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Je mehr Klassen, desto besser: Jeder Mensch ist anders

Jetzt wird wieder über die Zweiklassen-Medizin geschimpft (etwa am Cover von "Profil") – dabei wird es immer mehrere (keineswegs nur zwei!) Klassen geben – in der Medizin und überall sonst. Erstens lässt sich das kaum je ändern; und zweitens ist es auch gut so. Denn Nivellierung funktioniert nun einmal meistens nur nach unten. Und je mehr „Klassen“, desto höher letztlich das Niveau, desto stärker die Entwicklung.

Das Schicksal mag ungerecht erscheinen – aber können wir als „Gesellschaft“ gerechter sein? Was wissen wir schon? Der eine ist reich, der andere gesund, intelligent, schön oder beliebt. Manche leben länger, andere kürzer. (Von der Frage, woher wir kommen – und wohin wir möglicherweise nach unserem Tode gehen, ganz zu schweigen.) Geld ist bei Gott nicht alles. Wer aber in seine Gesundheit und in eine Zusatzversicherung investiert, während andere ihr Geld in teure Autos, Reisen, Luxusartikel etc. stecken, der kann, wenn er krank wird, auch eine bessere Behandlung erwarten.

Und seien wir uns ehrlich: Wenn etwa ein US-Präsident und ein „einfacher“ Bürger die gleiche Operation, ja vielleicht sogar eine Organspende brauchen: Wer soll zuerst drankommen – gerade auch im Interesse aller? (Bitte hier von eventuellen Boshaftigkeiten betreffend konkrete politische Persönlichkeiten abzusehen.) Oder aber auch, wenn jemand mit einem Arzt befreundet oder gar verwandt ist: wer wird wohl besser behandelt werden? Machen wir uns doch nichts vor.

Es gibt wahrscheinlich keine zwei Ärzte, Spitäler etc. die völlig gleich „gut“ sind. So, wie die medizinische Versorgung in verschiedenen Länder und Weltgegenden unterschiedlich ist, ist sie es eben auch innerhalb eines Landes. Manche leben in einer „gesünderen“ Region, andere haben dafür bessere Krankenhäuser.

Faktische Gleichheit wird immer eine Illusion bleiben. Wollen wir etwa eine staatliche Partnervermittlung, einen Magistertitel für alle, Schönheitsoperationen auf Krankenschein – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Leider.

Ob es nun Gesundheit, Bildung oder sonst etwas ist: Gleichmacherei erhöht eher noch die Ungerechtigkeit!

Christoph Bösch, M.A. ist Publizist in Wien und Gründer der Initiative "Mehr Wahlrecht".

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