistischen Widerstandes" lange standhalten zu
können.
Womit wir wieder beim Anfang des Ringelspiels wären:
Alle Macht geht von der Gewerkschaft aus, weil dieser rote Krake seine
Tentakel überall drauf hat - von der Meinungsbildung bis zur Gesetzgebung.