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Die schlimmste Christenverfolgung der Geschichte

Afrika und Asien werden von der schlimmsten Christenverfolgung der 2000-jährigen Geschichte des Christentums erschüttert. Der syrische Patriarch hat sich mit bitteren Worten über das Schweigen der „sogenannten zivilisierten Welt“ beklagt. Der ganzen Welt? Nein, die katholische Jungschar Österreichs tut etwas.

Sie setzt jetzt ganz auf „Genderkompetenz“. Das las man zufällig in der gleichen Nummer der kathpress, in der sich diese Klage des Patriarchen findet. Jedoch findet sich kein Wort über die ermordeten, beraubten oder fliehenden Christen. Dafür werden jetzt bei der Jungschar – wörtlich – „Buben und Mädchen in der vielfältigen Gestaltung ihrer jeweiligen Geschlechterrolle jenseits traditioneller Muster von Männlichkeit und Weiblichkeit gefördert“.

Noch weltfremder geht das Bla-Bla kaum.

Aber sie haben ja auch keine Vorbilder mehr. Die Bischöfe sind meist auf Tauchstation; eine Unterschrift unter einem Aufruf des tapferen Pro-Oriente-Chefs Marte (das alten) ist ein bisschen wenig. Und der für die ganze Weltkirche sprechende Papst hat – kein Scherz – den fliehenden Christen 40.000 ganze Dollar gespendet. Davon gehen sich fast zwei Mittelklasseautos aus. Oder im Wiener Stadtzentrum zwei Quadratmeter. Das wird den zu Tausenden aus Mossul fliehenden Christen ganz sicher helfen.

In Argentinien, wo der Papst herkommt, lernt man ja nur, wie man ein Land regelmäßig in den Staatsbankrott führt. Von der Lage der Christen in Afrika und Asien hat der amtierende Papst – so nett er auch ist – aber offenbar keine Ahnung. Vom militanten Vordringen des Islam ebensowenig.

Und niemand legt ihm oder den Jungschar-Funktionären wenigstens irgendwelche Nachrichten vor, die alleine binnen weniger Stunden sagen:

  • Dass unter Todesdrohungen der Islamisten sämtliche Christen aus Mossul (wo sie ja nur 2000 Jahre gelebt haben!) geflohen sind – und nur bei den Kurden Schutz gefunden haben;
  • Dass die Häuser der Christen von den durch etliche sunnitische und westliche Länder zumindest indirekt unterstützten islamistischen Milizen mit „N“ (wie Nazarener) gekennzeichnet wurden;
  • Dass in Bangla Desch Ordensfrauen schwer verletzt wurden, als 50 mit Messern und Eisenstangen bewaffnete Männer sie (offenbar) im Auftrag eine muslimischen Großgrundbesitzers überfielen;
  • Dass in Pakistan der mutmaßliche Mörder eines christlichen Politikers freikommt;
  • Dass im EU-Beitrittsland Türkei die des Mordes an drei Christen Angeklagten aus der Haft entlassen worden sind, weil leider, leider die Frist für die U-Haft überschritten worden ist;
  • Dass im EU-Beitrittsland Türkei einer Angehörigen des britischen Königshauses nun Haft droht, weil sie geheim Zustände in einem türkischen Waisenhaus gefilmt hat;
  • Dass im Sudan eine Christin nur ganz knapp dem Todesurteil entgangen ist, weil sie vom islamischen Glauben abgefallen sei und einen Christen geheiratet hat (nur massivster internationaler Druck hat ihr Leben gerettet);
  • Dass in Nigeria Islamisten schon Dutzende Kirchen zerstört haben, Hunderte Menschenleben auf dem Gewissen haben, und eine große Zahl vor allem von Frauen entführt und zwangsislamisiert haben;
  • Dass jetzt auch im Kamerun sogenannte – offenbar aus Nigeria gekommene – Boko-Harum-Kämpfer bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche mindestens fünf Menschen getötet haben;
  • Dass es noch in einem halben Dutzend weiter afrikanischer Länder extrem gesundheitsgefährdend ist, eine Kirche zu besuchen oder sich als Christ zu outen;
  • Dass im Iran auch 2014 noch Menschen mit Peitschenhieben bestraft wurden, weil sie während des Ramadan tagsüber etwas gegessen haben;
  • Dass die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich allen Ernstes den Bundesrat Dönmez wegen „Verhetzung“ vor Gericht bringen will, weil er sich muslimkritisch geäußert hat.

Freilich kann man nicht nur dem Papst oder der Jungschar beklemmende Blindheit und Unwissen vorwerfen. Es gibt auch bei anderen Gruppen in Europa jede Menge Blauäugigkeit in diesem direkten oder indirekten Zusammenhang, die nur noch den Kopf schütteln lassen. Und wieder nur die Meldungen aus ein paar Stunden:

  1. Die Generalanwältin beim EU-Gerichthof ist der Auffassung, die „sexuelle Ausrichtung“ eines Asylwerbers dürfe nicht überprüft werden und sei ein Asylgrund (was bei Rechtskraft mit absoluter Sicherheit der Zahl der homosexuellen Asylwerber vervielfachen wird);
  2. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Polen verurteilt, weil es (in Zusammenarbeit mit den USA) zwei terrorverdächtige Araber eine Zeitlang geheim inhaftiert hat;
  3. Ein SPD-Abgeordneter fordert die generelle Abschaffung von Deutschtests für alle Zuwanderer;
  4. In Österreich werden die Deutschklassen, wie sie einen Tag lang der sogenannte Expertenrat gefordert hat, von Rot und Grün als angebliche Ghetto-Klassen so unter Beschuss genommen, dass die Experten sofort wieder den Schwanz einzogen. Sie sprachen plötzlich wieder davon, dass es eh genüge, wenn diese Sprachkurse im Sommer stattfinden (womit sie sich in typisch professoraler Feigheit neuerlich vor der Tatsache gedrückt haben, dass es für den Lernfortschritt, für Mitschüler und Lehrer einfach unzumutbar ist, wenn ein Teil der Schüler nicht ordentlich Deutsch kann);
  5. Nach Wunsch der SPÖ sollen nun alle Kinder zwei Jahre in den Kindergarten gehen müssen, weil man nur so nicht diskriminiere, ob jemand die Schulsprache kann oder nicht (ohne Rücksicht auf die immer mehr eingeschränkte Wahlfreiheit der Eltern, ohne Rücksicht darauf, dass das vor allem am Land völlig unmöglich ist);
  6. In Österreich ist von einer bekannten Linken in einer sich als unabhängig bezeichnenden Zeitung ein wunderschöner Bericht über das herrliche religiöse Zusammenleben im Oman veröffentlicht worden – den die omanische Regierung finanziert hat.

PS: In meinen Kinderzeiten hat man bei der Jungschar noch der Folterung der osteuropäischen Bischöfe und Kardinäle intensiv gedacht. Und für die dortigen Christen gespendet. Mädchen wie Buben – ganz ohne ihrer Geschlechterrollen zu bedenken . . .

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