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Wie weit will Österreichs Linke noch verkommen?

Gleich mehrere aktuelle Entwicklungen zeigen eine überaus anwidernde Entwicklung der österreichischen Linken, vor allem der SPÖ. Das einzige Glück der Partei, die binnen zwei Jahren von 30 auf 17 Prozent Wählerunterstützung gestürzt ist: Die Medien verschweigen in ihrer Linkslastigkeit diese Entwicklungen oder verstecken sie irgendwo am Ende von Berichten. Dafür melden sie groß den Aufruf einiger stets SPÖ-freundlicher Künstler und Möchtegernkünstler, die sich gerade wieder einmal über einen "enthemmten Antisemitismus" in Österreich empört haben, verschweigen dabei aber gezielt das wirkliche Hauptproblem.

Die Empörten sind seit langem als treue Unterstützer-Riege für die SPÖ und ihre linken Abspaltungen von grün bis dunkelrot bekannt. Zu ihnen zählen etwa Elfriede Jelinek, Cornelius Obonya, Katharina Stemberger, Andrea Eckert, Doron Rabinovici oder Gerhard Ruiss. Sie haben wieder einmal tief in den Emotionstopf gelangt: "Nie hätten wir gedacht, dass wir 2025 wieder vom enthemmten Antisemitismus sprechen müssten oder dass Antisemitismus als Alltagsbedrohung für Jüdinnen und Juden gelten könnte."

Hauptsache bei dieser linken Empörungsblase scheint fast, dass stets ordentlich gegendert wird. Dahinter sind den Empörten offenbar die Fakten uninteressant. Denn in Wahrheit müssten sie ganz eindeutig die Empörung über wachsenden Antisemitismus primär gegen linke Gesinnungsfreunde und deren antisemitische Taten richten – selbst wenn man die stets Hand in Hand mit den linken Antifa-Aktivisten marschierenden Araber und Moslems statistisch von der heimischen Linken trennt und extra zählt.

Denn bei der Linken explodiert derzeit geradezu der Antisemitismus. Das beweist nun auch eine neue, vor dem Aufruf von Jelinek und Genossen bekannt gewordene Statistik der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) in schockierender Deutlichkeit. Um deren Bedeutung richtig einzuschätzen, sollte man sich bewusst machen, dass die Führung der Kultusgemeinde eine klar linke Schlagseite hat, da die bürgerlichen Juden bei den IKG-Wahlen in der Minderheit geblieben sind. Das macht einen Aspekt der IKG-Statistik doppelt bedeutungsvoll. Denn sie listet nicht nur die Taten, sondern auch die ideologischen Richtungen auf, denen die von der IKG allein im ersten Halbjahr registrierten 726 antisemitischen Vorfälle jeweils zuzurechnen sind.

Und dabei zeigt sich eine schockierende Überzahl linker Täter. Im Detail:

  • 202 Fälle konnten Linken direkt zugerechnet werden – also mehr als einer pro Tag;
  • 195 hatten einen muslimischen Hintergrund, also einen Hintergrund, mit dem sich Rot und Grün in den letzten Monaten sowohl bei Demonstrationen, wie auch durch politische Erklärungen weitgehend solidarisiert haben;
  • 147 der Taten hatten hingegen einen politisch rechten Hintergrund;
  • und 182 Mal konnte die weltanschauliche Zuordnung nicht eindeutig festgestellt werden.

Unter den gemeldeten antisemitischen Aktionen befinden sich direkte Bedrohungen genauso wie Sachbeschädigungen. Nicht weniger als 77 Mal handelte es sich sogar um einen Aufruf zum Terror gegen Juden oder um Verherrlichung eines solchen Terrors.

Es ist ein absoluter Skandal, dass zahlreiche Medien, die immer behaupten, objektiv berichten zu wollen, und die (auf Grund ihres progressiven Leser- und Seher-Mangels) immer mehr Steuergeld haben wollen, die massive Linkslastigkeit des Antisemitismus verschweigen oder in einem letzten Absatz eines Berichts verstecken.

Das taten sie jetzt genauso auch bei der Berichterstattung über mehrfache Beschädigungen eines Restaurants direkt neben dem Wiener Rathaus durch politische Schmierereien. In diesem Lokal haben des Öfteren Zusammentreffen von blauen oder schwarzen Gruppen stattgefunden, haben doch beide Parteien nur jeweils wenige Schritte entfernt ihre Hauptquartiere. Deswegen ist das Lokal bei Linken verhasst.

Natürlich hat die direkt ums Eck postierte Rathauswache nichts von den Attacken auf das Gasthaus bemerkt. Sie schützt ja nur den Bürgermeister. Und die Justizministerin will die Antifa sowieso nicht kennen. Offenbar, weil diese keine Mitgliederlisten führt. Oder vielleicht gar deshalb, weil die Antifa militant links ist?

Wäre die Ministerin eine Christin, hätte sie gewiss einmal den weisen Satz aus dem Matthäus-Evangelium gehört: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen."

