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Fortschritt findet statt und das ist gut

Es gehört fast in jeder Gesprächsrunde zum guten Ton: das Jammern, dass uns die Arbeit ausginge, dass der technische Fortschritt, insbesondere die gesamte Computer- sowie Internet-Technologie einschließlich der Künstlichen Intelligenz (was auch immer darunter verstanden wird), schlimme Folgen haben würden.

Das ist jedoch blanker Unsinn, der maximal als "Science Fiction" Platz haben sollte. Wahr ist nämlich das Gegenteil. Technischer Fortschritt, Naturwissenschaft und globale Marktwirtschaft haben mehr als alles andere weltweit für mehr Wohlstand, längeres und besseres Leben, weniger Hunger und weniger Krankheiten gesorgt. Aber wir haben halt einen masochistischen Hang zu Weltuntergangsszenarien. Während die guten Nachrichten als langweilig ignoriert werden.

Die Befürchtung, dass der technische Wandel zu Massenarbeitslosigkeit führen würde, ist schon 200 Jahre alt, hat sich aber noch nie realisiert. Und wird es auch nicht. Richtig ist aber, dass es gewaltige Verschiebungen gegeben hat. So ist der Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Menschen auf weniger als ein Zwanzigstel von damals gesunken. Und jener der Industriearbeiter zuerst steil gestiegen, um jetzt fast ebenso steil abzufallen. Dafür gibt es von der PR-Agentur bis zum Programmieren zahllose neue Berufe. Von den Psycho-Jobs ganz zu schweigen. Das alles bedeutet nebstbei auch eine gewaltige gesundheitliche Verbesserung – man denke etwa wie schädlich einst für Setzer und Drucker das Blei gewesen ist …

Diese Entwicklung wird in rapidem Tempo weitergehen. Daher werden alle jene verlieren, die sich nicht rechtzeitig mit entwickeln, oder die sich gar, wie manche Gewerkschaften, wie aber auch manche europäischen Gesellschaften, der Änderung in den Weg stellen wollen. Dabei ist völlig klar, dass sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt. Das einzige, was offen ist: Wo findet er zuerst statt? In Europa und Nordamerika, wie seit der Erfindung des Buchdrucks? Oder in Ost- und Südasien?

Da muss man als Europäer dann doch beim Ausblick in die Zukunft pessimistischer werden. Denn nicht nur das südostasiatische Wachstumstempo ist enorm, noch eindrucksvoller ist die Begeisterung und Energie, mit der dort an zahllosen Universitäten alle Naturwissenschaften vorangetrieben werden. Während die Universitäten bei uns in einem deplorablen Zustand sind und sich Studenten lieber mit Genderologie als mit Technik befassen.

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

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