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Kino kann Freude machen

Hollywood ist in mancherlei Hinsicht nicht mein Fall – und doch wage ich das Bekenntnis: Die Oscar-Verleihungen sind (neben Empfehlungen guter Freunde) für mich die hilfreichste Empfehlung, welche Filme sehenswert sind.

Was sich auch heuer wieder gezeigt hat. Beim Oscar werden Filme noch belohnt, wenn sie dem Publikum gefallen könnten; bei fast allen anderen Festivals belohnt sich hingegen eine Insider-Szene gegenseitig. Und sie liebt besonders jene Filme, die gegen das Publikum gemacht, aber dafür mit politisch korrekten Botschaften angestopft sind. In ähnlicher Weise habe ich jahrelang auch die Tipps eines prominenten Wiener Film-Rezensenten etwas zweckentfremdet eingesetzt: Ich sah mir prinzipiell nur die von ihm verrissenen Filme an (soweit ich halt Zeit hatte) und fuhr fast immer gut damit.

Die beiden heuer meistgekrönten Filme „The King’s Speech“ und „The Social Network“ sind nicht nur exzellente Unterhaltung ganz ohne Gewalt und ganz ohne Sex; sie haben noch etwas gemeinsam: Sie zeigen, dass das wirkliche Leben die weit besseren Film-Plots ergibt als die Hirne der Drehbuchschreiber. Wobei ich gar nicht auf die schmerzhafte Demonstration von hölzerner Untalentiertheit der vom ORF beschäftigten Autoren eingehen will (Manche meinen, dass sei der Fall, seit die jüdischen Drehbuchschreiber und jene, die noch von ihnen lernen konnten, vertrieben worden sind).

Der Kampf des nach dem Simpson-Skandal plötzlich auf den englischen Königsthron gestoßenen Stotterers mit seiner Behinderung und dem Hofzeremoniell ist für mich überhaupt das Beste, was ich seit Jahren im Kino gesehen habe. Auch wenn für die Briten der Kampf gegen Hitler zweifellos deutlich schwieriger war als jener ihrer Königs mit seinen Sprechwerkzeugen bei den Durchhalte-Reden, die er Hitlers Demagogie entgegenstellte. Ich möchte den Film jedenfalls als Empfehlung für alle jene deponieren, welche die Lektüre des Tagebuchs und aller Kommentatoren schon hinter sich haben . . .

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