Aber sie will offensichtlich nichts erkennen. Hingegen haben sowohl die Kultusgemeinde wie auch die Besitzer des attackierten Gasthauses die Täter eindeutig an ihren Taten erkannt. Denn alle Welt bezeichnet jene Menschen als "Antifa", die exakt entlang der Hasslinie von Rot und Grün entsprechende Straftaten begehen, wie auch immer diese Menschen sich selbst bezeichnen. So wie man ja auch ganz selbstverständlich – und vermutlich ebenso Frau Sporrer – Menschen als Nazis oder Neonazis bezeichnet, die Hitlers Krieg oder den Holocaust zu rechtfertigen versuchen. Ohne dass diese Menschen sich selbst als Nazis bezeichnen würden, und ohne dass man die Nummer ihres Parteibuchs kennen würde – das diese vielleicht gar nicht haben.

Genauso widerlich ist das Verhalten des SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler in einem ganz anderen Zusammenhang: Dabei geht es um seine Reaktion auf das Bekanntwerden der Tatsache, dass der persönliche Familienschmuck der verstorbenen Kaiserin Zita in einem kanadischen Schließfach liegt, wo er auf Zitas Wunsch und mit Wissen der Nachfahren hundert Jahre lang gesichert worden war.

Statt sich über den historischen Fund zu freuen, ist jedoch offensichtlich das allererste, was bei Babler erwacht, die typisch sozialistische Gier auf das Vermögen anderer Leute. Er möchte den Schmuck für die Republik Österreich beschlagnahmen, im Grunde kann man das auch als ein Stehlen bezeichnen. An diesem Vorwurf ändert auch die Beiziehung des "Historikers" Rathkolb nichts. Denn dieser ist wirklich noch in jeder Frage brav und treu im Kielwasser der Sozialdemokratie gerudert und daher sind seine Aussagen wirklich nur als heiße Luft zu werten.

Damit benehmen sich die österreichischen Sozialisten noch immer genau so, wie sich vor allem auf ihr Betreiben Österreich schon vor mehr als hundert Jahren nach dem Sturz der Monarchie benommen hat. Damals wurde der Familie Habsburg ihr ganzes Eigentum abgenommen, soweit es in Österreich aufgreifbar war. Und jahrzehntelang verhinderte es die SPÖ in ihrem blanken Hass sogar, dass Zita und ihr Sohn Otto nach Österreich einreisen dürfen – obwohl Otto längst alle verlangten Erklärungen eines Verzichts auf den Thron seiner Vorfahren abgegeben hatte und obwohl gerade Otto großes historisches Verdienst daran erworben hatte, dass in der NS-Zeit in den USA das Interesse an einem Wiedererstehen Österreichs am Leben geblieben war. Er hatte damit in jenen Schicksalsjahren jedenfalls viel mehr Verdienste für Österreich erworben als alle emigrierten Sozialisten und Sozialdemokraten. Und er war deshalb sowie wegen der historischen Bedeutung der Familie und wegen ihres tapferen Eintretens gegen Antisemitismus von Hitler auch mehr als jeder andere Österreicher gehasst worden.

Diesen Hass auf die Habsburger, diese Angst vor einer Familie, die 650 Jahre Österreich und halb Europa geprägt hat, musste Hitler freilich mit den Sozialisten teilen. Bei diesen hat sich dieser Hass – neben der ständigen reflexhaften Gier, auf das Vermögen anderer Menschen zuzugreifen, – als ihr zweiter geradezu genetischer Charakterzug erwiesen. In Babler treffen sich Hass und Gier geradezu idealtypisch.

Ihr Habsburger-Hass hat freilich seit Bruno Kreisky die Genossen nicht daran gehindert, unter Porträtbildern der Habsburger zu posieren und in deren Burgen und Schlössern imperial Hof zu halten. Das hindert die Wiener Sozialisten auch bis heute nicht daran, sich stolz der Tatsache zu berühmen, dass viele Millionen Touristen alljährlich nach Wien kommen, so als ob das ein Verdienst des Roten Wien wäre. Dabei stammt wirklich alles, was die Touristen nach Wien treibt, von den Habsburgern oder ist in ihrer Zeit geschaffen worden.

Da kann man sich wirklich nur noch fremdschämen für einen Mann, dem wir monatlich einen Vizekanzler-Bezug zahlen müssen. Da kann man sich auch über seine Intelligenz nur wundern. Denn seine sofortige gierige Ankündigung wird jetzt mit Sicherheit nur einen einzigen Effekt haben: Die Österreicher werden hierzulande nie den sagenumwobenen Schmuck zu Gesicht bekommen.

Es sei denn, Herr Babler zahlt jedem Österreicher ein Ticket nach Kanada, wo der Schmuck jetzt zweifellos auf Dauer bleiben und für das nordamerikanische Land zu einer Touristenattraktion werden wird.

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