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Fußnote 217: Staatsanwaltschaft, nächstes Kapitel

Interessant, wie schnell die Staatsanwaltschaft plötzlich arbeiten kann.

Allerdings ist das jene in München. Diese hat - für unsere Augen - ungewöhnlich zügig das Verfahren gegen Tilo Berlin in Sachen Hypo Alpen-Adria eingestellt (Berlin war der Drahtzieher des Verkaufs der Bank an die Bayern). Das ist nicht nur wegen der Schnelligkeit interessant, sondern auch weil damit der Vorwurf gegen Dutzende prominente Österreicher, die kurze Zeit ebenfalls an der Bank beteiligt waren, in sich zusammenbricht. Dabei war die ganze Gruppe mit (dem mir völlig unbekannten) Herrn Berlin an der Spitze schon in der gesamten österreichischen „Aufdeckerpresse“ als eindeutig schuldig denunziert worden. Woraus wir lernen, dass nicht jeder ein Täter ist, der in gewissen Magazinen als solcher dargestellt wird. Ansonsten wächst mein Verdacht damit noch ein weiteres Stück, dass unsere ideologisch alles andere als neutrale Staatsanwaltschaft neben überfordert auch durchaus parteipolitisch motiviert ist. Ignoriert sie doch alles, wo rote Politiker verdächtig sind (vom Bawag-Verzetnitsch bis zum Inseraten-Faymann). Scheint sie doch seit Jahr und Tag mit Hilfe jener Medien alles, was mit Schwarz-Blau nur irgendwie zu tun hatte, zu verfolgen. Wobei die Staatsanwaltschaft auch nach jahrelangen Erhebungen kein Verfahren einstellt, aber dennoch mit der Ausnahme Scheuch nie eine Anklage zustandebringt – oder mit dieser grandios scheitert, wie im Kulterer-Prozess.

 

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