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Herr Erdogan plant Deutschlands (und Österreichs) Zukunft

Seit Jahrhunderten haben Menschen aus vielerlei Gründen ihre Heimat verlassen – müssen oder wollen. Und fast alle haben eines angestrebt: sich möglichst rasch in die Kultur und die Sprache der aufnehmenden Länder einzugewöhnen. Das hat insbesondere bedeutet, dass die nächste oder spätestens übernächste Generation nur noch die Sprache des Aufnahmelandes beherrscht hat.

Die nach Deutschland (und Österreich) eingewanderten Türken sehen das total anders. Sie haben jetzt wieder ihren regelmäßig nach Deutschland kommenden Ministerpräsident Erdogan in einer Massenveranstaltung wie einen Popstar gefeiert. Und neuerlich war Erdogan imstande zu provozieren: Diesmal verlangte er von den Türken, ihre Kinder auch in Zukunft zuerst die türkische und dann erst die deutsche Sprache zu lehren.

Damit ist aber klar: Die Türken wollen sich nicht integrieren. Sie wollen primär Türken bleiben. Denn jeder, der seinen Kindern erst als zweites (wenn überhaupt) die Landessprache lehrt, reduziert dadurch dramatisch die Chancen, dass diese Kinder in dem Aufnahmeland in Schule und Beruf erfolgreich sind. Dass das dann noch von den üblichen linken Ideologen und angeblichen Wissenschaftern als Beweis für die Diskriminierung der Türken in Schule und Berufsleben und nicht etwa als Versagen der Türken selbst gewertet wird, ist die übliche Zusatzabsurdität am Rande. Die Triumphe der Ostasiaten im Gegensatz zu Türken und Arabern in europäischen wie amerikanischen Schulen und Universitäten zeigen jedenfalls, dass integrationswilligen Zuwanderern alle Chancen offenstehen.

Dennoch erregen sich die üblichen linken Dummköpfe und damit fast alle Medien darüber, dass nun die Innenministerin endlich ein neues Fremdengesetz durch den Ministerrat gebracht hat. Dieses verlangt – gleichsam im Gegenzug zu  etlichen Erleichterungen auch für unqualifizierte ausländische Arbeitnehmer –, dass bei dem (aus rätselhaften Gründen nie enden wollenden) Prozess der Familienzusammenführung nun endlich auch deutsche Sprachkenntnisse im Zeitpunkt der Zuwanderung verlangt werden.

Ähnlich wie die dümmliche Kritik an dieser viel zu spät kommenden Regelung löst auch das wieder rot-grün gewordene Nordrhein-Westfalen Kopfschütteln aus: Dort wurde die Eidesformel „Zum Wohl des deutschen Volkes“ einfach abgeschafft. Was ein ziemlich deutliches Signal dafür ist, wie ein Land innerlich zusammenbricht.

Bezeichnend sind auch die Aussagen des Fußballers Ilkay Gündogan: Der junge Mann hat es gewagt, sich für die deutsche U-21-Nationalmannschaft zu entscheiden. Seither, so berichtet er in einem Interview, ist sei er wilden Anfeindungen, Beschimpfungen und Drohungen ausgesetzt.

Herr Erdogan hat erkannt, dass er die Verwandlung Deutschlands (und dann sicher auch Österreichs) in ein Territorium mit zwei Nationen dann am besten und schnellsten erreicht, wenn er den Türken den Wechsel in die deutsche Staatsbürgerschaft leicht macht. Bisher hatten sie ja bei einem solchen Wechsel etwa erbrechtliche Nachteile in der alten Heimat riskiert. Nun gibt Erdogan allen Auslandstürken weiterhin auch dann volle Rechte, wenn sie den Pass wechseln.

Das wird natürlich die unter Türken recht verbreitete Mentalität noch weiter einzementieren: Deutschland und Österreich sind die Länder, wo man oft auch ohne zu arbeiten dicke Wohlfahrts- und Familienleistungen abholen kann. Die Türkei bleibt hingegen das Land der Liebe und Loyalität. Was sich keineswegs nur bei Fußball-Länderspielen niederschlägt.

Von den Mainstream-Medien werden diese Sorgen natürlich als Hirngespinste abgetan. Als Gegenargument wird darauf verwiesen, dass einst – vom 19. Jahrhundert bis in die Fünfziger Jahre – auch Hunderttausende Österreicher auf Flucht vor der hiesigen Armut ausgewandert sind. Das ist richtig. Aber all diese Familien sind schon nach wenigen Jahren in die Sprache des Aufnahmelandes (also Englisch) gewechselt. Und kein ausgewanderter Österreicher wäre zu einem Auftritt eines nach Kanada, Australien oder  in die USA kommenden Bundeskanzler mit Wallfahrten durchs ganze Land angereist. Und keiner hätte den Gast aus Wien wie einen endlich zurückgekehrten Propheten gefeiert.

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